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Mittwoch, den 3. Ma- 1944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorn« Anzeiger Nr. 102 — Seite 2 Neuer Stauda? um Roosevelt Willkürliche Besetzung eines Waren-VersandhanseS. Roosevelt hatte vor einigen Tagen das größte Waren- Versandhaus der USA in Chikago, Montgomerv-Ward, durch Truppen besetzen lassen. Die Maßnahme wurde begründet mit der vom Kongreß festgelegten Bestimmung, nach der das Kriegsschlichtungsamt ein Recht zum Eingreifen hat, sobald „eine wesentliche Beeinträchtigung der Kriegsanstrengungen nachzuweisen ist". Doch scheint diese Begründung auf schwachen Mützen zu stehen, denn Roosevelt hat sich inzwischen ent schlossen, die Truppen aus dem Waren-Versandhaus zurück zuziehen. Es wird nun geltend gemocht, daß die Firma nicht zur Kriegsindustrie gehörte und deshalb Roosevelt keine Vollmacht gehabt habe, eine militärische Uebernahme dieser Gesellschaft zu verordnen. Alle l8 republikanischen Kon greßmitglieder des Staates Jllionis reichten der Regierung schriftliche Proteste ein. Die Aktionäre von Montgomerv Ward versammelten sich zur Jahresversammlung und empfingen den Generaldirektor Avery, der von der amerikanischen Wehrmacht gewaltsam auf die Straße gesetzt worden war, mit lebhaftem Beifall. Die politischen Beobachter, in Washington weisen darauf bin, daß keine Maßnahme des Präsidenten seit dem bekannten Veto gegen die Steuervorlage bisher aus einen derartigen innerpölitischen Widerstand gestoßen ist Im Hansbaltsans- schuß des Repräsentantenhauses stimmten die Republikaner zusammen mit den Demokraten aus den Südstaaten für eine Resolution, die eine Untersuchung der Affäre durch den Kongreß in die Wege leitet. Aehnliche Forderungen wurden von anderen Kongretzkreisen erhoben, die mit einer Flut von Protesttelegrammen aus dem ganzen Lande überschüttet wurden. j Jud Rothschild finanzierte Aufstand in Bolivien Wie EFE aus La Paz meldet, hat die Verhaftung des jüdischen Millionärs Mauricio Rothschild als dem Verant wortlichen eines revolutionären Komplotts in ganz Boli vien großes Aussehen erregt. Außer Rothschild, der das Komplott mit 20 Millionen bolivianischen Pesos finanziert haben soll, wurden mehrere! führende Persönlichkeiten der republikanischen Partei verhaftet. Umlaufe soll die Pleite verschleiern Die britisch-amerikanische Militärverwaltung in den be setzten Gebieten wird einen neuen Namen und auch eiw Lnderes Aussehen erhalten, berichtet der Londoner Korre spondent von „Dagens Nyheter". Dementsprechend werde die „Amgot", die in Süditalien wenig populär geworden sei, einen anderen Namen erhalten. Sie werde in Zukunft „Civil! Affairs" heißen und eine andere Zusammensetzung er halten. Im Gegensatz zu dem, was man dem neuen Namen nach erwarten sollte, werde der militärische Einschlag in der Verwaltung verstärkt werden. Der Ches der „Civil Affairs"! soll direkt Eisenhower unterstellt werden, j deutscher Kampsfliegergeschwa. er. Luftraumes für die eigenen Kampf- und Schlachtflugzeuge. In heftigen LufKämpfen, die sich dabei entwickelten, wurden im Laufe des Monats April durch deutsche Jäger lOlv So wjetflugzeuge abgeschossen. 222 Abschüsse erzielte die Flak artillerie der Luftwaffe, die außerdem vielfach mit her vorragender Wirkung in die Erdkämpse eingriff. 87 weitere Sowjetflugzeuge wurden in Tiefangriffen deutscher Schlacht- sliegsr am Boden zerstört. Die Sowjets büßten also im Laufe des Monats April 1944 insgesamt 1319 Flug- zeuge ein. Dem steht ein eigener Verlust von nur 106 gegen- über. Flak am Kanal Fieberhaftes Arbeiten der Männer am ll-Meffer einer Batterie schwerer Flak während der Abwehr eines Angriff» feindlicher Flugzeuge. Vbi8 Aus dem Führerhaupiquarticr, 2 Mai. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol sowie zwischen Dnjestrmündung und den Karpaten scheiterten örtliche Angriffe der Bolschewisten. Schlachtfliegergeschwader führten wirksame Tiefangriffe gegen Flugplätze der Sowjets aus der Krim und im südlichen Frontabschnitt und griffen feindliche Panzeransammlungrn und Truppenziele im Raum nordwestlich Jassy mit gutem Erfolg an. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr brachten die Angriffe der deutschen und ungarischen Truppen weiteren Geländcgewinn. Feindliche Gegenangriffe gegen die neu gewonnenen Stellungen wurden abgewiesen. Südwestlich Kowel zerschlugen unsere Truppen, von der Luftwaffe hervorragend unterstützt, stärkere von Panzern und Schlachtfliegern begleitete sowjetische Angriffe. Deutsche Kampffliegerverbände griffen in der Nacht feind- liche Nachschubbahnhöfe, insbesondere Shepetowka, und Transport,zügc mit gutem Erfolg an. Beiderseits Witebsk blieben örtliche Angriffe des Feindes erfolglos. Im Landckopf von Nettnno und an der italienischen Südfront wurden örtliche feindliche Vorstöße abgcwiesen. Feindliche Boinbcr warfen gestern mittag Bomben auf Florenz. Auf dem Balkan wurde bei großen Wetter- und Gc- ländeschwierigkeiten der Kampf gegen kommunistische Banden mit Erfolg weilergeführt. In den harten Kämpfen verloren die Banditen im Mbnal April über 9000 Tote, 3700 Gefangene sowie zahlreiche Waffen und Munition. Bei Angriffen auf einige Orte in Westdeutschland nnd aus die besetzten West gebiete verlor der Feind gestern bei Tage und in der Nacht 22 Flugzeuge, darunter 16 viermotorige Bomber. Ter Ansturm aus Jaffy gescheitert Die seit dem 26. April am mittleren Pruth geführten fast stündlich aus den rumänischen, galizischen und estnischen Grenzgebieten einlausen, wo die Sowjets einen Teil der Be völkerung Wieder unter ihre Gewalt bringen konnten. Der tiefere Grund, weshalb die Bolschewisten gerade die ukrainische Bevölkerung am schärfsten und umbarmherzigsten verfolgen, ist darin zu erblicken, daß die Ukrainer in ihrem Wesen ein Bauernvolk find mit allen Eigenarten, die bodenverwurzelte Völker stets besitzen. Die weiteren Ausführungen Seme- nenkoS mündeten in dieser Erkenntnis aus, daß jedem art bewußten Volke, das sich seiner Kultur bewußt ist, das gleiche grausame Schicksal drohen würde, sobald die Sowjets die Macht gewinnen könnten. Sowjets verloren im April 1319 Flugzeuge Nur 106 eigene Verluste In den Kämpfen an der Ostfront unterstützt die Luftwaffe fortgesetzt die hart kämpfenden Erdtruppen. Dazu kommt die Abwehr sowjetischer Flugzeuge sowie das Freikämpfen des Angriffe starker sowjetischer Infanterie- Panzer- und MachMiegerverbände sollten die Stadt Jassy aus der deutsch- Neue Selündegewinne zwischen Karpaten und SafeAe / Schwere Verluste der kommunistischen Banditen auf dem Balkan — Am Montag LS Feindflugzeuge vernichtet einschlugen und unter den Gebäuden, den Gleisanlagen sowie den abgestellten sowjetischen Nachschubzügen umfangreiche Zerstörungen anricl en. Es entstanden zahlreiche Brände, darunter zwei Fläche ubrände, und fünf größere Brand- Herde, die sich dann ebenfalls zu Flächenbränden ausdehnten. Unter den zerstörten Nachschubzügen befand sich auch ein mit Munition und Kraftstof? beladener Zug. Sttgeirm in ser AM von St. Brievk Ein ganz moderner kanadischer Zerstörer versenkt Nachdem deutsche Torpedoboote erst in der Nacht zum 26. April westlich des Golfs von St. Malo mit einem über legenen britischen Kreuzerverband in hartem Gefecht gestanden hatten, stießen zwei dieser Boote in den frühen Morgenstun den des 29. April vor der bretonischen Nordküste in der Bucht Von Sl. Brieur erneut auf einen gemischten feindlichen Kreuzer- und Zerstörerverband. Eines unserer Boote geriet km Verlaufe des Feuer wechsels in Brand und mußte sich unter den Schutz der eige- neu Küste begeben. Damit lag die Kampfführung gegen den stark überlegenen Gegner allein bei dem zweiten Boot, das in günstiger taktischer Lage seine Torpedos abschotz, die eine feind liche Einheit trafen. Zusammen mit Minensuch- und Seenot- booten konnten 87 im Wasser treibende Seeleute, die zur Be satzung des versenkten kanadischen Zerstörers „Athabas- ka n" gehörten, geborgen werden. Die geretteten Seeleute sagten aus, daß außer ihrem Zerstörer, der durch Torpedos versenkt worden sei, noch ein weiterer durch Artilleriefeuer vernichtet wrcrde. eines südlich von Rowno gelegenen sowjetischen Verkehrs knotenpunktes Ziel eines zusamengesatzten Angriffs starker " " Bei guter Sicht waren die Ziele während der ganzen Dauer des Angriffs deutlich er kennbar, so daß die Bomben mitten in die Bahnhofsanlagen Herzschlag lewer Panzerarmee Brillantenträger Generaloberst Hube, ein unvergängliches Vorbild Als der Führer, in der Rückschau auf die ersten Feldzüge dieses Krieges, aussprach, die deutsche Panzerwafse habe sich durch ihre Leistung in die Weltgeschichte eingeführt, umschrieb er mit diesem. Wort nicht das Lob für eine Wafsenleiskung ohnegleichen allein. Die Weltgeschichte rühmt nicht Erfolge allein — sie wiegt die Dinge nach anderen Gewichten. Sie fordert eine aus Seelenkräften aufsteigende Geistesmacht, die sich der Forderungen einer neuen Evoche gestaltend bemäch tigt. So waren es nicht nur die schlachtenentscheidenden Pan zerkeile, vor deren Schlägen Armeen zerbrachen und gewal tige Räume überrollt wurden, es war der Panzergeist, dessen noch nickt bekannte Dynamik das Schlachtengeschehen ergriff. Die Gedanken Generaloberst Guderians wurden in kühnen Bewegungsschlachten, in Taten von wildem Schwung, Wirk lichkeit. Sein Geist, der nie kleine Erfolge, sondern nur die großen Entscheidungen suchte, lebte in vielen mitreißenden Führerversönlichkeiten auf. Der hinreißende Schwung, die großräumige Kühnheit und die aus herzenswarmer Mensch lichkeit geborene stahlharte Führerenergie, das hat den Pan- zergeisi immer ausgemacht. In Generaloberst Hube ist ein vorbildlicher Panzer führer von uns gegangen. Er lebte es vor, wie der Wille eines Mannes das Schicksal meistert, wie der Herzschlag eines Führers eine ganze Armee zu nicht geahnter Leistung »mvor« zureißen vermag, Seine Armee, die Infanterie- uvd Panzer divisionen vereinigte, war in den Avriltagen im ^sken eingeschloffen, Anläßlich der Verleihung der höchsten bei 'chen Tavkerkeitsauszeichnimg. der Brillanten zum Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, ist ge schildert Warden, wie der am 20. Avril zum Generaloberst beförderte Panzerführer jeden Grenadier und Panzerschützen zu letzter Leistung und Hingabe mitriß. Er stand mitten unter ihnen in den Brennpunkten der Schlacht Die Zähig keit und Standhaftigkeit der Infanterie verband er in geni aler Führerleistnng mit den Prankenhieben der zum Angriff geschmiedeten Panzerdivisionen, verschmolz seine Armee zu einer Einheit, in der iede Waffe ihren höchsten Auftrag und feder Soldat in seinem Armeefiihrer das vollkommene Vor bild eines kämpferischen Menschen erfuhr. Generaloberst Hube war ein Führer von leidenschaft lichem Fenergeist. Das Feuer wurde genährt ans der Herzens wärme eines begeisternden Menschenführers sein Geist aber, vom Herzen belebt, besaß den Motor eines Millens, der vor keinem Schicksalsschlag kapitulierte. So wie der im Weltkrieg einarmie gewordene Ossizier seinen Fahneninnkern voran vom 10-Meter-Brett ins Master sprang, ein kühner Turnser- reiter war, hinter dem Pferdegespann auf Schiern über die Flächen sauste, so wie er in der Härte gegen sich selbst nnd in nimmermüder Leistnnassähigkeit es iedem zuvortat. der die Forderung straffer Selbstzucht gegen sich erhob, so stemmte sein Führerwille auch im großen Geschehen des Krieges gegen die Vernichtunasabstchten des Feindes. Das deutsche Volk verliert mit Generaloberst Hube einen Menschen, der ein wahrbaster Führer seiner Männer war, ein Führer von höchster Selbstzucht und unbeugsamem Wil ken. Niffere Panzerwaffe aber bewahrt seine mitreißende Per sönlichkeit als Vorbild. Lt. Dr. von Kügelgen. Luftwaffe greift in die Erdkämpse ein Beachtliche Erfolge südlich Kowel Südlich des oberen Dnjestr stieß eine unserer Angriffs- gruppen in dem ausgedehnten Waldgelände, zu dem sie sich am Vortage den Zutritt erkämpft hatte, weiter vor, obwohl sich die Bolschewisten mit Verbissenheit verteidigten. Beson ders um ein beherrschendes Höhengelände entbrannte ein er bitterter Kamps, der von einer unserer Panzergrnppen schließ lich zu unseren Gunsten beendet wurde, so daß der Feind den Höhenrücken aufgeben mußte. Südlich von Kowel gewannen unsere Angrisfsunlernehmen am Turja Abschnitt weiter Boden. Nach Uebcrwinduug hartnäckigen feindlichen Widerstandes drangen unsere Grena diere in mehrere Ortschaften ein und säuberten sie von ver sprengten feindlichen Kräftegruppen. Die Sowjets zogen daraufhin neue, frische Verbände heran und unternahmen mit ihnen Gegenangriffe; die Kampfhandlungen sind zur Zeit noch im Gange. Die deutsche Luftwaffe griff mit starken Kräften in die Erdkämpse ein. Kampf- und Schlachtflieger zer- schlugen in dicht aufeinanderfolgenden Angriffen feindliche StelluugSsystemc und ebneten den vorgehenden eigenen Trup pen den Weg. Bei diesen Angriffen wurden zahlreiche sowje tische Flugzeuge, viele Geschütze und eine ganze Anzahl Panzer zerstört oder unbrauchbar gemacht. In der Nacht zum 1. Mat waren die Bahnhofsanlagen Schiachtmegerverbande sollten die Stadt Jassy aus der oeutich- rumänischen Verteidigungslinie Herausbrechen und die sich dort schneidenden wichtigen Verbindungsstraßen als Aus gangsstellungen für weitere Vorstöße nack Süden gewinnen. Durch ihre Standhaftigkeit und energischen Gegenstöße brach ten aber die deutschen nnd verbündeten Truvvsn den feind lichen Ansturm zum Schettern. Die fortgesetzt nach starker Artillerievorbereitung angreifenden bolschewistischen Divi sionen konnten nur einige örtliche Einbrüche erzielen, die sie jedoch mit ungewöhnlich hohen Verlusten an Menschen und Material bezahlen mußten. Bis zum Sonntag verloren die Bolschewisten im Kampfraum nördlich Jaffy 96 Panzer. 1. * Fragen Ser öenWen CeeaMU Tagung der Marine-SA in Pommern Vor einigen Tagen fand eine Arbeitstagung der Marine- SA-Sachbearbeiter der SA-Gruppe Pommern statt. Außer dem Stabschef der SA, Wilhelm Schepmann, sprachen noch Gauleiter S ch w e d e - C o b u r g, Generaladmiral War zecha, Konteradmiral Busse und Ministerialdirektor Bergemann. Es wurden Fragen des deutschen See geltungsrechts, der Seekriegslage und Verwaltungs- und Organisationsfragen der allgemeinen Seeschiffahrt behandelt. Der Stabschef betonte n. a., daß es eine der Hauptaufgaben der Marine-SA sei, den Gedanken der deutschen Seeaeltnng in weiteste Kreise des deutschen Volkes zu tragen. Die Ar beitstagung fand ihren Abschluß in einer Großknndgebnng der Deutschen Seeaeltnng, auf der Eichenlaubträger Korvetten kapitän Bleichrot sprach. öo oerMet war Ungarn Fast eine Million Träger jüdischer Rassenmerkmale Die Zahl der Juden war in Ungarn schon seit langem sehr groß: Rach der Zählung von 1941 zählten die Juden in Un garn, einschließlich der neugewonnenen Gebiete, über 800 000 Köpfe. Dabei ist angesichts einer Gesamtbevölkerung von Un garn mit 13,6 Millionen diese Zahl längst nicht als Gesamtzahl der Juden anzu sehen, weil sie nyr die Konfessionsjuden, nicht aber die durch die Taufe getarnten Juden und die Mischlinge enthält. Bei dem weitgehenden Entgegenkommen der Kirchen den Juden gegenüber und der beträchtlichen Zahl der Misch ehen wird von ungarischen Forschern die Zahl der noch dem Judentum zuzuzählenden Elemente auf etwa 160 000 geschätzt, so daß fast eine Millton Träger jüdischer Rassenmerk- male in Ungarn vorhanden sind. j . Terrorangriff gegen Alessandria Anglo-amerikaniscke Bomber richteten einen schweren Terrorangriff gegen Alessandria, die Hauptstadt der gleich namigen norditalienischen Provinz. Sie zerstörten und be schädigten zahlreiche Wohnhäuser besonders in Arbeitervier teln. Die begleitenden Jagdflugzeuge schossen aus geringer Höhe mit Maschinengewehren auf die Bevölkerung, die gerade zur Mittagsstunde Straßen und Plätze der Stadt belebte Schwer beschädigt wurden der Dom und die größere Ki.rche der Staot, während die Bibliotheea del Risorgimento, die 50 000 Bände umfaßt, und die Pinakothek Trotti völlig zer stört wurden. Es sind viele Opfer zu beklagen. Angesichts der sich in erschreckendem Matze hausenden Angenzeugenberichtc über die unmenschlichen Untaien der so wjetischen Sonderkommandos in den von den Sowjets be- setzien ukrainischen Gebieten, haben sich die in allen Ländern Europas lebenden Ukrainer, die Staatsbürger der verschieden sten Länder sind, spontan zu Wort gemeldet, um an das Gewissen der Kulturwelt zu appellieren nnd dazu beizutragen, daß diesem Wüten der jüdisch-bolschewistischen Machthaber gegen wehrlose Menschen Einhalt geboten wird. Für alle Ukrainer, die unter dem Bolschewismus litten, gab Rechtsanwalt Semenenko Erklärungen im großdeut- schen Rundfunk ab, die eine flammende Anklage gegen das jüdisch-bolschewistische Mordsystem darstellen. Rechtsanwalt Semenenko war unter der deutschen Verwaltung der Ober bürgermeister der Stadt Charkow und erlebte bis zum Einmarsch der deutschen Truppen in die Sowjetunion durch alle Jahre die Schrecken des sowjetischen Systems. Er muß deshalb als ein berufenener Beurteiler dieses Schreckens regimes angesehen werden. Semenenko kam auf die neuen und durch Augenzeugen erhärteten Berichte zu sprechen, die , Lin MppeN an die «Murmelt / NT PK-Aufnahme: Kriegsberichter Kestner (Wb) Wie Reuter aus London meldet, ist eine Abordnung deS Bandenhäuptlings Tito in London eingetroffen. Dem Scheich von El Kuweit, Dschabir Es-Sabbah, wurde vom englischen König eine hohe britiicke Auszeichnung ver liehen. Die Dekoration ist ein Besteck agsversuch der Briten, die den Scheich im Kamps - >71, den USA und England um das Oel von El Kuweit enj ihre Seite ziehen wollen. Der Poglavnik hat den bisherigen kroatischen Außenmini ster Dr. Peritsch seiner Pflichten entbunden und mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Außenministers bis auf wei teres Innenminister Dr. Lorkowitsch betraut. Der frühere portugiesische Staatspräsident Dr. Bernar dino Machado starb im Alter von 93 Jahren in Porto. Machado war einer der ältesten noch lebenden Vorkämpfer der portugiesischen Republik. Wie Reuter aus London meldet, eröffnete Churchill am Montag die Tagung der E m p i r e p r e m i e r m i n i st e r.