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Pulsnitzer Anzeiger : 22.05.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194405228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440522
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-05
- Tag 1944-05-22
-
Monat
1944-05
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 22.05.1944
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Fortdauer der erbitterten Mwehrschlacht in Südltalten Lu entscheidenden Schlügen derett / !-n !en . »er Bei einem Prozeß in Newcastle gegen angebliche Anstifter des kürz. Uchen Lebrlingsstreiks in den Schiffswerften des Tyne wurde im Laufe ver Zeugenvernehmung festgestellt, daß sich an'diesem Streik nicht weni ger als 13 000 Lehrlinge beteiligten, wohingegen seinerzeit die von der Presse angegebenen Streikziffern sich nur um rund 2000 bewegten. Truppen sich nähert. Sie weisen darauf hin, daß die Berich tigungen der Frontlinie und die Erhöhung der Kriegsproduk- tion in den beiden letzten Jahren jetzt ihre Früchte tragen und dadurch Tojo in die Lage versetzen, diese bedeutsame Erklärung Kbzugeben. Ausbeutung, Hunger, Seuchen, Korruption / LEL U" Durch eine im italienischen Gesetzblatt veröffentlichte Ver ordnung des Duce wird die Flagge der italienischen Sozial republik eingeführt. Die Flagge besteht aus der bishert- zen Trikolore mit den drei vertikal nebeneinander geglieder- Feldern grünweitzrot. Das Savoyer Kreuz in der Mitte Flagge fällt weg. An der Spitze der Fahnenstange be findet sich das Zeichen des Liktorenbündels, der Fascio. Die Kriegs flagge der italienischen Wehrmacht zeigt m der Mitte, über die drei Farbfelder hinausgehend, einen ichwarzen Adler mit ausgebreiteten Flügeln, der auf einem horizontal gelagerten faschistischen Liktorenbündel steht. Das Fahnentuch mutz 1,50 Meter lang und einen Meter breit sein. Als Ergebnis seiner anhaltenden Bemühungen in den bei den letzten Jahren hat Japan seine Kampfkraft auf einen der- artigen Stand gebracht, daß es jetzt bereit ist, die nächste sich bietende Gelegenheit zu ergreifen, um den feindlichen Truppen einen entscheidenden Schlag zu versetzen und um die Absicht des Feindes, den Krieg fortzusetzen, zu vereiteln, erklärte Premier- Minister General Hideki Tojo in einer Rede vor der staat lichen Kadettenschule. Tojo sprach in seiner Eigenschaft als Generalstavschef der Armee vor den Kadetten, die in Kürze ihre Abschlußprüfung bestehen werden und führte bei dieser Gelegenheit weiter aus: „Die kaiserlichen Truppen haben geduldig ihre Kampfkraft auf jenen Höhepunkt gebracht, daß sie zur Zeit auf die Gelegenheit warten können, den feindlichen Truppen einen entscheidenden Schlag zu versetzen und ihnen den Willen zur Wetterführung des Krieges zu nehmen. Die Aufgabe, die Sie erwartet, ist eine äußerst wichtige, denn Sie begeben sich in diesem besonderen Augenblick des Krieges an die vorderste Front." brannten erbitterte Kämpfe. Am Abschnitt Pico-Ponte- corvo erzielte der Gegner einen örtlichen Einbruch. Gegen- Maßnahmen zur Abriegelung sind Im Gange. Besonders heftige feindliche Angriffe wurden an den Stadträndern von Ponte- corvo zum Stehen gebracht. Im Abschnitt von Piodimonto wurden starke feindliche Angriffsgrnppen im zusammengefaßten Slrtilleriefeuer und Werfcrfeuer zerschlagen, ein Einbruch Im Südosttcil des Ortes nach hartem Kamps im Gegenangriff Wieder beseitigt. Bei den schweren Nbwchrkämpfen der letzten Tage zeichnete sich der Führer einer Kampfgruppe, Oberst Nagel, durch beson dere Tapferkeit aus. Im Landckopf von Nettnno wurden stärkere feindliche Aufklärungsvorstöße südöstlich Aprilia und südlich Cistcrna ab gewiesen. Im Osten sanden keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Starke deutsche Kampfflicgcrverbände griffen In der letzten Nacht die Eisenbahnknotenpunkte Schcpctowka und Sdol - bunowo mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben an. Es entstanden Großbrände und Zerstörungen. Marine-Küsten-Battericn nahmen sowjetische Stellungen auf der Halbinsel Magerbnrg in der Narwa-Bucht mit guter Wirkung unter Feuer und versenkten ein feindliches Nach- schuvfahrzeug. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine schoßen über dem Fin- Nischen Meerbusen vier sowjetische Bomber ab. Bei Einflügen in die besetzten Westgebiete und in daS west- « deutsche Grenzgebiet verlor der Feind sechs Flugzeuge. In der letzten Nacht warfen einige britische Flugzeuge Bomben auf Orte im rheinisch westfälischen Raum. DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Mai. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der italienischen Südfront hält die große Abwehrschlacht ununterbrochen an. Unsere Truppen kämpfen sich im Abschnitt zwischen Gaeta und Pontecorvo in erbittertem Ringen mit weit überlegenen feindlichen In fanterie- und Panzerkrkften auf neue Stellungen zurück. Der vorspringende Frontbogen von Gaeta wurde geräumt. Einige Höhen nördlich Jtri und der Ort Campodimole fielen nach hartem Kampf in Feindeshand. In anderen Abschnitten brachten unsere Panzergrenadiere in entschlossenen Gegen- ingriffen die feindlichen Angriffsspitzen zum Stehen. Beiderseits Pontocorvo wurden alle Angriffe des Gegners trotz stundenlangen Artillerietroinmelfeuers und massierten Panzereinsatzes abgeschlagen. Im Raum südöstlich Aquino nachen die von starker Artillerie und zahlreichen Panzer- nmpfwagen unterstützten feindlichen Angriffe im zusammen- gefaßten Feuer unserer Waffen zum Teil im Nahkampf zu- sammen. In den Nordteil des Ortes eingedrungene feind- iche Infanterie mit Panzern wurde im Gegenangriff ge worfen. Der Feind verlor hierbei 30 Panzer. Die 1. ^Fall- fchirmjägerdivision hat seit Beginn der Schlacht am 12. Mai 100 Panzer abgeschossen. In der Adria beschädigten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine zwei feindliche Schnellboote. - Von der Ostfront werden nur örtliche Kämpfe am Mieren Dnjestr, im Karpatenvorland und südöstlich Witebsk zemeldet. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine schoflen über dem Fin - zischen Meerbusen fünf bolschewistische Bomber ab. Ein finnischer Kampsfliegerverband griff in der letzten- stacht einen feindlichen Nachschubstützpunkt hinter der Swir- jront mit gutem Erfolg an. Nordamerikanische Bomber drangen gestern unter starkem Jagdschutz in das Reichsgebiet ein und verursachten durch wahllosen Bombenabwurf auf verschiedene Wohnviertel der steichshauptftadt sowie aus Braunschweig Ge- läudeschäden und Verluste unter der Bevölkerung. Jäger, Flakartillerie der Luftwaffe sowie Einheiten und Zicherungssahrzeuge der Kriegsmarine schoflen 71 feindliche Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, ab. In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flug zeuge Bomben im Raum von Köln. Die neue Flagge Ser UalienWen soziairepuvitk Zasanische Erfolge lm SWazisik Ein feindliches Torpedoboot versenkt, 26 Flugzeuge abgeschoflen Die japanische Luftwaffe versenkte in den Gewässern der Insel Bougainville ein feindliches Torpedoboot. Bei einem Ein flugversuch von 18 Feindmaschinen über der Insel Beake (nord westlich von Neuguinea) wurden in Luftkämpsen drei Maschinen« Les Gegners abgeschoflen und die anderen in die Flucht ge schlagen. 46 Feindmaschinen versuchten die Salomonenlnsek Buka anzugreifen. 13 feindliche Maschinen wurden abgeschoflen.. Die den Japanern zugefügten Schäden sind gering. ! Bei einem Angriff feindlicher Maschinen auf japanische Stellungen in Neubritannien wurden 10 Feindmaschinen abge schossen und 10 beschädigt. Die angerichteten Schäden sind äußerst gering. Loyans von vr» Javanern amrmsm Tschungking gibt militärische Niederlagen zu Nach einwöchiger Pause im Honanfeldzug gibt der Militär- iprecher in Tschungking zu, daß japanische Truppen längs der Sunghai-Eisenbahn weiter westwärts vorgedrungen sind unv Shenhsien, 130 Kilometer östlich Loyang, erreicht haben, wo iie sich mit japanischen Verbänden, die den Gelben Fluß über- suerten, vereinigten. Der Militärsprecher gibt ferner bekannt, j>aß am Knie des Gelben Flusses in der Provinz Shansi die Zusammenziehung der japanischen Truppen beobachtet wurde, woraus er aus einen bevorstehenden Angriff auf die Festung Lungkwan, das Einfalltor der japanischen Truppen nach -er Provinz Shensi, schließt. Parallel mit den Operationen längs der Lunghaibahn stoßen motorisierte japanische Ein heiten im Tal des Lo-Flusses südlich von Loyang vor und erreichten Cbanabuichen. 110 Kilometer südöstlich von Lovana. Englands bisher schwerstes Jahr Ein schwereres Jahr als das gegenwärtige habe das britische Volk in seiner Geschichte noch nicht ourchgemacht, erklärte „Times" zufolge der englische Ernährungsminister Oberst Llewellin in einer Londoner Rede. Aas allen Teilen Norwegen« werden weitere Protestkundgebungen- zegen die bolschewistischen Absichten aus Norwegen und gegen den Verrat oer Londoner Emigrantenregierung gemeldet. Die Kämpfe innerhalb Lohangs, das von den Japanern umzingelt ist, dauern an, so betonte der militärische Sprecher. Schwere Verluste der Engländer bei Jmphal Bei den schweren Kämpfen um die eingeschloflene Stadt Fmphal scheinen die Engländer, wie bei vielen anderen Gelegenheiten, auch zuerst daraus bedacht zu sein, ihre eigenen Leute in Sicherheit zu bringen und die afrikanischen und indi schen Truppen später ihrem Schicksal zu überlassen, wie aus »en letzten Frontberichten von der indo-birmesischen Grenze hervorgeht. In den Durchbruchskämpfen gegen die Japaner und Rationalinder waren, wie die Frontberichte besagen, in überraschend großer Zahl Engländer beteiligt. Infolgedessen waren auch die Verluste der Engländer erheblich größer als bei allen*sonstigen Kämpfen an der Birma-Front. Am 11. Mai versuchte eine Kolonne von nicht weniger als 100 Lastwagen, die ausschließlich mit Engländern besetzt waren, -inen Ausfall nach Norden, wurde aber unter schweren blutigen Verlusten am Entkommen gehindert. Am nächsten Tage ver- uchten 200 Engländer mit einigen Panzern als Bedeckung einen Ausfall auf der Ukrulstraße. Sie wurden aber ebenfalls «nahezu völlig aufgerieben. Die große Abwehrschlacht in Süditalien dauerte am Sonnabend unvermindert an. Zwar waren die feindlichen Angriffe in den Vormittagstunden noch verhältnismäßig schwach, doch verstärkten sie sich im Laufe des Nachmittags, nachdem der Feind die in feine Infanterie und Panzer ge rißenen Lücken durch Heranführung von Verstärkungen wie der aufgesüllt hatte, bis zur Heftigkeit des Vortages. Ihre Schwerpunkte lagen wiederum zwischen Piedimonte und -cm Höhengelänbe an der Bergstraße von Formia nach Pico sowie zwischen Jtri und Fon di. Beiderseits der nach Fon di verlaufenden Straße, die Von Rom über Terracina nach Neapel führt, war es starken feindlichen Infanterie- und Panzerverbänden gelungen, nach Nordwesten vorzustoßen und in den Mittagstunden bis an den Stadtrand von Fondi zu gelangen. Hier gerieten die feindlichen Panzer- und Jnfanteriespitzen in das konzen trische Abwehrfeuer, unserer Pak und Artillerie, so daß ihr Angriff ins Stocken geriet. Zahlreiche nordamerikanische Panzer blieben zerschossen liegen und versperrten die Zu gänge zu dem Städtchen. Die im Talkessel von Fondi unter Ausnützung des für einen Angriff günstigen Geländes vor gehenden feindlichen Jnfanteriekräfte wurden am Novdrand des Ortes in Gegenstößen aufgefangen. Die Kämpfe in die sem Abschnitt sind zur Zeit noch im Gange. Versuche des Gegners, die zur Sicherung seiner Flanken wichtigen Höhen nördlich von San Onefrio zu nehmen, scheiterten an dem gutliegenden Feuer unserer Batterien. Nach trommelfeuerartiger Artillerievorbereitung traten starke feindliche Kräfte auch im Raum von Pontocorvo und westlich davon zu einem abermaligen Angriff an. Wie an den Vortagen, so entfalteten die Anglo-Amerikaner auch bei diesem Angriff einen Materialaufwand größten Stils, um zwischen Pontocorvo und Aguino die deutsche Verteidigung zu durchstoßen, doch scheiterten alle Versuche an dem erbit terten Widerstand unserer Truppen. Besonders heftig waren die Angriffe der Anglo-Amerikaner auf den Monte Mar rone sowie gegen Pontocorvo selbst, auf dessen Ortsrand sich unsere Truppen abgesetzt hatten. Mehrmalige Versuche des Feindes, den Ort in seine Hand zu bringen, brachen unter schweren Verlusten zusammen. Zur gleichen Zeit ging der Gegner, ebenfalls mit starken Kräften, gegen Aguino zum Angriff über. Durch das Feuer unserer Batterien und Werfer erlitt er jedoch so schwere Verluste, daß er seine Angriffe zu nächst wieder einstellte, um das Eintreffen weiterer Verstär kungen abzuwarien. In den frühen Morgenstunden setzten die Anglo-Ameri kaner Polnische Hilfstruppen mit Panzerunterstützung zu An- oriffen gegen Piedimonte ein. Bis zum Mittag blieben alle Angriffe im zusammengefaßten Artillerie- und Werferfeuer liegen. Am Nachmittag konnte der Feind nach weiterer Heranführung von Panzern im Südostteil von Piedimonte zwar einen Einbruch erzielen, doch wurde dieser nach kurzem harten Kampf wieder beseitigt. Unsere Panzerjäger leisten in den schweren Abwehrkämpfen hervorragendes. OkW Aus dem Führerhauptquartier, 21. Mai 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ! Nachdem der Feind am Vormittag des 20. Mai unsere ckeuen Stellungen am Westflttgel der Italienischen Südfront nur mit schwächeren Aufklärungsvorstößen abgetastct hatte, trat er ln den Nachmittagsstunden erneut mit starken Infanterie- und' Panzerkräften zum Großangriff an. Um den Ort Fondi ent- in Neapel 80 Lire am Tag, was nicht einmal für das Brot reicht. Wenn dann einer stiehlt wird er unter den grausam sten Mißhandlungen ins Gefängnis gesteckt. Die engere Umgebung der Badoglio-Clique haust und amunert sich in Posillipo. Im Grund genommen sind aber auch dort die Verhältnisse nicht anders als in den Straßen von Neapel. Die Herzoginnen und Gräfinnen verkaufen sich ebenso wie die Bürgersfrauen und Straßenmädchen. Der einzige Unterschied ist nur, daß dort in Posillipo die Preise dafür höher sind als anderswo. Es ist leicht verständlich, daß diese verkommenen moralischen Verhältnisse sich auch aus die weiblichen Hilfskräfte der amerikanischen Armee auswirken. Die Frauen der amerikanischen Wehrmacht trinken genau so wie die Männer. Der Kronprinz Umberto amüsiert sich in Posillipo jeden Tag mit einer anderen Frau, und der frü here König Viktor Emanuel verschachert inzwischen sein Land an Stalin. Saullislen fordern Anslieferung Rognes vnd Chatels Das gaullistische Blatt „Petit Marocain" in Casablanca fordert von der portugiesischen Regierung die Auslieferung des früheren französischen Generalresidenien in Marokko, Ro- illss, und des früheren französischen Generalgouverneurs in Algerien, Chatel, die seinerzeit gemeinsam mit Darlan Fränzösisch-Nordafrika den Briten und Nordamerikanern ans- zeliefert haben und später vor einer Verfolgung von de Gaulle nach Portugal geflohen sind. Hinter dieser Forderung stehen die bolschewistischen Kreise in Französtsch-Nordafrika, deren Einfluß heute bereits so stark ist, daß sie es wagen können, ein derartiges Verlangen zu stellen. ^zn emem Arruet, oen Conn Notz sur „CM uyiag" ge schrieben hat, läßt er ein 17iähriges Mädchen aus Neapel, dem es glückte, sich halbverhungert zu den deutschen Linien durchzuich'agen. zu Wort kommen. Die grauenvollen uyd erschütternden Schilderungen dieses Mädchens, die die durch die angio-amerikanische Besetzung verursachten Auswirkungen in das richtige Licht rücken, verdienen festgehalten zu werden. Das Mädchen, so heißt es in der Schilderung, wurde von einem Lastkraftwagenführer unmittelbar hinter der Front gefunden. Es ist völlig abgemagert, zersetzt und schmutzig, und das Entsetzen steht in seinen Zügen Es war Stubenmädchen im Altersheim von Neapel. Die Amerikaner beschlagnahmten das Haus und jagten die Insassen und das Personal auf die Straße mit den Worten: Geht bettelnl Was kann mit einem Mädchen so fragt der Verfasser, geschehen, das sich nächtlich in den Straßen zwischen betrun kenen amerikanischen, englischen und Neger-Soldaten her umtreiben muß? Wiederholt wurde es von Horden grölender amerikanischer Soldaten angegriffen, die ihm raubten, was es noch im Besitz hatte. Einmal wurde es von betrunkenen Negersoldaten vergewaltigt. Ein Weinkramps schüttelt das Mädchen bei der bloßen Erinnerung an diese fürchterlichen Dinge, durch die es schwanger und geschiecktskrank geworden war. Im Hause eines Italieners, m das das Mädchen einmal für kurze Zeit ausgenommen wurde, lebte die ganze Familie davon, daß die Tochter des Hauses die Geliebte eines Neger leutnants war. Das Mädchen berichtet weiter. Saß die ganze Gegend dort von allen Arten von Krankheiten schrecklich verseucht sei. Die Korruption in den Reihen der alliierten Soldaten sei unge heuer. Sozusagen jeder amerikanische Soldat sei korrupt. Je höher sein Rang sei. desto größer sei seine Korruption. Ganze Lauseinrichtungen, namentlich wenn es sich um Antiquitäten handele, werden von den Offizieren kurzweg eingepackt und nach Amerika geschickt. In Suoirauen yerrschen zur Zeit Fleck- und Hunger typhus. Zehntausende von Menschen liegen kranr auf der Straße herum ohne jede Pflege. Allein im Monat Februar sind m Neapel 70 000 Menschen an Seuchen zugrunde ge- gangen. Die Lebensverhältnisse der Italiener leien gräßlich, sie müssen sozusagen umsonst arbeiten. Ein Arbeiter bekommt Avsbentnngslonkkenr »»ter BateMast Morge»tha»s Neuer Trick der amerikanischen Finanzjuden Wie Exchange ans Washington meldet, beabsichtigt Roose- velt eine sogenannte internationale „Währungskonferenz" in illernächster Zeit einzuberusen. Er würde, so heißt es, damit oem dringenden Wunsch nordamerikanischer Finanzleute, ins besondere des Finanzministers Morgenthau, Rechnung tragen, Ze größten Wert darauf legen, Währungsfragen noch im Laufe oes Krieges zu regeln. Es ist bezeichnend, daß die Anregung zu der Konferenz »on dem Finanzjuden Morgenthau ausgeht, der als Sprecher und Verfechter des internationalen Weltjudentums nichts unversucht läßt, um noch während dieses Krieges her- luszuholen, was herauszuschlagen ist. Die jüdischen Kriegs verbrecher, die den Krieg nur vom Zaune gebrochen haben, im ihre Geschäfte zu beleben, haben lediglich das Interesse, oen Einfluß, den der Dollarimperialismus auf die von Wa- ihington abhängigen Staaten^ nicht zuletzt England, gewon nen hat, nach allen Regeln der füdischcn Kunst auszumünzen. Was Morgenthau unter „Währungskonferenz" versteht, ist klar. Er würde die Konferenz nur dazu benutzen, um die Teil nehmer in goldene Fesseln zu legen, aus denen es so lange keine Befreiung gibt, wie die jüdischen Ausbeuter aus ihren Opfern noch etwas herauspressen können. Moskauer llnoerslhämtheiten Niederträchtige Anwürfe gegen das Rote Kreuz Wie die „Neue Züricher Zeitung" meldet, hat die sowjet- rmtliche Zeitschrift „Woina i Rabotschij Klaß" auf einen vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes erlassenen Appell an die Kriegsführenden, die Regeln des Kriegsrechtes zu wah ren, mit einem massiven Angriff gegen das Rote Kreuz ge antwortet. Der Moskauer Nachrichtendienst hat diese unver schämte Antwort auch in englischer Sprache verbreitet. Die sowjetische Zeitschrift, deren Artikel unter dem Titel „Inhumaner Humanitarismus" erschien, schreckt nicht davor zurück, dem Roten Kreuz Parteilichkeit zugunsten von „Ver brechern, die man bekämpften müsse", vorzuwerfen. MkWWges Tarnungsmanover USA-Kommunistenpartei beschließt „Auflösung" Wie Reuter meldet, soll die seit fünfundzwanzig Jahren bestehende Partei der USA-Kommunisten den „einstimmigen Beschluß" gefaßt haben, sich als politische Partei „aufzulösen". Daß diese angebliche Auflösung nur aus Tarnungsgründen er folgt, geht aus dem weiteren Inhalt der Meldung hervor, nach dem dafür eine „neue nicht parteiisch aufgezogene Organi sation" gebildet werden soll. Genau wie seinerzeit bei der „Auflösung" der Komintern wird also auch hier nur das Firmenschild geändert, um unter einem neuen Namen um so ungestörter die Befehle Moskaus ausführen zu können. Da weite Kreise der USA. den- Kom munismus ablehnen, wird auch Herr Roosevelt erfreut sein, daß die Kommunisten, die, wie an anderer Stelle gemeldet, unter Verzicht eines eigenen Kandidaten für die Wiederwahl des Kriegshetzers und Bolschewistenfreundcs jm Weißen Haus stimmen werden, sich ein neues Tarnmäntelchen anziehen wollen, das Roosevelt ermöglicht, sich noch mehr als bisher Mr die Jünger Stalins einzusetzen, nachdem feine Frau sich schon vor längerer Zeit als erste Kommunistin der USA be zeichnete. - Beobachter messen dieser Erklärung Tojos eine besondere Bedeutung bei, und zwar als Anzeichen dafür, daß die „Aus- blutetaktik", die Japan seit Beginn der amerikanischen Gegen-« offensive auf Guadalcanar befolgt hat, sich ihrem Ende nähert Und daß der Tag einer großangelegten Offensive der japanifch- Truppen sich nähert. Sie weisen daraus hin, daß die Bern
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