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Pulsnitzer Anzeiger : 08.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194412081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-08
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.12.1944
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Freitag, den 8. Dezember 1444 Pulsnitzer An»üs«r — Ohorner Anzeiger Nr. 284 — Seite 2 wchrhaste Lisenbayner / In eindrucksvoller Weise beging die Deutsche Reichsbahn auch in diesem Jahr am 7. Dezember, dem denkwürdigen Tage, als vor nunmehr 109 Jahren die erste Eisenbahn von Nürn berg nach Fürth fuhr, ihren „Tag des Deutschen Eisenbah ners". Den Höhepunkt bildete eine würdige Feierstunde, in deren Mittelpunkt Ansprachen von Reichsminister Speer und Staatssekretär Dr.-Jng. Ganzenmüller sowie die Aus zeichnung von acht Eisenbahnern mit dem Ritterkreuz zum Kriegsvcrdienstkreuz mit Schwertern standen. lieber den Rundfunk verbunden, vereinten sich die Mil lionen Männer und Frauen vom Flügelrad in dieser Kund gebung zu einer einzigen großen Gemeinschaft nnd Kamerad schaft. die der entscheidenden Bedeutung der Deutschen Reichs bahn in sinnfälligster Weise Ausdruck verlieh. Reichsminister, Neichsleiter, Staatssekretäre, sowie zahlreiche weitere hohe Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht unterstrichen durch ihre Anwesenheit bei der Feierstunde die enge Verbundenheit aller Teile unseres Volkes mit dem deutschen Eisenbahner, seiner Arbeit und seinen unvergleichlichen Leistungen in den verflossenen Jahren des Krieges. Die Klänge der Leonoren- Ouvertüre von Beethoven eröffneten die festliche Stunde. Dann rief Ministerialrat Dr. Sommer über den Rundfunk einzelne Reichsbahndirektionsbezirke der Front- und Grenz gebiete zur Meldung auf, und über den Aether ertönten die Stimmen von Eisenbahnern aus Königsberg, Wien, Hamburg, Essen, Köln und Saarbrücken, Lokomotivführer, Vorschlosser, Rangiermeister, Rottenführer, Fahrdienstleiter und Zugführer, die von ihrer Entschlossenheit, weiterhin bis zum Aeutzersten ihre Pflicht zu tun. eindrucksvoll Kunde gaben. Das Deutsche Balk SM1 seinen Eisenbahnern Im Anschluß daran gab Staatssekretär Dr.-Jng. Ganzenmüller einen Ueberblick über die aufopferungs vollen und kriegsentscheidenden Leistungen der Eisenbahner im abgelausenen Jahre. Zu Beginn seiner Ausführungen machte er Mitteilung von einem Glückwunschschreiben des Reichs- Ministers Dr. Goebbels, in dem betont wird, daß die deutschen Acht Eisenbahner erhielten das Ritterkreuz zum Kriegsoerdienftkreuz mit Schwertern Eisenbahner in der Entscheidungsphase dieses Mlkerringens unter den schwersten Bedingungen nicht nur unermüdliche Ein satzbereitschaft in ihrem Dienst, sondern auch nie wankende Treue zum Führer und zu den von ihnen beschworenen Ide alen bewiesen. Dem Dank, den er der Gefolgschaft der Deut schen Reichsbahn dasür übermittle, werde das ganze deutsche Volk aus vollem Herzen zustimmen. Für yöWe WWerWung Stürmischer Beifall klang aus, als der Staatssekretär ge endet. Dann folgte die Auszeichnung von acht Eisenbahnern, denen der Führer auf Vorschlag des Reichsverkehrsministers und Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn für rücksichts losen Einsatz, beispielhaften Mut und höchste Pflichterfüllung das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwer tern verliehen hat. Die erste Auszeichnung galt dem inzwischen im Kampf mit Terroristen in Südsrankreich gefallenen Reichs bahninspektor Wilhelm Gries aus dem Bezirk der Reichs bahndirektion Saarbrücken. Zum stummen Gruß senkten sich die Fahnen, während das Lied vom guten Kameraden aus klang, und in dem stillen Gedenken an den pflichtgetreuen Be amten vereinten sich zugleich die Gedanken in einer Ehrung aller der Eisenbahner und Eisenbahnerinnen, die im Kampf für die Freiheit und die Zukunft unseres Reiches ihr Leben vahingegeben haben. Aus der Hand von Ritterkreuzträgern der Reichsbahn und oer Eiseübahnbetriebsgruppen erhielten dann die übrigen Männer die hohe Auszeichnung, nnd zwar Oberrottenmeister Peter Hölzer, Reichsbahnsekretär Karl Komp und Neichs- dahnsekretär Johann Koser aus dem Reichsbahndirektions bezirk Frankfurt a. Main, der Präsident der Reichsbahndirek tion Hannover Dr. Walter Bürger, der Präsident der Reichsbahndirektion Köln Dr.-Jng. Karl Remy, der Präsi dent der Ostbahndirektion Warschau Dr.-Jng. Günther Wiens, sowie Lokomotivführer Gustav Mald acker ans dem Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe. Das LlervenMern der deutschen Rüstung Nach dem feierlichen Akt betrat Reichsminister Sp e e r das Rednerpodium, machte sich zum Dolmetsch der Gefühle des Dankes der Millionen Schaffenden der deutschen Rüstung und gab dann in kurzen Zügen einen Ueberblick über unsere Lage aus dem Gebiet der Rüstungsproduktion. Ihr habt, so führte er aus, durch euren unermüdlichen Einsatz mit die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Produktion unserer Waffen schmiede ibren Ausstoß auch im sechsten Kricgsjahr noch von Monat zu Monat steigern konnte. In die Geschichte dieses Krieges wird eure vor ¬ bildliche Leistung für immer eingehen. Von Rüstungswerk zu Rüstungs- werk rollen aus euren Güterzügen unaufhörlich Lausende und aber Tausende Tonnen Rüstungsgui über die Schienen. In einem weit verzweigten Netz bildet ihr das Nervensystem der deutschen Rüstung nnd Kriegsproduktion. Ihr seid Zeugen dafür, daß unsere Produktion an Kricgsgeräl allen Fcindcinwlrkungen zum Trotz unaufhaltsam wcitcrlSuft. Ich kann euch die Versicherung geben, daß es dem Gegner bisher nicht geglückt ist, den Anstieg unserer Erzeugung aus den für die Kricgjührnng wichtigen Gebieten aufzuhaltcn. Besonders schwere USA Aeberflutungen südlich Mrnheim vertreiben den Leind / Ve .«»e v-i 3««« Hohe kanadische Verluste in Mittelitalien — Sowjetische Umfassungsversuche bei Budapest abgewehrt OdlS Aus dem Führerhanptquartier, 7. Dezember. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Ueberslutungen südwestlich Arnheim haben einen solchen Umfang angenommen, daß der Feind gezwungen ist, immer weitere Teile seiner Stellungen auf dem Südufer des Niederrheins eiligst zu räumen. Im Kampfabschnitt von Aachen ließen die feindlichen Angriffe an Zahl und Stärke nach Unsere Artillerie bekämpfte mit zufammengrsaßten Feuerschlägen neue Bereitstellungen. Wiederholte Angriffe nordamerilanischer Regimenter gegen den Rurabschnitt bei Jülich brachen unter besonders schwe ren feindlichen Verlusten zusammen. Beiderseits Saarlautern wird nm einzelne Bunker gruppen gekämpft. Nordwestlich Forbach konnten amerika nische Angriffe nur geringfügig Gelände gewinnen, nordwest lich Saaralben wurden die feindlichen Durchbruchsversuche in unserem Hauptkampsseld zerschlagen. Bewährte Panzertrup pen vernichteten dabei 25 Panzer und zwei Panzerspähwagen des Gegners. Im Norden und Nordwesten des Frontbogens Im Elsaß verbesserten unsere Truppen ihre Stellungen. In Schleu st a d 1 und Gemar dauern die Straßenkämpfe an. Zahlreiche feindliche Vorstöße in den Vogesen scheiterten. Im Raum von Mülhausen und im Hardtwald ist der Tag ruhig ver laufen. Auf Grund der hohen Verluste, die vor allem die kana dischen Verbände bei ihren vergeblichen Durchbruchsvcrsuchen an der adriatischen Küste erlitten hatten, verlagerte die 8. englische Armee gestern den Schwerpunkt ihrer Angriffe in den Raum südwestlich F a e n z a. Sie wurden in der Masse zer schlagen, vorübergehend eingedrnngencr Feind im Gegenan griff bis auf einen geringfügigen Einbruch auf unserem Hauptkampsseld wieder geworfen. Auf dem Ballan verlaufen unsere Marschbewcgnngen in Montenegro und Westserbien wie vorausgcsehen. Westlich der Fruska Gora griffen auch gestern starke feindliche Kräfttz gegen unsere Stellungen südlich der Donau an. Im Kampfgebiet östlich des Plattensees bis in den Raum nordöstlich Budapest sehen die Sowjets mit starken Infanterie- nnd Panzerkräfteu ihre Angriffe fort. Bei der Abwehr der feindlichen Versuche, Budapest von beiden Seiten zu umfassen, brachten unsere Truppen dem Gegner hohe Ver luste bei. Am Südrand des Matragebirges und im Buekkgebirge blieben schwächere Angriffe der Bolsche wisten erfolglos. Grenadiere nnd Gebirgsjäger warfen im Raum von Miskolc den Feind aus mehreren Einbruchs stellen. Bei ihren gestrigen Grotzeinflügen warfen anglo-nmerila- ntsche Terrorverbände Bomben aus mitteldeutsches und Fayanische LustlanSeoperationen auf Leyte Ein japanischer Frontbericht schildert die groß angelegten Angriffsoperationcn japanischer Fallschirmjäger und Luftlande einheiten gegen feindliche Flugplätze abs der Philippineninsel Leyte. Große Formationen japanischer Transportflugzeuge er öffneten ihre Operationen mit Unterstützung von Jagdverbän den über der Levtesront. Starke Verbände von Lustlandetruppen faßten gleichzeitig im Norden und Süden der Flugplätze von Buranon und San Tablo Fuß Die japanischen Lustlandc- truppen eröffneten sofort das Feuer auf die feindlichen Truppen, die vollkommen von dieser groß angelegten Offensive überrascht worden waren. Die Japaner stoßen nunmehr vorwärts und vernichteten nacheinander die feindlichen Luftstützpunkte auf der Leyte-Insel. Fast gleichzeitig mit diesen Landungsoperationen haben weitere Abteilungen japanischer Lmilandetrnppen tiefe Vorstöße in das Gebiet der feindlichen Flugplätze bei Durlag nnd Tacloban unternommen: sie landeten inmitten der feindlichen Linien. Diese Luftlandetrupven haben die feindlichen Voden- einrichtungen vollkommen zerstört. In Jerusalem sind weitere 14 Juden, von denen man anmmmi,, daß sie in Verbindung mit der Ermordung Lord Mohnes stehen, ver haftet worden. ! USA-Löhnung in England geraubt. Lill OVO Dollar, die für die Löhnung nordamerikanischer Truvpen bestimmt waren, sind, nach einer Associated-Preß-Meldung, auf raffinierte Weise bei dem Transport durch England gestohlen worden. Auf die Räuber werde setzt in ganz England von englischen und amerikanischen Polizeitruppen Jagd gemacht. nordwefldcutsches Grbiet, wodurch besonders In Wohnvierteln von Bielefeld und Minden Schäden entstanden. In den Abendstunden führten britische Bomber einen Terrorangriff aus Osnabrück. Außerdem wurden Gießen und erneut das mitteldeutsche Gebiet angegriffen. Britische schnelle Kampf flugzeuge unternahmen einen Störangrifs ans die Reichs- hauptstadt. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 27 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Kampf vor den Toren von Budapest f-Reiter und ungarische Fallschirmjäger halten den großen .anzergraben besetzt, der die ungarische Hauptstadt abschirmt. PK.-Ausnahme: ^-Kriegsberichter Fritsch (Wb.) DM M Die KriegsdeWWen So großzügig und individuell von Partei und Staat durch die Gesetz gebung und Fürsorge der Dank den Männern und ihren Familien be kundet wiH, die ihr Blut für das Vaterland gaben, so bleibt darüber hinaus die selbstverständliche Ergänzung durch eine unaufdringliche Rück sichtnahme aller Volksgenossen gegenüber den Kriegsbeschädigten im öffentlichen Leben geboten, in den Betrieben sowohl wie im allgemeinen Verkehr. Dieses Gebot wird vom deutschen Volk von Anfang an aus innerster Ueberzeugung treu befolgt. Es soll auch nicht unter Gedanken losigkeit leiden. Deshalb sei daran erinnert, daß die Kriegsbeschädigten nicht das Gefühl eines minderen Dankes haben sollen, wenn sie nicht mehr den Soldatcnrock tragen. Sie würden dann den Mangel an Rück sicht doppelt schwer empfinden. Umgekehrt wird der K.iegsbeschädigte seinerseits die Achtung und Rücksichtnahme der Volksgemeinschaft zu würdigen wissen, denn auch die anderen Volksgenossen haben ihre Last, ihr Leid und ihre Sorgen, nicht zuletzt wegen der Auswirkungen des Bombenterrors. Daher tragen nach dem Willen des Führers die Lust kriegsbeschädigten ebenso wie die kriegsbeschädigten Soldaten das Ver wundetenabzeichen. Im übrigen soll die Einheitlichkeit der Fürsorge nnd Versorgung für alle Soldaten auch äußerlich dadurch zum Ausdruck kommen, daß allgemein die Bezeichnungen „Kriegs beschädigte" und „Schwerkriegsbeschädigte", die schon nach dem Ersten Weltkrieg angewandt wurden, auch für die im gegen wärtigen Kriege Beschädigten angewendet werden. Andere Bezeichnun gen wie „Kriegsversehrte", „Schwerversehrte" und „Wchrversehrte" u!w. sollen wieder verschwinden. 3m EürenhWi ses deutschen Heeres genannt Oberleutnat Ernst Roßberg aus Frankenberg faßte wenige Männer der Schwadron zusammen und stieß, als die Gefahr eines Steckenbleibens auf der Dorfstratze be stand, in den sich verbissen verteidigenden Feind hinein und bahnte den Panzern durch unübersichtliches Busch- und Bach gelände einen Weg. Oblt. Roßbach wurde bei diesem Kampf verwundet. Stabsfeldwebel Arno Herrmann aus Wiesa bei Kamenz hat sich durch umsichtige Kampfführung nach Aus fall von Funkstellen bewährt, indem er mit feinem durch Motorschaden nur bedingt einsatzfähigen Panzer ein Gebiet von 3 Kilometer Tiefe durchkämvfte. Dabei schoß er einen Panzer und vier Pak ab und setzte zwei Pak durch Ueber- rollen außer Gefecht. Von einer feindlichen Ansklärunas- abteiluna schoß er acht Spähwagen ab und kennte mit seinem Panzer gem Kommandeur der Brigade eine wichtige Mel- Jn diesem Zusammenhang berührte der Minister noch die Frage oes Luftkrieges die vor allem die Eisenbahner in ganz besonderem Maße bewegt. Er versicherte ihnen, daß die Rüstung sich mit ganz be sonderem Nachdruck diesem Aufgabengebiet gewidmet hat. „Wir haben", so führte der Minister aus, „gerade auch hier bisher sehr erfolgreich gearbeitet. Wir müssen und werden uns den deutschen Himmel wieder sreikämpfen, um dann auch unsere Kriegs anstrengungen in der Heimat noch weiter verstärken zu können; denn wir wissen alle, daß dies eine wesentliche Voraussetzung für den deutschen Endsieg ist." Der Minister schloß mit der Versicherung, daß der Einsatz der Eisen-, bahner für die deustche Rüstung von ausschlaggebender Wichtigkeit ist. „Ihr seid Männer genug, um zu wissen, daß noch manche harte Stunde bevorsteht Vielleicht wird uns der weitere Ablauf des Krieges auch noch manchen Rückschlag bringen. Wir wissen aber, daß am Ende, dieses Weges der Sieg steht." Treueyelöönis m Sen Führer Staatssekretär Dr. Ganzenmüller gab danach bekannt, daß er mit Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller an den Führer ein Telegramm gerichtet hat, in dem die Millionengcfolgschast der Reichsbahn ihren Dank ausspricht für die Anerkennung die durch die Auszeichnung der acht Eisenbahner allen zute geworden ist. Das Telegramm schließt mit dem Gelöbnis, in unerschütterlicher Treue weiterhin mit aller Kraft und Hin gabe dafür zu sorgen, daß die Räder rollen, bis der Endsieg errungen ist. Der Führer hat auf dieses Telegramm geantwortet: „Ich danke allen deutschen Eisenbahnern und Eisenbahne rinnen für ihr Treuegelöbnis. Ihre bisherigen Leistungen geben mir die Gewißheit, daß sie auch in Zukunft trotz aller Widerstände die ihnen gestellten einmaligen Aufgaben erfüllen werden. gez. Adolf Hitler. „Es soll unser fester Wille sein und die Vorsehung möge uns dazu helfen", so schloß Staatssekretär Dr. Ganzen müller, „daß wir nach dem Befehl des Führers trotz aller Widerstände die uns gestellten Aufgaben erfüllen " Mit der Führerehrung und den Liedern der Nation sand die erhebende Feierstunde ihren würdigen Abschluß. Heldentaten zwischen den WenenUiWeu Am Vorabend des diesjährigen „Tages des deutschen Eisenbahners" sprach Reichsverkehrsminister Dr.-Jng. Dorp müller im Grobdeutschen Rundfunk. Er gab einen Ueber blick über die gewaltigen Aufgaben und Leistungen der deut schen Eisenbahnen in diesem Kriege und würdigte dabei vor allem den unerschütterlichen Willen aller deutschen Eisenbahner und Eisenbahnerinnen zur Pflichterfüllung bis zur Letzten. Schon tn Friedenszeiten sei der Dienst des Eisen bahners dem Gemeinwohl der deutschen Menschen gewidmet gewesen. Im Kriege aber habe sich dieser Dienst zu einem mit früheren Maßstäben überhaupt nicht meßbaren Einsatz gestei gert, der in den Frontgebieten und in den Bombenterror gebieten der Heimat die kämpferische Tat jedes einzelnen Eisenbahners erfordere. Zahllos seien die Fälle, in denen Eifenbahner ihr Leben in die Schanze schlugen, zahllos die unbeachteten Heldentaten zwischen den Schienensträngen und zahllos die Fälle, in denen namenlose Eisenbahner ihr Leben dafür Hingaben, um Wagen mit wertvollen Rohstoffen oder lebenswichtigen Versorgungsgütern vor der Vernichtung zu schützen Au diesen Leistungen der deutschen Eisenbahner werde der Vernichtungswille unserer Feinde zerschlagen. Die,gesamte deutsche Eisenbahnerschaft erneuere am diesjährigen „Tag des deutfchen Eisenbahners", dem 7. Dezember 1944, ihr Ge löbnis zu höchster Leistung. Duuy «Erbringen. So der Ansatz zusätzlicher Waffen möglich und der Erfolg der durchgebrochenen Kampfgruppe gewährleistet. Griechenland — eine Prestigefrage für England Die chaotischen Zustände in Griechenland werfen ihre Schalten immer stärker nach England. Tie Londoner Kommu nisten künden für Sonntag eine Protestoersammlung gegen die Unterstützung der Regierung Papandreu durch Englans an und wollen verlangen, daß Churchill seine ganze Aufmerk- famkeit der griechischen Untergrundbewegung zuwende. Daß diese Forderung mit allem Nachdruck vertreten werden soll, unterstreicht das Kommunistenblalt „Daily Wörter". Tie Zei tung nennt die Erklärung Churchills im Unterhaus zu den Vorgängen in Griechenland eine Demonstration der „künst lichen und schwächlichen" Verteidignug der britischen Politik. Tie Zustände in Griechenland werden, nach „Tagens Nhheter", für England allmählich eine Prestigefrage. Das Blatt schreibt, es fei schwer die Lage in Griechenland von London aus zu überblicken. Aber vieles deute darauf hin, daß sich die griechische Frage zu einer der größten außenpolitischen Kraftproben für die Regierung Churchill entwickeln könne. 45 000 Tonnen feindliches Kriegsmaterial versenkt ' Der Angriff japanischer Bomberverbände auf den feind lichen Geleitzug in den Gewässern von Mindanao dauerte, wie ergänzend gemeldet wird, weniger als eine halbe Stunde. Dann war der Geleitzug zerschlagen. Die versenkten fünf nrotzen Transporter mit zusammen rund 35 000 BRT hatten über 45 000 Tonnen Kriegsmaterial für die Landungstruppen auf Leyte an Bord, darunter mehrere hunderttausend Schuß Artilleriemunition für die an steigendem Munitionsmangel leidenden nordamerikanischen Batterien. » Kroatiens Jugendführer bei der Hitler-Jugend Der neue kroatische Staatsjugendführer Dr. Nied- zieIiki stattete der Hitler-Jugend einen mehrtägigen Be such ab. Reichsiugendmhrer Axmann empfing den Führer der Ustascha-Jugend und hatte mit ihm eine tätigere Aus sprache über die Aufgaben der Jugendführung im gegenwär tigen Stadium des Krieges. Im Anschluß daran hatte die kroatische Staatsiugend Gelegenheit zu einer gründlichen Besichtigung des Kriegs« Einsatzes der deutschen Jugend. Kurze Nachrichten Der britische Produktionsminister Lyttelton erklärte vor dem Unter haus, Großbritannien sei jetzt die größte Schuldner nation der Welt. Es könne es sich nicht leisten, irgend etwas 'M Ausland zu kaufen, das es aus wirtschaftlicher Basis im Inland Herstellen .könne. Der Ministerpräsident der holländischen Emigrantenregicrung er- 'klärte bei einem Besuch in Maastricht, die ErnährungLlage in dem von den Anglo-Amerikanern besetzten Teil der Niederlande fei noch schlimmer, als er erwartet habe. ' Wie französische Blätter melden, wurde „gleichzeitig mit der Neis» !de Gaulles nach Moskau" zum erstenmal in einer französischen Schule iw Paris Unterricht in russischer Sprache gegeben. Anne McCormick. Sonderberichterstatterin der „New York Times", findet London nach vierjähriger Abwesenheit „älter, grauer, ver fallener, als man erwarten konnte. Man bekommt einen Schreck", schreibt sie. „es so zerschunden und schäbig anzutreffen. Die Leute ans der Straße sehen überanstrengt und verbraucht aus." Nach Angaben der USA-Zeilschrift „Time" sank der Tschungking- Dollar nach dem Fall von Kweilin und Liutschau auf ein Drittel seines vorherigen Wertes. Man habe 600 chin. Dollar für einen amerikanische» Dollar gegeben. Bei Gold sei das Verhältnis sogar 800 :1 gewefen. Bei den Kämpfen in Italien schoß der turkestanische Freiwillige Sultanow mit seinem Maschinengewehr einen feindlichen Jagd bomber ab. Für seine tapfere Haltung erhielt er das Eiserne Kreuz.
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