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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Mv IN'» Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS ,« Kamenz, der Bürgermeister z« 96. Jahrgang vzr. IV- P«,Snitz und Ohorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Dkl« 8«ttvno ««scheint tSgUch mH Ausnahme der gesetzUchen Sonn- und t gÄrrt«««. — SeschSstSstellei Nu, «dolf-HMer-Str. 2. Fernruf nur dkl I Mittwoch, 3. Mai 1944 I Bezugspreis: Bei Abholung r< tägig I- NM., sr«> Hau« 1.M NM. I etnlchUebiich tL bezw. 1L Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich LSO RM. i Sie harte Wirklichkeit ern wsteN iieneN kannt Neuer Erfolg Ser iapanWen Lufluiafse rationcn vor Hollandia (Neuguinea) am 27. April, 3V. April und 1. Mai ak abschoß. Das Kaiserlich Japanische Hauptquartier gab bekannt, daß die japanische Luftflotte einen feindlichen Kreuzerve r- scnkte und zwei Flugzeugträger schwer beschädigte, darüber hinaus auch 30 feindliche Flugzeuge währcud der Ope- rationcn vor Hollandia (Neuguinea) und der Insel Truk benötigen für die uw den umgestellte Indu! L>ie rumänische Zeitung „zz. u r c n t u l' wein tm Hinblick auf die Intensivierung des Luftkrieges durch die Anglo- Amerikaner darauf hin, daß dies kMe besondere Ucberraschüng sei, nachdem De lschlandlschon seil beinahe einem Jahr metho dischen Luftangriffen ausgesetzt sei und die Kräfte zur Ver- teidigung der Festung Europa sich schon seit drei Monaten an all den Punkten in ihren Stellungen befinden, die als Ziel einer Invasion angesehen würden Der verschärfte Luftkrieg kann in der Tai als ein Vorbote der von Stalin erneut drin gend geforderten Entlastnngsinvasion angesehen werden. Aber auch damit erreichen die Anglo-Amerikaner nicht das. was sie eigentlich wollen. Denn letzten Endes handelt es sich nach wie vor nm verbrecherische Terrorangriffe, deren militärischer Wert sehr problematisch bleibt. Es ändert an dieser Tatsache auch nichts, wenn besonders die amerikanischen Luftgangster, nach ihrer Landung unsinnig hohe Zahlen abgeschossener deutscher Jäger und Zerstörer melden. Diese Zahlenspielerei frommt zu nichts, und das angeblich gestellte Ziel, man werde innerhalb von sechzig Tagen die deutsche Luftverteidigung zer schlagen. wird damit nicht erreicht. Die hohen Verluste, die die nordamerikanischen Terror geschwader bei ihren Angriffen auf deutsche Städte erleiden, ihr immer erneutes Hineinwagen in die „Hölle über Deutsch land", ihre mit so großem Aufwand gestartete Luftosfenfive mit dem Ziel der Ausschaltung der deutschen Jägerproduktion und des Freikämpfens des Luftraumes über Deutschland zeitigt nicht die erwarteten Früchte. Die harte Wirklich keit sieht anders aus und vernichtet von Tag zu Tag mehr die anglo-amerikanischen Wunschträume. Man nehme nnr Kenntnis von den Berichten amerikanischer Flieger über den letzten Angriff auf Berlin, um fcststellen zu können, wie groß der Schock der amerikanischen Flugzeugbesatzungen über die Stärke der deut schen Abwehr und die hohen Verluste der Luftgangster ist. Nach dem Sender London sind sich die amerikanischen Flieger darin einig, daß sie bisher nichts Derartiges erlebt hätten, daß die deutschen Jagdflugzeuge zu Hunderten gleichzeitig auf gestiegen seien, nm -die Bomberverbände anzugreifen. Ein Rudel allein habe die Amerikaner dreimal angegriffen. In zwischen hätten kleinere Verbände der deutschen Jagdflieger dir beschädigten USA-Kampfflugzeuge, die sich aus den Ver- England fleht «m sein Leden / LL Der britische Botschafter in USA, Lord Halifax, forderte in einer Rede vor der Handelskammer in Charleston zur ge rechten Lösung der Probleme auf dem Gebiete der Handels marine und des Exporthandels aus und erklärte, Großbritan nien müsse seine Schiffahrt und seinen Ueberseehandel wieder ans die Höhe bringen, um überhaupt zu leben. Seiner An sicht nach müsse es nicht notwendigerweise zu einem Zusammen stoß zwischen den britischen und amerikanischen Nachtriegs- interessen ans irgendeinem Gebiete kommen. Die Rede ließ deutlich die Sorge um die kommenden Kampfereignisse erkennen. Wenn auch die Deutschen eine Küstenfront vom Norden Norwegens bis zu den Pyrenäen zu bewachen hätten, so meinte er, und wenn sie auch nur vermuten könnten, wo vielleicht der anglo-amerikanische Angriff erfolgen werde, so hätten sie viele Monate lang Zeit gehabt, ungeheure Festungen zu errichten und mit vielen Divi sionen gut ausgebildeter Männer zu besetzen. „Wir dürfen sicher sein, daß die Deutschen nichts versäumt haben", meinte Halifax, „was menschlicher Erfindungsgeist zur Stärkung ihrer Verteidigung hervorbringen konnte. Sie werden nns sicher lich nirgends ohne schwerste und härteste Kämpfe landen oder vorrücken lassen." Halifax sprach sich für die Notwendigkeit der anglo-ameri kanischen Zusammenarbeit nach dem Kriege aus. Unter be sonderer Bezugnahme auf die Probleme der Handelsmarine und des Exporthandels gestand Halifax sehr kleinlaut, daß die britische Handelsflotte nach dem Kriege viel kleiner sein würde als im Jahre >939. Demgegenüber macht es ihm große Sorge, daß Amerika die größte Handelsflotte gebaut habe. Er vermute eine Vogelstraußpolitik, wenn England vorgeben wollte, daß diese Lage kein Problem in sich berge. Er bat geradezu flehentlich, man möge doch nach einer ge rechten Lösung des Problems suchen, die zwischen Alliierten gerecht (fair) sein könne und müsse. Was von der Handels marine gelte, gelte auch vom Ausfuhrhandel. England ver füge weder über das nötige Material, noch über die Arbeits kräfte zu seiner Aufrechterhaltung, da es alles, was es be sessen habe, für den Krieg habe einsetzen müssen, sofern es seine Vorkriegseinfnhr überhaupt wieder erreichen wolle. England sei gezwungen, Schiffahrt und Ueberseehandel wieder in die Höhe zu bringen, nicht um gut zu leben, sondern um über ¬ bänden gelöst hatten, erledigt. Auch im Hauptquartier von General Spaatz, dem Befehlshaber der US-amerikanischen Bomberverbände in England, verheimlicht man nicht die Schwere der Luftschlachten und die Stärke der deutschen Ab wehr. Man spricht laut Associated Preß von den „erbittertsten Luftschlachten, durch die sich die Boeing-Bomber ihren Weg hätten bahnen müssen", und daß beim An- und Abflug Ver bände von 150 bis 200 Nazijägern in Wellen wie die Be sessenen angegriffen hätten. Ueber der Innenstadt Berlins hätte die massierte Bodenabwehr „das größte Sperrfeuer ge schossen. das man dort je erlebt habe". Es ist bemerkenswert, daß auch die neue amerika nische Taktik nichts genutzt hat, die Ausfälle an Bombern zu verringern. Den amerikanischen Bombergruppen wird näm lich neuerdings neben ihrem normalen Jagdschutz eine zusätz liche Sicherung durch das Vorausschicken von selbständig ope rierenden Fernjagdverbänden gegeben. Diese sollen die deut- chen Jäger bereits In einer Zeit zum Kampf stellen, in der ie noch nicht voll aktionsfähig sind. d. h. beim Start, beim Anflug oder beim Sammeln in der Luft. Unseren Jagdver bänden gelang es jedoch trotz aller feindlichen Zersplitterung^ versuche, ihre geballte Angrisfskraft gegen die Bombereinhei- ten in Ansatz zu bringen. Und es ist dabei geblieben, daß' die amerikanischen Bomberausfälle mindestens das Vierfache der Jägereinbuße ausmachen. Die Amerikaner haben im letzten Monat die größten Flngzeuganssälle gehabt, etwa 80 Prozent der feindlichen Gesamtvcrlusie. da die englischen Flieger sich stark zurückhielten und nur ausgemachte Schlecht wetterlagen zu ihren Angriffen ausnutzten. Wenn bekannt- gegeben worden ist, daß im April 1392 feindliche Terrorflugzeuge über deutschem Boden ver nichtet worden sind, so liegt die wirkliche feindliche Verlust ziffer viel höher, weil in dieser Zahl die über neutralem Ge biet eingebüßten Flugzeuge und die bekannten „stillen Ver luste" nicht einbegriffen sind. Die vom englischen Luftfahrt minister Sinclair veröffentlichten Verlustziffern lagen be reits um 20 v. H über den vom OKW veröffentlichten. Ab schutzziffern. so datz man sich die Bennruhigung gut Vorsteven kann, die in anglo-amerikanischen Fliegerkreisen über die hohen Verluste bei den Angriffen aus deutsches Gebiet entstanden ist. Dem Feinde sind ja nicht nur 11 000 Mann fliegendes Personal verlorengegangen, sondern auch die materielle Einbutze ist ge waltig. Sie beläuft sich auf fast SOOO hochentwickelte wertvolle Flugmotoren, auf etwa 14 000 Maschinengewehre und auf fast 8000 Kanonen einschließlich der stets reichlich Mitgefühlen Munition. Man halte sich hierbei vor Augen, daß allein zum Bau eines viermotorigen Großbombers, der ein Eigengewicht von 30 Tonnen hat, rund 300 000 Arbeitsstunden benötigt wer den. Daran kann man ermessen, wie hart die amerikanischen Grotzbomberverluste auch die anglo-amerikanische Flugzeug produktion betrossen haben. Aus allem aber ist zu erkennen, datz die Feinde Deutsch lands sich vollkomen verrechnet haben, als sie glaubten, jemals die Luftherrschaft über Europa erringen zu können. Der deutsche Soldat und der deutsche Arbeiter in der Heimat kämp- sen hart und erbittert und kennen im felsenfesten Glauben an den Führer nur das eine Ziel, den Endsieg über dir Feinde Europas ,.u erstreiten. Das merken die Anglo-Amerikaner bereits jetzt bei ihrer Luftoffensive gegen die europäischen Nationen, und das werden sie noch mehr seststellen können, wenn sie wirklich zu der immer wieder in alle Welt hinaus- posanntcn Invasion schreiten werden. Halifax' Ausführungen tragen deutlich das Kennzeichen ist er Sorge um den Bestand des Empire. Der Botschafter, der genau die Pläne des USA-Imperialismus kennt und sich völlig darüber klar ist, daß England aus diesem Krieg als Macht dritten Ranges hervorgeht, versucht immer wieder fast flehentlich bei den Amerikanern um gut Wetter zu bitten. Er redet nicht mehr von Englands Weltmachts- anspruch, stellte keine Forderungen mehr. Nur leben lassen solle man England. Selbst aus das gute Leben will man verzichten. Selten hat eine Rede so den Zerfall Großbritan niens kundgetan, selten ist mit solcher Deutlichkeit der Aus verkauf des Empire und seiner Abhängigkeit vom guten Willen >des Dollarimverialismus zum Ausdruck gekommen Humanitv - Jewmanttv „Wer fragt denn überhaupt noch danach, ob Vie öffentliche Meinung recht hat oder nicht? Sie ist da. sie setzt sich durch, Und das Urteil dieser öffentlichen Meinung wird beeinflußt durch ein paar Drahtzieher, die sich mit vielen Gel dern in den verschiedenen Ländern einen umfangreichen Presseapparat verschosst haben, durch dessen Schalltrichter sie laut, was auch immer sie wollen, verkünden lassen." Diese Sätze schrieb einmal der kürzlich in den USA gestorbene Pressejude von gestern, Georg Berhard, in der „Vossischen Zeitung". Es ist eine Binsenwahrheit, daß die englisch geschriebene Welt«! presse eine Domäne des Judentums darstellt. Wir wollen hier keine Debatte über die Frage beginnen, ob Englisch schön klingt oder nicht; aus alle Fälle hat diese Sprache gewisse „ungewollte Schönheitsfehler". Einer der-: selben verdient es gerade, heute aufgezeigt zu werden: Man spricht englisch: „Jumännity", aber man schreibt dieses Wort' ganz anders und — das ist jedoch außerordentlich wichtig! — je nachdem wie man es schreibt, erhält es einen ganz anderen Sinn und eine ganz andere Bedeutung. Schreibt man „Ju- männith" nämlich „Humanity", so bedeutet das In deutscher Uebersetzung: Menschlichkeit —, schreibt man es aber, wie man es auch könnte, „Jewmanity", so bedeutet es — Judentum! Als die sogenannten „Demokratien" 1939 gegen Deutsch land und den „Nazismus" den Krieg eröffneten, riefen jüdische Staatsmänner, Politiker, Parlamentarier usw. den Völkern, ihrer Länder zu, man müsse diesen Krieg führen um der „Hu manitv" (Menschlichkeit) willen, die vom „Naziimperialismus" bedroht sei. Krieg, „im Namen der Humanity". Die „demokratisch" regierten Völker hörten und glaubten diesen Appell und bluten nun schon fünf Jahre lang um eine an geblich gefährdete „Humanitv"; die „paar Drahtzieher" aber grinsen heimlich, denn sie wissen, daß dieser Krieg in Wirklich keit. ein Krieg „for the Jewmanitv" Ist, denn diese und nicht die „Humanitv" ist in Gefahr! In der „Weltpresse" aber schreibt man auf jeden Fall, der Krieg habe den Sieg der „Humanity" zum Ziele. Die Gojim, d. h. die Nichtjuden, lesen hier ja nur das geschriebene Wort, die Eingeweihten jedoch lesen zwischen den Zeilen, lesen gewissermaßen den Klang des Wortes und wissen: dieser Krieg soll den Sieg der „Jewma nitv" bewirken. Was das „gute Englisch" nicht alles klipp und klar verrät! USA von Vorteil, daß sie sich um die Ausdehnung der Welt- Wirtschaft bemühen würden. Politische und wirtschaftliche Probleme könnten Seite an Seite miteinander verlaufen. war. Entsetzliches Bauernelend in AeglMen Folgen der britischen Mißwirtschaft Nach einer Meldung ans Beirut kommt die Malaria epidemie in Oberägvpten nicht nur in Kenen und Assuan, sondern überall dort, wo sich Fellachen befinden, vor. In der Meldung wird das große Elend der ägyptischen Bauern ge-i schildert, die ihre Erzeugnisse zu solch niedrigen Preisen ve» kaufen müssen, datz sie dabei kaum das tägliche Brot für die nächsten Tage verdienen. Es wird darauf verwiesen, daß der Bauer in allen Ländern einen beträchtlichen Bestandteil des Nationalvermögens erarbeite. Dieser Bauer besitze in Aegvp- ten infolge der unglaublichen britischen Miß wirtschaft nicht das Allernötigste für seinen Unterhalt. ' Moskau drSugi auf Fnvaslon Zum ersten Male seit der Teherankonferenz veröffentlicht die Sowjclpresse wieder Aufforderungen an die Westmächte, nicht mehr länger mit der versprochenen Invasion zu warten, wobei daran erinnert wird, daß die Sowjets die ganze Zeit hindurch ihre Versprechungen gehalten hätten. Diese Auf- lorderangen, so heißt es in einer Moskauer Associatedpreß ueldung in „Stockholms Tidningen", seien bezeichnend Die Banden verloren 70 952 Lote Im Verlauf der feit September vorigen Jahres durch Verbände des Heeres und der Wassen-js aufgenommenen Säuberungsaktionen aus dem Balkan verloren die kommu nistischen Banden bisher 70 592 Tote und 63 654 Gefangene. Davon büßten die Banden allein im April 11224 Tote und 4228 Gefangene ein WaMglon UM Wffsverluste zu Wie Reuter aus Washington meldet, wurde dort amtlich vekanntgegebcn, daß ein USA - Schil i i t 498 A n g e h ö - rigen der USA-Streitkräfte an Bor. au Mittelmeer durch Feindeinwirkuna versenkt worden ist. Haupt zu leben. Immer wieder kam Halifax aus das Verhältnis USA-Eng- laud zurück und bemühte sich, den Amerikanern klar zu machen, datz sie auch ein Interesse haben müßten, datz England lebens kräftig und stark sei. „Sie werden verstehen, was unsere Schiffahrt und unser Exporthandel sür uns bedeuten", er klärte er. „Wir werden cinsehen. daß auch Sie, um volle Befchästigungsmöglichkeit für ihr Volk zu finde», so ver sicherte er den smarten USA-Männern, Schiffahrt und EMort geheuren Güter, die Ihre auf den Frie- .... , . .. strie zu erzeugen in der Lage sein wird." Er wies sie eindringlich darauf hin, daß cs doch auf der ganzen Welt große Märkte gäbe, die nur aus ihre Entwick lung warteten, und meinte, es sei für England und die BolWuMngrellel auch in Mitalien Eine 50jährige Frau. Marie Costantini, die ihrem Onkel, dem 78jährigen Priester Umberto Brigloli, in San Bartolo meo die Wirtschaft führte, traf nach mühseligen Irrwegen bei ihren Verwandten in Nom ein. Sie erzählte In erschütternder Weise, wie eines Nachts, nachdem ein anglo-amerikanisches Kommando diesen kleinen Ort in der Nähe Neapels besetzt hatte, zwei aus früheren Zeiten übel beleumundete Männer aus einem Nachbardorf, von denen der eine mehrere Jahre Im Gefängnis gesessen hatte, In das Pfarrhaus eindrangen. Sie erwachte von einem lauten Wortwechsel und eilte ihrem Onkel zu Hilfe, von dem die Banditen die Kirchenschätze, vor allem eine kostbare vergoldete Monstranz, verlangten, die der Pfarrer längst in ein sicheres Versteck gebracht hatte. Als er sich weigerte, spien sie ihm ins Gesicht und schlugen unter wüsten Gotteslästerungen auf ihn ein. Sie warf sich dazwi schen, empfing dabei jedoch einen Hieb, der sie bewußtlos machte. Nach ihrem Erwachen sah sie ihren Onkel mit zer trümmertem Schädel am Boden liegen. Der Schreib tisch war durchwühlt, anch ihre wenigen Habseligkeiten und der Familienschmuck fehlten. Als sie zum Gemeindevorsteher ging, um dieses Verbrechen anzuzeigen, wurde sie nicht vorgelassen. Ein alter Diener flü sterte ihr zu, sie solle lieber das Welte suchen, denn der Posten des Gemeindevorstehers werde demnächst an einen soeben aus dem Neapeler Gefängnis befreiten Kommunisten vergeben wer den Darauf packte sie ihr Bündel Md. vc letz den Ort, der ihre Heimat gewesen war. Meliere Opfer des boWkwiMMn Blutterrors Während aus dem Süden der Ostfront in ständig stei gender Zahl Meldungen über immer neue Greueltaten der Bolschewisten an Frauen und Kinder eintrefsen, kommt ans Lettland die Nachricht von der Entdeckung weiterer bol schewistischer, an unschuldigen lettischen Menschen verübter Mordtaten aus dem Jahre 1941. Im Verlause der fortgesetzten Suchaktion der lettischen landeseigenen Staatsanwaltschaft sind am Jaegel-See bet Riga vier Gräber gesunden worden, aus denen bisher drei undzwanzig Leichen geborgen wurden Da die unglücklichen Opfer jüdisch-bolschewistischer Mordgier aus dem Jahre 1941! schon völlia unkenntlich geworden sind, war die Jndentifi- zierung mir Schwierigkeiten verbunden. Trotzdem ist es der lettischen Staatsanwaltschaft gelungen, etwa die Lälfte der Töten dem Namen nach sestzusteUen. da man in ihren Ta chen bolschewistische Gerichsurteile, Briefe und Quittungen sand- Unter den Leichen befindet sich die des von den Boss"^- im September 1940 verhafteten und spurlos ver! lettischen Generals Govvers, der in seinem Volke großes An sehen genoß und als Führer der lettischen Pfadfinder