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Pulsnitzer Anzeiger : 07.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194411075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441107
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-07
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 07.11.1944
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out linmrcvsm boclsn rtan6. ks triM nicvi ru, clol) pinnloncl ^sn Krisg vsrlorsn bat, rcnicisrn Iscilglicii clis Vsrrötsr Lotten clis d4srvsn v s r I c> c s o. kssoncksrs niscisrtröciitig st 6os ösmüheo iiülüär. nocsitröglick clis gleichen clsvtrchsn Lolciatsn, clis ssinnloncl topfsc im Komps vsrtsicligt hcibsn, ru vecisumcisn. WshrschsinIIch bot ctoru auch 6os tzüss Oswissen osigsteogsn, weiss siülilö cloch, 6o6 c!is Kövmungssnstsn, clis in 3sm ^oZkouss Oiktot voegssshsn waren, 001° einen krvch- iei! 6er für 6is köumvng binnlon6s srlorcksriicsisn ^sit um- iosrsn. besser cios gsbört gsrocls ror loktik 6ee ssolschswistsn: onsrfüsibcirs ksciingvngsn ru stsiisn, um cionn unter sssrukung csoeous, clok ihrs Oplsr mit ihrsn bsistungsn in Vsrrvg geraten sinci, neue krprsssungsn vornehmen ru bönnsn. bs runckst cio- bsr 60s kilct ob, wenn wir börsn, closs Vorbau in Helsinki bereits neue forcksrungsn erhoben bot, clis weit über clis ks- üingvngsn lies V^osssnstiilston6ss binousgsbsn. bloch clsr gisicbsn 8cbob!ons sincl clis öolschswistsn ovcb in kvmönisn bsmübt, 6is kalscbswisisrvng voronrutrsibsn. Vi/ökrsncl clis Kommunisten runöchst mit rwsi biorchgostsn im Kobinsv vertreten waren, bobsn sie es jstrt noch einigen Demonstrationen gegen clis ksgisrung bsrsits auf sechs os- vracht vnci sieb 6obsi ouch clis ^emtsr ciss stsllvsrtrstsnosn ^inistsrprösiclsntsn uncl ciss lustirministsrs gesichert. blsuer- elings scheint b4osicau nun vor olism aucb in branlcrsicb clis brnts sinbringsn rv wollen. In clisssm ^usammsnbong ver dienen ^4el6ungen ösacbtung, clis von protsstlcunclgsbungen gegen cis Ooulls berichten, mit 6sm clis Lowjstpolitilc bisher so innig rusommsngsarbsitst bot. blebsroll bietet sieb so 60s glsicbs öilck. /^oslcau will clis blationsn, out ciis sieb seins /^uk- merlcramlcsit richtet, völlig civrcbclringsn uncl beherrschen, ss oeclisnt rick ciobsi isösr Kreatur, äis sieb ru bloncllangsr- riisnstsn anbietst, um, wenn clis Entwicklung vorwörtsgsicöm- msn ist, ovcb über clisss ?otts!göngsr kinwsgrvscbrsitsn. ' Moskau nutzt die Ltz Moskau ist eisrig bestrebt, sich gar keine oer Bolschewisie- rungsgelegenheiien nehmen zu lassen, die ihm dieser Krieg dank der anglo-amerikanischen Umcrwerfungspoliiik bleiet. In London fand soeben ein sowjetisch-britischer Freundschafts- kongretz statt, der den Briten vielfache Gelegenheiten bot, ihre Unterwürfigkeit gegenüber allen Moskauer Wünschen kund- zulun. So konnte denn auch der sowjelrussische Botschafter Gusew triumphierend eine noch nie dagewesene Einigkeit zwischen Moskau London und Washington feststellen. Der Dekan von Canlerburn tat einen wahren Knie fall vor dem Bolschewismus, bei dem, wie er sagte, die Mensch, heil lies in Schuld stehe. Es müsse viel getan werden, damit das britische Volk .die Wahrheit" über die Sowjetunion er- fahre. Diese Wahrheit har gerade wieder ihre blutigsten Triumphe in den ostpreußischen Grenzdörfern gefeiert, wo deutsche Bauern. Frauen und Kinder von den bolschewistischen Mordbestien hingeschiachiet wurden, und sie dokumentieren sich täglich in den baltischen Staaten und anderen Ländern, die unter die Knute der Bolschewisten gekommen sind. Diese Wahrheit aber Hal der Dekan von Canterbury ossenbar nicht gemeint. Nachdem in London vorgeschlagen wurde, ein Freundschastsbaus zu errichten als Zentrale der bolschewisti schen Wühlarbeit in England, werden die Briten bald noch bolschewistischer denken lernen. Auch in den USA bereiten die Bolschewisten einen großen Agitaiionsseldzug für ihre Ideen vor. Wie dieTatz - Agentur Segen den Terror in Frank Wie vom Sitz der französischen Nationalregiernng gemeldet wird, versammelten sich dort Vertreter des französischen Geisteslebens und beschlossen die Schaffung eines „Ausschusses zur Verteidigung des französischen Geistes". Der Ausschuß erließ einen Ausruf an die Franzosen. in dem mit Ent rüstung festgestellt wird, daß gegenwärtig in Frankreich Tau sende ins Gefängnis geworfen, verurteilt und hingertchtet wer den. Der Umfang der Aechtungslisten und das Gewicht der aus ihnen verzeichneten Namen beweisen allein schon mit aller Deutlichkeit, daß die Mehrzahl der Vertreter des französischen Geisteslebens im Lager des neuen Europas stehen. Die Ur heber dieser Versorgungen hätten keine einzige neue Idee mitgebracht. Ihnen sei nichts anderes eingesallen, als Männer zurückzurufen und Snsteme wtederherzustellen, deren Bankrott zutage getreten sei und die schließlich zum Bolschewismus führen mutzten. Der Ausschuß bekräftigt erneut seinen Willen, eine euro päische Gemeinschaft im Einklang mit allen in Deutschland grbeitenden und kämvfenden französischen Kräften zu errichten. Ser Sowjetwillkür preis. In ihrer hündischen Unterwürfigkeit gegenüber den Mos kauer Machthabern hat die finnische Kapitulationsregierung die Auflösung des sinnischen Schutzkorps durchgeführt Ent sprechend der Regierungsverordnung wurde, wie „Stockholms Tidningen" aus Helsinki meldet, am letzten Sonntag die Ab lieferung der Waffen des finnischen Schutzkorps abgeschlossen. In Helsinki sei die Ablieferung zu nahezu lvv Prozent erfolgt. In wichtigen Fragen drohe eine Verschärfung der sowjetischen Bedingungen an pxinnland Neue Forderungen seien erhoven worden, die im Waffenstillstandsvertrag nicht enthalten waren. Nach Meldungen englischer Korrespondenten ist in Finnland die Erweiterung der Regierung durch zwei Kommunisten zu erwarten, die wegen bolschewistischer Betätigung festgesetzt waren. Der finnische Ministerpräsident Kastren betonte in einer Rede, die Lage auf dem Arbeitsmarkt werde in Kürze schwer werden. Eine allgemeine Arbeitslosigkeit werde ein setzen. Sowjethörige Zeitungen und Zeitschriften schießen wie Pilze aus der Erde. Wie „Ny Dag" meldet, erscheint erst malig am 6. November wieder das finnische kommunistische Blatt „Vapaa Sana". Auch die linksradikale sowjetfreundliche sozialdemokratische Opposition Hai sich als Wochenzeitschrift ein neues Organ geschaffen. Die Helsinkikorrespondenten der Stockholmer Presse betonen, daß damit die kommunistische und linksradikale Propaganda in Finnland einen weiteren Auf trieb erhält. Alo Srangsalierl Sie Serben Kur politischen Lage in Belgrad berichtet der Istanbuler Korrespondent der „Tribune de Geneve": Die ersten Nachrich ten die hier seit dem Einzug der Sowjettruppen und der bolschewistischen Tito-Truppen in Belgrad eingetrossen sind, wiegeln die ungeheure Verwirrung wider, die sich der Be- völkerung angesichts der schweren Zwischenfälle zwischen den Serben und den Truppen Titos bemächtigt hat. In mehreren Orten sind die Truppen TUos zu schweren Drangsalierungen gegenüber der serbischen Bevölkerung geschritten. Insbeson dere veranstalten sie eine wahre Treibjagd auf diejenigen, die sich weigerten, den Verbänden Titos beizutreten. Eme Massenflucht der Bevölkerung hat eingesetzt. Totengräber des Empire Churchill will weitere Stützpunkte an die USA abtrcten In welchem Umsang erst kürzlich wieder Churchill den Vereinigten Staaten gegenüber Nachkriegsverpslichtungen ein ging, ergibt sich aus einer Meldung der Zeitschrift „News Review" Danach habe Roosevelt während der Quebec-Ver- Stadt Soldap wieder frei Stolberg — Starke Sowjetangriffe im DbiS Aus dem Führerhauptquartier, 6. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der überfluteten Insel Walcheren halten sich aus einzelnen Dünen noch zahlreiche eigene Stützpunkte. Auf Middelburg liegt schweres Feuer feindlicher Schisssartillerie. Nach erbitterten Kämpfen an der unteren Maas zogen sich unsere Truppen einige kleinere Brückenköpfe zurück. Die Brücken von Mocrdijl wurden planmäßig gesprengt. Südöstlich Helmond wurden die angreifendcn Engländer nach geringen Anfangserfolgen wieder zurückgeworfen. Im Einbruchsraum südöstlich Stolberg kamen unsere oon Osten und Süden zum Gegenangriff angetrctenen Kampf gruppen gut vorwärts und schnitten feindliche Kräfte ab. Fünf Panzer wurden abgeschossen. Um die Seen- und Waldaus gänge westlich der oberen Meurthe bei St. Dis und um sie aus dem M 0 sel 1 al nach den Westvogesen führende Straße kam es auch gestern wieder zu erbitterten Kämpfen. Die angrcifenden feindlichen Bataillone wurden zurückgeworfen. Nur in einzelnen Abschnitten konnten sie im Verlaufe des Tages zeringfügig Boden gewinnen. Die Besatzung von La Rochelle durchstieß bei einem überraschenden Ausfall 30 Kilometer südöstlich der Stadt aus- gebaute französische Stellungen und rollte sie aus. Bei nur 14 eigenen Verwundeten wurden dem Feind schwere Verluste bei gebracht. Nach Sprengung zahlreicher Befestigungsanlagen des Gegners kehrte die Kampfgruppe mit reicher Beute und zahl reichen Gefangenen wieder in die Festung zurück. / Verbrüderungsfeiern / in England und Amerika .ous New Porl meldet, Hot der Nationalrat der amerikanisch- sowjetischen Freundschaft mitgeteill, vatz am 16 November in New Aork und achtzehn anderen Städten Massenkund gebungen aus Anlatz des N Iahresiages der Ausnahme diplomanscher Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA slatlfinden werden. Der Nationalrai werde des gleichen 2 0 Ausstellungen sowjetischer Literatur durch- führen. Ferner sind ISO kleinere Ausstellungen vorgesehen. Die Tatz-Ageniur berichtet ferner aus Ottawa, daß im Zusam menhang mit der bevorstehenden Jahresfeier der bolschewisti schen Revolution im Nationalrat der kanadisch-sowjetitschen Freundschaft eine Fülle von Glückwünschen für Stalin und die Sowjetunion zugegangen ist. Wehrhaftes Srevzk , Der „Tag der Freiheit", mit dem das Wartheland alljähr lich seiner Wiedereingliederung ins Reichs gedenkt, stand in diesem Jahr im Zeichen einer Kundgebung entschlossenen Ab-, Wehrwillens und einmütiger Einsatzbereitschaft, die durch die Anwesenheit des Neichsführers ss Heinrich Himmler und führender militärischer Persönlichkeiten ein besonderes Ge wicht erhielt. Den Auftakt der Veranstaltungen bildete ein Aufmarsch der Warschaukämpser aus den Reihen der warthe- ländilcben VolUet. die an der Niederschlagung des Aufstandes / Gründung eines Ausschusses zur / Verteidigung des französischen Geistes Er richte deshalb cm alle Franzosen einen feierlichen Appell, „trotz der Leiden des Vaterlandes, unerschütterlich an der Ueberzeugung festzuhalten, daß die Riesenschlacht, die heute von Deutschland geschlagen wird, die Geburt eines Kontinents bedeutet, in dem die harmonische Entwicklung der verschiedenen Nationen den Frieden und die Gerechtigkeit sichern wird." „Eine Taffe Ersatzkaffee unk ein SW ZwiMft" Reuter meldet, evakuierte Zivilisten aus Aachen, die iw der Nähe der Stadt in Kasernen untergebracht seien, hättew während eines Besuches englischer Journalisten am Sonntag-! morgen eine Tasse Ersatzkaffee und ein Stück Zwieback an Stelle des völlig fehlenden Brotes und am Mittag einen! Teller Suppe bekommen. Das sei alles gewesen. Der RenterkorrespondeM knüpft an die Beschreibung des! mehr als kümmerlichen Sonntagsessens die Bemerkung: „Es besteht wenig Aussicht, dah die Lage sich im Winter bessern wird, sie kann sich nur verschlimmern". / Entwaffnung des finnische« gklftkl» / Schutzkorps durchgeführt Handlungen Churchill gefragt, ob England bereit sei, den USA tn gewissen Teilen des Empire aus 99 Jahre weitere Stützpunkte abzutreten. Churchill habe „natürlich prompt mit Ja" geantwortet. Weil Roosevelt aber befürchtete, daß eine britische Nachkrieasregierung und ein neues Parlament diese Zusagen evtl, nicht als bindend ansehe, sei Eden nach Quebec gerufen worden, der dem Präsidenten „nachdrücklich versicherte", daß Großbritannien in jedem Fall die vonj Churchill abgegebenen Versprechungen halten werde. ' Das Verhältnis England-Sowjetunion Eine Meldung der nordamerikanischen Nachrichtenagentur Associated Pretz aus Washington stellt in der schwedischen Zeitung „Aftonbladet" Spannungen zwischen England und der Sowjetunion fest und hebt gleichzeitig hervor, daß die amtlichen Stellen in Washington es ablehnten, zu diesen Spannungen Stellung zu nehmen. In der letzten Zeit würde immer häufiger in englischen politischen Kreisen die Frage aufgeworfen, wann endlich die USA. ihre Auffassung zu den Gegensätzen zwischen der Sowjetunion und Großbritannien bekanntgeben würden. Associated Preß umreißt die Stellungnahme der drei alliierten Großmächte folgendermaßen: Die Sowjetunion will ihre Machtsphäre in Europa grundsätzlich erweitern. Groß britannien betrachtet die sowjetischen Exvanssonsbestrebungsn mit Mißtrauen, ist jedoch nicht bereit, auf eigene Faust irgend etwas dagegen zu unternehmen. Die Vereinigten Staaten wollen jede Reibung mit der Sowjetunion vermeiden und hoffen, die polnische und ähnliche Fragen bald auf einer Welt konferenz lösen zu können. Associated Preß stellt abschließend fest, daß die Vereinigten Staaten die Forderungen auf Europa als berechtigt ansehen und daß die Westmächte nicht in der Lage seien, die Ausbreitung des sowjetischen Einflusses zu verhindern. Frauenmörder Petiot im Bunde mit den Maquis Kennzeichnend für die Elemente, die sich in den bolsche wistischen Maquis in Frankreich zusammengetän haben, ist eine Meldung des Pariser Korrespondenten der „Daily Mail", wonach der Massenmörder Petiot, der dieser Tage ver haftet worden ist, seit dem 27. September unter dem Namen Hauptmann Valeri als Untersuchungsoffizier in der französs- schen bolschewistischen Untergrundbewegung tätig gewesen sei. Er habe ausgesagt, daß er die Morde im Auftrage der Maquisarden ausgeführt habe. Danach ist es kein Wunder, daß die Bestie in Menschengestalt so lange unentdeüt ihre scheußlichen Morde begehen konnte. / Die eiugeschlossenen Sowjetregimenter ver- / «ichtet — Erfolgreicher Gegenangriff bei ia«m von Budapest zusammengedroche« Das Feuer unserer „v i" lag gestern wieder auf London. Die geringe Gefechtstätigkeit in den meisten Abschnitten der mittelitalienischen Front dauert an. Nur im Raum nordöstlich Roccas bei Casciano kam cs zu harten örtlichen Kämpfen, bet denen der angreifende Feind unter hohen Verlusten geringe Fortschritte erzielte. Auf dem Balkan erlitten die im Strumitza-Tal bei Kumanovo und nordöstlich Pristina angreifenden Bulgaren schwere Verluste. Mehrere starke Angriffe der Sowjets gegen unseren Donau-Brückenkops Dunasöldvar brachen zusammen. Im Naum südlich und südöstlich Budapest scheiterten er neute Angriffe der Bolschewisten. Eigene Panzerverbände stie ßen in die rückwärtigen Verbindungen des Feindes und ver nichteten zahlreiche Marsch- und Nachschubkolonnen. Schlacht- slieger griffen südöstlich Budapest bei Tag und Nacht Bereit stellungen der Sowjets mit guter Wirkung an. Zwischp- Cegled und Sz 0 ln 0 k leisten deutsche und ungarij Truppen erbitterten Widerstand gegen die weiter angreifendcn sowjetischen Verbünde. Gegenangriffe warfen die Bolschewisten an der T h e i ß Fr 0 n t und an der slowakischen Grenze aus unserem Kampffeld, in das sie nach starker Feuervorbereitung hatten eiudriggcn können. Die Stadt Goldap in Ostpreußen ist von den Bolsche wisten befreit. In dreitägigen erbitterten Kämpfen wurden die dort cingeschlosscnen sowjetischen Regimenter zum größten Teil vernichtet, ihre Reste gesangengenommen, 59 Panzer und Sturmgcschütze, 134 Geschütze aller Art und zahllose schwere und leichte Wassen fielen in unsere Hand. Zahlreiche tote Bol schewisten bedecken das Kampffeld. — In Kurland scheiter ten auch am zehnten Tage der Abwehrschlacht alle Durchbruchs versuche der- Sowjets. 41 feindliche Panzer wurden hier ab geschossen. Angloamerikanische Bomberverbände und Tief flieger setzten ihre Tcrrorangriffe gegen das westliche, südwest liche und südliche Reichsgebiet fort. Das Stadtgebiet von Wien wurde besonders schwer getroffen. * Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Inn Kampf gegen britische Terrorflieger hat sich Feldwebel M 0 r - lock durch den Abschuß von sechs viermotorigen Bombern in einer Nacht besonders ausgezeichnet. — In K u r l a n d Hai sich die im Brennpunkt des feindlichen Großangriffs stehende pommersche 32. Infanteriedivision unter Führung des Ger^ ralleutnants Böckh-Behrens hervorragend geschlagen. »Id / Himmler und Guderian klv / sprachen in Posen beteiligt war, von Abteilungen der Wehrmacht'und des nen gebildeten Volkssturmes. Vor den ausmarschierten Verbänden sprach der Chef des Generalstabes des Heeres, Generaloberst Guderian, der den Warschaukämpsern. im Auftrage des Führers Ehrung und Dank für ihre stolze Waffenleistung zum Ausdruck brachte, mit der sie die Spekulationen unserer Feinde durchkreuzt und der Welt gegenüber einen Beweis erbracht hätten, daß kein Zwischenfall tn der Lage sei die deutsche Front an irgend kiner Stelle zu erschüttern. Den Männern des Volkssturmes stellte er das Beispiel Ostpreußens vor Augen. Nene schwere und gute Waffen, sagte Generaloberst Guderian weiter, wür- ven zur Zeit aufgestellt, und zahlreiche Armeen würden in der Lage sein, den von uns verteidigten Boden zu halten. In diesem letzten Abschnitt der entscheidenden Auseinandersetzung »ei der Volkssturm aufgerufen worden, um zusammen mit den Kameraden der Wehrmacht und der schaffenden Heimat für hie Unüberwindlichkeit unseres Volkes einzutreten. Auf einem Führerappell.dankte Gauleiter und Reichsstatt halter Greiner in einer Ansprache, in der er einen kurzen Rechenschaftsbericht über die fünfjährige Aufbauleistung seines Gaues gab. dem Reichsführer für die immerwäh rende Unterstützung, die er in seiner Eigenschaft als Reichs kommissar für die Festigung deutschen Volkstums der Arbeit des Warthelandes zukommcn ließ. Völkische Sicherung des Gaues Wartheland In einer groß angelegten Rede entwickelte dann deV Reichs sührer die Grundlinien deutscher Ostpolitik, derer. Zielsetzung auch durch die gegenwärtige Kriegslage keine, Aenderung erfahren hat. „Wir waren uns alle klar", so sagte er u. a., „daß das Jahr 1914» jaS deutsche Volk in einem ganz besonderen Maße prüfen, wägen und! »urchschütteln werde. Besonders die letzten vier Monate werden später» m die Kriegsgeschichte als die vielleicht ausschlaggebende» Probe eingehen, ob das deutsche Volk diesen langjährigen Krieg zu gewinnen wert war. Für diese vier Monate können wir heute schon lagen, daß wir diese Probe bestanden haben. Der Warschauer Aus land wurde niedergeschlagen, der tschecho-bolschewistische Putsch in der Slowakei geht in diesen Tagen seinem Ende entgegen und in Ungarn »amen nach einem Regierungswechsel die nationalen Kräfte an die Führung. Die Westfront steht wieder in einer Länge von 900 Kilometer! lnd der angebliche Siegeszug unserer Gegner ist zu einem mühseligen stampf geworden Mit seiner Beendigung bis Mitte Oktober, wie die Feinde es sich vorstellten, ist «S vorbei und die Anglo-Amerikaner müssen ßch damit abfinden, daß fie noch lange kämpfen müssen und dann doch licht siegen werden." „In derselben Zeit", so fuhr der Reichsführer fort, „in der an den Fronten tiefgreifende Entscheidungen fielen, wanderten, nachdem uns die llülkführuna der Rußland- und Schwarzmeerdeutschen geglückt war, m den Reichsgau Wartheland weitere 880 000 deutsche Menschen ein. Dieser Vorgang bedeutet einen weiteren wichtige« Beitrag für diei »ölkifche Sicherung dieses neuen Gaues." Der Reichsführei bekannte sich in diesem Zusammenhang zu dem, tzedanken der deutschen Wehrgejetze und darüber hinaus zunp bauerntum, das Träger dieser Wehrhaftigkeit im 8 renzland lein soll. „Dadurch, daß wir die Bedingungen zur Sied lung im östlichen Grenzraum großzügig gestalten, werden wir erreichen, »aß wirklich die wagemutigsten und tüchtigsten Bauernsöhne und land- villige Deutsche in die Grenzmark kommen. Das Wartheland hat eine »vlche Probe schon bestanden. In ihm wächst aus dem alt eingesessenen Deutschtum und den Angehörigen der aus seinem Lande seßhaft werden- >en Volksgruppen, aus allen Siedlungsgruppen Europas ein neue rs Stamm. Die Sippen haben erste Wurzeln geschlagen. Liebe Tote! wurden hier in den Boden gesenkt und neues Leben geboren. Eine solche Grenzmark wird die Kraft haben, in Zeiten der Not auch schon vor ihren! Grenzen zu kämpfen und den Feind bereits im Vorfeld des Reiches ab- zuwehren. „Als Gebot der Stunde", erklärte der Neichsführer abschließend, „kommt es nur darauf an, dah wir jetzt im Osten und im Westen gläubig und wissend um unseren Sieg lushalten und uns so schlagen, daß unseren Gegnern all mählich klar wird, daß ein weiteres Anrennen gegen das' (Reich für sie Selbstmord bedeutet. Eingeboren-nunrnhen in Südafrika. In der südafrikanischen Stadt Johannesburg kam es zu schweren Eingeborenenunruhen. In der Vor stadt Newlands rotteten sich, wie Reuter meldet, 2000 Eingeborene zu sammen und bewarfen den gesamten Verkehr mit Steinen, angeblich Werl ein Eingeborener von einer Elektrischen angefahren worden war Darauf griffen 700 Europäer ein und warfen Steine gegen dis Ein- geborenen. Mehrere hundert Polizisten wurden eingesetzt und eröffne ten das Feuer, wodurch elf Eingeborene verletzt wurden. Die Ge- schaftsraume einer Eingeborenenzeitung wurden angezündet und brannt- ten vollstandtg aus. Nach einer Reutermeldung aus Damaskus kam es am Jahrestag der Balfour-Deklaration zu Kundgebungen der Studenten gegen dre jüdischen Naubabsichten auf Palästina.
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