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Pulsnitzer Anzeiger : 18.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-18
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 18.12.1944
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Kontag, den IS. Dezember 1444 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 247 — Seite 4 Aus kreis und Lau Ei« verwegener Sachse In Kurland führte Oberfeldwebel Nowaczyk aus Dresden der bereits 26 Panzer vernichtet hab bet Nacht drei Iagdvanzer zum Angrif» vor. Obwohl zwei von ihnen in der Dunkelheit im Sumviaelande stecken blieben, liest er fick nicht auihalten. In verwegener Fahrt überrollte er mehrere Schützenlöcher und stand plötzlich vor einem iowje- tiichen Panzer Ebe der Feind die Lage noch erfasste, hatte Ser sowjetische Panzer einen Treffer in den Turm erhalten und drehte schleunigst ab. Der Oberfeldwebel setzte dem fliehen den Kraftwagen nach und 'Uhr dabei gegen ein feindliches Infanteriegeschütz, dessen Besatzung stoh Kurz entschlossen drehte der Oberfeldwebel das verlassene Geschütz gegen den Feind oerlchost die ausgestavelte Munition gegen ein femd- uches Widerstandsnest und vernichtete deren Besatzung. Vorbildliche Leistungen im Melkerberuf Siegerehrung durch dir Kreisbauernschaft Kamenz Di« Kreisbauernschaft Kamenz führte für die Kreisfachschaft ..Melker" in diesem Jahr ein Kreisleistungsmelken auf dem Rittergut Ohorn durch. Als Anerkennung für die «»reichten Leistungen fand dieser Tage im Gasthof Gelenau eine Siegerehrung statt. Kreishauptabteilungsleiter Pg. Steglich (Bischheim) gab zu Beginn der Veranstaltung den zahlreich erschienenen Melkermeistern und Melkern Richtlinien für die weitere Leistungssteigerung bekannt und forderte die Anwesenden auf, sich auch weiterhin in erhöhtem Maße für die Belange der Milchversorgung einzusetzen. Im Auftrage des Kreisbauernführers überreichte alsdann Pg. Steglich fünf Siegern im Kreisleistungsmclkcn «in Geschenksparbuch mit einem er heblichen Betrag, der seitens des Reichsnährstandes und einiger «r- nährungswirtschaftlicher Betriebe zur Verfügung gestellt worden war. Ausgezeichnet wurden die Melkermeister Paul Zöllner, -(Ritter gut Bischheim), Friedrich Laubsch (Rittergut Röhrsdorf), Paul Kassner (Rittergut Hennersdorf), Hans Schuster (Rittergut Kleinhänchen), Erich Kroehnert (Lehngut Großröhrsdorf).. Ein kameradschaftlicher Austausch beendete die Veranstaltung. Kirchberg. 2115 Kilo Honig abgell«»ert. Die Qrtsiachgruvve der Imker hat im Zug? der Honigsonder- aktwn 1944 Hervorragendes geleistet und dürste wohl an der Svitze im Kreise Zwickau flehen 2115 Kilogramm gelangten an Verwundete, stillende und werdende Mütter zur Abgabe. Plauen i. V. Neuerwerbungen der Mosen- Sammlung. Die in Leipzig lebende Nichte des Dichters Molen. Fräulein Klara Mosen, übereignete der hiesigen Mosen-Sammlung einige wertvolle Stücke u. a. eine Mos?n- büste und einen ausschlußreichen Briefwechsel der Brüder Eduard unlf Gustav Mosen mit dem Dichter und dessen Frau. Plauen t. V. Räuberischer Ueberfall. Ein räube rischer Neberfall wurde dieser Tage während der Dämmerung von einem Unbekannten auf eine ältere Witwe ausgenihrt und dieser dabei die Pelzboa von den Schultern gerissen. Die Frau schrie um Hilfe, während der Dieb stadteinwärts flüchtete. Oschatz. Zwei Brüder trafen sich auf hoher See. Eine ungewöhnliche Freude erlebten die aus Oschatz stammenden Brüder A. und M. Quasdorf. Der eine von ihnen tut Dienst auf.einem Schnellboot, während der andere auf einem Geleitzug führ» Zufällig näherten sich eines Tapes die Fahrzeuge, aus denen die Brüder fuhren, und da morst-e mit Erlaubnis des Kommandanten oeO eine oer Bruoer, oer Funkmaat ist, Grüße nach dem anderen Schiff hinüber. Dar auf wurde der andere Bruder mit einem Boot an das Schiff des Funkers gebracht, und beide feierten nach zwei jähriger Trennung auf hoher See ein freilich nur kurzes, aber frohes Wiedersehen. Viehkalter! Dringender Bedarf der deutschen Rüstung an Tierhaaren und Schweinsborsten macht das sofortig« Stutzen aller Pferdemähnen Pserdeschwänze, Rinderschwänz« und die Ablieferung von Schweins- Haaren und Borsten aus gewerblichen und Hausschlachtungen notwendig. Turnen — Spiel - Sport DSC AbleUnngsmeister Mit dem knappsten aller Ergebnisse setzte sich der groß deutsche Fußballmeister DSC in seiner Abteilung erfolgreich durch. Diesmal konnte eine recht starke Mannschaft eingesetzt werden, nämlich: Kreß; Kreisch. Adam Pohl; Luchs. Dierel. Voigtmann. Schön; Hofmann. Schubert und Irmer. Die Johannstädter gaben in beiden Halbzeiten einen durchaus ebenbürtigen Gegner ab, nur im Aufbau und Zusammenspiel kamen sie nicht ganz mit, dafür legten sie ihr Hauptaugenmerk „Es gibt nichts Lebendigeres als die Toten eines Volkes". Nnter diesem Leitgedanken stand eine Veranstaltung des Kriegsbetreuungsdienstes Sachsen der Hitler-Iuaend. die im Gedenken an die gefallenen Kameraden in der Staatsopec am Sonntaavormittag durchgesührt wurde. Im Hinblick auk das bevorstehende Fest war dies? Feierstunde in das Gewand eines Weihnachtskonzertes gekleidet, bei dem neben der Sächsischen Staatskapelle der Kreuzchor, Chöre des Konservatoriums und der Hitler-Jugend unter Leitung von Dr. Meher-Giesow mitwirkten. Das Parkett füllten die Verwundeten und Genesenden der Dresdner Lazarette. Außerdem wohnten viele maßgeb liche Vertreter von Partei. Staat und Wehrmacht der Ver anstaltung bei. Im Mittelpunkt der gehaltvollen Feierstunde stand die Ansprache des Reichsdramaturqen Obera-vietsmHeer Dr. Rainer Schlösser der in seinen Ausführungen von hoher Warte aus eine tiefe Sinndeutung des Todes der Ge fallenen beider Weltkrieg? gab Der Redner gab emgangs ein ergreifendes Bild von den Gefühlen die den deutschen Sol daten. nie besiegt, aber schmählich verraten, bei Deutschlands Aiiamm?nbrum im November 1919 zutiefst bewegten. Zwei Millionen Tote gaben den stummen Befehl an Sie Lebenden weiter, das Testament zu hüten und weiter zu geben damit Deutschland lebt und seine Freiheit wieder erlange. Im Krieg intensiviert sich das Dasein und weder ein »rüber noch ein später Tod kann jemals die Ausstrahlung einmal gelebten Lebens auslöschen So ist auch im Kriege noch keiner zu »ruh abgcrufen worven. und ein Theodor Korner, ein Gorch Fock. Walter Flex und Kurt Eggers sind als Vollender hmgegan- pen. und ihr Schöv'ertum ckt oom Kriege über den Alltag rn eine höhere Sphäre erhoben worden So wer2<-n auch alle diejenigen die von uns gehen in zunehmendem Abstand m uns nur noch lebendiger und wir Lebenden Sürken nicht hin ter unseren Gefallenen zurückstehen. Wir müsten kür sie 'n aut ein erwlgreicms slorunpsiviet. vcur einen einzigen fer konnte der Meister erzielen, und zwar durch Richard Hokmann in der 15. Minute (Nachschuß). In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zu Zeiten recht hart. Der Gurs-- Murs-Mittelstürmer Klüglich schied eine Viertelstunde vor Schluß verletz! aus und zehn Minuten später Helmut Schön. Besonders hervorzuheben sind bei den Siegern Hormann und Schön, im Angriff Luchs und Kreß, bei den Verlierern sre Hintermannschaft. 5000 Zuschauer wohnten dem spannendere Spiel bei. CBC und DSC siegen In der sächsischen Kriegsklasse im Fußball fielen zwei Entscheidungen. In der ersten Begegnung des Siegers der zweiten Abteilung in Chemnitz setzie sich CBC überraschend mit 5:1 <2:01 gegen SGOP durch und hat nun für das Rück spiel am 31. Dezember einen guten Vorsprung. In der ersten Abteilung in Dresden wurde DSC durch ein knappes l:ll (1:0^ Abteilunassieqer vor Riesa uns Guts Muts. Einige Punkt- und Freundschaftsspiele gaben den Rahmen ab. Die Ergebnisse lautest: Staffel Dresden: DSC gegen Gurs Muts 1:0 d ch). ViB gegen Snortfr. 0:9 (0:21. SC Frei- tal aegen TV 46 Meißen 2:9 (1:41; Smisek Chemnitz: CBC gegen SGOP 5:1 c2H), SC Limbach gegen Germania Schönau 2:3 (1:11; Staffel Leipzig: ViB Zwenkau gegen Viktoria Oll 1:7 (1:41. Svortfr. Markranstädt gegen Fortuna 3:2 (2:1). Freundschniisspiele: ViB Leipzig gegen Wacker Leipzig 2:ll (0:1), VfL Zwickau gegen Wilkau-Haßlau 3:1 (1:1). Ein Weibnachtekonzert der Hitler-Jugend in der Staatsoper die Brelcye des Levens wringen, nno moem wir in wrem Geiste antreten geben wir unserem Leben erst rin Ziel und- erfüllen damit den letzten S'NN ihres Opfers. l Der musikalische Rahmen der Feierstunde war dem be sonderen Charakter der Veranstaltung überaus sinnvoll ange paßt. Die aufwühlenden Klänge der Coriolan-Ouvertüre von L van Beethoven leiteten die Gedenkstunde weihevoll ein. Worte für unsere leuren Loien von Walter Flex leiteten über zu den barocken Klängen von Händels Concerto grosso Nr. 6 in G-Moll. Und dann wechselten alte weihnachtliche Volkslieder mit stimmungsvollen Weisen von Arcangelo Co^ relli und Gluck ab. Die „Festlichen Chöre" von Johann Seva- stian Bach in der tertlichen und mui>kalisä>m Bearbeitung von Gerbard Stiebler, gaben dem zuversichtlich n und vorf» nungsreichen Grundgedanken der Rede Schlössers auch musi kalisch den erbebenden und srohstimmenden Ausdruck. W, I. Der MOsunkr am Dienstag Reichsprogramm: 7.30---7.45: Zum Hören und Behaltene Rechtsfragen des Alltags. -- 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage. — 14.15—15.00: Alt ei von zwet bis drei., — 15.00—16.00: Ouvertüren und Arien aus Opern von Verdi. Ciordano. Mascagni, Nicolai nnd Konzertstücke. — 16.00—17.00: Unterhaltungsmusik — 17.15—18.30: Musikalische Kurzweil am Nachmittag. — 18.30—18.45: Wir raren mit Musik — 19.00—10.30: Der Zeitspiegel berichtet aus deutschen Gauen. — 19.30—19.45: Frontberichte. — 20.15—21.00: Opern- und Konzertmusik. 21,00—22.00: Abendlonzert der Preußischen Staatskapelle. Werke von Händel, Beethoven und Robert Heger. Deuts chlandsender: 17.15—18.00: Das Kammerorchester des Deutschen Opernhauses ipiclt Werke von Mozart, Joh. A. Haste und Carl Stamitz. — 18.00—18.30: Unsere Hausmusilstunde: Das Concert» grosso (Torelli. Händels, Leitung: Bruno Aulich. — 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehär mil der Operette „Der Gras vo» Luxemburg". Sem Gedenken dee gefallenen Gametodrn / Amtlicher Lell Weihnachtsreiseverkehr Die Reichsbahn will trotz der durch Kriegsaufgabcn weiter ge stiegenen Beanspruchung versuchen, auch in diesem Jahre ein Zusam mensein der getrennt lebenden allernächsten Familienangehörigen zu Weihnachten zu ermöglichen. Bei der großen Zahl dieser Volksgenossen wird^dieS in einem einigermaßen befriedigenden Umfang nur möglich l«in, wenn alle versckicbbaren Reisen vor und nach der Hauptreisezeit aus geführt und in der Hauptreisezeit alle anderen Reisen, auch Dienst-, Geschäfts- und Berufsreisen, ausgeschlossen ober doch auf die im drin^ gendsten Reichsinteresse gelegenen Fahrten beschränkt werden. Zu diesem Zweck« ist angeordnet worden: I. Fcricnheimfahren von Studierenden und Schulern auswärtiger Hoch- und Fachschulen sowie der öffentlichen Schulen — auch Heim schulen— sind nur bis einschließlich 18. Dezember und nach dem 25. Dez.-mber 1444 gegen eine Bescheinigung der Schule (Hochschule) zulässig. Dasselbe gilt für die Heimfahrten der Landjahrpflichtigen di- aus Grund einer Bescheinigung der für das Lager zuständigen Re gierungsstellen zugelassen sind. II. Bis einschließlich 21. Dezember 1444 und ab 25. Dezember 1444 sind zuqclassen alle Reisen aus Grund der z. Zi geltenden Be stimmungen über die Reisebeschränkungen gegen die vorgesehenen Be scheinigungen. Die Polizei und auch die übrigen Behörden werden je doch vor Weihnachten bei der Bcscheinigmtg von Reiseanträgen einen besonders strengen Maßstab anlegcn. III. Für Fahrten in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1444 einschließlich gelten folgende Sondcrbestimmungen: 1) In Abweichung von den bisherigen Bestimmungen über Reisebeschränkungen gelten Daucrreiscbescheinigungcn in dieser Zeit nicht. Sofern wirklich dringende Dienst-, Geschäfts- oder Berufs- reisen während dieser Zeit im Reichsinteresse unbedingt darrchgeführt werden müssen d. h. wenn durch eine Aufschiebung oder Verlegung der Reise die Reichsinteressen erheblich gefährdet werden würden, ist eine besondere Cinzelreiscbescheiniqung der zur Ausstellung befugten Stellen «forderlich. Für diese Reisebeschcinigung wird der vorgesehene Wort laut jedoch mit folgendem auffälligen Zusatz verwendet: „Reise in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1444 im dringenden Rcichsinteressä notwendig." Für die Rückfahrt von einer vor dem 22. Dezembc-ü 1444 aus Grund einer Dauerreisebcscheinigung angetretcncn Reise muß si chdcr Inhaber vorher mit einer Cinzelreisebcsckciniqung für di« Rückfahrt ausrnsten, aus d«r als Reisegrund „Rückfahrt von einer Dienst- (Geschäfts- oder Berufs-) Reise" angegeben ist. Die Reise zeit ist zur Erleichterung der Kontrolle an der Sperre auf der Einzel- reisebescheiniguno oben rechts mit Rotstift in Bruchform (22./24.12.) durch den Aussteller zu vermerken. 2^ Reisen zu persönlichen Zwecken sind in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1444 nur aus folgenden Gründen zugelassen: a) Reisen zum Besuch von auswärts wohnenden — auch um- quarticrten — Ehegatten und unverheirateten Kindern sowie zum Be such der Eltern durch alleinstehende berufstätige Kinder. Den unverheira teten und alleinstehenden berufstätigen Kindern stehen Frauen gleich, deren Ehemänner sich im Fronteinsatz befinden. Diese Rcisebescheimgung hierzu wird ausschließlich von der Polizeibehörde erteilt di« nach ge höriger Prüfung zu dem Reiseqrund folgenden Zusatz anbringt: „R«ise nur in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1444 möglich". Beschei nigungen auch die Bescheinigung mit b-monatiger Gültigkeit, sind für den Fahrtantritt in dieser Zeit nur zugelassen, wenn sie den Zusatz ckxagcn. b) Die Bescheinigung zu a) ist auch bei Fahrten auf Arbeiter rückfahrkarte außer dem Antrag erforderlich, soweit es sich um Fahrten über 100 Tarifkilometer handelt oder Schnellzugbenutzung gewünscht wird. c) Fahrten zur Aufnahme und beim Verlassen von Kranken? anstalten (auch mit Begleitung) gegen «ine Bescheinigung des be handelnden Arztes oder der Krankenanstalt. d) Fahrten zur Teilnahme an der Bestattung und zum Besuch eines so schwer erkrankten nächsten Angehörigen (Ehegatten, Kinder, Geschwister. Eltern, Großeltern und Geschwister beider Ehegatten) daß ein Ableben in Kürze befürchtet werden muß gegen eine polizeiliche Bescheinigung, di« auch den Namen des Toten oder Kranken ent halten muß. Der Reisegrund muß gegenüber der Polizei bei Todes fällen durch «ine standesamtlich«, bei Erkrankungen -durch «ine den Ernst der Krankheit bestätigende ärztliche Bescheinigung nachgewicsen werden. Bei fernmündlicher oder telegraphischer Üebermittlung des Todes-oder CrkrankungsfalleS vermerkt die Polizei auf der BescheiplU gnna bei Todesfällen „Rückfahrt nur gegen Vorlage der standesamt lichen Bescheinigung", .beim Besuch von Erkrankten „Rückfahrt nur gegen Vorlage der ärztlichen Bescheinigung, wonach Besuch dringend erforderlich war." In solchen Fällen werden Rückfahrkarten bei der Hinfahrt nickt ausgegebea und Fahrkarten für die Rückfahrt nur verkauft, wenn die Bescheinigungen vorgelegt werden. e) Fahrten zur Teilnahme an der eigenen Hochzeit sowie an Hochzeiten — auch silbernen, goldenen usw. — der nächsten Angehöri gen (Kinder Eltern, Geschwister, Großeltern, und Geschwister beider Ehegatten) gegen eine Bescheinigung der Polizei, di« nur bei Vorlage amtlicher Unterlagen erteilt wird. f) Standortbesuche bei Wehrmacht- und Polizeiangehörigen durch die nächsten Angehörigen sind ebenso wie Lazarettbesuche zulässig wenn die vorgesehenen Bescheinigungen des Truppenteils bzw. der Polizeiein- hcir bei Lazarettbcsuchcn des Lazaretts vorqelegt werden. Wehrmacht und Polizei werden bei der Ausstellung solcher Bescheinigungen einen strengen Maßstab anlegen. 3) Netzkarten und Bezirkskarten gelten in dieser .Zeit nur, wenn von der Stelle, (Behörde, Parteistelle, -Kammer), die den An trag aus Lösur.o der Netz- oder Bezirkskarte genehmigt hat, ein« bei sondere Bescheinigung vorgelegt wird, wonach die Reise in dieser Zeit in dringendem Reichsintercsse gelegen ist; für die Rückfahrt von einer vor dem 22. Dezember angetretenen Reise muß eine ggs vor her ausgefertigte Bescheinigung vorgelegt werden, auf der als Reise grund „Rückfahrt von einer Dienst- (Geschäfts?, Berufs-) Reise" an gegeben ist. Die Reisezeit wird wie bei den übrigen Bescheinigungen oben rechts mit R o t stift vermerkt. 4) Die Schlafwagen fallen in den Nächten vom 22. zum 23. Dezember bis einschließlich 25. zum 26. Dezember aus. 5) Vor dem 22. Dezember 1444 gelöste Fahrausweis« — auch MCR-Fahrsch«in« und Arbcit«rrückfahrkart«n — gelten zum Fahran tritt nur. wenn die unter III, 1—3 angegebenen Bescheinigungen an der Bahnsteigsperre und im Zuge vorgelegt werden. 6) Die Fortsetzung «iner vor dem 22. Dezember angetretenen Reise im Anschluß an eine Fahrtunterbrechung ist in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember nicht zulässig, es sei denn, daß «ine ausdrücklich für diese Zeit gültige Bescheinigung nach III 1—3 vorgelegt wird. 7) Fahrten in Eil- und Personenzügen auf Entfernungen bis 100 Tarifkilometer sind bescheinigungsfrei, jedoch nur vom Wohnort oder Beschäftigungsart aus. Die Vorlage von Unterlagen über den Wohn- oder Beschäftigungsort kann verlangt werden. 8) Die erforderlichen Reisebcschcinigungen sind unaufgefordert b-im Lösen der Fahrausweise an der Bahnsteigsperre und im Zuge vorzuzeigen. IV. Um di« Besetzung der einzelnen Züge in erträglichen Grenzen zu halten, sind die Reichsbahndirektionen ermächtigt, in der Zeit zwi schen d cm 14. D«>emb«r 1444 und dem 5. Januar 1445 einschließlich Zulassungskarten an den Tagen und für di« Züge, für die es notwendig erscheint, anszugeben. Die einzelnen Tag« und Züge werden durch Anschläge auf den Bahnhöfen bekanntgegeben. Berlin, d«n 12. Dezember 1444. Der Reichsverkehrsminister. Schluß te« amtlichen Teil« Hsrrts Mo, gen Dienstag ke ne Sprech stunde. Lrkbseckt Srsuuy, Heilpraktiker, l-omaitr über ksckeberß. Vsrv'ns LlelaßSetoerveeeio e. V. polsoitr. Mittwoch, den 20. Tez. nnchm. von 2—4 Uhr er folgt die Sammlung der Spen den für nosere Verwundeten tm Reservelazarett. Die Spen den, seien eS Gläser oder Fla schen sind mit Namen des Spenders und der Garten- uummer zu versehen, damit jeder nach Entleerung die selben wieder zurück erhält. Abzugeben sind die Spenden im Lazarett (Diätküche) Zu gang Kühnstr. Ich hoffe, daß jede Kleingärtnerfrau sicy ihrer Pflicht bewußt ist und reichlich spendet. Atte Spenden wer den listenmäßig erfaßt. Bachstein, Bereinsleiter. Vsriorvn — Lekunäsn Weißer Angora m. hellblauge zwirnter Bavishal Sonntag mittag v. d. Post b. Ans. Adolf- Httlmstr. von ausgebombter Ostprrußin verloren. Ehrli cher Ftnder wird um Abgabe gebeten, da einziges Stück, bet Lau, Poststr. 9. Kleine grau Weiße Katze zu- gel.imen Hauplmarkt 4, Hin terhaus. Tsusck Biete Puppenwagen. Suche Wolle. Bretnig, Siedlg. 191 o. Biete große Puppe. Suche Spielzeug für 7 jähr. Knaben Ang u ^18 a. d.Geschst. o.Bl. Birte gulerhalt. Schneeschuhe, 1.80 w lang m. Ledeibindung Suche guterh. Kind rwagen. Zu «rfr i. d. Geschst. d Ztq Biete Puppenwagen. Suche Damenstiefel Gr. 88, Regen mantel od. Damenarmbanduhr Zu «rfr. i. d. Geschst. d. Ztg. Biete ein Paar Schuhe, Gr. 24 oder 34. Suche einen 2 Ltr.» Emaillekrug. Zu «rfr. t. d. Geschst. d. 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