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«lnichlleßllch 12 bezw. IS Pf«. IrLaerlohk. Postdezuq monatlich 2.M RM. Freitag, 1. Dezember 1944 96. Jahrgang Slr. 283 Pulsnitzer Anzeige J.Mm- «rich^ni mtt «n-n-chm. I>ir «^tzUch.° E-nn- und O Ü 0 k N v »«zuaSpr-«- B°. «bholun« 14 täaw 1.- RM„ frei yan- E RN.' sz«i«rt->N^ — BeI»S1ws«elle> Nur «doii-Hitler-Str. Fernruf nur LSI X O O dereinst recht geben. 4 ler Vertreter der Nischen Regierung den Wird. Hinweis auf die bereits ..für die senden kann der Gaule fie mehrere Kinder ihr eigen nennen um mitzuhelfen. Frauen deren Männer an d Enthüllungen über die Moskauer Kriegs Vorbereitungen Will nun jemand einen Blick auf morgen werfen, muß er sich zuvor der Basis vergewissern, auf der er stebt. Er muß, besonder? in dieser gewaltigen Zeit, das Heute verstehen lernen. Das kann er nur, wenn er im Gestern Bescheid weiß. Er wird dann aber zu allererst erkennen: Der wichtigste Tatbestand von heute ist der, daß sich das deutsche Wunder (wie «S unsere Feinde nennen) vollzogen hat. Jeder neue Taa aber die Kraft des deutschen Volkes weiter stärkt. Wenn jemals ein Volk die Zeit als helfenden Faktor mit in Rechnung stellen ,Mr wollen nicht aus der Hand fremder Völker elfen" Gauleiter Martin Mutschmann sprach vor de« Schaffenden Der britische Ministerpräsident Churchill hat im Unter haus wieder einmal Gelegenheit genommen, das englische Volk vor unbegründetem Optimismus zu warnen. Die Rede bietet wenig Neues, aber interessant ist festzustellen, daß der britische Premierminister leine Prophezeiungen über das Kriegsende erneut korrigiert. Im August verkündete er aus lautem Halse, im Oktober werde der Krieg zu Ende sein, dann wurde der Termin bis Weihnachten und schließlich zum Frühjahr hin- auögeschobcn. Jetzt möchte Churchill sich auch nicht mehr auf den Spätfrühling festlegen und vom Termin „Anfang des SommerS" wissen. In seinen weiteren Ausführungen konnte Churchill dem Hause nicht verschweigen, daß die Kämpfe äußerst schwer seien, und daß jeder Meter Boden heiß umstritten werde Er beschwerte sich über das Wetter, das die Ope rationen der anglo-amerikanischen Truppen erheblich erschwere, und klagte den Schlamm an, der den britischen und ameri kanischen Truppen große Schwierigkeiten bereite Aber er konnte auch nicht umhin, das englische Volk darauf aufmerk sam zu machen, daß der deutsche Widerstand letzten Endes ausschlaggebend dafür ist, daß die Kämpfe so bart und so blutig für die Briten und ihre amerikanischen Verbündeten sind So prägte er das Wort: „Wir müssen dar an denken, daß auch der Feind zu einer Höchstleistung anaekeuert wird.- aufheben. -Auch aus dieser Unterhausdebatte geht hervor, daß die USA den Engländern in Süd- und Zentralamerika wirt schaftlich das Wasser abgraben, ohne daß England infolge seiner Kriegsschwierigkeilen in der Lage wäre, sich dagegen zu wehren. Plattform für morgen Pulsnitz, l Dezember N! jdvs Nicht immer ist das was stark ins Auge fällt, den Blick also besonders anzieht, das Wichtigste. Man sollte sich den physi kalischen Grundsatz zu eigen machen, daß in einem luftleeren, Raum nichts geschehen kann. Politisch gesehen: Alles Kommende wird m dem Gestern und Heute geboren. So muß ein Volk ohne Vergangene heit sick zum mindesten erst ein Heute schaffen, um in «ine Zukunft schreiten zu können. Es ist den alten Nationen damals so gegangen und wird ganz folgerichtig denen heute so gehen, die in der Zukunft «ine wirkliche Nation darstellen wollen. Auf einen einfachen und klaren Nenner gebracht heißt das: Nur die Nation, die sich in der Jetztzeit bewährt, wird Aussicht haben, in der Zukunft bestehen- zu können. DaS gilt genau so für die großen wie für die kleinen Na tionen. Es wird ihnen allen nichts nützen, wenn sie sich auf längst zerbrochene und überwundene Ansichten oder vermeintliche Macht positionen stützen. Weder das Denken der Menschen noch ihr Wollen zur Tot Werder sie aufhalten oder auf lange Zeit beeinflussen können. Die Pseudogrößen werden ebenso stürzen wie ihre Pseudo-Thesen von Staat und Volk. Sie haben, wenn es auch nicht in ihrer Absicht la» mitglholsen den gesamten Fragen-, Gefühls« und AnschauungL- strom der Völker ins fließen zu bringen. Einmünden wird diese« gewaltige Strom — gefiltert durch manche politische Kläranlagen — in das grrsv Meer der sozialen und nationalen Neuwcrdung. EtwaS anderes wird es nicht geben können und die Zeit arbeitet nur für diese Lösung in der unser Sieg schon jetzt verankert ist, und wird uns Alltags. Neben diesen Alten aber stebt die Jugend, vor altem unsere Frauen und Mädel. Zu Tausenden und aber Tau senden kann der Gauleiter Frauen begrüßen, die, obwohl , in das Werk zogen, der Front.stehen, Dieses Geständnis wiegt um so schwerer, als Churchill gleich danach sich mit der Kriegsmüdigkeit und dem Kriegsüberdruß im englischen Volke beschäf tigte. Fast alle im Verlaufe der Zeit vorgesehenen Rennen würden, so meinte er. auf der letzten Strecke ge wonnen. und gerade aus dieser letzten Strecke sei man am allermüdesten, dann scheine das Gefühl des Ueberdrusses am schwersten auf einem zu lasten. Diese Worte sind ein eindeu tiger Hinweis auf die innerpolitische Situation in England, die es Churchill immer wieder für notwendg erscheinen läßt, den Engländern ernstlich ins Gewissen zu reden. Er gebraucht den Vergleich vom Erklimmen eines Berges, bet dem immer noch ein weiterem Gipfel höher erscheint. Dies sei dann der Augenblick, in dem man sich noch einmal besonders anstrengen und bemühen müsse. So müsse das englische Volk „alle dyna mische Energie" geltend machen. Die Worte Energie, Unermüdlichkeit kehrten in Churchills Rede immer wieder. Sie sind ein Beweis dafür, daß heute in England auch nur mit Wasser gekocht wird. Von dem „reizenden Krieg" spricht heute kein Mensch aus der Insel mehr. Dazu dürften „V1" und „V2" einiges beigetragen Habens Für die jetzige Situation Im Empire sprechen auch die Vorgänge in Kanada und in Britisch-Kolumbien. Alle diese Dinge sind für Churchill Anlaß genug, immer wieder das eng lische Volk zu neuen Krastanstrengungen auszupulvern. seine neue Partei der Oeffenilichkeit vorstellte, der die Tarn bezeichnung „Demokratischer Verband des finnischen Volkes" verliehen wurde. Sie schließt zunächst nur die Bolschewisten und die sogenannten Sechslingk «in, will aber wettere LebenS- kreise sammeln. Helo erklärte, daß die neue Partei ungefähr die gleichen Ziele und den gleichen Charakter wie die alte französische Volksfront habe. Die sogenannte „Volksfront" ist eine bewährte Station in den weltrevolutionären Plänen Moskaus. Sie wird in Finnland die Bolschewisierung nm so wirksamer fördern können, als sie sich dabei aus Moskau und feine Kontroll kommission stützen kann. Tanker zog Sie Konsequenzen Wie die Stockholmer Blätter aus Helsinki melden, fand die Neuwahl des Vorstandes der finnischen Sozialdemokratischen Partei statt. Obwohl Tanner sich vor einigen Tagen einer überwältigenden Mehrheit versichern konnte, mußte von seiner Wiederwahl abgesehen werden, da er sie sich ausdrücklich ver beten hatte. Die Person Tanners war den Bolschewisten von vorn herein ein Stein des Anstoßes bei ihrer Bolschewisierungs- politik. Sie hatten deshalb gegen Tanner seit Wochen ei« wahres Kesseltreiben organisiert. Tanner hat erkannt, daß es für ihn kein sinnvolles politisches Tätigkeitsfeld mehr i« Finn land gibt und deshalb die Konsequenzen gezogen. Ausdehnung des Streiks in Belgien Wie der englische Nachrichtendienst meldet, breitet sich nach den letzten Nachrichten aus Brüssel der Streik in Bel gien noch weiter aus. Fast alle Postbeamten, Telesonbeamten und eine Anzahl von Arbeitern in diesen Reihen und aus Fabriken sind in den Streik getreten. Der Transportmintster hat an alle Transportarbeiter appelliert, vor allem bei der Eisenbahn, weiterzuarbeiten. In den Straßen von Brüssel fahren setzt Panzerwagen auf und ab. Juden drücken sich vor dem Kriegsdienst LhurchM vertröstet das Unterhaus / Tapferkeit war nie eine Eigenschaft der jüdischen Rasse. So haben es auch die rumänischen Juden erreicht, daß ihr Leben nicht durch Einberufung zum Kriegsdienst gefährdet wird. Es ist ihnen gelungen, im Mmistervräsibium unter großen Opfer, die die rumänischen Juden ... Zukunft der Demokratie" gebracht hatten, das Zugeständnis zu erhalten, daß fie generell vom Kriegs dienst befreit würden. . > „Das ist auch ein alter Haudegen", sagt ein Betriebs- ovmann zum Gauleiter und lenkt zu einem Werkmeister. Der Gauleiter schüttelt dem Alten herzlich die Hand: 43 Jahre dem Betrieb die Treue gehalten — 71 Jahre alt — und. wie der Kreisleiter ergänzt; einer der eifrigsten Blockleiter — neun Jahre arbeitslos. Wie ein Schlaglicht blenden diele Worte noch einmal die ganze Not und das Elend auf, das in der jüdischen Svstemzeit aus den Schassenden lastete. „Na, Wie lange machen Sie noch mit?" fragt der Gauleiter. Und der Alte gibt die Antwort: ..Jetzt ist Krieg, es kommt auf jede Land an. Solange Krieg ist. wird mitaemacht" Dut zendweise könnte man von der Betriebsbesichtigungskahrt. die oer Gauleiter Martin Mutschmann mit dem Gauobmann der DAF., Hellmut Peitsch, unternahm, diese Beispiele von Einsatzbereitschaft und Schaffensfreude erweitern. Immer find es in den Betrieben gerade die Veteranen der Arbeit, die in herzlichen Worten dem Gauleiter ihre Einsatzfreude bekunden. Sie Wanken, Weichen und klagen nicht, schaffen und kämpfen mit den Widerwärtigkeiten des Der Finanzsachverständige der britischen Regierung, Lord Keynes, befaßt sich in der Himes' mit dem Pacht- und Leihsvstem und stellt mit Bedauern fest, daß der Geschäftsmann in den USA wie wohl überhaupt fast alle US-Amerikaner das Ausfuhrgeschäft als „bequemes Mittel, um die Arbeitslostg- leit zu exportieren", ansähen. Deshalb würden alle Mittel und Methoden angewendet, um die Ausfuhr der USA zu steigern, und man scheue auch nicht vor politischem Druck, vor diskrimi- nterenden Preisskalen und an Einfuhrverpflichtung gebundene Anleihen zurück. Kavnes hält sich verpflichtet, die Amerikaner daraus aufmerksam zu machen, daß „alle diese Tricks nur eine kurzfristige Periode des Wohlstandes in den USA hervor- bringen können, dann aber unweigerlich zu einer Wirtschasts- katästrophe führen werden". — In Wirklichkeit sorgt sich Keynes weniger um die Folgen der Exportpolitik des USA- Imperialismus in Amerika als vielmehr um die Folgen, dte England daraus entstehen. So ist sein Artikel als eine Klage darüber zu werten, daß die britische Ausfuhr von den USA überflügelt und derart gedrosselt worden ist, daß sich daraus für die Engländer eine Wirtschaftskata- strophe ergeben muß. Wie sehr diese Sorge alle politischen Kreise Englands er füllt, zeigt eine Frage, die der konservative Abgeordnete Sir Patrick Hannon im Unterhaus stellte. Hannon fragte den Handelsminister Dalton, ob ihm bekannt sei. daß den Ge- schäftshäusern in Süd- und Zentralamerika umfangreiche Kataloge zngestcllt würden, in denen die Güter verzeichnet seien, die für den Export aus den USA ohne jede Einschrän kung verfügbar seien. Der Abgeordnete forderte, daß der Han- delsministcr schnellstens eine Reihe der Verbote aufhöbe, dte der Wiederaufnahme des englischen Handels mit Süd amerika im Wege stünden. Dalton, der zugab, über diese Tatsache nicht unterrichtet zu sein, antwortete, er werde, sobald es die Umstände gestatteten, die „kriegsbedingten Ein schränkungen" für den britischen Handel mit Südamerika Lange Sorge w Logland / Zum sechsten Male jährte sich am 30. Nevember der Tag, an dem Dr. Emil Hacha zum Staatspräsidenten des Protektorats gewählt wurde. Die tschechische Presse würdigt in Wort und Bild das staats männische Werk Dr. Hachas und sicht in ihm den einzigen rechtmäßigen Repräsentanten dr» tschechischen Volkes. Die „New York Times" berichtet, daß die Bewohner des schmalen von den Anglo-Amerikanern besetzten deutschen Gebietsstreisens weder Radio noch Telephon, Post oder irgendwelche Berkchrsmittel benutzen dürften. Sogar zur Benutzung eines Fahrrades sei eine besondere Erlaubnis not- 'wendig. In der sogenannten beratenden Versammlung in Paris erklärt« «in Abgeordnete, daß die Sterblichkeitszisfer in Frankreich infolge der Entbehrungen beträchtlich ge stieg«« sei, und zwar .n Kleinkindern nm 50 v. H. und.bei den ErLachs^-N um 69 v. H. Die letzte Rede Tanners auf dem Parteikongreß vor feinem Abgang brachte eine bedeutsame Enthüllung über die Moskauer Krieaspolitik. Nach einem Bericht von „Afton bladet" aus Heliinki gab Tanner bekannt, daß ein inofftziel- owjetregierung im Jahre 1938 der fin- .... „ .en Vorschlag^uberbrachte. daß Finnland mit Moskaus Hilft Aaland befestigen und Logland an die Sowjetunion zur Befestigung anslieftrn solle. Die Sowjet union werde dafür Finnland Selbständigkeit garantieren. Die Tannerichen Enthüllungen sind ein wichtiger Beitrag zur Kriegsschuldftage denn sie beweisen, daß schon im Jahre 1938 in Moskau eine eindeutige Politik der Knegsvorberei- tung betrieben wurde. Dabei wurde der Versuch gemacht. Finnland in den Dftnst des Moskauer Imperialismus zu stellen. Hohe Tapferleitsauszeichnungen A D«r Führer verlieh am 25. November 1S44 das Eichenlaub mltj Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Otto Kittel, Stafselkapitän in einem Jagdgeschwader, als 113. Soldaten der deutschen Wsbrmnibt. Der Führer verlieh am 28. November das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Major Klaus von Bismarck aus Jarchlin (Pommern), Kommandeur des Grcnadierregimcnts 4, als 669. Soldaten der deutschen Wehrmacht. s Frauen, noch vor vret Wochen am KUchenyerv uno in vers Kinderstube, stehen jetzt mit dem Schweißapparat m der Hand in der Rüstung und werken als hätten sie ihr Lebtag nichts anderes getan als diese Arbeit. Begeistert berichten sie dem Gauleiter. Aus ihren Worten klingt zugleich der berechtigte Stolz aus ihr handwerkliches Können. Lange Zeit war der Gauleiter nicht in dem Kreis, den er fetzt besuchte. Er konnte sich davon überzeugen, daß auch dort die Räder sich eifrig drehen und die Haltung der Schaft, senden mustergültig ist Sie wissen alle, worum es geht. Nnd alS der Gauleiter dann am Abend in einer großen Werkhalle in gariH offener Weift zum Kriege und zur Lage spricht, wurde ihm immer wieder herzlicher Beifall, weil all diese Menschen das Elend jüdischer Nersallswirtschaft einst anr eigenen Leibe gespürt hatten Wir wollen, so betonte der Gauleiter, nicht aus der Hand fremder Völker essen und unS den Brotkorb höher hängen lassen. Wir sind 1918 um den Sieg gekommen, weil wir unftre eigene Kraft nicht erkann ten. Es gab damals Millionen die saaten. es fti gleichgültig, unter wessen Führung sie schaffen. Sie ahnten aber nichr, daß es bald keine Arbeit und kein Brot mehr geben sollte. Heute geht es darum unserem Volke ein für allemal bessere Lebensbedingungen zu schaffen und Not und Elend, das wir einst durchgemacht haben, niemals wieder aufkommen zu las sen. Nnftr Kriegsziel ist. die Freiheit des deutschen Volkes zu erringen und dgmit die Vorgusietzung für die Schaffung unseres Sozialstaates zu erkämpfen. Wir verlassen uns da-> bei aus unftre eigene Kraft. Der Sieg kann nicht verloren- pehen wenn wir gläubia sind und treu, und uns nicht beu gen. Wir wären das Leben nicht wert wollten wir uns unseren Gefallenen nicht würdig erweisen Das deutsche Volk wird den Heldenkamps bestehen und sich als unbesiegbar er weisen, denn es Weitz, datz vor ihm die grötzte Zeit der Welt« geschichte liegt." Mer Tanfenüen von Tonnen ErSe begraben Reuter meldet aus Burton on Trent, daß die Rettungsarbelten auf! dem Schauplatz des in die Luft geflogenen Bombenlagers dev " r ' 11 lche « Lustwaffe wahrscheinlich in Kürze eingestellt würden. „Die tn den Munitionsstollcn begrabenen Männer liegen unter Tuusen» den von Tonnen Erde", so habe einer der ersten Aerzte, die auf dem Schauplatz des Unglücks eintrafen, am Mittwoch erklärt. „Es würde Hunderte von Männern wochenlang beschäftigen, wenn sie sich zu einige« Ler Stoll«n in diesem Bombenlagcr durcharbeiten würden. Aller Wahr- lcheinlichkeit nach werden die Behörden die Hoffnungslosigkeit iw« Unterfangens einsehen und eine Einstellung des Rettungswerkes an- ordnen." Aus dem gewaltigen Explosionskrater steigen noch immer giftige -Käse auf und behindern, wie Reuter berichtet, die Rettungsarbeiten. Die Leiter der Rettungsmaßnahmcn haben die Hoffnung aufgegeben, noch lleberlebende zu bergen. Mit Gasmasken versehene Bergarbeiter ver- doppeln ihre Anstrengung, um an die Leichen heranzukommen. i Westfront ungemütlich für Sie Briten i General Arnold, der Kommandierende General der! nordamerikanischen Luftwaffe, erklärte in einer Rede In Kan sas City u. a.: „Dieser Krieq ist noch lanqe nicht zu Ende. Die deutschen Gefangenen, die wir bei Metz gemacht haben, alle gut ausgerüstet, schlugen sich tapfer und waren vom besteir Kampfesgeist erfüllt. Millionen weiterer Truppen dieser, Qualität können noch folgen. , Daß die Briten keine Veranlassung znm Optimismus! haben, läßt eine Meldung des englischen Nachrichtendienstes erkennen. Es heißt darin, daß in Holland eine auffallende Steigerung des deutschen Artilleriefeuers an, der gesamten Front der 2. britischen Armee an der Linie der, Maas festznstellen sei. Die britischen Truppen hätten eine un-j gemütliche Zeit. Halifax öes Defaitismus beschuldigt Die Londoner Zeitung „Daily Mail' richtete wegen der Chikagoer Rede des britischen Botschafters Halifax heftige Angriffe gegen diesen. In der Absicht, dem Gastland zu schmeicheln, habe Halifax dem britischen Export unsag baren Schaden zngefügt. Er habe gesagt, daß es nach Schluß der Feindseligkeiten noch lange dauern werde, bis England füdamerikanisch« Wünsche erfüllen könne. Er habe also diesen Ländern klargemacht, daß sie nach dem Kriege mit ihren Auf- Hägen nicht an England denken sollten, das ihnen doch nichts liefern könne. Halifax habe sich hier eines Defaitismus schuldig gemacht, der, wenn er allgemein vertreten werde. Eng land in den Todcskamps der Arbeitslosigkeit zurückwerfen werde, den es in den Jahren zwischen beiden Kriegen so gut kenne. —-— Etappe „Volksfront" in FinnlanS Die finnischen Kommunisten hielten, wie „Aflontidningen" aus Helsinki meldet, eine Versammlung ab, in der der vor bestrafte Landesverräter und jetzige Fin.anzminister Helo