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Pulsnitzer Anzeiger 1» »1,1» i» Ps» lrLl^rl-Iia. vostd«,», monatlich Lso »tM. S6. Jahrgang Freitag, 22. Dezember 1944 Nr. 301 Me deutsche Offensive eine ernste Angelegenheit es lagen keir die Möglich! Über den B in den amerilani- Völlige Tenorfreihett der Luftgangster wieder an. Gut Soldatenweihnacht. PK-Aufnahme; Kriegsberichter Röder (Wb) t von schweren Stotzen getrof- die Gesamtlage wirkungslos. «« *»r»lmlg 14 »M, t.— krck H<m» uo Nngriffsvrrbönde in dir Dedesnen eingrdrungen / Verdoppelung der feindlichen Verlustzahle« in der Winterschlacht — Sta,ke sowjetische Angriffe in Ungarn abgeschlagen Turkestanische Freiwillige an der italienischen Adriafroni beim Verminen PK-Aufnahme: Kriegsberichter Plenik (Wh) ^ie hohe Zahl der hierbei erbeuteten Panzer und Geschütze Unterstreicht die Wirksamkeit dieser Kamvirührung. An den bisherigen Brennpunkten griff der Gegner mit schwächeren Kräften an, steigerte dafür aber sein Artilleriefeuer. Die Vostötze südwestlich Türen gegen unsere dortigen Mur-Brückenköpfe scheiterten. An der Saarsron - ste der Gegner durch neue Kampfmethoden Einbrüche zu erzielen, ohne wie bisher jeden Schritt mit Strömen von Blut be zahlen zu müssen. So setzte er bei Dillingen mehrere von Scharfschützen begleitete Panzer gegen unsere Bunker liegendes Artilleriefeuer trieb aber die Stoßgrupper Auch im Abschnitt Weißenburg —Lauterb ura, wo die Nordamerikaner nach ikarker Feuervorbereitung süd westlich Bergzabern und nördlich Lauterburg im Schutze künstlichen Nebels abermals zum Angriff antraten, gingen Unsere Truppen sofort zu Gegenstößen über und bereinigten die geringfügigen Einbrüche. Im Ober-Elsaß waren die Angriffe des Gegners Unter dem Eindruck seiner bisherigen Verluste schwacher r!s an den Vortagen. In Gegenstöße pen nordwestlich Kolmar durch ! heim ihre Stellungen. einer Krisenzeit, die durch den zum Verderben des . ' llzogenen Verrat hervorgerufen wurde, erwacht die so schwer heimgesuchte und verratene italienische Marine zu neum Leben. Wie aus einer Ansprache des Mar schalls Graziani an ein zur Front ausrückendes Marine bataillon hervorgeht, hat Sie republikanische Marine im Laufe dieses Fabres m zahlreichen mit Schnell- und Sturm booten ausgetührten Feindsahrten im Tyrrhenischen und Adriatischen Meer einen Kreuzer und einen Zerstörer tor pediert und vier Korvetten versenkt. Zu Lande haben die Marinesoldaten, außer in Zusammenarbeit mit der deutschen Marine zur Verteidigung der Küsten, in vorderster Linie ge- kämpft. Die Diviston . San Marco" steht an der Front, ein Bataillon war an der Netluno-Front eingesetzt zur Verteidi- gung von Rom; neun Marine-Bataillone nehmen an Ope rationen gegen Banden teil; andere Marine-Bataillone sichern lebenswichtige Gebiete gegen Terrorakte der Banden. Drei deutsche Pioniere schnappen eine USA-Kompanie Nach einem Vorstoß gegen eine feindliche Bunkerlinie im Raum von Geilenkirchen sicherte der 19jährige Pionier Max Treptau aus Danzig einen Bahndamm. Als der Gegner gegen Morgen sein Feuer verstärkte, griff der Pionier gemeinsam mit zwei Kameraden, dem 23jährigen Franz Hennes au Wien und dem 2ljährjgen Iakob Schmidt aus Heppenheim an der Bergstraße aus eigene Faust die Stellungen der Nordamerikaner an. Die drei Pioniere schlichen sich in den Feind heran und forderten ihn zur Uebergabe auf. Die Nordamerikaner antworteten mit Maschinengewehrseuer. Obwohl Treptau dabei verwundet wurde, setzte er mit Hand granaten und Maschinenpistole den Kamps so lange fort, bis der Gegner den Widerstand einstellte und sich ergab. Eine ganze nordamerikanische Kompanie, 53 Mann und ein Haupt- mann, wurden von den drei Pionieren eingebracht. Bei die- fem Handstreich gelang es den Pionieren, einen verwundeten deutschen Offizier und drei Kameraden, die in die Hände der Nordamerikaner gefallen waren, zu befreien. Gleichzeitig er beuteten sie einen Lastwagen mit wertvollen Geräten, Material und Munition. , ? Versenkungserfolge der neuen italienischen Marine Nach einer Krisenzc italienischen Volkes voll, erwacht die so schwer h Infolgedessen ist, wie ein spanischer Korrespondent aus Neü- dork meldet, in den USA. der Mann auf der Straße sehr besorgt. Indessen besagen die Berichte anglo-amerikanischsr Kricaskorrespondenten. daß die deutsche Offensive in weite rer Entwicklung ist. So heißt es in einem Funkbericht von Ler l. USA.-Armee an den Neuvorker Nachrichtendienst, daß ein äußerst starker Emmy der deutschen Luftwaffe bei der Westoffensive zu verzeichnen sei. Eine amtliche Bekanntgabe ans dem Hauvtauartier Eisenhowers gesteht sogar. daß dre deutsche Lnensive „größere Durchbrüche in den amerikani schen Linien" erzielt habe. Der USA.-Iournalist James Passedy gab einen ausführlichen Lagebericht übec die West front. in dem er auch die Haltung der belgischen Bevölke rung schilderte. Tarin heißt es wörtlich: ,An einer belgischen Stadt habe ich erlebt, was es beißt, das Gegenteil eines BolkrsrenaSlere bei der Mer-3meud ! Die Repräsentanten der nationalsozialistischen Volksarmee In der Reichshauptstadl traf die erste Abordnung einer Volksgrenadierdivision, die sich an der Ostfront besonders be währte, zum Besuch der Hitler-Jugend ein. Relchsjugendsührer Artur Axmann begrüßte in den jungen Volksgrenadieren, die ausnahmslos Träger hoher Tap ferkeitsauszeichnungen sind, die Repräsentanten der neuen na tionalsozialistischen Volksarmee. Sie seien, so erklärte der Neichsjugcndführer, in der kurzen Zeit ihres Einsatzes für die Jugend zum Beispiel der Bewährung, Standhaftigkeit und Treue zum Führer geworden. Die Volksgrenadiere lernten während ihres Aufenthaltes den Kriegseinsatz der Hitler-Jugend in der Neichshanptstadt kennen. Ihr besonderes Interesse galt der Ausbildung der Jungen des kriegsfreiwilligen Jahrganges 1928 lm Rahmen der erweiterten Wehrhaftmachung der Hitler-Jugend, wie sie in allen Teilen des Reiches in den mehrtägigen Bannausbil dungslagern erfolgt. Die Volksgrenadiere, die noch vor weni gen Tagen im Einsatz standen, griffen dabei selbst zur Panzer faust und zum Maschinengewehr und zeigten den Jungen, wie eine moderne Bewaffnung, verbunden mit einer hervor- /ragenden Ausbildung, den deutschen Grenadier jedem Gegner überlegen sei» läßt. . . m verbesserten unsere Trup- , Wegnahme von Ligo ls- heim ihre Stellungen. , In Mit telii alten erneuerte die 8. britische Armee Me Angriffe im Raum nördlich Faenza. Sie v>rsucht zur Leit durch Angriffe von Süden her den Gelönoestreffen zwi lchen Lamone und Senio zu gewinnen. Im ersten Ansturm Melte der Feind einen etwa bstsi Meter tiefen Einbruch. Nurch Einpumpen von Verstärkungen in die Einbruchsstelle tonnte er trotz fortgesetzter Gegenstöße im Laufe der späten Abendstunden noch einige hundert Meier Boden gewinnen, wurde dann aber vom Abwehrfeuer niesergezwungcn. Der gleichzeitig angesetzte Angriff bei Bagnacavallo, der Ebenfalls von sehr starkem Artilleriefeuer unterstützt wurde, blieb ohne Erfolg. Auf dem Balkan war der feindliche Druck im allgemei nen gering. Unter Abwehr schwächerer Vorstöße erreichten Nnsere Nachhuten westlich Sienica und an der Straße Uzine— Megrad ihre gesteckten Tagesziele. Im Raum südlich Vuko - «ar mußte der Kenner Lor Gegenstößen mehrere Orte auf-. Sowjets örtliche Einbrüche erzielen, zu deren Beseitigung Gegenangriffe lausen Der zweite Brennpunkt lag nördlich Budapest. Hier versuchte der Feind, den Gebirgsstock zwischen dem Donauknie bei Waitzen und der Süüarenze der Slo wakei unter lausender Zuführung frischer Kräfte nach We sten zu durchstoßen. Aus eigenen Gegenangriffen entwickel ten sich wechselvolle Kämpfe, in denen den Sowiets ihre an fänglichen Bodengewinne meist wieder entrissen wurden. Be sonders hart wurde nm das dicht nördlich der Donau ne« sende Scob gekämpft. Vormittags war der Feind in die Ort schaft eingedrungen, aber in sofortigem Gegenstoß yinausgeworien worden. Auch weiter nördlich kam es zu har ten Waldkämpfen, bei denen ungarische Fallschirmjäger und deutsche Pioniere mehrere One wieder freikampften. An dec Eipel stieß der Feind bei Ipolysag mit Panzerrudeln nach Westen und Nordwesten vor. Unter Abschuß von zehn Banzern fingen unsere Truppen die Stoßgruppen ab, doch gingen die Bolschewisten in den Abendstunden erneut zum Angriff über. Zwischen Scesceny und dem oberen Sajo ver suchten die Sowjets die Umklammerung des Matra- und Buekk-Gebirges wrlzusühren. Unsere Truppen leisteten er folgreichen Widerstand, so daß der Feind nur geringe Fort schritte machen konnte, die keine Veränderung des Kampf bildes brachten. Weitere Angriffe setzte der Feind südlich und nordöstlich Ka schau an. um das obere Hernad-Tal zu ge winnen. Auch hier wurde er in Gegenangriffen niederge worfen, während unsere Jäger und Grenadiere nördlich der Straße Ungvar—Kasckmu eine dort noch bestehende Front lücke schlossen. Von den übrigen Abschnitten der Ostfront werden keine Kämpfe von Bedeutung gemeldet. Der britische Luftfahrtminister Sir Archibald Sinclair versicherte im Unterhaus der Abgeordneten Miß Rathbone daß die „äußersten Vorsichtsmaßregeln" getroffen worven seien, um Gebäude von historischem und künstlerischem Wert, „so weit sich dies mit der militärischen Notwendigkeit vereinbaren lasse", vor Schaden zu bewahren. Sinclair machte allerdings die bezeichnende Einschränkung, daß entsprechende Instruk tionen der britischen Luftflotte in bezug auf das Luftbom- Tie wichtigsten militärischen Ereignisse waren am Mitt woch das Einvringen unserer im Angriff stehenden Infante rie- und Panzerverbände in die belgischen Ardennen, die er folgreiche Abwehr feindlicher Angriffe an der Pfälzer Grenze, Las Scheitern britischer Durchbruchsversuche in Mittelitalien «nd der blutige Zusammenbruch anstürmender sowjetischer Kräfte in Ungarn. Unserem Angriff im Westen, der nach Zerschlagen der feindlichen Stellungen in der Eifel nunmehr in die belgi- ''en Ardennen einaedrunaen ist, konnte der Gegner bis- r keinen zusammenhängenden Widerstand entgegensetzen. Seine in Eilmärschen herangeführten Reserven wurden immer wieder in den Kampf geworfen, um bald hier.^bald dort ent lastend einzugreisen. Fortgesetzt sen, blieb ihr Einsatz für l , „ Wiederum gelang es unseren Truppen in Ausnutzung des Unübersichtlichen Geländes und des Siebels, der den Gegner »m Einsatz seiner Bomber- und Aufklä'rungsstaffeln hinderte, durch überraschende Vorstöße abflietzende feindliche Kolonnen ist! überholen und zu vernichten oder Reserven zu zersprengen. j Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an ss-Obersturmbannführer Albrecht Krügel, Regimentskommandeur in der ss-Frw.-Panzer- Gren.-Div. „Nordland" als 651. Soldaten der deutsche« Wehrmacht. Die Nachrichtensperre, die Eisenhower über den Kampf abschnitt im Westen verhängt hat. und die dadurch noch ver schärft wurde, daß das Presseamt in seinem Hauptquartier für die anglo-amerikanischen Kriegskorrespondenten am Mittwoch überhaupt geschlossen wurde mit der Begründung, es lägen keine Nachrichten vor. nimmt den Berichterstattern ikeit, das englische und das amerikanische Volk Verlauf der Kämpfe im Westen zu unterrichten. Eroberers zu fein". Das herzliche Willkommen, das man den Amerikanern vor drei Monaten entgegenaebracht habe, ier in Aiche zusammengesunken. Die meisten Zivilisten stünden in schweigenden Gruppen auf den Straßen und beobachteten die schwer mitgenommenen Militarautos der Amerikaner. Amerikanische Fahnen würden aus den Schaufenstern wieder entfernt. Die Stimmung in England charakterisiert der Lon doner Berichterstatter der schwedischen Zeitung ,,Aftonbla det". Er meldet, daß das englische Volk von Befürchtungen über die Entwicklung der deutschen Offensive erfüllt und der Auffassung sei, daß die kommenden Tage sehr beunruhigend sein werden. Auch der Pariser Nachrichtendienst druckte starke Beunruhigung aus und betonte, da» es sich bei der deutschen Offensive um eine ernste Angelegenheit handele, die deutschen Truppen seien gut ausgerüstet. Die militärischen Mitarbeiter der englischen Presse schla gen weiter einen sehr ernsten Ton an. In einem Bericht des Londoner Nachrichtendienstes wird Hervorgehoden, daß die deutsche Offensive an Geschwindigkeit weiter zunehme. Er ist sich darüber klar, daß die kommenden Ereignisse einen großen Einfluß aus die Kriegslage ausüben werden. Der militärische Korrespondent der Londoner „Times" bereitet seine Leser daraus vor. daß die deutsche Offensive so schnell nicht auszuhalten sein würbe und „möglicherweise viel Scha den anrichten" könne. In der neutralen Presse finden die Fortschritte der deutschen Offensisve weiterhin stärkstes In teresse. Die englandsreundliche Schweizer Agentur „Univer sum Preß" weist daraus hin, daß man die deutschen West- Heere nach den Ereignissen der Vormonate nicht mehr kür fähig gehalten habe, einen derart starken Angriffsstoß zu füh ren. Es habe sich aber gezeigt daß die deutsche Führung wei ter über sehr starke Nerven verfüge. hegendes Artilleriefeuer trieb aber die Stoßgruppen zurück. Desgleichen scheilerien alle Versuche, vorgeprellte Panzer Lurch Eingraben dem vernichtenden Abwehrfeuer zu ent ziehen, wie es an der Blies der Fall war. Das gemeinsame Kennzeichen der Kämpfe zwischen Saarlautern und Lauterburg war das starke Ärtil- . ssf riefeuer, das bei Bitsch wieder zu großer Heftigkeit an- .chwoll. Unsere Gegenangriffe gewinnen trotz heftigen feind lichen Widerstandes weiter Boden. bardement gegen Deutschland nicht erteilt seien. Sinclair gibt also eindeutig zu verstehen, daß die briti schen Luftaangster auf ihren Flügen über das Reich völlige Terrorfreiheit haben. Sie dürfen nach Belieben und Laune Gebäude von historischem und künstlerischem Wert zerstören, und sie tun es ja auch. Was aber die Versicherung Sinclairs, daß grundsätzlich Vorsichtsmaßnahmen zum Schutze künstlerischer Werte getrof fen seien, anbetrifft, so stellen die Nachrichten aus Griechen land Sinclair als Heuchler und Lügner bloß. Denn gerade in diesen Tagen hat die britische Luftwaffe wertvolle Kunst- deukmäler der griechischen Antike zerstört, darunter, um nur eins der bekanntesten zu nennen, das Parthenon. Sinclair hat also kein Glück mit seinen verlogenen Beteuerungen. geben und westlich oer Drma wurde ausgetretener Wider stand stärkerer Banden in energischem Zugriff gebrochen. In Ungarn lagen die Schwerpunkte zwischen Plat tensee und Donau, ferner zwischen Donauknie und der Süd grenze der Slowakei sowie am Fronrbogen zwischen Scesceny «nd dem Hernad-Tal südlich Kaschau. Zwischen Platten see und Donau traten die Bolschewisten beiderseits des Velencze-Sees mit etwa zehn von zahlreichen Batterien und Schlachtfliegerverbänden unterstützten Schützendivisionen z» dem erwarteten Angriff an. Das Ziel dieses Stoßes ist Stu hl weißen bürg. Im ersten Anlauf konnten die