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Pulsnitzer Anzeiger : 19.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-19
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 19.12.1944
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 2SS — Seite 2 Unerbittlich harte Legner" / «L« Starke Srüste in bceiter Front aus dem Westwall zum Angriff angetreten Das nationale Rumänien kampfbereit / WM« ne das Mandal deS französischen Balkes Er vertritt weder dir-natio nalen Interessen Frankreichs noch das wahre Frankreich. rin einem An-Perichi aus Paris heißt eS, daß der fran zösisch sowjetische Bündnisvertrag trotz gewisser Aehnlichketten unvergleichlich schärfere Handhaben bietet als der eng- lisch-sowietlfche Pakt Im englisch-sowietischen Pakt würden «ewifle zweiseitige Klauseln hinfällig, sobald ein Kollektiv- sicherhettssvstem errichtet worden lei Im französisch-sowje tischen Pak« bleibt die zweiseitige Klausel in Kraft, solange beide Partner nichts anderes beschließen Die Bindungen Frankreichs an die Sowjetunion seien von un erbittlicher Strenge und ließen keinen Raum für Dis kussionen. die Wirtschaft werden in das Schlepptau Moskaus gebracht. Allerdings handelt de Gaulle auch in dieser Frage oh Ueber de Gaulles Bündnispakt mit Moskau, der am Sonn rag in Paris ratifiziert wurde, ist jetzt der Schleier gelüftet worden. Seine Einzelheiten bestätigen, daß de Gaulle Frank reich damit völlig dem Kommando deS Kreml unterworfen hat. Er unterstreicht damit dir von ihm übernommene Funk tion eines Vollstreckens der Moskauer Politik in Westeuropa. Die gesamte französische Politik, die Kriegführung und auch ... schlafen In London aus den Unt-rgrundbahnstei-e«. lieber die Wirkung und „V8" In London berichtet der gegenwärtig m London weilende Schweizer Nationalrat Bratschi u. a.: Die Menschen" bokn-n k2c^" ?ack>t für Nacht auf den Bahnsteigen der Untergrund- bahnen schlafen, zahlten in London viele Tausende. ES gebe drei bis vier iJahre alte Kinder, die noch nie in einem Bett a-scklaf-n bätt-n E«s>a«d; Moriiche «bgrlrW Die rumänische Oelindustrie völlig in sowjetischer Hand In den Kreisen der britischen Oelinteressenten ist man jöchst unzufrieden mit der völligkn Preisgabe der englischen Oelinteressen in Rumänien durch die Londoner Regierung. Die kluskünste, die Außenminister Eden kürzlich im Unterhaus über die zur Zeit in Moskau stattsindenden Verhandlungen abaab, haben in keiner Weise befriedigt, sondern die Besorg- risse noch erhöht. EdeZ erklärte achselzuckend, die britische Ne gierung Hosse „noch immer", zu einer für die englischen Inter- essen befriedigenden Vereinbarung mit der Sowjetunion zu komwen. In britischen Oelkreisen teilt man diese Hoffnung nicht: denn man hat Berichte erhalten, denen zufolge die Sowjetunion bereits begonnen hat. einen Teil der Bohrgeräte und der technischen Ausrüstungsgegenstände der rumänischen Oelindustrie ins eigene Land abzutransportieren. Die rumä nische Oelindustrie ist völlig in sowjetischer Hand. Alle An sprüche der in Rumänien beteiligten englischen und französi schen Kapitalinteressen wurden rundweg abgelehnt. Die Sowjetunion gedenkt sich die alleinige Ausbeutung deS Erd öls in Rumänien ebenso zu sichern, wie im nördlichen Iran und in Ostpolen. Die Kraft der Londoner Regierung reicht nicht mehr aus, um die eigenen Wtrtschastsinterefsen in diesen Ländern auch nur einigermaßen zu schützen. Die öffentliche Meinung Englands verfolgt die kriege rischen Ereignisse an der Westfront mit wachsender Besorgnis. Strategicus schreibt in der britischen Zeitschrift „Sp ec- ta tor": Im Kampf um die Zeit, das müsse man eingestehen,! hätten die Deutschen erfolgreich abgeschnitten, denn die kost-! Haren Monate, die sie seit dem Spätsommer gewonnen und zu ihrer militärischen Wiedererstarkung ausgenutzt hätten,' ließen sie heute an den Grenzen deS Reiches für die alliierten Streitkräfte zu unerbittlich harten Gegnern wer den Das anglo-amerikanische Oberkommando suchte die mili-: tärische Entscheidung noch In diesem Jahr mit dem Ergebnis, daß die^e Entscheidung frühestens im kommenden Frühjahr fallen kann In der Zwischenzeit entwickelten die Deutschen! ihre Angriffswaffen weiter Und niemand im alliierten Lager könne die „beunruhigende Tatsache leugnen, daß die Deutschen beträchtliche Abwehrersolge erzielen" Manchmal hätten sich die anglo-amerikanischen Militärs erstaun« über das Vertrauen geäußert, das das deutsche Ober kommando in die Widerstandskraft Deutschlands setzte, um später einsehen zu müssen, wie berechtigt dieses Selbstver trauen gewesen sei Jetzt, wo sich das Jahr seinem Ende! nähere, müßten die Anglo-Amerikaner ihre bisher Wohl schwer-" sten Schlachten ausstehen, bei denen man den Boden- gewinn mit dem Zentimetermaß abmessen könne. Wenn man sich aber daran erinnere, daß es ein „Zeitlimit^ gebe, wenn man sich darauf besinne, welche Erfolge die Deut schen allein dadurch hätten, daß ihre Atlantikstützpnnkte noch immer aushielten, wie lange schon der Begriff „im Raum von Aachen" in den amtlichen Berichten vorkomme — denke man poilttlcve Bedeutung beizumessen sei. Sobald oie Fusion der Sozialisten und Kommunisten Tatsache geworden sei werd« diese marxistische Einheitspartei die Lage in Frankreich voll kommen beherrschen das Zustandekommen eines antidemokra- tischen Blockes verhindern und die Revolution durchführen können. lve «Saulles .Mndnw" mit Moskau / kLVLLr MrWs Rosimm eq«q«ieWli > Das „St. Galler Tagblatt" schreibt zur Unterhausdebatte über Polen, daß diese Debatte eine Woche nach derjenigen über Griechenland erschütternd klar gezeigt habe, was von den hohen Zielen des Krieges für Freiheit und Menschenwürde übrig- geblieben sei und auf welches Kompensationsgeschäft sich Churchill und Stalin in Moskau geeinigt haben. Das Schick sal der griechischen Rebellen sei schon entschieden. Griechen- land gegen Polen, das Geschäft sei offensichtlich abge schlossen. Aber das erschreckendste an Churchills Erklärung sei die kaltschnäuzige Art gewesen, in der er den „Bevölkerungs austausch" von je vier Millionen Polen und Ukrainern und die Austreibung von 5 Millionen. Deutschen, insgesamt also die Vertreibung von 13 Millionen Menschen von Grund und Boden. Haus und Hof als natürlichste Lösung und sicherste Friedensgarantie bezeichnet habe. Kritische Stimmen aus den USA > In den Vereinigten Staaten sind im Anschluß an die Churchill-Rede in verstärktem Maße kritische Stimmen laut geworden, die einmal die besonderen USA-Interessen betonen und dann gewisse Unstimmigkeiten über die Grundlagen des Krieges hervorheben Der Vorsitzende des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Connallv, erklärte, daß über Angelegenheiten von großer Wichtigkeit nicht ohne Rück sprache mi« den USA entschieden werden dürfe. In einer Aeußerung von Senator Vandenberg heißt es, es wäre unerhört, wenn grundlegende Fragen lediglich im Inleresse Moskaus und Londons entschieden würden, ohne Rücksprache mit Washington zu nehmen oder seine Zustimmung einzuholen. Der Svrimg der USA «ach Mindoro Japanische Luftwaffe in laufendem Einsatz gegen die feindliche Landungsflotte „Die neuen feindlichen Landungsoperationen bei San Jose am Südzipsel der Insel Mindoro zeigen, daß dem Feind wegen des harten japanischen Widerstandes aus Levte nichts übrigblieb, als sich aus dieses neue Hasardspiel einzu- lossen". so erklärte Generalleutnant Homma, der frühere Oberkommandierende auf den Philippinen, vor Pressever tretern in Tokio. „Der Feind kann und will sich nicht auf Abnutzungsschlachten einlassen", wie sie ihm die japanische Seite auf Lente aufgezwungen hat,, sondern er sucht nach wie vor eine rasche Entscheidung. So erklärt sich der gewagte Sprung auf das 400 Kilometer nordwestlich gelegene Mindoro; denn von dort aus bösst der Geaner die Verbinduna Leutes uoer vas unv vieles andere einmal nach, dann werde es jedem klar, in welchem Umfang die militärischen Kräfte der Deutschen zum großen Nachteil der Anglo-Amerikaner zugenommen hät ten Aber nicht nur die wiedergewonnene Kraft, sondern auch die Zeit, die die deutschen Soldaten durch ihren Kampfgeist für ihr Land gewonnen hätten, ließen die vor den Alliierten noch liegenden Aufgaben „fast unübersichtlich" werden USA sperrt Düngemittelausiuhr aus Tunis Die französische Landwirtschaft vor einer schweren Katastrophe Nachdem Frankreichs Jndustrieleben, wie in einem Son derbericht des Pariser Neuterlorrespondenten Harold King festgestellt wurde, seit der Ankunst der englisch-amerikanischen Truppen fast ganz lahmgelegt wurde, droht jetzt auch der französischen Landwirtschaft eine schwere Katastrophe Diese Katastrophe wird, wie neutrale Berichte aus Tunis zeigen, durch die skrupellose Ausbeutung Französisch-Nordafrikas durch die Beauftragten Wallstreets verursacht. Die französische Landwirtschaft bezog aus Tunis den größten Teil ihrer künst lichen Düngemittel. Während der deutschen Besatzungszeit in Frankreich hatte Deutschland der französischen Landwirtschaft künstliche Düngemittel zur Verfügung gestellt. Die USA-Be- hörden'in Tunis aber haben ein Ausfuhrverbot für alle tune sischen Phosphate erlassen. Diese Phosphate dürfen lediglich nach den USA exportiert werden. Ferner wurde ausdrücklich die Verwendung von Phosphaten als Düngemittel den fran zösischen und tunesischen Grundbesitzern und Bauern verboten. Seit Beginn der amerikanischen Besatzungszeit in Tunis ist es amerikanischen Kapitalgesellschaften ge lungen, die Aktienmehrheiten in den wichtigsten Bergwerken des Landes in die Hand zu bekommen. Die USA beherrschen heute die tunesische Phosphatindustrie monopolartig und haben einen rücksichtslosen Raubbau begonnen, der die Zu kunft der Bergwerke aus das schwerste schädigt. Man rechnet in unterrichteten Kreisen mit einem scharfen Rückgang der tunesischen Landwirtschaftserzeugung und damit auch mit einer sehr erheblichen Verminderung der Getreideausfuhr nach Frankreich Die französische Volksernährung wird durch dieses Vorgehen der Amerikaner also doppelt getroffen. Die nord afrikanischen Getreideüberschiisse werden geringer. Gleichzeitig muß der Ertrag der Landwirtschaft im Mutterland stark sin ken, da die nötigen Düngemittel fehlen Ein Ersah aus Ma rokko ist nicht möglich, da die dortigen Phosphatvorkom- men von britischen Kapitalgesellschaften ausgebeutet werden. - Kein Wort mehr von Atlantil-Kharta Auch die Eingliederung Frankreichs in das Moskauer Paktsyitem durch den Vertrag zwischen de Gaulle und Stalin dokumentiert von neuem die Abdankung Englands vom euro päischen Kontinent, das seinen einstigen Festlanddeqen Frank reich jetzt an Stalin ausaeliekert bat. Es ist bemerkenswert daß in dem neuen Pakt im Gegen satz zum englisch-sowjetischen mit keinem Wort Mehr von der Atlan tik-Charta und Weltfriedensorganlsrtion die Rede ist. Auch die britische Presse hat dieses Problem durch aus erkannt. „Daily Mail" gesteht, daß man 'nkolge dieses Pakles von einer Weltorganisation weiter als je entfernt sei. Moskau hat also auch hier die Briten überspielt, über deren gemeinsam mit der USA. propagierte Nachkriegspläne der Sowietimperialismus mit der ihm eigenen Brutalität hin wegzuschreiten sich anschickt. Für seine Europawäne benötigt Moskau die deutsch-französische Feindschaft, deren dauernde Verankerung deshalb eines der Hauptziele des Paktes ist. de Gaulle begibt sich mit diesem Pakt in die absolute Moskauhörigkeit. Frankreich kann in jeden von Moskau ge wünschten Konflikt bineingezwungen werden wobei sich Mos kau nicht zuletzt auf den starken bolschewistischen Einfluh in der französischen Innenpolitik stützen kann. Daß Moskau ge willt ist. auch diese Entwicklung im Sinne seiner Pläne zu nutzen, zeigt bereits eine von der Schweizer Dev?schenagentur verbreitete Auslastung eines politischen Kommentators im Moskauer Nachrichtendienst über die Bildung der von dem Bolschewistenbäuvtling Thorez geplanten marr-MHen Ein heitspartei. Moskau erklärt dazu, daß diesen Planen arokte Vorderste USA-Stellungen zwischen dem hohen Benn und Deutsche Truppen in Rayseroberg eingedrungen — DIW Aus dem Führcrhauptquartier, 18. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Starke deutsche Kräfte sind am 16. Dezember um 5.3V Uhr in breiter Front aus dem Westwall nach einer kurzen, aber ge waltigen Feuervorbereitung zum Angriff angetreten und haben die vordersten amerikanischen Stellungen zwischen dem Hohen Venn und dem Rordteil Luxemburgs im ersten An sturm überrannt. Die große Angriffsschlacht nimmt, von starken Jagdflieger- Verbänden geschützt, ihren Fortgang. Einzelheiten werden, um dem völlig überraschten Gegner keine Anhaltspunkte zu bieten, erst später bekanntgegeben. Im Kampf mit der feindlichen Luftwaffe über dem Frontgebiet haben Geschwader unserer Jagdflieger nach bisher vorliegenden Meldungen 48 feindliche Jagdbomber abgeschossen. Flakartillerie der Luftwaffe ver nichtete außerdem 21 feindliche Flugzeuge. In der Nacht griffen starte Kampf- und Nachtfchlachtverbände die feindlichen Be wegungen und Rachschubzentren mit guter Wirkung an. An der übrigen Westfront wird weltrrhin am Roerabschnitt westlich und südlich Düren, in den Bunlerstrllungen bei Saarlautrrn, vor Bitsch und vor dem Westwall an der p sä l z i s ch - e I s ä s si sche n Grenze gekämpft. Im Oberelsatz sind unsere Truppen tm Gegen angriff wieder in Kaysersberg eingedrungen. Lüttich und Antwerpen lagen unter stärkstem Fern- seuer. In Mittelitalien haben die feindlichen Angriffe westlich Faenza an Störte und Ausdehnung nachgelasien. Beiderseits Bagnacavallo endete der mit verstärkten Kräften geführte Ansturm der kanadischen Verbände auch gestern unter blutigen Verlusten mit einer Niederlage. In Ungarn schlugen unsere Truppen starke sowjetische Angriffe südlich des Plattensees ab. Im Kampfabschnitt Szerzeny scheiterten erneute, diesmal nach Osten zielende feindliche Durchbruchsversuche. Im Gegenangriff wurde eine Frontlücke geschlossen. Zwischen Bülkgebirge und dem Her nad bezogen wir neue Stellungen, die gegen heftige sowjetische Angriffe behauptet wurden. Nordamerikanische Terrorflieger warscn am Tage Bomben auf Orte in Obarsch le fielt und Süd oft. dem Rordteil Luxemburgs im ersten Ansturm überrannt Feindliche Niederlage beiderseits Bagnacavallo deutschland. In d?r Nacht führten die Briten unter aber maliger Verletzung schweizerischen Hoheitsgebietes einen Ter rorangriff gegen die Innenstadt von München. Es entstan den erhebliche Schäden in Wohngebieten, an vielen Kultur bauten und anderen öffentlichen Gebäuden, darunter mehreren Krankenhäusern. Andere Verbände warfen eine große Zahl von Bomben auf N l m. Auch der rheinisch-westfälische Raum war das Ziel weiterer scindlichrr Luftangriffe. Luft verteidigungskräfte schoflen 36 anglo amerikanische Flugzeuge, darunter 24 viermotorige Bomber, ab. - Die rumänische Nationalregierung hat anläßlich ihrer Neu- lonstituierung eine Regierungserklärung abgegeben. Der Re»! aierungschef, Horta Sima, weist eingangs darauf hin, daß! Rumänien in einen erbitterten Kampf mit einem Feind ver-I wickelt war, der die Verschiebung seiner Grenzen nicht durch' Eroberung eines begrenzten Gebietes, sondern Rumäniens Auslösung als Staat und Nation verfolgt und hierbei Me thoden anwendct, die überall durch Hinrichtungen größten Um fanges, durch Massendeportationen und Verschwinden ganzer Völkerschaften illustriert wurden Im Verlause des Kampfes gegen den Bolschewismus habe sich zwischen den rumänischen und den deutschen Armeen eine der innigsten und schönsten Waffenbrüderschaften entwickelt. An Hand der militärischen Entwicklung betonte Horia Sima, daß alle Voraussetzungen für einen Widerstand bis zum Endsieg gegeben waren. Mitten tm Kamps habe jedoch eine Verschwörung von Tauge nichtsen und Verantwortungslosen, die nur durch dunkle Verbrüderung mit den Freimaurerlogen zu hohen Stellen im Staat ilno in der Politik gelangt seien, den heldenhaften Widerstand in der Moldau verraten und den Feinden den Weg in das Herz des Landes geöffnet. Sie hätte es auf Grund: eines sogenannten Wasfenstillstandsabkommens, das aber in Wirklichkeit nur von Feinde diktierte Bedingungen enthalte, »em erbittertsten und schonungslosesten unter ihnen ausgelie» «rt, dem Feind der ganzen zivilisierten Welt, dem jüdischen Bolschewismus in Moskau. Die Bedingungen des Waffen- Üillstandes seien so erniedrigend formuliert, dast sie unweiaer- mit Luzon zu unterbinden und gleichzeitig die Verwirklichung der geplanten Durchschneidung der japanischen Verbindungs linien in dem Südraum um einen Schritt näher gekommen zu sein. Wenn man davon ausgeht, daß Manila das Ziel der Philippinen-Offensive McArthurs bildet, so bietet ein Stütz punkt aus Mindoro beachtliche Vorteile. Wie General Homma betonte, besitzt Luzon keine günstigen Häfen an seiner Ostküste, so daß der Gegner aus einen Vorstoß vom Westen her an gewiesen ist. Wie auch auf Levte, so ist es ihm auch auf Min doro an erster Stelle darum zu tun, Flugplätze anzulegen; damit wäre diese Insel, obwohl auf ihr Straßen kaum vor handen sind, ein Stützpunkt von großer Wichtigkeit. Anderer seits ist diese natürliche Verlängerung der feindlichen Zu fahrtsstraße von Gefahren begleitet, die sich hereits in dem dauernden Ansteigen der Feindverluste in der Sulusec aus drücken Nachdem das Kaiserliche Hauptguartier am 16. Dezember die Versenkung bzw. Beschädigung von 25 feindlichen Trans portern oder Kriegsschiffen in diesen Gewässern gemeldet hatte, wird die Versenkung von vier weiteren Transportern und einem Schlachtschiff oder großen Kreuzer bekannt. Damit wäre mehr als ein Drittel des ursprünglich aus un gefähr 8N Einheiten bestehenden feindlichen Geleilzuges ver nichtet oder außer Gefecht gefetzt, der am 13. Dezember aus der Mindanaosee in die Sulusee vorstieß. Da die Angriffe japanischer Bomber und Torpedoflugzeuge und der Speztal- angriffsverbände gegen diese Flottenverbände bei Tag und Nacht fortgesetzt werden, rechnet man mit einer weiteren Er höhung der Verluste des Gegners in nächster Zukunft. Geographisch ist Mindoro die Fortsetzung einer vul kanischen Gebirgskette, die^lch von Luzon aus nach Südwesten über Mindoro b's nach Palawan erstreckt. Bei einer Bevöl kerungsdichte von nur ungefähr l3 Menschen aus den Qua dratkilometer besitze diese stebentgrötzte Insel der Philippinen kaum Industrie. Im gebirgigen Innern leben heute noch völlig unztvilifierte Volksstämme. Land- und Forstwirtschaft. Hanf anbau und Fischerei bilden die wirtschaftliche Grundlage der Insel. Beim Stapellaus des schwedischen Kreuzers „Tre Kronoi" erklär« der schwedische Wehrminister Skold, auch in absehbarer Zukunft werd« zwar die schwedische Politik immer bis zum Aeußersten auf die Einhaltung des Friedens ausgerichlel sein, doch sei gerade eins der wichtigsten Mittel dazu die Stärkung der Wehrkraft Schweden». Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, ha, die Sowjet- regierung das — aus anglo-amerikanischen Druck hin erfolgte — „Angebot" der Negierung Nicaraguas angenommen, diplomatijchl Beziehungen zwischen beiden Nationen aufzunebmen, sich zur gänzlichen Unterwerfung unter die bolschewistische Herrschaft führen müßten. Die sogenannten Regierungen tn Bukarest seien in Wahrheit nichts anderes als einfache sowje- üsche Provinzkommissariate. Angesichts des Umstandes, dast das Land zur Gänze dem sowjetischen Militärkommando preisgegeben sei, das rumä nische Volk sich im eigenen Land nicht mehr sicher fühle und so« den grausamsten Vergeltungsmaßnahmen bedroht sei, lönne die Verantwortung für die Zukunft der Nation nicht denjenigen zustehen, die sich zum Werkzeug deS Todfeindes fergegeben haben, sondern nur den nationalistischen Kräfte» kumäniens, deren politischer Niederschlag und gesetzliche Ver- retung die nationale rumänifche Regierung ist. Sie vertritt den Willen des rumänischen Volkes, sein Schicksal selbst zu bestimmen und, so fuhr Horia Sima fort, ist bereit, wo mit Blut und Eisen die Geschicke der Völker geformt werden, den Kampf gegen den Bolschewismus wciwrzuführen, um Rumänien die Freiheit wiederzugeden. Die nationale rumänische Regierung stützt sich in erster Linie auf den Opfer geist und die Selbstlosigkeit derleaionären Beweg« »ie mit Eifer und Hingebung der Idee des europäischen Gedan kens und der Konzentrierung aller nationalistischen Kräfte ge dient hat, um die tödliche Gefahr des Juden- und Freimaurer- tumS sowie deS jüdischen Bolschewismus abzudämmen und zu zerschlagen. Horia Sima übermittelte dann dem deutschen Führer Adolf Hitler und allen in den Kampf verwickelten Völ kern den Gruß des rumänischen Kampfgenossen. In einem Rumänien, das nicht nur von den feindlichen Horden, sondern auch von der Tyrannei der Ausbeuter, der Freimaurer und der Juden befreit sein werde, solle ein Regime der Ordnung, der Arbeit und der sozialen Gerechtigkeit eingesetzt werden. Horia Sima schloß mit einem Bekenntnis zum Sieges willen des Reiches: „Dies ist das Land des Sieges, deS SiegeS einer neuen Welt, des Sieges, der Europa und Rumänien be-j freien wird." '
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