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Pulsnitzer Anzeiger : 18.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-18
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 18.12.1944
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Montag, den 18. Dezember 1S44 PulSnitzrr Anreger — Ohonper Myeiger Nr. 297 — Seite 2 Ser blutige Sog der Siegfriedllnie / U reicht ist. Hart Freibrief auf deutsche Provinzen bringen. So VIW Aus dem Führerhauptquartier, 17. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kraft unserer Abwehr an der Fron« östlich Aachen hat den Feind gestern erneut zu einer Angriffspause gezwungen. Sein Angriffsziel, der Rocrabschnit« westlich und südlich D ii re n, hat er wiederum nicht erreicht. Unsere Gegenangriffe gewannen in mehreren Abschnitten Boden. Im Stellungskrieg an der Saar liegen die dort angreifen den amerikanischen Divistonen in schweren Bunker- und Häuscr- kämp^en, vor allem in und nm Dillingen, Saarlautern und Enzdorf fest. Zpischen Saargemünd und Bitsch, besten Werke auch gestern unter schwerem feindlichem Feuer lagen, schlugen unsere Truppen die Maste der gegnerischen An- griffe zurück. An der elsässischen Grenze östlich davon wird im Vorfeld der Westbefestigungen gekämpft. Im Obrrelsatz nahmen die feindlichen Angriffe im Raum KahserSberg — UrbeiS wesentlich an Stärke zu. London und Antwerpen werden weiterhin beschossen. In M i t t e l i t a l i e n lag der Brennpunkt der schweren Abwehrkämpfe auch am gestrigen Tage um und westlich Faenza. Trotz starken Aufgebots an Artillerie und Panzern beschränkten sich die Gewinne der britischen AngriffSverbände auf einen schmalen Grländestreifen zwischen dem Flusse Senio und der Stadt Faenza. Beiderseits Bagnacavallo scheiterten erneut starke feindliche Angriffe. Die Kanadier er litten wiederum schwere Verluste. Bei Säuberungskämpfen in Kroatien verloren die Banden mehrere hundert Tote. Der Druck des Feindes im Raum zwischen Vukovar und derSave hat sich neuerdings verstärkt. In Ungarn griffen die Bolschewisten an der Enge von Jpolysag und zwischen Elpelsluß und Matra ge b i r g e mit starken Kräften weiter an. Unsere zäh sich ver teidigenden Verbände behaupteten den Zusammenhang ihrer Front trotz anfänglicher Geländegewinne der Sowjets. Im Einbruchsranm zwischen Bükkgeblrge und Hernad hält der schwere Kampf mit dem in einigen Abschnitten eingebroche nen Feind an. Am Südteil der Ostslowakei setzten die Bolsck-cwistcn ihre Angriffe beiderseits der Strasse Ungvar — Kaschau fort und dehnten sie nach Norden aus. Sie wurden zerschlagen oder in unserem Hauptkampffcld aufgesangen. Von der übrigen Ostfront werden keine Kämpfe von Be deutung gemeldet. Nordamcrikanische Terrorflieger, die am gestrigen Tage nach Süd- und Südostdeutschland einflogen, warfen Ihre Bomben wieder- i fast ausschliesslich auf Wohn gebiete. Schäden entstanden vor allem in der Stadtmitte von Innsbruck sowie in einigen Orten im Raum von Stutt - gart. Britische Terrorbomber griffen Siegen an. DIW. Aus dem Führerhauptquartier, 16. Dezember. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die feindlichen Angriffe am Roerabschnitt westlich und südlich Düren haben gestern vormittag an Heftigkeit nach gelassen. Erst in den Mittagsstunden trat die 1. amerikanische Armee mit starken Verbänden erneut zum Angriff an. In, heissen Abwehrkämpscn haben unsere Truppen den beabsichtig ten Durchstoss an die Roer verhindert. Mehrere hundert Ge-^ fangene blieben in unserer Hand. Die Orts- und Waldkämpfe nordöstlich Monschau halten an. Im Kampfgebiet von Dillingen und Saarlautern setzte der Feind seine hartnäckigen Angriffe gegen einzelne Bünkergruppen fort. Zwischen der Saar und Bitsch konnte der Gegner nur nordöstlich Saargemünd geringfügig Boden gewinnen. Auf Bitsch liegt stärkstes feindliches Ar tilleriefeuer. An der elsässischen Nordost grenze haben unsere Truppen neue Stellungen im Vorfeld des West walls bezogen. i Im Oberelsass hat sich die Lage nicht wesentlich ver-, ändert, obwohl der Feind den ganzen Tag über seine Angriffe in der Rhein ebene, bei Schlettstadt und in den Hochvogescn fortsetztc. j Generalmajor Engel erhielt vas Eitzenlaub Der Führer verlieh am 1t. Dezember da« Eichenlaub zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Gerhard Engel, Kam- mandeur der 12. Bolksgrenadierdivision, als 67». Saldaten der deutschen Wehrmacht. Generalmajor Engel, der dar Ritterkreuz am 1. Juli 1914 al« Oberstleutnant und Kommandeur eine« Rostocker Füsilierregiments für die Kämpfe im mittleren Abschnitt der Ostfront erhalten hatte, bat mit feiner Bolksgrenadierdivision während der zweiten und dritten Schlacht bei Aachen an einem der Brennpunkte des schweren Ringen« gestanden. In Abwehr und Gegenstoß war er die Seele de« Kampfes. General- major Engel wurde am 18. April 1996 al« Sohn de« Landgericht«- Präsidenten i. R. Engel in Guben geboren. Er ist aktiver Offizier. Auf dem linken Flügel unserer Front in Mittelita lien setzte der Feind nach Zuführung neuer Kräfte seine Groß angriffe fort. Nach blutigen Kämpfen wurden erneute Durch- bruchsvcrsuche britischer Divisionen westlich Faenza von unseren tapferen Verbänden, zmn Teil im Gegenstoss, vereitelt. Am Naviglio kam der Feind nur in einem schmalen Ab schnitt einige 100 Meter vorwärts; an den Flügeln wurden seine Angriffe zerschlagen. An der Front vor Budapest und in den feindlichen Einbruchsrkumen in Nordostungarn verteidigen sich, unsere Truppen zäh gegen angreifende Bolschewisten. Bei der Abwehr sowjetischer Luftangriffe am 14. und 18. Dezember auf Libau schossen deutsche Jäger und Flak artillerie der Luftwaffe nach bis jetzt vorliegenden Meldungen 87 feindliche Flugzeuge ab. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der an diesem Tage durch Luftvcrteidigungskräste der Luft waffe und der Kriegsmarine abgeschossenen Flugzeuge de« Bolschewisten auf 100. Nordamerikanische Terrorbomber griffen am gestri gen Tage Kassel und Hannover sowie einige Orte in Süd- und Südoftdeutschland, darunter Rosenheim, an. Es entstanden Schäden vorwiegend in Wohngebieten. In den frühen Abendstunden flogen die Briten einen Terrorangriff auf Mannheim-Ludwigshafen. Gleichzeitig warfen britische Kampfflugzeuge Bomben auf Hannover und O s - n a b r ü ck. wird Haus um Haus geknackt, bis der Stadtrand er- Hart und verbissen wehrte sich der Gegner. Zahlreiche Tote und viel Kriegsmaterial mußte er zurücklassen, wenn auch bei uns dieser Tag seine Opfer gefordert hat. Doch der Tod unserer Kameraden ist uns Verpflichtung, weiterzukämpfen bis zum Endsieg. Sie sind nicht umsonst gefallen. Jetzt HM er handeln! Arbettsmänner im Angiff Von Obervormann Mrasek Eine Nacht harter Kämpfe ist vorbei. Rauchschwaden lie gen in den zerschossenen Stratzenzügen von A. In einer Ruine stehend warten, wir auf neue Befehle. Keiner hat in der vergangenen Nacht ein Auge zugetan, und doch sind wir fo frisch wie nie zuvor. Es ist 8 Uhr Immer noch ziehen sich graue Nebelfetzen ourch die Straßen und Gaffen. Kurz und klar gibt unser Trupp- Führer, es ist ein Hauptvormann, den Ausrag und die allge meine Lage bekannt. Der Feind, der sich in der Vorstadt fest gesetzt hat, muß im Gegenstoß geworfen werden. Schnell noch einen Schluck aus der Feldflasche und dann los. Durch eine halbzerschoffene Gartentür gehen wir gegen da-, erste vom Feind besetzte Haus vor. Wütendes Feuer aus Ma schinenpistolen zwingt uns in Deckung. Der Gegner weiß ge nau, worum es geht. Siuuvarsch! Das hat uns gerade noch gefehlt! Mit seinen leichten Granatwerfern taste sich der Feind an uns heran Dicht an den Boden gepreßt, liegen wir hinter Steinblöcken und Geröllhaufen. Trotzdem wird jedes sich bie tende Ziel von uns unter Feuer genommen. Jedoch wir kom men nicht weiter In einem Kellerloch aus der gegenüberliegenden Straßen- seit hat sich der Feind eingenistet. Von dort aus hält er uns mit seinen Maschinenpistolen in Schach. Wieder gebt eine Häuser gruppe in Brand aus. Flammen schlagen aus dem Dachstuhl. Die Straßen füllen sich erneut mit schwarzgrauem Rauch und dem Gegner wird dadurch die Sicht genommen. Jetzt heißt es handeln. Blitzschnell springt mein Kamerad M. hinter seiner Deckung hervor, zieht eine Handgranate ab und wirst sie durch das Kellerloch den Briten vor die Füße. Ich eile meinem Ka meraden, der inzwischen in das Haus etngedrungen ist. nach. Die überlebenden Feinde heben zögernd die Hände und sehen uns verdutzt an. Unser „Hands up" verstehen sie wohl, doch die Aehnlichkeit unserer Uniform hat ihnen wohl den Rest gegeben. Einen Ossizier und drei Mann konnten wir neben wichtigem Kartenmaterial - mit zum Gefechtsstand zurück Fortsetzung von Seit« 1 Churchill suchte den Polen die Kapitulation dadurch schmackhaft zu macken, daß er ihnen einen Freibrief auf deutsche Provinzen gab und ihnen Ostpreußen ein schließlich Königsberg und Danzig versprach, wobei er in ztznlschster Welse seiner Gleichgültigkeit gegenüber dem Schick sal der deutschen Bevölkerung in Ostpreußen zum Ausdruck brachte. Churchills Plan, der sich würdig In die Haßdokumente Morgenthaus und Vansittarts einreiht, findet noch eine Unter- streichung durch ein Interview, das der Letter des Lubliner Polenkomitees der „Saturdav Evening Post* gewährt hat, in dem er erklärt, daß das Problem der ostpreußischen Bevölkerung von der Sowjetarmee schon eine entsprechende Lösung erfahren werde. Abgesehen davon, daß Churchill die Polen mit einer vagen Hoffnung auf Gebiete zu trösten versuchte, über die letzten Endes die deutsche Wehrmacht noch ein Wort mitzureden hat, sind die Vorschläge Churchills ein neuer klassischer Beweis für die Skrupellosigkeit der britischen Politik. Der tödliche Haß, der hier für alle Zukunft zwischen dem deutschen und dem polni schen Volk gesät werden soll, ist zugleich eine Warnung für ganz Europa vor einem Churchill-Frieden, besten sprengstoffgeladene Atmosphäre nur Keime für neue blutige Auseinander etzungen in sich tragen würde. Churchills Erklärungen zeigen den europäischen Völkern, was sie von der senilen Rachsucht eines Mannes zu erwarten haben, der aus seiner politischen Ohnmacht heraus auf Kosten der anderen Völker eine Abdankung nach der anderen zu Gunsten des Bol schewismus vollzieht. Churchill lieferte den Gipfelpunkt seiner Unterwürfigkeit am Schluß seiner Rede, als er im Hinblick aus eine neue Zusammenkunft mit Stalin und Roosevelt seine Be reitwilligkeit erklärte, die Rolle des Troubadours sortzusetzen und zu jeder Zeit und an jedem Ort und unter jeder Bedingung weitere Befehle entgegenznnehmen. Während Churchill so in nicht mehr zu übertreffender Weise daS politische Dilemma Englands und den völligen Bankrott seiner Politik demonstrierte, kann daS deutsche Volk ihm nur dankbar für die brutale Offenheit sein, mit der er seine neuerlichen Zerstückelungs- und Ausrottungspläne gegen das deutsche Volk bekanntgegeben hat. Das deutsche Volk wird sick Drei ueue Ritterkreuzträger -er Luftwaffe Der Führer verlieh auf Vorschlag der Oberbefehlshaber« der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, da« Ritterkreuz des Eisernen Kreuze» an Oberfeldwebel Kummer aus Schoppinitz, Flugzeugführer in einem TranSportfliegergeschwader; Oberfeldwebel Marquardt aus Brauns berg, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader; Feldwebel Parlsiu« au« Smtel (Kreis Hude), Flugzeugführer in einer Nahaufklärungsstaffel. Stärkung -er Wehrkraft Schwedens Beim Stapellauf des schwedischen Kreuzers „Tre Kronor" erklärte der schwedische Wehrminister Sköld in einer Rede, auch in absehbarer Zukunft werde zwar die schwedische Politik immer bis zum äußersten auf die Einhaltung des Frieden» ausgerichtet sein, doch sei gerade eines der wichtigsten Mittel dazu dre Stärkung der Wehrkraft Schwedens. Sein Nel hat der Mad nicht erreicht / sckewisten — Feindliche T-rrorangriffe auf Innsbruck, Stattgart and Siegen garnitur. Nimmt man aber Pattersons Angaben zur Grundlage, so muß der amerikanisch« Oberbefehlshaber einen Mannschaftsersatz in Höhe von weit mehr als einer halben Million Mann in einem ständigen Rhythmus von 50 Tagen oder 114 Monaten heranfübren. In zehn Tagen nämlich verliert er nach unserer Berechnung ledig lich an Toten eine volle Infanteriedivision. Unter Einbezie hung der Gefangenen und Verwundeten fallen aber in Wirk lichkeit mindestens vier volle Divisionen aus, wenn nicht im Ablauf von Großschlachten laut Pattersons Eingeständnis acht Division e n. Die Tatsache, daß sich unter den Gefangenen nur ganz sel ten noch Soldaten befinden, die schon in der Normandie ge- kämpst haben, und daß immer häufiger nur ganz kurz- fristtg ausgebildete Infanteristen in die deut schen Gefangenenlagern abmarschieren, spricht ebenso wie die Tatsache, daß sich das Durchschnittsalter dieser amerikanischen Gefangenen in letzter Zeit ganz wesentlich erhöht hat, für den notwendigen Rückgriff auf Reserven, die man fraglos gar nicht mehr für den Frontdienst vorgesehen hatte. Bet diesen Berechnungen muß aber berücksichtigt werden, daß die ameri kanischen Verluste im Sog der Siegfriedlinie in der nächsten Zeit noch ganz wesentlich in die Höhe schnellen werden. Bisher waren der Raum von Aachen und neuerdings der Schwerpunkt um Saarlautern die Hauptaderlasse, aber je näher sich die Amerikaner durch das Festungsvorseld an die eigentlichen deutschen Verteidigungsstellungen auch an anderen Frontabschnitten hindurchwühlen, um so blutiger werden auch dort ihre Verluste. Es braucht nur daraus hingewiesen zu werden, daß die 7. amerikanische Armee bisher noch nicht viel über die alte französische Maginotlinie hinausgekommen ist und daß sie bereits im Vorfeld der deutschen Verteidigungs stellungen sehr hohe Einbußen hinnehmen mußte Im Bienwald und anderen Frontabschnitten erwartet sie aber erst ein deutscher Widerstand, der Dimensionen anznnehmen ver spricht wie im Raum von Aachen, wo die 1. und die 9. amert- kinische Armee unter Einbuße von wohl kaum weniger als 300 000 Menschen an der tiefsten Stelle ganze 23 Kilometer Raum nach Osten gewonnen haben. Die deutschen Verluste, die ebenfalls nicht gering und in jedem Falle schmerzlich sind, lie gen schon deshalb erheblich tiefer, weil im Stellungs krieg immer der Angreifer die höheren Opfer bringen muß. Eisenhower verlor seit Snvaflonsbeginn 7181 Panzer In den ersten füns Monaten nach Jnvasionsbeginn hatte Eisenhower 7181 gezählte Panzer eingebüßt. Auch diese Zahl wird man wohl verdoppeln können, weil sich der deutschen Kontrolle ja entzieht, was durch Artilleriefeuer und Luftwaffe hinter den feindlichen Linien vernichtet wurde und waS nach erfolgreichen Feindangriffen hinter der zurückge drängten deutschen Front an Panzerwracks zurückblieb. Nimmt man aber die einwandfrei kontrollierte Zahl von 7181 Pan zern Innerhalb von fünf Monaten, so ergibt sich ein Monats durchschnitt von 1436 eingebnßten Panzern. Daß diese Rech nung zutrifft, bestätigt die bereits erwähnte lO-Tagesaus» stellung des O B. West Danach wurden zwischen dem 26 No vember und dem 6. Dezember 485 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge des Feindes zerstört. In 30 Tagen wurden also auch nach dieser Stichprobe nicht weniger als 1455 Panzer der geqen die deutsche Westarenze anbrandcnden Armeen Eisen howers erbeutet, vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen. Beson-ers ausgezeichnet Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In Mitte litalten hat das 1. Bataillon des Grenadierregi ments 755 unter Führung von Oberleutnant Pfeisfe r in den schweren Abwehrkämpscn westlich Faenza seine Stellungen gegen schwerste feindliche Angriffe gehalten und dem iremd höhe Verluste beigebracht. Das Bataillon nahm bei diesem Kampf 146 Briten, darunter einen Bataillonsstab, gefangen und machte außerdem zahlreiche Beute an Waffen und Gerät. PK. Einer wahrscheinlich geschminkten Aufstellung zufolge, die kürzlich der stellvertretende amerikanische Kriegsmintster Patterson veröffentlichen ließ, verloren die vier an der Westfront eingesetzten USA-Armeen innerhalb der ersten drei Wochen des Monats November 274 549 Mann. Das bedeutet den Ausfall von täglich nicht weniger als l3l00 amerikanischen Soldaten allein zwischen Aachen und der Oberrheinsront. also aus einem Abschnitt von etwa 320 Kilometer. Um aber absolut sicherzugehen, wollen wir eine auf einwandfreie und genauestens kontrollierte deutsche Erfolgs zahlen fußende Rechnung aufmachen, die den bekannten ameri kanischen Verschleierungstendenzen so großzügig entgegen kommt, daß sie noch nicht einmal die Hälfte der von Patter son selbst zugegebenen amerikanischen Ausfälle als den Durch schnitt der USA-Verluste zu Grunde legt. Nach einer vom Hauptquartier des deutschen Oberbefehls habers West, des Generalfeldmarschalls von Rundstedt, herausgegebenen Aufzählung verloren die Amerikaner in den 10 Tagen zwischen dem 26. November und dem 15. Dezember 12 203 Tote und 2144 Gefangene, zusammen also 14 347 Mann. Auf den Tag umgerechnet, ergibt sich nach dieser sür die Ame rikaner fraglos mehr als günstigen Rechnung ein täglicher Ver lust von 1434 Soldaten. Multipliziert man unter Wahl einer wiederum für die Amerikaner äußerst günstigen Quote mit 3, um die deutscherseits numerisch nicht genau zu ermittelnde Zahl der Verwundeten zu erhalten, so kommt man bei einer statthaften Ausrundung der Tagesverluste an Toten und Ge fallenen aus 1500 zu der Summe von 4500 Verwundeten, Daß sie fraglos schon im Hinblick auf die gewaltige deutsche Ar- tillerieermäßigung bedeutend höher sein wird, soll hier unbe- rücksichtigt bleiben. 1500 Tote und Gefallene zuzüglich 4500 Verwundeter ergäben einen täglichen Ausfall von 6000 Mann. Wie großzügig und vorteilhaft diese Rech nung für die Amerikaner ist. Ist ersichtlich aus der Tatsache, daß der stellvertretende Kriegsminister der USA mit l3000 täglichen Ausfällen mehr als das Doppelte an Verlusten «in- gestani-en bat. Mit täglich 1220 Toten würden die Amerikaner innerhalb eines einzigen Monats fast genau so viele Menschen einbüßen Wie mit etwas mehr als 40 000 Toten während des gesam - len Ersten Weltkrieges. Legt man Pattersons Anga- den zu Grunde, so haben die Amerikaner innerhalb eines Mo nats weit mehr als 40 000 Gefallene zu verzeichnen, so daß man als sicher annehmen darf, daß sie innerhalb von zwei Monaten mindestens dreimal fo viel Tote zu be klagen haben wie während des Ersten Weltkrieges. Eine ganze FroMSmofergarmwr -er USA ausgefallen ! Mit den 46 Divisionen, die unter dem Oberbefehl des Generals Eisenhower unter den vier USA-Armeen gegenwärtig im Westen vereinigt stehen, dürften die Amerikaner schlecht gerechnet 600 000 Mann Linientruppen an der Front haben. Die Versorgungseinheiten und rückwärtigen Dienste bleiben Mo unberücksichtigt. Mit einem Tagesausfall von 6000 Mann verbraucht Eisenhower innerhalb von drei Monaten oder ge nauer aesaat von 100 Taaen eine ganze Frontkämvser- iu jeder Stunde und in jedtr Minute dieses SchicksalskampfeS an diese aus politischer Ohnmacht und niedrigsten Haßinstinkten geborenen AuSrottungsplänr erinnern. ES wird daraus nur die eine Folgerung ziehen, sich noch eNger zusammenzuschließen in dem kompromißlosen Kampf, der alle diese Hatz orgien zunichte machen wird. * i Churchills Plan deckt sich mit dem der Sowjetpolen Das offene Bekenntnis des Kiegsverbrechers Churchill zur Ausrottunaspolltik gegenüber Deutschland findet sein Echo i» einer Aeutzerung des Vorsitzenden des polnischen Sowjet komitees in Lublin, Morawski, der in einem Interview >mit dem Korrespondenten von „Saturdav Evening Post" er klärte, er rechne damit, daß die ganze Bevölkerung Ostpreußens Von der Sowjetarmee ausgerottet werde. Für ihn stellt sich also das Problem genau so einfach dar, wie für Churchill: es wird Platz geschasst, indem man die deutsche Bevölkerung kurzerhand austilgt. Dieser Grundsatz beschränkt sich nicht etwa nur auf Ostpreußen, sondern umfaßt das ganze deutsche Volk, soweit man es nicht zu Arbeitssklaven zu machen und in werden^ soll^" Wüsten zu deportieren gedenkt, einfach ausgelöscht Devlsche Kriegskunst bewahrt sich Die deutsche Kriegskunst bewährt sich an der Tüchtigkeit des einzelnen Mannes wie an der Geschicklichkeit der Führung, schreibt der schweizerische „Landbote" zur militärischen Lage an der Westfront und führt weiter aus: Der Angreifer mag Er folge verzeichnen, allein es ist ein Vormarsch, der sich nur Schritt um Schritt vollzieht. Er mag den Gegner zurückdrän gen, aber jeder Fuß breit Boden will mühsam erkämpft sein. Der Schwung des Vormarsches durch Frankreich hat sich ver- löken. Die deutsche Abwehr ist zäh. Die deutsche Führung ver stand die Pause, welche die Alliierten sich im Bereiche der! Reichsgrenze wohl über übel gönnen mußten, sehr wirksam auszunützen. Ritterkreuz nach dem Heldentod Maior Siegfried Schaper au« Bremen, Führer eine« Allensteincr Grenadierregiments und Leutnant Erwin Glander aus Ahrensburg (Pommern), Führer einer Sturmgeschützbatterie, wurden nach dem Heldentod mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
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