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Pulsnitzer Anzeiger : 17.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194411173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441117
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-17
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 17.11.1944
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Freitag, den 17. November 1444 V»l-Ätzer Mt-eiger — Ohorner Dn-eiger Nr. 271 — Seit« Z mm Kriegseinsatz der am Mitt- Ungarn sowjetisches Einflußgebiet Neue Schlacht bei Diedenhofen Gegen erkannte sowjetische Bewegungen. «uf dem gegenüberliegenden User hat der B-Posten feindliche Bewegungen erkannt. Maschinengewehre jagen ihre Garben auf die Sowjets. PK-Ausnahme: Kriegsberichter Jacob (Wb) Las englische Nachrichtenbüro Exchange Telegraph will aus bestunterrichteter Quelle erfahren haben, daß aui der letzten Moskauer Konferenz der Beschluß gefaßt worden 'tt, der Sowjetunion bezüglich Ungarn die Führung zu über» lassen. VeiHsappell der ländlichen Jugend zum rkriegseinsatz der YI Reichsjugendsührer Axmann und Reichsbauernführer Backe gaben die Parolen In dem klaren Bewußtsein, daß nur ein Sieg der deut schen Waffen den Bestand des Bauerntums sichern kann hat auch das deutsche Landvolk von Anfang an leine ganze Kraft in den Dienst der Erzeugungsschlacht gestellt. So ist es mög lich gewesen, daß nicht nur die Erzeugung gehalten, sondern teilweise sogar gesteigert werden konnte. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auch durch den hingebungsvollen Einsatz unserer deutschen Landjugend erreicht worden, die überall, wo es nottat, in die Bresche gesprungen ist. Diesen unzähligen Taufenden von Jungen und Mädeln, die durch ihre unermüdliche tägliche Arbeit immer wieder auks neue eine Bewährungsprobe oblegen. galt der Dank Les Reichsjugendführcrs und des Reichsbauernfübrers auf einem Reichsappell der ländlichen Jugend zum Krie Lek Hitler-Jugend. Mit diesem Reichsappell. wochnachmittag in einem Tork im Sachiengau abgehalten wurde, wurde der Auftakt gegeben zu weiteren Appellen m Len einzelnen Landkreisen, die alle dem Zwecke dienen, die deutsche Landjugend im Zuge des totalen Krieges zu einem weiteren verstärkten Einsatz in der Arbeit auf dem Hof und im Dienste der Erzeugnnqsschlacht aufzurufen. Der Schauplatz des Reichsappells, ein mit Fahnen, Blu men. Girlanden und vielen bäuerlichen Symbolen reich ge schmückter Saal, war angefüllt von frischer, erwartungsvol ler Landjungend, unter ihr viele jung? Kriegsfreiwillige. Neben dem Reichsjugendsührer und dem Reichsbauerniührer hatten Gauleiter und Neichsstatthalter Martin Mutsch- OblS Aus dem Führerhauptquartier, l6. November. DaS Oberkommanndo der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront stehen unsere Truppen in Südofi tz olland und im lothringischen Grenzgebiet in erbitterten Abwrhrkämpfen gegen die angreifenden feindlichen Divistonen. Zwischen dem Noorder-Kanal bei Wcert und der belgi schen Grenze haben sich aus den Angriffen starker englischer Panzerverbände schwere Gefechte entwickelt. Nordöstlich und östlich Diedenhofen entbrannte nach kurzer Pause die Schlacht von neuem. Erst nach schweren wechselvollen Kämpfen gelang eS frisch herangrsührten nord- amerikanischen Panzerkräften Boden zu gewinnen und den Brückenkopf aus dem Ostufcr der Mosel zu erweitern. Im Raum Metz halten harte Abwehrkämpfe mit den konzen trisch angreifenden feindlichen Kräften an. Oestlich Travelotte wurde der Gegner auS einer Einbruchsstelle wieder geworfen. Unsere Grenadiere und Panzer behaupteten trotz starken feind lichen Drucks daö Kampffcld zwischen der oberen französischen R i cd und Diruze. In Mörchingen konnten die Nord amerikaner nach erbitterten Kämpfen eindringen. Südlich Diruze wurden durch unsere Gegenangriffe wichtige Höhen wieder genommen, .feindliche Panzer in größerer Anzahl dabet vernichtet. Im Raum zwischen Rhein-Marne-Kanal und der oberen Meur 1 he, wie beiderseits des oberen DoubS, dau ern die örtlich begrenzten Kämpfe um feindliche Einbruchs stellen kort. Zwischen den hart südlich der luxemburgischen Grenze liegenden Siercker-Höhen und dem Austritt der Meurthe aus den West-Vogesen tobt nunmehr seit acht Tagen die Schlacht um Lothringen. Ais die dritte nordamerika- niiche Armee ihren Ansturm im Raum von Salzburgen be gann. war ihr Ziel zunächst der Waffenvlatz Metz. Ihn wollte der Feind in erster Linie ausschalten. Mit ihren ständigen, in wechselvollen Richtungen geführten Stößen fraßen sich die Nordamerikaner wenn auch um den Preis sehr erheb licher Menschen- und Materialverluste jeden Tag etwas tie fer in das Vorfeld unserer WestbeseMgungen ein. Sie haben sich zwar von Norden Westen und Süden näher an Metz herangearbeitet, den Widerstand dieses vorgeschobenen Stütz punktes aber noch nicht ausschalten können. Auch an den übrigen Schwerpunkten haben sie bisher noch keinen Punkt er reicht. der weiter als zwanzig Kilometer vor den ursprüng lichen Stellungen läge. Zu Beginn der zweiten Kampiwoche strebt das Ringgn jedoch offensichtlich neuen Höhepunkten zu. Der Gegner wählte den Raum von Mörchingen. aber den massiert anstürmenden feindlicl>en Verbänden blieb der Erfolg versagt. Weiter südlich erhöhte die 7. nordam?rika- nssche Armee ihren Druck zwischen dem Rhein-Marne-Kanal und dem Westrand der Vogesen. Doch auch hier verhinderten unsere Truppen ins Gewicht fallende feindliche Fortschritte. Die Bedeutung, die der Gegner seinem neuen Durchbruchs versuch beimißr. ist daran zu erkennen, daß er bei ihm die Masse seiner Panzer einsetzte. Seiner nur an einzelnen Stellen von Panzergrupven unterstützten Infanterie über ließ er es. den Angriff auf Metz fortzuführen. Südlich der Stadt konnten die Nordamerikaner die Linie zwischen Driant und Nied-Knie nicht überschreiten. Durch die Verlagerung des Schwergewichts aus dem Raum von Metz in den Ab schnitt Mörchingen hat der Mosel-Brückenkopf östlich Dre- benhosen seine Bedeutung als nördliche Zangenbacke gegen Metz verloren. Dennoch verstärkte der Feind seine bereits Die belgischen Kommunisten drohen Der britische Korrespondent des .News Chronicle" be richtet. daß die belgischen Kommunisten mit aller Schärfe die d>e Negierung Pierlot gestellt haben, den Be- schluß zur Entwaffnung der Untergrundbewegung sofort zu' d" sonst die Regierung nicht weiter unterstützen öowtenlnion wl» grone seemam werden In einem vom Sonderkorrespondenten der „Times" auS Moskau gekabelten Bericht heißt es u. a.: „Die sowjeti schen Bestrebungen, eine große Seemacht zu werden, werden in der Moskauer Tageszeitung „Die rote Flotte" durch den Mitarbeiter Jefim Jermaschew besonders unterstrichen. Es heißt in dem Artikel u. a.: „Es ist für die Sowjetunion von lebensnotwendiger Wichtigkeit, sich ständig offene See wege zu sichern" Der Artikelschreiber betont in diesem Zusammenhang, daß diese Bestrebungen der Sowjetunion- in letzter Zeit besonders berausaestrichen würden. In verschie Sie Schlacht «m Lothringen / WL« L.?« «eute Durchbruchsversuche der Sowjets gescheitert Lvergeietzten Kräfte mit Panzereinheiten und versuchte, nach Süden Boden zu gewinnen Seine geringen Fortschritte blieben jedoch ohne Einfluß auf unsere Gegenangriffe, bei denen südlich Diedenhofen die sich zäh wehrenden Reste emeS nordamerikanischen Regiments zerschlagen wurden. In den südöstlichen Niederlanden dem zweiten Schwerpunkt an der Westfront, verhinderten unsere Trup« Pen ebenfalls ins Gewicht fallende Geländegew nne der Bri ten Wieder gebt es, wie schon bei den früheren Kämpfen in diesem Raum, um einige feste Landbrücken, die das versumpfte Gelände durchziehen aber durch Minenfelder. Panzerfallen und Sverrteuerzonen gesichert sind In Italien trat eine Kampfpause ein. Der Gegner hatte bei seinen letzten Angriffen rm Raum beiderseits von Forli so erhebliche Verluste daß er gegen unsere neuen Wi» derstandslinien am Montone ohne Unterstützung durch ichwere Wassen keine Angriffe zu führen wagte. Aul dem Balkan haben unsere Truppen trotz der , haltenden Regenstürme und verschlammten Straßen nne der Webrmachtbericht meldete in Fortsetzung ihrer plan mäßigen Bewegungen den Raum nördlich der Linie Elba» san—Skovlfe erreicht Der Gegner der infolge der schwierigen Geländeverhältnisse an einigen Stellen die Füh» iung m>l unwren gruppen verlor, ieyie einige Bomversraf- jein ein. die einzelne Ortschaften südlich Pnitina angrisfen Unsere Fiakkanomere holten acht Flugzeuge herunter. An der Ostfront lag das Schwergewicht der Kämvst weiterhin im Raum östlich Budapest. Wieder griffen hier die Bolschewisten mit starken Infanterie- Kavallerie- unt Panzerkräften an und abermals scheiterten alle Durchbruchs versuche am Widerstand unserer hervorragend kämpfenden Truppen. Einige örtliche Einbrüche wurden im Gegenan griff beseitigt oder abgerieaelt. Im Raum Emöd. wo die Sowjets zunächst örtliche Einbrüche erzielten, stellten unsere Truppen im Gegenangriff die ursprüngliche Lage wieder her. An den anderen Abschnitten der Ostfront kam es nur zu örtlichen Kampfhandlungen bei denen unsere Truppen westlich des Du kla-Passes feindliche Vorstöße abschlugen und bei Stoßtruppunternehmen an der Straße Golüap— Gumbinnen feindliche Stellungen aufrollten. Neue NMertteuztröger der Luftwaffe Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshaber" der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz L Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Hans Hermann Stein kamp, Staffelkapitän in einem Schlachtgeschwader, gebo» ren am 8. Oktober 1921 in Duisburg, und an Oberleutnant Werner Thoß, Staffelpakitän in einem Kampfgeschwader, geboren am 11. Ium 1919 in Leipzig als Sohn eines Buchhalters. . Kurze NMWen Das birmesische Staatsoberhaupt Dr. Ba Maw traf in Tokio ein- Während leineS Aufenthalts wird er mit führenden Persönlichkeiten des Kabinett« Fragen der gemetnlamcn Kriegführung besprechen. Der Erste Lord der Admiralität. Alexander, erklärte im Unterhaus, daß die anglo-amerikanischen Verluste bei den Operationen an der Schelde sowohl an Mannschaften wie an Fahrzeugen schwer gewesen seien. Einer der bekanntesten USA-Flieger, der Zljährtge Oberst Zemke, ist von einem Flug über Deutschland nicht zurückgelehrt Durch den Streik von 1400 Dockarbeitern in dem englischen Kohlen hafen Cardiff werden wichtige Arbeiten ausgehalten Das ganze Dock ist in Mitleidenschaft gezogen, so daß die Militärbehörden um Hilfe an- gerufen wurden. Der Verband Brasilianischer Bank- und Jndustrieangestellter richtete an den Präsidenten BargaS die Forderung, den zunehmenden Einfluß der Ausländer — gemeint sind natürlich die Nordamerikaner — in der brasilianischen Wirtschaft einzudämmen. Der älteste männliche Einwohner Schwedens, der frühere Schuh macher Karl August Nilsson in KarSlund, dessen 105. Geburtstag am 3. Oktober noch groß gefeiert worden war, ist jetzt nach kurzer Krankheit gestorben. Das Feuer unserer Vergeltungswaffen lag wiederum aus London und Antwerpen. In Mitte li talken hat sich die britische Angriffswelle vorerst erschöpft. Weder in der Romagna noch in den Berge« zwifchen Forli und Modigliana ist der Feind wieder ange- treten. Auf dem Balkan erreichten unsere Marschgruppen die Gebiete n-^dlich der Linie Elbasani-Skoplje. Im n östlich Budapest scheiterten erneute Groß angriffe der Sowjets nach geringen Anfangserfolgen. Neun feindliche Panzer wurden vernichtet. An der gesamten übri gen Ostfront blieb die KampftStigkeit auch gestern gering. Vor der westnorwegischen Küste griff ein starker Verband von britischen Kreuzern und Zerstörern ein deutsches Geleit an. Unsere leichten StcherungSstreitkräftr nahmen den Kampf troh einer mehr als 25fachen artilleristischen Ueber- legenheit des Gegners auf und banden in ebenso heldenmütigen wie aufopferungsvollen Kämpfen den feindlichen Verband so- " lange, bis wichtige Teile unseres Geleits ihren Bestimmungs hafen erreichten. Anglo amerikanische Terrorflieger warfen am Tage verstreut Bomben auf westliches und südliches Reichs gebiet. In der Nacht wurden die Reich 8ha uptstadt und Orte in Westdeutschland durch britische Störflugzeuge angegriffen. mann sowie der stellvertretende Kommandierende General und Befehlshaber im Wehrkreis IV General der Infanterie von Sckwedler. Platz genommen. Nach musikalischen Darbietungen einer Gebiets-Spielschar und Begrüßung durch den K-Führer des Gebietes Hauptbannführer Gaule, nahm Reichsjugendsührer Axmann das Wort zu einer Ansprache, die ein mitreißendes Bekenntnis zu den großen Idealen der deutschen Jugend in ihrem Einsatz an der Front und in der Heimat enthielt, und in der er weiter ein stolzes Bild von den Leistungen im vielfältigen Kriegseinsatz der deutschen Jugend gab. Seine Rede, die immer wieder von stürmischem Beifall unterbrochen wurde, leitete er ein mit der Feststellung: Wir sind als deutsche Menschen geboren und haben daher als Deutsche unsere Pflicht zu erfüllen So haben wir auch mit allem, was wir sind und haben, kür unser deutsches Volk zu arbeiten, zu leben und zu kämpfen. Augenblicklich tobt der Kampf an den Grenzen des Reiches, aber trotzdem sind wir noch niemals so stolz gewesen. Deutsche zu sein, wie heute. Auch in der Zukunft werden wir alles ertragen, was uns das Schicksal ausbürden mag. Unsere Jungen und Mädel haben sich redlich bemüht, sich den Namen Hitler-Jugend zu verdienen Das haben wir auch gesehen an dem ständig wach senden Zustrom von Kriegsfreiwilligen. Gerade an der stol zen stahl der Kriegsfreiwilligen des Jahres 1928 können wir mit Recht feststellen, daß die Begeisterung und die Entschlos senheit zum Kamps in der deutschen Jugend während deS Krieges immer größer geworden ist. Die jungen kriegs- sreiwilligen Kameraden werden so ausgebildet werden, daß ne in der Bewaffnung wie auch in deren Beherrschung voll kommen sind. Auch den Jungen und Mädeln, die heraus- pezogen sind, um mit den Äelteren im Stellnngsbau und Schanzdienst ihre Pflicht zu erfüllen, zollte der Reichsjugend sührer ein hohes Lob. Der Geist all dieser Jungen ist so, daß man sagen kann: Mit einer solchen Jugend können wir den Krieg nur gewinnen. Es kommt aber nicht nur auf den Kriegseinsatz an. der im vollen Licht der Oessentlichkeit steht, unter Kriegsetnsak verstehen wir auch die Bewährung im stillen Alltag. So gehört hierzu auch die gewissenhafte Pflichterfüllung und die Bewährung im Beruf. Das gilt vor allem für unsere bäuerliche und ländliche Jugend. Sie steht mit in der Erzeugungsschlacht und damit lm wahrsten Sinne des Wortes an der Front. Durch diesen Krlegseinsatz in Ler Landwirtschaft, so riet der Reichsjugendsührer der Jugend zu schafft ihr zugleich die grundlegenden Voraussetzungen für ! die kommende Zeit des Friedens. denen Moskauer Theatern z. B. würden zur Zeil Stücke ge spielt. die sich mit Flottcndingen beschäftigten". Sowohl in London als aber auch in Ankara dürfte man diesen Bericht des „TimeS"-Korrespondenten mit süßsaurer Miene zur Kenntnis nehmen. Kranke unk Schwache kurzerhand liquidiert Norwegische Flüchtlinge, denen es gelang, durch die bol schewistische Sperre bet Kirkenes zu kommen, berichten von neuen Schreckenstaten der Sowjets. Wie der nach Tromsö entsandte Sonderberichterstatter von „Morgenposten^ erfährt, haben die Sowjets sogleich nach der Besetzung von Kirkenes die Einwohner aus einen Flugplatz getrieben, den sie tn Stand setzen sollten Kranke und Schwache die sich als untauglich erwiesen, wurden kurzerhand abgesuhrt und von den bolschewistischen Exekutionstruppen liquidiert. Wie aus Paris gemeldet wird, hat General deGauIle einer Ein- ladung der Sowjetreaierung, Moskau einen Besuch abzustatten angenommen. Der Zeitpunkt seiner Abreise ist noch nicht sestgelegt. 'i Appel! an das ungarisch. Boll Der ehemalige ungarische Innenminister Dr. Jarros richtete in einer Rundkunkansprache einen flammenden Ap pell an das ungarische Volk unerschütterlich und hart den Kampf bis zum Sieg fortzusetzen Der 15. Oktober habe ent hüllt warum die ungarische Nation bei Ausbruch des Krie ges nicht vorbereitet gewesen sei Seit Jahren iei es offen bar, daß im Leben der Nation ein völliger Systemwechiel eintreten mußte, um die ideelle opiervolle Lebensauffassung zur Herrschaft zu bringen und um alle Kräfte der Nation zur Verteidigung des vom Feind bedrohten Vaterlandes aufmarichieren zu lassen. Wir haben gefühlt, daß dies nur durch den Sieg des ungarischen Nationalsozialismus möglich war. Es bleibt ein unvergängliches Verdienst des von Sza» last geleiteten Hungarismus und der Pseilkreuzlerpartei, daß sie bereitstanden die Macht übernahmen und io den Ausbruch des Bürgerkrieges schon an der Wurzei verhin derten. Jedermann sei Soldat der eine sei kämpfender der andere sei schaffender Honved. Dieser Krieg werde das An gesicht Europas vollständig ändern Jarros sprach die Hoss« nuna aus. daß der Glanz des kommenden Sieges Ungarn Kratt und-Ausdauer in den barten Tagen des Kampfes geben werde. .Aienn es kommt Darauf an. vast wir nicht nur das geiunve Bauerntum erhalten sondern auch neues gesundes natio nalsozialistisches Bauerntum bilden. Der Reichsiugendiührer schloß: So vereinigt sich die Hitler-Jugend vom Land mit ihren Kameraden aus den Städten, und so w'rd die groß deutsche Jugend in der Heimat ein Bollwerk des unerschüt terlichen Glaubens an den Sieg bilden." Auch Reichsminister. Reichsbauernführer Backe bekannte sich in seinen Worten an die deutsch? Landjugend zu dem Glauben und dem Idealismus von dem unsere Jugend be seelt sein muß. und gab ein Bild seines eigenen Lebens, das von Kampf und Arbeit und einem unerschütterlichen Glau ben an Deutschlands Zukunft und Größe erfüllt gewesen iei. Kampf und Arbeit wird es auch auf dem Lande immer geben und gerade darum weil sie so schwer ist, bejahen wir sie. Im weiteren Verlauf seiner Rede sprach der Rsrchsbauern» führer über das Prinzip der Auslese uns sagte: Gerade ruf dem Lande ist das Gesetz der Auslese entscheidend. So ist das Reichserbhosgesetz nickt geschaffen worden, damit nun jeder, der einen Hoc bat. vollkommen gesickert sei. sondern auch hier ist dafür gesorgt daß jeweils der Tüchtigste des Hokes und der Sivve auf dem Hoc sitzen bleiben kann, den er nach den Gesetzen der Sivve weiter vererbt an den nächst Tüchtigen. Auch in der Berufsausbildung müsse diese Auslese selbst verständlich Platz greifen und das vor »Wei Jahren ins Lieven gerufene Bermserzieyungswerr yaoe m vielem ise- iamtrahmen eine besondere Ausgabe zu erfüllen. Der Reichs» bauerncührer zollte der Leistung der bäuerlichen Jugend Dank uno Anerkennung. Ihre Aufgabe sei es mit. die Er» nähruna zu sichern, und hierin müsse sie Vorbild sein auch aegenüoer Venen, die dies noch nicht in der notwendigen Weise erkannt haben. Der Redner schloß mit den Worten: „Im Augenblick stehen wir noch im härtesten Ringen um Sein oder Nichtsein, und die Jugend, die hier auf dem Lande für die Ernährung ihre schwere Tagesarbeit verrichtet, muß wissen, daß weder der Soldat noch der Arbeiter seine Auf gabe erfüllen kann, wenn nicht zunächst die Aufgabe an der Ernährung und am Boden erfüllt wird." Mit dem Gruß an den Führer und mit den Liedern der Nation endete der Reichsappell, der ein sichtbares Zeugnis dafür gab. daß auch unsere bäuerliche Jugend die Große nd Bedeutung der Stunde erkannt hat und sich voll und ganz einreiht in die große gewaltige Front der schaffenden Handr in Stadt und Land.
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