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Pulsnitzer Anzeiger : 21.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-21
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 21.12.1944
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Pulsnitzer Anzeiger ««u», IM, Ji 1* H 1* dl n L 1* v«i r« »am kck H-u« uro *».1 Uck^^, - ««üdSMst»«», »„ »»,»<>««»«tr. L 8««M »»» E o «tM»N»bIich u »«,» I» Vs» r»»-»rl»d». v-std«,»« monatlich LI»> «». Nr. 300 Donnerstag, 21. Dezember 1944 96. Jahrgang Dr. Goebbels empfing Mreiwilllge Fm Kampf an der Seite der deutschen Wehrmacht bewährt Reichsminister Dr. Goebbels empfing eine Abordnung von Freiwilligen aller am Kamps gegen den Bolschewis mus beteiligter Völker Rußlands. Die Freiwilligen, von deren Bewährung im Kamps an der Seile der deutschen Wehr macht ihre Tapserkeitsauszeichnungen zeugten, Übergaben Dr. Goebbels eine Sammlung von Spielsachen, die sie in ihrer Freizeit für deutsche Kinder in den vom feindlichen Luftterror heimgesuchten Gebieten angesertigt haben. Dr. Goebbels übermittelte den Ostsreiwilligen seinen Herz- lichen Dank und bezeichnete das Geschenk als ein neues Zeichen für die Berständigungsbasis. die sich im gemeinsamen Kampf gegen den Bolschewismus ergeben habe. Der Minister drückte seine feste Ueberzeuaung aus. daß nach der Ueberwindung des jüdischen Bolschewismus die Völker Ruhlands den Platz in der neuen Gemeinschaft der Völker erhalten werden, der ihnen julommt. Im Kamps um die Erringung dieses Platzes, so ichloh Dr. Goebbels, haben sich die Ostfreiwilligen als die wirklichen Revolutionäre ihrer Völker erwiesen Freiwillige europäische Fügend im Ansbilbungslager In zunehmendem Matze meldet sich die europäische Jugend für den Krtegseinsay. In Ausbildungslagern, die unter Füh rung der Hitler-Jugend stehen, erfährt sie. bevor sie zum Ein satz gelangt, eine gründliche Ausbildung. Zehntausende sieben bereits heute im Dienst der Luftwaffe, in der Rüstung, ooer haben sich zu den Fretwilltgenverbänden der Wassenge meldet. In einem Grotzlager in Mitteldeutschland sprach Stabs- sührer Möckel zu den jungen europäischen Freiwilligen, die alle ihre Nationalitätsabzeichen tragen. Er erklärte, datz allein Adolf Hitler der Jugend eine freie Zukunft geben werde. Den anglo-amerikanischen und bolschewistischen Vernichtungswillen könne die Jugend nur mit ihrem Einsatz beantworten. Der Kamps, der heute ausgetragen werde, gelte der Zukunft aller. Unruhe« aus Sizilien nehmen zu Die Massendemonstrationen in den Städten Siziliens gegen die von Bonomi angeordneten Einberufungen zur Wehr macht haben, wie aus Röm gemeldet wird, weiter zugenom men. In Palermo und Catania kam es zu neuen stürmischen Protestkundgebungen. Die Polizei versuchte vergeblich, die Demonstranten auseinandcrzutreiben. Trotz der strengen Matz nahmen der Behörden herrscht in Sizilien ein Zustand großer Erregung. Schweizer Bankguthaben der Badoglio-Verräter Auch der Kommunist Togliatti deponierte lv Millionen Ueber die Auslandsverschtebung großer Guthaben führen der Italiener aus der Verräterclique um Badoglio und dem Exkönig Viktor Emanuel sowie der Hauptverräter selbst be- richtet die „Adria'-Zeitung an Hand von Darlegungen des Schweizer „Bulletin ve Credit et de finance" Danach liegen auf Schweizer Banknoten auf 70 italienische Namen lautend 300 Millionen Franken. Unter den Inhabern vcr Konten befinden Mile Mindillusionen find Der für unsere Gegner so überraschend eingeleitetr »eutsche Angrisf im Westen nimmt auch weiterhin seinen plan- nätzigen Verlauf. Das deutsche Oberkommando vermeidet zwar begreiflicherweise in seinen Berichten vorerst jede An- zabe von Ortsnamen, aus denen der Feind genaue Anhalts- ounkte über den Verlaufs der deutschen Operationen gewinne» .'önnte, doch enthält der OKW Bericht vom fünften Angrisss- Mg erstmalig zahlenmäßig bewegte Erfolgsmeldungen. Ueber 10 000 Nordamerikaner haben bisher den Weg in die Gefangen- Ichaft antreten müssen, gewaltig ist auch die Beute bzw. Ver nichtung von Panzern und Flugzeugen. Im Feindlager macht sich größte Bestürzung bemerkbar, hatte man doch alles andere, nur keine Offensive von deutscher Seite erwartet. Wie sehr die feindliche Agitation aus allen Wolken gestürzt ist, kann man am besten dann ermeßen, wenn man sich daran erinnert, mit welchen optimistischen Prophezeiungen die Feindseite seit Monaten die Wcltmeinung bearbeitet hat. Bezeichnend für die optimistische Beurteilung der mili- tärischen Lage durch unsere Gegner war schon die Erklärung des Generals Eisenhower in der Abschledsprrssekonserenz im alliierten Hauptquartier Ende Dezember 1943, in der er sagte: „Wir werden den europäischen Krieg im Jahre 1944 ge winnen - Der britische Marschall Montgomrrv und der USA-General Patton hatten sogar eine Wette über das Kriegsende abgeschlossen. Patton war der Ansicht, datz der ^krieg am 31. Oktober 1944 zu Ende sei. während Montgomery nicht an ein Kriegsende vor Dezember 1944 glaubte Nun haben beide die Wette verloren. Der Kriegsverbrecher Chur chill har noch vor einem Monai bei seinem Besuch in Paris erklärt, es sei möglich, datz Deutschland innerhalb sechs Mo naten geschlagen sein werde. Der deutsche Angriff an der Eifel front ist die beste Antwort auf diese Prahlerei des britischen Premierministers Ebenso sehr bat sich der britische Nutzen- f Schwaches England , Große Handels- un^ Finanzinteressen der USA seien mit I Erfolg an der Arbeit, ihren Einkluß aus militärische und poli- tische Maßnahmen zu verstärken, wehklagte der „S u n d a v Dispatch', um aus diese Weise ihren weltweiten Wirt schaftszielen den Boden zu ebnen Wie hart der Kampf um die Weltmärkte Europas und des Fernen Ostens nach dem Krieg geführt werde, beginne sich heute bereits ab zuzeichnen Mit Recht werfe man den Amerikanern in einigen fällen unlautere Methoden vor, wo sie sich die Kriegsumstänve zunutze machten, um ihre wirtschaftliche Ausdehnung zu för dern Abgesehen von den Belastungen des Krieges, die sich auf Englands Menschenreserven und Hilfsquellen unweit mehr auswirkten, als das beispielsweise in den USA der Fall sei, werde Großbritannien immer der Schwächere sein, wenn es darum gehe, sich gegen die Vereinigten Staaten und die Sowjets im Wirtschaftskampf durchzuietzen Selbst die Vorstellung der Engländer, datz sie tonangebend in Westeuropa sein würden, habe schon ernsthafte Stöß? erlitten. Es stehe fest, datz auch Vie USA dort entscheidend mit- / Montgomery und Patton / haben ihre Wette verloren Minister Eden Anfang August dieses Jahres blamiert, als er anläßlich der Vertagung des Unterhauses bis zum 26. Sep tember erklärte, sollte der Fall einireten, daß die bedingungs los- Kapitulation des Feindes während der Parlamenisserien eintrete. so werde das Parlament sofort zusammengerusen werden. General Smuts, der südafrikanische Feldmarschall von Englands Gnaden, sah am 24. November den Sieg bereits „in Sichtweite', und eine über di- militärische Lage in Europa besonders gut unterrichtete nordamerikanische Persönlichkeit erklärte schon am 11. September, es sei nicht ausgeschlossen, daß Deutschland innerhalb drei Wochen zusammenklapp:. Roosevelt selbst hatte seine Hoffnung daraus gesetzt, daß Deutschland ausgeben werde, bevor die Alliierten noch den letzten Einsatz spielen würden. Seiner Ansicht nach sei es ein psychologischer Zug des deutschen Volkes und seiner militäri schen Befehlshaber, daß sie die charakteristische Neigung zeig ten, sich geschlagen zu geben, sobald ihre Grenzen bedroht seien, weil sie Deutschland nicht überrennen lasten möchten. Schließ lich sei noch eine Aeußerung aus Washington vom 3. Dezem ber dieses Jahres angeführt, in der die Ansicht der „a m besten unterrichteten Behörden' der USA dahin wiedergegeben wurde, „datz der deutsche Zusammenbruch stück weise durch die Armee erfolgen wird, was wahrscheinlich zu chaotischen Zuständen in Deutschland führen wird.' So optimistisch betrachtete der Feind die militärische Lage an der Westfront noch bis zum 16. Dezember, ja, selbst noch anfangs dieser Woche glaubte man im Feindlager nicht recht M eine ernsthafte deutsche Offensive. Erst die Verhängung der Nachrichtensperre durch General Eisenhower war das sichtbare ^Eingeständnis dafür, datz die Anglo-Amerikaner sich verfrühten Siegeshoffnungen und trügerischen Illusionen hingegeben hatten, die durch den kühnen Angriff der deutschen Armeen an der Eifelfront jäh zerstört worden sind. , Britisches Blatt sieht schwarz / für England» Wirtschaft zureven wunicylen Die Bereinigten Staaten gedächten auch in Teilen Französisch-Nordasrikas zu bleiben Hier für führten sie als Argument an, datz Europa von Afrika auL den amerikanischen Kontinent bedrohen könnte und sie daher das Recht besäßen, zu ihrer eigenen Sicherheit dort Stützpunkte zu verlangen Damit England, obwohl es stark geschwächt aus diesem Kriege hervorgehe, den wirtschaftlichen Existenzkampf nicht von vornherein hundertprozentig im Nachteil gegenüber den Amerikanern und den Sowjets auszunehmen brauche, wäre es notwendig, soviel als möglich sür eine ,,ge-' rechte internationale Regelung' der Rachkrtegslaae zu arbeiten. LhurüM im Sreuzfeui Winston Churchill sah sich im englischen Unterhaus dem Kreuzfeuer einer scharfen Kritik über das Eingreifen briti- scher Heeresverbände in Belgien ausgesetzt Er wurde darauf aufmerksam gemacht, daß Berichte vorlägen, wonach vo» sich Viktor Emanuel mit 28 Millionen Franken. Ba doglio mit 18L Millionen und der Sohn des Kommunisten- führers Togliatti mit 10 Millionen Franken, liest man unter den Kontoinhabern die Ramen des gegenwärtigen Marinemintsters im besetzten Italien, de Courten und Sforza, ferner sind in den Schweizer Banken zahlreiche Kassetten mit Wertsachen untergebracht, die den Genannten gehören. MaffeamorSpläae eines britischen Geistlichen Vernichtung aller Deutschen ein „christliches Gebot" Der britische Geistliche Godfrey Green sandte einer Dienststelle ein Paket mit Rattengift für die „Vergiftung aller deutschen Kriegsgefangenen' Green sprach in seiner Be gleitschrift sein Bedauern darüber aus, datz seine Sendung „für den Gott wohlgefälligen Zweck der Ausmerzung aller Deutschen nicht völlig ausreiche'. Green, dem sein Bischof vorwars, er habe mit seiner Geste der Kirche einen schlechten Dienst geleistet, verteidigt sich damit, daß die Vernichtung aller Deutschen ein „christliches Gebot' sei. Er sei strenger Vansittartist und habe schon über 800 fast ausnahmslos zustimmende Zuschriften erhalten. Der hysterische Haß Englands gegen das gesamte deutsche Volk kann kaum noch deutlicher illustriert werden als durch diese Mastenmordpläne eines sogenannten „Geistlichen'. Churchill und Vansittart dürften jedenfalls an diesem rührigen Vertreter ihrer Ideen ihre Helle Freude haben. Die Atlantik-Charta in Trimmern Die schwankenden Kriegsziele der Anglo-Amerikaner Einen der unangenehmsten Aspekte bildet die Tatsache, datz Großbritannien in diesem Krieg keine unverrückbaren ideologi schen Vorstellungen habe, heißt es in der Monatszeitschrift „Contemporary Review'. Einmal unterstützte es die Monarchie, ein anderes mal die Kommunisten, und es sei kein Wunder, daß das britische Volk aus die Frage, warum es diesen Krieg führe, keine Antwort zu geben vermöge. Von den ursprünglichen englischen Kriegszielen bestehe nicht eines mehr. Die Atlan 1 ik - Charta, in der vor drei Jahren die anglo amerikanischen Kriegsziele niedergelegt wurden, sei zum Teil wegen der Forderungen des Kreml, zum Teil wegen der Wankelmütigkeit der Nordamerikaner endgültig in Trümmer gegangen. Ihre erste Versicherung, wonach keine territorialen Veränderungen erlaubt würden, werde jetzt, wo Moskau mit Einwilligung der Westmächte die Hälfte Polens annektiere, ebenso wie das zweite, dritte und sechste Prinzip der Charta für null und nichtig erklärt. Eine Anzahl sremoer Flugzeuge überflog am Dienstagabend — von Westen kommend und nach Süden absliegend — die Hasbinsel Schonen. Die schwedische Luftabwehr trat in Tätigkeit. Jährlich über 1M> Lynchmorde in den USA. Wie amerikanische Blätter berichien, kam eS im Siaaie Tennessee in den letzien Tagen zu einem neuen Lynchmord. Die Wochenschrift „Time' bemerk! dazu, daß — soweii amiliche Siaiistiken vorliegen — vom Jahre 1900 bis zum Jahre 1941 nichi weniger als 4699 Menschen, davon 191 Weihe und 3408 Neger öffcnilich, meist unier Beieiligung der zuständigen Behörden, gelyncht worden sind. Der Nsk cies Knerrsverbreckers Ckvcckiii ko» cisn übisn kin6cvck, cisn rsin rckmäkücksr Vorrat an Polen dsrvorrvisn muftts, 6o6urck ru verwischen gs- »vcht, 6oft er cisn Polen wesentliche leile cts; 6svtschsn Ottens versprach un6 clis Vertreibung von vielen Millionen Deutschen aur cisn Ksm6sutschsn Ottpcovinrsn oft britisches! Krisgsriel proklamierte. sir sstrts seinem l-Ioft clis Krons out mit clsr r^niscken ^suOsrung, er srworts, 6os deutsche Volk wsr6s in 6issem Kriegs so 6srimisr> wsr6sn, 6oft es viel weniger 8o6sn brauche oft ruvor unci cleskolb clis ftevölksrung seiner Ortgebists ruhig in clis b4itts Deutschlon6s avtnshmen könnte, sis kümmert 6ie:s Verbrechernatur wenig, 6oft Deutschs 1on6 ciamit reiner wichtigsten brnährvngrgsbists beraubt wer-, cisn roll, unct rwar rv einsr leit, in clsr man ihm nach b/iorgsn- ikovr kerept gisickrsitig clis werentiichrtsn Inciurtrisgsbists imi Vierten raubsn will. 8sm 2iei irt clis Ausrottung clsr deutschen Nation. Dieses 2!iel Hot ikm von Anfang an vorgsrchwebt, hat er cioch noch dem Zeugnis clsr amerikanischen l-lstrjournolisten Knickerbocker einmal erklärt, er wolle reibst cisn 8cbatten reiner sieinds noch vom sirdbodsn tilgen. Churchill wonctslt mit seinem greisenhaften Haft gonr auk cisn 5puren clsr alten Dsutschsnkrssssrs Vansittart, liessen blok- ausbrüche immer in cism Kut noch clsr Vernichtung clsr deut- schsn Volkes gipfelt. vis lstrts Drohung Churchills ist aber bsroncterr deshalb von öscisutung, wsil es sich hier um eins amtliche Erklärung clsr Ckstr 6er britischen Krisgskobmsttr handel» vn6 wsil sie sich mit 6sr Auslassung 6er britischen Parlaments vr>6 clsr britischen Sftsntlichsn Meinung 6eckt. Hak 6och, wie Keuter bsson6srr ksrvorkebt, 6er konservative ^b- gsor6nsts öootbbv im Dnterkaus wörtlich erklärt: „Ich be fürworte völlig clis Ansicht, 6o6 6ie 6sutschs Osvölksrung au; Ostprsuften ausgewiesen weräsn roll, kr ist bart, aber bei Gott, sie ver6isnsn es.' Daft auch dis l.obour-partv, dis immer mekr «m bolschewistischen pahrwosser schwimm«, ru 6en eifrigsten ösfürwortvrn 6sr britischen Vsrnichtungsobricktsn gekört, ist bekannt. Churchill Kat sich also bei reinem l-iaftousoruck rum Wortführer 6sr offiziellen britircben ^urrottungrwillsns ge mach». Wir sinck cisn britischen ldaftopostsln nur dankbar, wenn sie uns ihr wahrer Gsrickt rsigsn und aus ihren brutalen Vsr- nichtungzobrichten kein Usk! machen. Wir wirren, war wir von unseren psindsn rv erwarten hätten, wenn wir in unserem Wi6srston6 erlahmen würcken. Darum irt cior dsutscks Volk in clsr tteimat unci an 6er pront von fanatischer Kampf entschlossenheit beseelt, un6 je hemmungsloser uns 6sr brutale ttoft 6er Gegner sntgegsnschlügt, um so erbarmungs loser un6 rücksichtsloser werdsn wir ruscblagsn, bis clsr peinck seine hasserfüllten unci prahlerischen Vsrnichtungs- unci 2er- rtöckelunyrpläns von selbst aufgibt, so 60k es niemals ru dsr beabsichtigten Verrchacksrung asutrchsr Gebiets kommen wird. . / Heftige Kritik an dem britischen / Eingreifen in Belgien einem geplanten Putsch, von vem Ehurcym sprach und der zum Eingreifen der britischen Truppen geführt habe, gar nicht di» Rede sein könne. Churchill erwiderte darauf, er habe keinen Grund, anzunehmen, datz seine Informationen falsch seien und betonte, datz die britischen Truppen eingeschritten seien, um auf Verlangen des Oberbefehlshabers Unordnung bet den Nach schubverbindungen zu beseitigen. Im übrigen hatten die eng lischen Truppen unter amerikanischen Instruktionen gehandelt. Der Labour-Abqcordnete Sbtnwe 11 machte Churchill daraus auf merksam, von »ustäudiger belgischer Quelle sei erklärt worden, daß da«, was von den britischen Stellen als Putsch bezeichnet worden sei, nicht» weiter als der versuch einiger Männer gewesen sei, die aus zwei Last wagen und aus organisierte Weise ihre Waffen den britischen Behörde» hätten übergeben wollen. Churchill brstritt die Richtigkeit diele» Darstellung und erklärte, soviel er Wiste, habe bereit» drei oder vier Tage beträchtliche Unruhe darüber geherrscht, war in Brüssel geschehe» werde, und General ErSkine habe verschiedene Warnungen erlassen. Er glaube, daß eine große Menae gegen da» Parlament vorgerückt sei. Aus Zwischenrufe, daß e» sich vier um eine „friedliche' bzw. „unbe waffnete Demonstration' gehandelt habe, antwortete Churchill, man wisse heute nicht, wer bewaffnet und wer nicht bewaffnet sei. Jeden falls habe es eine Schießerei gegeben. Der Abgeordnete Acland kritisiert« das Wort Churchills: „Orgo nifierter Putsch' und gab dem Premierminister den bissigen und zynü schen Rat, seine Informationsquellen nachzuprüfen, die ihn anscheinend aus der ganzen Welt im Stich zu lassen schienen. Auch der Labour-Oppositionelle Bevan griff Churchill heftig m und empfahl ihm, da» Unterhaus nicht „in dieser unverantwortlichen Art" zu täuschen. Churchill wies die Unterstellung eine» Täuschung»-, »«Änche» zurück mit der Bemerkung, er habe gar keinen UL rund, »ine» solch»« versuch zn unternehme». MrW HM sich ln Schweigen Churchill gab im Unterhaus bekannt, datz er vor den Weih nachtsferien des Parlaments keine Rede mehr halten werde. Die Parlamentssericn beqinncn nach einer United-Preß-Mel- dunq aus London am Donnerstag. Auch weitere Erklärungen über Griechenland lehnte Churchill ab. Nachdem eine neue Churchill-Rede im Unterhaus mit großem Stimmaufwand der englischen Presse angekündigt worden war, überrascht es einigermaßen, datz Churchill es vor zieht, nicht zu sprechen. Wir werden kaum sehlgehen, dieses Schweigen als Beweis sür Auseinandersetzungen im gegne rischen Lager, die Churchill das Konzept verdorben haben, an zusehen. Protestkundgebungen gegen Churchills Griechenlandpolittk Nach einer United-Preß-Meldung sanden in Schottland grotze Kundgebungen gegen Churchills Griechenlandpolitik statt, an denen etwa 150000 Demonstranten teilnahmen. In Protest- entschlietzungen, die Churchill telegraphisch übermittelt wur den, wurde der sofortige Waffenstillstand in Griechenland ge fordert. Bolschewistische Tarnungsmanöver in Frankreich Die französischen Kommunisten haben allem Anschein nach sie Rollen unter sich ausgeteilt, um ein völlig bolschewistisches Frankreich zu errichten, schreibt der „Madrid'-Korrespondcnt von der französischen Grenze. Thorez und Duclos proklamier- ien einen sog. „nationalen Kommunismus', um die Dummen, die Gemäßigten und die Christlichsozialeu zu fangen. Marty, Mercier u. Co. dagegen verträten den internationalen Kom munismus. um die Republikaner und Sozialdemokraten zu sich herüberzuziehen. Man dürfe sich nicht wundern, wenn in Kürze von einer angeblichen Spaltung innerhalb der fran zösischen Kommunisten gesprochen werden sollte.
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