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Pulsnitzer Anzeiger : 01.05.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194405019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-05
- Tag 1944-05-01
-
Monat
1944-05
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 01.05.1944
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Nr. 101 — SeÄe 2 Pulsnitzer Anzeiger — vhorneir Anzeigen Unsere große« Luftabwehrerfolge Doi» 11. bis 30. April wurden durch Seestreiikräfte, Bord flak von Handelsschiffen und Marineflak 101 feindliche Flug zeuge zum Absturz gebracht. Nordamerikanische Bomberverbände richteten in den gestrigen Mittagsstunden unter starkem Jagdschutz einen Ter- rorangriff gegen die R e i ch s h a up t sta d t. Es entstanden Schäden in Wohnvierteln und Verluste unter der Bevölkerung. Die deutsche Luftverteidigung schoß 129 nordamerika nische Terrorflugzeuge, darunter 121 viermotorige Bomber, ab. Oberleutnant Hans Heinrich Koenig, Staffel kapitän in einem Jagdgeschwader, vernichtete in Luftkämpfen vier viermotorige Terrorboniber. In der vergangenen Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bomben auf niederrhcinisches Gebiet. Schwere deutsche Kampfverbände erzielten in der ver gangenen Nacht bei einem Großangriff gegen Ply mouth und Schiffsansammlungen vor der englischen Süd westlüste nachhaltige Wirkung. wegen Ävenv wurde in einem Dorf gerostet. Balo batten sich die Sklavenjäger des NKWD am Wodka berauscht und holten nun einzelne Frauen in die Kate. Frauen, die sich widersetzten, wur den in der rohesten Weise vergewaltigt. Die ver zweifelten Hilferufe der Frauen verhallten unachört, da das Dors fast menschenleer war. Unter Johlen und Schreien brachten die betrunkenen NKWD-Banditen ein Pferd herbei, das offenbar bei der Sowfettruppe verlorengegangen war, denn es schleppte noch das Geschirr und das Waqscheit eines Karrens mit sich. Unter Begleitumständen, die mit Worten nicht wiederzugeben sind, wurden einige Frauen völlig unbekleidet aus der Kate ge zerrt und an das Wagscheit gebunden. Daraufhin wurde das Pferd durch Hiebe mit einem Prügel in Galopp gesetzt. Die un glücklichen Opfer wurden schon nach kurzer Strecke zu Lod« geschleift. Bei dem verzweifelten Versuch, ihr Leben zu retten, versetzte die Augenzeugin Saitschikowa einem der NKWD-Henker einen Schlag ins Gesicht. Sie wurde daraufhin ebenfalls in die Kate gezerrt, in abscheulicher Weile mißhandelt und endlich von mehreren der Verbrecher auf einer Bank festgehalten. Sie rissen ihr die Bluse ab und brachten mit einer ätzenden Flüssigkeit und glühenden Nägeln schmerzhafte Tätowierungen am Oberkörper an. Di« Frau verlor die Besinnung und wurde später von den Bestien hinter das Haus geworfen, Zum Glück erwachte sie durch die nächtliche Kälte wieder, versteckte sich in einem Walde in der Nähe des Dorfes und,schlug sich unter fuAhtbarsten Ent behrungen in die Nähe der Front durch. Durch eine Verordnung vom 25. April >944 hat der Neichs- kommissar für das Ostiand im Zuge der Vereinfachung der Brr- waltung in den Generalbezirken Estland.- Lettland und Litauer die Auflösung der Gebietssparkassen, die bis dahin der Staats- aufsicht des Reichskommissars unterstanden, angeordnct und Vas Sparkaffenwesen mit Ausnahme der Postsparkaffen der landes- eigenen Verwaltung übertragen. Kurze MAWen Der französische Staatschef Marschall Pötain hat sich in einer Rundfunkbotschaft an die Bevölkerung Frankreichs gewandt, um sie vor der von außen her betriebenen Hetze zu warnen. Zum Schluß seiner Ansprache erklärte der Marschall, daß in dem Augenblick, in dem die europäische Kultur dank der deutschen Verteidigung gerettet und von der Bedrohung durch den Bolschewismus befreit sein werde, auch die Stunde schlage, in der Frankreich den ihm zustehenden Platz wieder erlangen werde. Der Metropolit von Wilna. Sergius, Exarch von Liiauen und Lettland, ist in der Nacht zum Sonntag zwischen Kaue» und Wilna von bolschewistischen Bandcnmitgliedern erschossen worden. Sergius hatte wiederholt gegen den Bolschewismus scharf Stellung genommen. , v^-8. Ans dem Führerhauptguartier, 1. Mai. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol und an der Front zwischen Dnfestr- Mündung und den Karpaten fanden keine größeren Kampf handlungen statt. — Bei den Kämpfen am unteren Dnjestr hat sich das brandenburgische Grenadierregiment 715 unter Füh rung von Oberstleutnant Jordan besonders bewährt. Süd lich des oberen Dnjestr sowie südwestlich Kowel konnten unsere Truppen in harten Kämpfen weiteres Gelände gewinnen. Deutsche Kampf- und Schlachtfliegcrgcschwader griffen im Naum von Kowel Battericstellimgen, Panzeransammlungen und Fahrzengkolonnen der Sowjets an und vernichteten außer zahlreiche» Fahrzeugen 23 feindliche Geschütze. Starke Verbände schwerer deutscher Kampfflugzeuge führ ten in der letzten Nacht einen schweren und wirkungsvollen Angriff gegen den südlich Nowno gelegene» Verkehrsknoten punkt Edolbunowo. Die Bekämpfung des feindliche» Eisen bahnverkehrs an mehreren Abschnitten der Südfront wurde erfolgreich fortgesetzt. Zwischen Witebsk und Polazk wurden örtliche An- griffe der Bolschewisten abgcwiesen und Bereitstellungen durch Artillericfcuer zerschlage». Im hohen Norden hat sich ein Verband deutscher Nah- nufklärer unter Hauptmann Hoppe bei schwierigen arktischen Wetterbedingungcn besonders ausgezeichnet. Im Landckopf von Nettu.no wurde» bei einem Stoß truppunternehmen mehrere feindliche Bunker gesprengt und die Besatzungen in erbitterten Nahkämpfen unter ganz gerin gen eigene» Verlusten vernichtet. Ein Schlachtfliegerverband griff Artillerie- und Flakstellnngen mit guter Wirkung an. Deutsche und italienische Jäger sowie Flakartillerie brachten über Nvrditalicn sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz. Am '29. April griffen britische Jagdbomber ein im Hafen von St. Malo liegendes, deutlich gekennzeichnetes deutsches. Lazaretlschiff an und beschädigten es durch mehrmaligen Beschuß mit Bordwaffen. Bei Angriffen gegen Orte in den besetzten Wcstgcbieten verlor der Feind gestern neun Flugzeuge. Einzelne britische Störflugzeuge warfen in der vergange nen Nacht Bombe» auf Orte i» Westdeutschland. Im Kampf gegen die britisch nordamerikanischcn Nach- schubverbindungen versenkten Lnftwasfe und Kriegsmarine im Monat April 23 Handels- und Transportschiffe mit 153 820 BRT.; weitere 34 Schiffe mit zusammen 227 000 BRT. wur den durch Bomben- und Torpedotreffer schwer beschädigt Mit dem Untergang vieler dieser Schiffe kann gerechnet werden. — An feindlichen Kriegsschiffen wurden 27 Zerstörer und Geleit- fahrzruge, ein Minenräumboot und sieben Schnellboote ver senkt sowie fünf Zerstörer und nenn Schnellboote beschädigt. / Furchtbare Verbrechen der sowjetischen Souderkommandos in NLUkr UlNokrrllUv oer VvoZierS / Nowgorod-Wolynsk-Frauen zu Tode geschleift-Abscheuliche sadistische Mißhandlungen Sank an die schaffende Heimat Der Reichsorganisationsleiter und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Lev, erließ zum Nationalen Feiertag des deutschen Volkes folgenden Aufruf an alle schaffenden Volks genossen: Arbeitskamcraden, Arbeitslameradinnen, Betriebsführer und Gefolgschaften! Wieder liegt ein Jahr des Kampfes, der Arbeit und der Opfer hinter uns. Mit der zunehmenden Härte des Kampfes nach außen hin stiegen auch die Anforderungen, die in der Heimat an jeden schaffenden Menschen gestellt werden müssen. Der Nationale Feiertag des deutschen Volkes am 1. Mai 1944 gibt mir Anlaß, allen schaffenden Menschen erneut An- srkennung und Dank für die außerordentlichen Lei stungen auszufprechen, die sie in den Werkstätten und Labo ratorien, in den Fabrikhallen und Kontoren, wie überhaupt an allen Arbeitsplätzen daheim vollbrachten. Auch unsere tapferen Soldaten müssen wissen, daß die Heimat mit Hingabe unermüdlich an allem schafft, was die Wehrmacht für ihren schweren Kampf benötigt. Gewiß war es bei den, Terror der Anglobarbaren nicht immer einfach, alle jene Kampfmittel, die gegen den Feind eingesetzt werden, bereitzustellen. Trotchcm ist dies gelungen. Daran erkenn« man die „Haltung" des deutschen Arbeiters Sie dokumentiert sich in seiner Leistung. Denn: Worte und Gelöbnisse nützen nichts, wenn dahinter nicht effektive Einsatzbereitschaft jedes einzelnen steht. Die äußeren Umstände der Arbeit in der Heimat im Laufe des fünften Kriegsjahres sind schwer. Viele schaffende Volksgenossen wurden durch den gegnerischen Luftterror ihrer Wohnstätten beraubt, oft sind die Familien, Frauen und Kinder, evakuiert, so daß der Arbeiter in seiner persönliche» Lebensführung vielfach auf sich selbst gestellt ist. Ebenso natür- lich ist es, daß die angespannte Arbeit während der fünsund- fünfzig Monate, die hinter uns liege», für die Menschen da- heim eine geradezu einmalige Belastung bedeutet. In den Betrieben tragen die deutschen Arbeitskaineraden erhöhte Verantwortung, weil an Stelle der zu den Fahnen einrükkenden Männer überwiegend Frauen und ausländische Arbeiter treten, die erst angelernt, unterwiesen und schrittweise zu Leistungen emporgeführt werden müssen. Es ist dabei klar, daß trotz der Crnährnngsznlagen für Lang-, Schwer- und Schwcrstarbeitcr die Strapazen langer und anstrengendster Arbeit mnnchmal fast übermenschliche sind. Ich erwähne alle diese Umstände, »veil sie beweisen, um wieviel schwerer die Tatsache der ständig steigenden Leistung in der deutschen Rüstungsproduktion wiegt. Der deutsche Ar beiter und die deutsche Arbeiterin, der Meister, Ingenieur und Bctricbsführer, sie alle erzielen Ergebnisse, die auch im Vcr- gleich zu der entsprechenden Rüstung beim Gegner Bewunde rung verdienen. Um nur ein Beispiel hcrauszugreifen, vcr- weise ich auf die in Deutschland während jedes Kriegsjahrcs rapide gestiegene Kohlenförderung. Von Jahr zu Jahr wurde der letzte Rekordstand übertroffen. Im vergangenen Jahr stieg die Kohlenförderung erneut an. Sowohl in der Sowjet union, als auch in England und den USA. ist die Bergung der Kohle dagcacn in jedem Jahre gesunken. Außer de« selbstlosen Leistungen unserer Arbeiter und Ingenieure steckt in dem hohen Stand unserer Rustungsferti- gung auch ein ungewöhnlicher Erfolg der Unternehmer und Bctricbsführer, die von Reichsminister Speer nnd dessen Mit arbeitern durch technischen ErfahrnngSnnstausch und immer neue organisatorische nnd technische Impulse in den Stand versetzt wurden, ihre eigene Begabung voll zur Geltung zu bringen. Auch die Mannschaftsführung im Betrieb, wie überhaupt die Führung und Betreuung der Schaffenden durch die Deutsche Arbeitsfront im Auftrage der Partei; wirken sich in dcr Lcistungsbcrcitschaft und im Lcistungswillcn aller Schaffen den aus. Arbeitskamcraden nnd Arbeitslameradinnen! In dieser Zeit müssen unsere Gegner wissen: Jeder Terrorangrikk des Gegners macht uns verbissener und zäher. Diese Mittel können nur dazu beitragen, den Widerstandswillen und die Widerstandskraft der Nation immer weiter zu stärken. Jede aus die Heimat fallende Bombe des FeindcS ist wie ein Ham merschlag, der die Nation ans dein Amboß der Zeit härter und fester zusammenschmiedet. Die schaffende Heimat kennt nur einen Ehrgeiz: Die Er füllung der ihr vom Führer gestellten Auf gabe, unserer tapferen Soldaten würdig zu sein. Deshalb Wird sich auch dcr November 1918 nicht wiederhole». Diesmal werden die Feinde des deutschen Volkes geschlagen und besiegt. DaS deutsche Volk macht in diesen-Kriegsmonaten wieder gut, was vor rund fünfundzwanzig Jahren durch jüdische Auf wiegler verbrochen wurde. Trotz aller bestehenden und weiteren Belastungen wird daS deutsche Bolk nicht zerbrechen. Wenn außer der tapferen Hal tung der Front und der Heimat dafür noch eine feste Garantie besteht, dann ist es das einmalige Glück unserer Generation, einen Adolf Hitler zu besitzen. Der Sieg ist unser! Alles für Deutschland! 'Es lebe der Führer! > Die deutschen Aussangstellen sür die Flüchtlinge aus den von den Sowjets wieder eingenommenen Gebieten füllen sich immer mehr mit Menschen, die Augenzeugen der entsetzlichsten Szenen waren und denen die furchtbaren Erlebnisse noch deut lich an den Gesichtern abzulejen sind. Die Sowjets scheinen ent schlossen zu sein, die Bevölkerung besonders in den Grenzgebieten völlig auszurotten. Die frühere Medizinstudentin Irina Saitschikowa, ge boren am 23. November 1918 in Kobeljaki (Gebiet Poltawa) wurde Augenzeugin von Schreckensszenen, die den Ort Nowgorod-Wolynsk an der Streck« Rowno—Kiew zu trauriger Berühmtheit kommen lassen nud die nur den sadistischen Gehirnen der NKWD-Juden entsprungen sein konnten. Den kämpfenden Sowjettruppen folgten diesmal einige Kommandos des NKWD auf dem Fuße. Eines der Kommandos blieb zurück und machte sich sogleich an die „Säuberung" des Ortes. Die wehrlosen Frauen wurden aus den Kellern heraus geholt und unter der Anschuldigung, st« hätten während des Kampfes aus den Kellerlöchern auf die anrückenden Sowjets ge schossen, an der Ausfallstraße nach Kiew zusammengetrieben. In rohester Weise wurden die Kinder den Müttern entrissen und zum Teil in hohem Bogen aus Lastkraftwagen geworfen. Wenn sich die verzweifelten Mütter den NKWD-Söld- Hingen in den Arm warfen, wurden sic in brutalster Weise nieder geschlagen, zahlreiche erschossen. Die Lastkraftwagen setzten sich dann »n Richtung Kiew in Bewegung. Etwa 40 bis 50 Kinder in un mündigem Alter und zahlreiche Greise und Kranke wurden aus den offenen Wagen eng zusammengepfercht entführt. Ihr Schicksal ist gänzlich ungewiß, da die NKWD-Milizionäre keinerlei Angaben über das Ziel des Transports machten, sondern die unglücklichen Mütter mit Hohn und Spott überschütteten. Die zurückbleibenden Frauen wurden nun im Fußmarsch den ganzen Tag über frontwärts getrieben, um, wie man ihnen sagte, bei der Wiederherstellung von Bahnkörpern mitzuhelfen. OdlS. Aus den» Führcrhanptguartier, 30. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol und an» unteren Dnjestr blieben auch gestern örtliche Angriffe des Feindes erfolglos. Im Schwarzen Meer versenkte ein deutsches Untersee boot aus einem stark gesicherten Geleit einen Küstcnsrachter und zwei große Schleppfahrzcugc. Westlich Sewastopol ver nichtete ein Sicherungssahrzcng dcr Kriegsmarine ein bolsche wistisches Schnellboot. Jin Kampfgebiet von Jass»» führten unsere Truppen, hervorragend unterstützt durch deutsche und rumänische Schlachtflicgergeschwader, erfolgreiche Ge- genangrisfe. 14 feindliche Panzer nnd 30 Geschütze sowie zahlreiche sonstige Waffen wurden vernichtet oder erbeutet. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr gewann unser Angriff trotz zähen Widerstandes der Sowjets weiter Boden. Ungarische Verbände wehrten heftige feindliche Gegenangriffe ab. Oestlich Polazk scheiterten wiederholte örtliche Angriffe der Bolschewisten, Bei den Augriffskäiupfcn südwestlich Kowel hat sich in den letzten Tage» die rheinisch-moselländische 342. Jnfantcriedivi- sion unter Führung von Generalmajor Nickel besonders ausgezeichnet. Im Landelops von Nettuno sowie an der italienischen Südfront wnrdeu feindliche Vorstöße abgewicscn. Boote einer italienische» MAS.-Flottille versenkten vor Nettuno eine feindliche Korvette. Feindliche Tiefflieger griffen in Mittel italien ein deutlich gekennzeichnetes Lazarett mit Boni- ben und Bordwaffen an. Die seit Anfang Oktober 1943 auf dem Westbalkan zum Kampf gegen kommunistische Bauden eingesetzte 1. Kosaken- division hat sich hervorragend geschlagen und dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zngefügt. Bei einem feindlichen Luftangriff auf den französischen Hafen Toulon schossen Verteidigungskräfte der Luftwaffe und Marineflak 15 feindliche Bomber ab. In harten Kämpfen gegen den feindlichen Geleitver - kehr im Atlantik und Mittelmeer versenkten unsere Unter seeboote vier Schiffe mit 22 220 BRT. und fünf Geleitzerstörer, davon zwei große Zerstörer modernster Bauart. IMS Aus dem Führerhauptquartier, 29. April 1944. Das^ Oberkommando i^e r Wehrmacht gibt bekannt: Am unteren Dnjestr errangen unsere Truppen auch gestern wieder gegen heftige feindliche Angriffe einen vollen Abwehr- ersolg. j i Im Kampfgebiet von Jassy gelang es den Sowsets trotz Zu-- führung neuer Kräfte und starker Schlachtsliegerunterstützung, wiederum nicht, unsere Stellungen zu durchbrechen. Deutsche und rumänische Verbände schlugen, teilweise in erfolgreichen Gegend angrissen, unter Abschuß einer Anzahl Panzer alle feindlichen An-j griffe ab. Bei den schweren Kämpfen der letzten Tage haben sich; Vas deutsche Grenadierregiment 208 unter Führung von Ritter-! kreuzträger Oberst Fritz Müller und das rumänische Reiter-, regimeni 11 unter Führung von Oberst Lheruvin besonders ausgezeichnet. Südwestlich Kowel wurde das am Vortage gewonnene Ge lände von versprengten feindlichen Kräften gesäubert -ud dabei eine eingefchlossene bolschewistische Kampfgruppe vernichtet. nter den etwa 2000 Gefangenen befinde» sich auch ein Divisionskom mandeur mit seinem Stabe. ' Große Mengen an Wassen Midi Kriegsmaterial sielen in unsere Hand. Die blutigen Verluste der Sowsets sind hoch. - ; Vom 26. bis 28. April verloren die Bolschewisten 105 Flug zeuge; 9 eigene Flugzeuge kehrten im gleichen Zeitraum nicht zurück. Zn Italien sanden keine Kampfhandlungen von Bedeutung ! statt. Kampfflieger griffen in der vergangenen Nacht feindliche Stellungen und Truppenunterkünfte im Landekops von Nettuno mit guter Wirkung an. Ueber.den besetzten Westgebieten wurden gestern els feind liche Flugzeuge vernichtet. Vor der bretonischen Küste kam es in der vergangenen Nacht zu einem Seegefecht zwischen deutschen Torpedobooten und briti schen Zerstörern. In hartem Kamps wurde ein feindlicher Zerstörer der „Tribal"-Klaffe versenkt und 47 Mann der Besatzung als Ge- fangene eingebracht. Ein eigenes Boot erlitt Beschädigungen. In der vergangenen Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bom ben in Nord und Westdeutschland. Schwere deutsche Kampfflugzeuge setzten ihre Angriffe gegen Ziele an der englischen Südküste fort. Neue Moniere der Arbeit ernannt Für hervorragende Bewährung bei Erfüllung wirtschaftlicher, technischer und sozialer Ausgabe». Der Führer hat einige hervorragende Männer des deut schen Arbeitslcbens durch Ernennung zum „Pionier der Ar beit" ausgezeichnet. Die Verleihung dieser höchsten Auszeich nung alö Ehrung für hervorragende Bewährung bei Erfüllung wirtschaftlicher, technischer und sozialer Aufgaben erfolgte an neun Persönlichkeiten, von denen einige schon bisher kraft ihrer langjährigen Leistungen für die deutsche Volksgemeinschaft dcr breiten Oefscnttichkeit bekannt und vertraut sind. Unter den Pionieren dcr Arbeit befinden sich außerdem mehrere Arbeiter. Diese Tatsache ist um so bemerkenswerter, als zum erstenmal am 1. Mai 1943 ein Arbeiter zum Pionier der Arbeit ernannt wurde, nnd zwar der Bergmann Konrad Grebe aus Westfalen. Diesmal sind bereits vier Arbeiter durch ihre von» Führer vollzogene Ernennung zum Pionier der Arbeit als leuchtendes Beispiel an Charakter und Leistung aus der großen Zahl ihrer Arbeitskamcraden herausgehoben worden. Der Führer ernannte folgende Persönlichkeiten zum Pio nier der Arbeit: Reichsminister Dr.-Jng. e. h. Dorpmüller, Kommer zienrat Dr. rer. Pol. Dr.-Jng. e. h. Hermann Röchling, Dr.-Jng. e. h. Albert Vögler, Professor Dr.-Jng. e. h. Claudius Dorckier, Dipl.-Ing. Helmut Stein, Dreher Erns« Becker, Uhrmachermeister John Schwarzer, Hori zontalbohrer Peter Küsters, Werkmeister Eugen Wie czorek. MenM eines Ritterkreuztriigers Hauptmann d. R. Willy Wichert, am 8. März 1918 in Mehlsack, Kreis Braunsberg (Ostpreußen), geboren, Balaillons- kommandeur in einem Grenadierregiment, erhielt das Ritter kreuz, nachdem er im Oktober des vergangenen Jahres nörd lich Kiew an der Spitze eines ostprenßischen Füsilierbataillons j tief in die Flanke einer feindlichen Einbruchsgruppe gestoßen war, schwersten sowjetischen Widerstand gebrochen und dem Feind hohe Verluste an Menschen und Material zugefügt hatte. JmMärz dieses Jahres sand der tapfere Ritterkreuzträger i»? Osten den Heldentod. Atte bisherigen Sammiungen iibertroiken. Das Ergebnis vcr 7. Rcichsstratzensammlung. ' Die am 1. und 2. April als letzte Sammlung des Kriegs i winterhilfswerks 1943/44 von der DAF. purchgeführtc 7. Rcikhsstraßensammlung hatte einen glänzende» Er folg. Das vorläufig festgestellte Ergebnis von 71 257 020,54 Reichsmark übersteigt das aller bisherigen Reichsstratzensamm- lungen. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurde» 64 232 824,78 Reichsmark aufgebracht. Es ist foiuit eine Steige rung des Ergebnisses um 7 024 195,76 Reichsmark gleich 10,S v. H. zu verzeichnen.
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