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Pulsnitzer Anzeiger KUl« «t-ck»« ««Nih »« U»»««Ist>- »« «E- IM», 1* Itz 1* 4 I* '»qo^prrl»: A«i «h-lung I« t»g«g L— NM, fr»I Hao» t.ia n«. A-t^laa«. - «rlMMtell«. N« «L-U^>ttlro«tr. L g«r»rof »»r »« V 4s H O U MächlUtzltch U b«zm. w P,^ rrSgrrlohn. Postbe,ua monatlich LSO NM.! Nr. 274 Dienstag, 21. November 1944 96. Jahrgang Lte Saeds Rücktritt erzwungen Huben, auch eine Säuberung der Regierung und der Nationalversammlung erzwingen werden Die Verhaftungswelle auf Sem Balkan Die Verhaftungswelle in Rumänien und Bulgarien rast ohne Unterlaß weiter. So sind nach einer Meldung der Anato- lischen Nachrichtenagentur aus Bukarest seit Sonnabend wieder zahlreiche Verhaftungen rumänischer Legionäre erfolgt, die noch immer andauern. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der Vorsitzende der rumänischen Kommission zur Erfüllung der Waffenstillstands- bedingungen, Christ», sein Rücktrittsgesuch eingereicht, das entgegengenommen wurde. Zu seinem Nachfolger soll nach einer Meldung aus Bukarest der stellvertretende Außenminister Radulescu ernannt werden. Krieg in Europa geben. Diese Erklärung habe Borah in einer Konferenz vor Senatoren abgegeben, die Roosevelt im Weißen Haus einberufen batte, um aus eine Abänderung des Neutra- Sie Witterten zu höchstem Einsatz gezwungen Associated r einen Nords MrbtittrsHsst ohne Arbeit / AuduN« digen Kämpfen mit den bolschewistischen Banden und bul garischen Truppen setzen sich die Truppen planmäßig ab. wo bei ihnen allerdings in Anbetracht des völlig unzureichenden wrocheneik Bahn- ein Einsatz für aktive Operationen wieder möglich ist. Diese ohnehin schwierige Aufgabe wurde durch die Gelände- und Witterungsschwierigkeilen noch erschwert, aber dank der vorbildlichen Zusammenarbeit von Heer, Marine und Luft waffe konnte der Plan restlos durchgeführt werden. Unter' ständigen Kämpfen mit den bolschewistischen Banden und bul- Haus einberufen litätsgesetzes zu drängen. Meisterhalter SMzng Neuaufbau einer Abwehrfront zwischen Nordmazedonien und Kroatien und durch Bandeneinwirkuna vielfach unterbrochenerf Bahn netzes und der für motorisierte Verbände nur beschränkte Passierbaren Straßen und Wege große Marschleistun gen zugemutet werden müßen Wohl hat der Feind die Rück führung unserer Verbände zu Verbindern versucht und unsere Truppen zur dauernden Abwehr der feindlichen Angriffe ge- Zungen, aber trotz allem wurden die befohlenen neuen Räume zum festgesetzten Zeitpunkt erreicht. Diese Hineinziehnng BoraHS in die Wahlkampagne wurde von seiner Witwe mit großer Empörung ausgenommen und sie ^entschloß sich, wie „Washington Post" mitteilt, die Aufzeich. Mungen ihres Gatten über diese Konferenz vom 18. Juli 1939 zu veröffentlichen. Was danach in dieser Konferenz tatsächlich Kassierte, war, daß Roosevelt in einer langen scheinheiligen Echo« 1S3S Krtegsrüstuuge« gefordert Japans Angriff auf Pearl Harbour provoziert meoe von vcn „grossen wcfayrcn" sprach, die angeblich bevor- stünden und die ihm als den Präsidenten der NSA eine große Verpflichtung auferlegten. Er, Roosevelt, habe die Aufgabe, den Krieg zu verhindern, aber, wenn das nicht ginge, in den Krieg einzutreten, und für diesen Zweck brauche er eine sofortige Revision des NeutralitätSgcsetzcs. Gegen diese Agitation Roosevelts wandle sich Borah in seiner Antwort und bestritt das Vorliegen einer Gefahr für die USA. In diesem Zusammenhang macht die in San Franzisko erscheinende katholische Zeitschrift „The Leader" Roosevelt den Vorwurf, daß er den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour durch seine Politik provoziert habe. Das amerikanische Volk habe am 7. Dezember die meisten Be gleitumstände noch nicht gewußt: es wußte nicht, daß das amerikanische Außenministerium elf Tage vor dem Angriff aus Pearl Harbour (am 26. November 1941) der japanischen Regierung ein Ultimatum gestellt hatte, das einer Kriegserklärung aleichkam. Auch wußte das ame rikanische Volk damals nicht, daß das USA-Außenamt schon am 17. August eine erstes Ultimatum an die Ja paner gerichtet hatte, in des es mit sofortigen Schritten drohte, falls die Japaner nicht ihre Ostasienpolitik änderten. Dieses Ultimatum wurde erst in einem Weißbuch vom 5. Dezember 1943 veröffentlicht. Damit ist die Kriegsschuld Roosevelts schon erwiesen. Der nordamerikanische Präsident Hal durch seine Ultimatums Japan provoziert und mit Angriffen bedroht, gegen die sich Japan dann mit Recht »ur Webr aekeüt bat. Die englische Presse bringt weiterhin keine Berichte über den „V2"-Beschuß, woraus ersichtlich ist, daß die Zensur eine völlige Nachrichtensperre verhängt US-amerikanische Nachrichtendienst „United . gibt die Schilderung amerikanischer Piloten wieder, die zur st Luftflotte der USA-Luftstreitkräste gehören und die Flug- bahn eines „V 2"-Geschosses verfolgt haben wollen. Die Pilo- Fast täglich verzeichnet der deutsche Wehrmachtbericht den erfolgreichen Fortgang der Rückführung der deutschen Truppen aus dem Balkan. Seitdem Rumänien und Bulgarien aus der gemeinsamen Kampffront ausgebrochen sind und sich als Hilssvölker dem Bolschewismus zur Ver fügung gestellt haben, ergab sich für dir deutsche militärische Führung die Notwendigkeit, dir bedrohte Balkan-Position auf- zugeben und die Truppen auf eine Linie zurückzuführen, auf der ein Einsatz für aktive Operationen wieder möalicü itt. nach langen harten Kämpfen im Weiten seien immer noch keine Zeichen eines alliierten Durchbruchs sestzustellen, wenn auch die Deutschen Gelände hätten aufgeben muffen. ten berichteten, daß sie gesehen hätten, wie eine orängeroie Kugel abgeschossen wurde und dann bis zu einer Höhe von etwa 9000 Meter emporstieg, um dann in geradem Kurs weiter zufliegen. Die Piloten wollen das deutsche Ferngeschotz etwa 2 bis 3 Minuten beobachtet haben. Sie verglichen es mit einem Meteor. Das letzte, was sie von dem Geschoß gesehen hätten, sei ein weißes Licht von der Größe eines Stecknadel-, knopfes gewesen, das seinen vorgeschriebenen Kurs genau inne hielt. Die Schwerter liir Generalleutnant Baade Der Führer verlieh am IS November das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Gene ralleutnant Ernst-Günter Baade. Kommandeur der so. Pan. zer-Grenadier-Tivision, als 111. Soldaten der deutschen Wehr, macht. Generalleutnant Baade, der das Ritterkreuz im Juni 1942 für die Kämpfe in der Cyrenaika erhalten hat. hatte de- sonderen Anteil an dem Abwehrerfolg bei Caffino. Er wurde dafür am S. Februar 1944 im Wehrmachtbericht genannt und am 22. Februar mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Auch in der ersten Julihälfte verhinderte Generalleutnant Baade wie derholt mit schwachen Kräften drohende feindliche Durch brüche. Als dann Mitte September ein gefährlicher Durch bruch des Gegners bei einer Nachbardivision zum Einsatz von Teilen der 96. Panzergrenadier-Division zwang, eilte Gene ralleutnant Baade seiner Division voraus erkundete die Lage, schuf mit eiserner Energie trotz Ausfalls sämtlicher Nachrich tenverbindungen in kurzer Zeit wieder klare Befehlsverhän»' nisse im Einbruchsraum und drückte den Feind in schweren Kämpfen zurück. Generalleutnant Baade wurde am 20. August 1897 als Sohn eines 'Gutsbesitzers in Falkenhagen (Ostprieg- nitz) geboren. ' Moskauer Hetze gegen 3ran geht weiter Die Bolschewisten wollen Regierung und Nationalversammlung O „säubern" Die großen Sowsetblätter veröffentlichen, wie „Morgon Tidningen" aus Moskau meldet, ein Tatz-Telegramm, in dem davon gesprochen wird, daß die Verfolgung der „demokratischen Organisationen" von der iranischen Regierung fortgesetzt werde. Die Polizei habe eine Razzia im Hauptquartier der sogenann ten Volkspartei abgehalten und mehrere Verhaftungen vor genommen. Es werden von der „Taß" dann wieder nach der bekannten Methode die sowjethörigen iranischen Blätter zitiert, in denen erklärt wird, daß nach dem Rücktritt des Premierministers Saed viele seiner.Anhänger auch weiterhin auf amtlichen Posten verblieben seien. Ein Blatt greift daher auch heftig den amtlichen Rundfunk an, der angeblich antisowjetische Lügen verbreite. Es werde in Moskau angenommen, so heißt es in dem Tatz-Telegramm weiter, daß die bolschewistischen Kreise, „Die englisch-amerikanischen Operationen eines sportlichen und kinemarographischen Stils, wie sie der alliierte Oberbefehl nach dem Durchbruch durch Frankreich stegesgewitz für wahr scheinlich hielt, haben sich nicht als nützlich und empfehlenswert erwiesen. Es zeigte sich die Notwendigkeit, „die große, klassische und fürchterliche Schlacht anzunehmen", schreibt der Militär kritiker der „Jnsormaciones" zu den Kampfhandlungen an der Westfront, „eine Schlacht, in der Menschen gegen Menschen und Material gegen Material geworfen werden, eine drama tische Schlacht, in der Ströme von Blut die Rolle tra gischer Kanäle spielen, da das Rad der Geschichte treiben." Dieser harten Probe, betont der Militärkritiker, könnten sich die Amerikaner nicht entziehen, und das Kriegspanorama sei heute schr verschieden von jenem, das sich den Alliierten noch vor zwei Monaten geboten habe. Heute müßten sie kämpfen wie die Sowjets, bis zum Gürtel lm Schlamm, und gegen einen Menschenwall anrennen, ohne daß ihnen ihre Kriegsmaschinerie auch nur einen einzigen Menschen zu er sparen vermöge. Eisenhower könne keine Einheit feiner Re serven schonen und beginn« bereits mit Sorge an den Ersatz »«r Reserven zu denken. Jetzt werde bekannt, schließt der Kommentar, daß die Deutschen allein im Aachener Frontabschnitt 42 Angriff« zurückgeschlagen hätten, und daß die neuen Waffen erst sprechen würden, wenn di« Ermüdung des Feindes ihren Höhepunkt erreicht habe. „Noch kein Zeichen eines alliierten Durchbruchs" „Scrutator" schreibt nach dem Londoner Korrespon- ' denken von „Göteborgs Morgenpost" in der „Sunday Times^ So hat sich zwischen Nordmazedonien und Kroatien eine Neue deutsche Abwehrfront gebildet, die bereits Flankenfühlung mit der Donaufront vor Budapest genommen hat. Diese Entwicklung wird sich sehr bald vorteilhaft für die deutsch-ungarischen Abwehrkämpfe im ungarischen Raum aus wirken. Die spanische Zeitung „Jnsormaciones" spricht von „meisterhaften Rückzugsbewegungen', die aufs neue die sich allen Umständen anpaffende Elastizität der deut- schen Wehrmacht beweise. rgt hat. Der Preß" dagegen . Wie in Frankreich und Belgien -eigen sich die Alliierten auch in dem von ihnen besetzten Teil Italiens völlig unfähig, das von ihnen heraufbeschworene Chaos zu meistern. Wie der römische Mitarbeiter des spanischen Blattes „Da" meldet, ist die Arbeitslosenzahl in dem von den Anglo-Ameri kanern besetzten Italien immer weiter im Ansteigen begriffe«. Allein von der Einwohnerschaft Roms sei die Hälfte ohne Arbeit, und im Baugewerbe erreiche die Arbeitslosigkeit sogar SO bis 70 Prozent. Aussichten aus eine Besserung der Lage bestehen angesichts der chaotischen Zustände und des Mangels an finanziellen Machtmitteln nicht. Die Zahl der Arbeitslosen wird in der von dem spanischen Denkschrift auf mehr als 260 600 beziffert. Bon 100 Personen Kriegshetzer Roosevelt / 4s Ler soeben in den USA abgeschlossenen Wahlkampagne oerdankt das amerikanische Volk einen weiteren interessanten Beitrag zu der Frage, wie Roosevelt sich 1939 und später beim Eintritt der USA in den Krieg verhielt. Der verstorbene republikanische Senator Borah hatte stets vor Schrecken des Krieges gewarnt, in die die USA ver wickelt werden könnten, und Roosevelt hat es ihm stets übel- qenommen, daß er noch im Juni 1939 die Aenderung des Neutralitätsgesctzes durch seinen großen persönlichen Einfluß verhinderte. Roosevelt wollte schon damals möglichst un- begrenzte Vollmachten für Belieferung von Eng land und Frankreich mit Kriegsmaterialien erlangen. In der Wahlkampagne nnn konnte Roosevelt es sich nicht versagen, in seiner außenpolitischen Rede den verstorbenen Staatsmann Borah anzugreifen und zu erklären, Borah sei es gewesen, der die rechtzeitige Rüstung der USA verhindert hätte, indem er erklärt habe, nach seinen Informationen werde es kelnett eii-englanö weiter unter Fernbeschuk Der Londoner Nachrichtendienst veröffentlichte wieder um eine Verlautbarung über den V-Beschutz auf England, die einen ganz neuen Wortlaut hat. Es heißt darin: „Während der 24 Stunden, die heute morgen bei Tagesanbruch zu Ende Singen, war die feindliche Lufttätigkeit gegen Südengland ge richtet. Schäden und Verluste wurden verursacht." „Wir kämpfen für den Führer" Die deutschen Soldaten die in den Kämpfen mit der 9. USA -Armee gesangengenommen wurden, sähen gut aus und hätten bis zur letzten Kugel gekämpft, so schreibt der ' >Pretz-Benchterstatter Gallagher. Alle seien warm gekleidet und sähen gut ernährt aus. „Wir haben vielleicht eine Schlacht verloren,, aber wir kämpfen setzt für einen gerechten Frieden und für den Führer", habe einer der Deut schen gesagt. Vas Äe! üer rermürdungsscklackl Im kaum von Sachen unck in kotkringsn tobt ckick ^otsciolscklcickt von neuem mit I<ovm ru üdscbistsncksr Wuckt- Klock vor Ablauf cksr üokcsr bot cksr ksinck ru einem nsveni Osnsrolonrturm ongssetrt, nockcksm olle biskscigsn Ducck-i dcvcksvscsucks on clsm verbissenen Wickscstcmckswillsn cksc cksut- scksn kcont gescheitert wocsn. Diesmal bot cksr Osgnsr ollss on ^otsciol unck kisnscksn oufgsbotsn, was ihm rur Verfügung rtonck. Kin kisssnoufgskot on ^rtillsris unck llombsrn üirsr- sckvttst ckis cksvtrchsn Stellungen mit einem wahren tiogsl von kissn, unck trotrcksm kommt cksr ksinck nicht rum Hel. ^okt sinck ongssichts ckss mossisrtsn keinckckcuckr örtlichs kcontvsr- önckervngsn nicht vsrmsickbor, ober cksr groDs strategische Durchbruch ckurch ckis cksutschs Vsrtsickigungslinis — cksnn ckos ist ckis Absicht cksr fsincklicksn Kriegführung — bleibt cksm ksinck versagt. In ollen berichten ou; cksm ksincklogsr wirck betont, cka6 ckis onglo-omsrikonischsn Vsrböncks noch niemals seit ihrer tonckung out einen cksrortig entschlossenen ckeutrchen V/icksrstonck gsstosisn sinck. Lis stäncken ckohsr, wie in einem stsuterbsrickt rugsgebyn wsrcksn mu6, in einer cksr blutigsten unck verlustreichsten Lcklocktsn. Der cksutschs OKW-ösricht rprkcht von einer bisher nickt erlebten klarte ckss Kingens im besten, kann ober glsickrsitig keststsllsn, ckoü ckis cksutschs krönt cksm fsincklicksn k^orssneinrotr von ^rtillsris, klisgsm, kanrsr- unck lnfontsrisvsrböncksn stonck- geholten hat. Disss gewaltige Leistung cksr cksvtschsn Divi sionen gewinnt on bscksutvng, wenn man dscksnkt, cko6 Osnsrol kissnkowsc rvr Erreichung einer Dvrckbruchs in ckos Keich ouk cksr krönt von fort Ü50 Kilomstsrn längs nickt weniger ols rschr olliisrts Armsen rurammsngefokt Hot. ^Ir liel vierer rtrots- oirchsn Operation Hot ckis ksinckprerrs ckis „Löubsrvng cksr sinken khsmufsrr" unck onrcklissisnck cksn „Durchbruch in ckor kukrgekist unck ckor Loorgsbist" ongsgsbsn. kissnkowsr Hot ckobsi ckis Onbilcksn cksr Lpöthsrbstsr unck Vorwinter; in Kouk genommen, weil «r cker ckeutrchen kükrung keine 2sit mehr rur weiteren Verstärkung ihrer Vsrtsickigungrkront losrsn will. Unsere hinkoltenck» Kompkeswsirs Hot uns ollerckings rchon einen guten Isitgewinn singstrogsn, ro cko6 ckor motsrislls Oebergswickt cksr Osgsnrsits von log ru log geringer wirck. äuüsrcksm hat kirsnkowsr nicht mit cksr «irsrnen Kampf- sntscklorssnksit cksr ckevtrcksn Lolckotsn unck cker gonrsn cksvtrchsn Volker gerechnet. V/ir Kämpfen heut« auf ckeutrchsm öocksn, jscksn k/ster mv6 cksr ksinck mit blutigrtsn Verlusten befohlen, so ckok ckie nsus fsinck- liche Orotzoffsnsivs in eins ^srmllrbungsrcklacht ourmüncksn wirck, in cksr olle Angriffs out ckor ksick ersticken wsrcksn. seien nach einer Umfrage -ehn Gelegenheitsarbeiter, acht im Schwarzhandel tätig. 18 lebten vom Verdienst ihrer Kinder, die Stiesel putzten oder Zigaretten verkauften, zehn ersetzten weibliche Dienstboten, vier gingen betteln, und die restlichen vierzig lebten vom Hunger, von der Wut, der Sonne und dem Wasser, wenn es regnet. Die Regierung könne nicht einmal den Mindestsatz von 100 Lire als Unterstützung zahlen. » Es gab einmal eine Zeit, da haben die Anglo-Amerikanet den Völkern vorgegaukelt, sic brächten ihnen „Freiheit von Rot und Elend". Die ständig wachsende Arbeitslosigkeit in Rom ist Wieder einmal ein Beweis sür die Lügenhaftigkeit dieser „Fret- heitsparolcn". Nicht „Freiheit von Not", sondern Elend.i Hunger und Not sind die „Segnungen", die die Anglo-Ameri« kauer den Völkern gebracht haben, die sich auf ihre Verlockun-i gen eingelassen haben. i Separatismus und Verfall machen sich breit Die schweizerische Zeitung „Bund" berichtet über Auto-i nomiebestrebungen in Italien. Sardinische demokratische Per sönlichkeiten hätten der Bonomi-Reaieruna einen Plan vorae- legt, der eine weugeyenoe Auivuonue in orr orrwänung vec Insel fordere. Die Lage auf Sardinien, so erklärtem römische Zeitungen, sei nicht nur schwierig, sondern verschlech-i terte sich ständig. Wenn die Insel durch den Kriegsverlaufj auch nicht die Zerstörungen wie andere Gebiete deS Lande er litten habe, so stellt doch das Fehlen der Seeverbindung, selbst- der zur Halbinsel, eine tiefgehende politische und wirtschaftliche sowie soziale Frag« dar, die einen großen Not st and her vorgerufen habe. Radio Rom, das sich ebenfalls mit dem Problem Sardiniens befasse, das heute in ganz Italien aktuell fei, bemerkt, die tiefe Desorganisation mache sich be sonders in den Provinzen an der Peripherie deS Landes, d. h., auf Sardinien und Sizilien, bemerkbar, habe jedoch Rück-! Wirkungen in allen Zonen des von den Anglo-Amerikanern be setzten Italien. Es drohe tatsächlich die Rückkehr zu einen» Staat ohne inneren Zusammenhang. Italienische Kriegsgefangene nach der Sowjetunion 1 deportiert Nach in Bern aus dem von den Anglo-Amerikanern be setzten Italien vorliegenden Meldungen hat der Bukarester Ge sandte der Bonomi-Negierung gegen die seit einiger Zeit vor genommenen Deportierungen von italienischen Kriegsgefan genen aus Rumänien und den übrigen Balkanländern nach der Sowjetunion bei der interalliierten Kontrollkommission Protest eingelegt. Dem Gesandten wurde bedeutet, daß die Maßnahme durch die unzuverlässige Haltung der italienischen Kriegs gefangenen notwendig geworden sei. Bisher sollen bereits drei Transporte mit zusammen 6200 italieni schen Kriegsgefangenen in die Sowjetunion abge gangen fein, während weitere Transporte zusammengestellt werden.