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Pulsnitzer Anzeiger : 11.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194411115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-11
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 11.11.1944
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Lothringen in Gang gekommen. Das Schweigen des Todes / UV/L-,« Generale sei vor der der finnischen sinkt, verüb» wurve, wo zwei Sowjetoffiz gierung von klarem Ltnkschar alter" erhalte. eigene» Antrag aus seinem Amt aus. Keine Nachricht über das Schicksal Kriegsgefangenen Major Nowotny fand nach 258 Luftsiegen den Heldentod Gruppenkommandeur Major Walter Nowotny, Inhaber der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, fand im Luftkampf nach Abschuß seines Gegners den Heldentod. Mit ihm ver liert die deutsche Luftwaff: einen ihrer erfolgreichsten Jagd flieger, der insgesamt 258 Luftstege errungen hat. Weltbild-Forstner üngritse aus Westdeutschland und Nordwest falen fort. Besonders in Saarb rücken entstanden Ge- bäudcschäden. Trotz erschwerter Abwehrbcdingungen wurden 19 feindliche Flugzeuge abgeschosten. Von Sieventzofen bis Ltzotean-Salins / - Zahlreiche Sowjeiangriffe bei Budavest gescheitert die Gemüter in Finnland sehr errege. So seien z. B. zayi-! reiche Militärs aller Dienstgrade verhaftet worden einzig und« ! Mein aus dem Grunde, weil sie ihr Vaterland verteidigt hatten Einer der bekanntesten finnischen Generale sei vor der Kirche verhaftet worden, als er gerade von seiner eigenes Trauung kam Der aus Krankhettsgründen seit längerer Zeit beurlaubte Chef des! norwegischen Jnnendepartemcnts, Minister Hagelin, schied aufs Regengüsse und Schneefülle behinderten am Donnerstag in weiten Abschnitten der Ost- und Westfront die Kampf- Handlungen. Es kam deshalb zwischen den Karpaten und Lem Rigaer Meerbusen nur zu bedeutungslosen Gefechten und auch im Wcstn nahmen Nässe und Kälte den südöstlich Aachen und in den westlichen Vorbergen der Vogesen sa. oft blutig abgeschlagenen Nordamerikanern die Kraft zur Fortsetzung ihrer Vorstöße. Nur in Lothringen und Südungarn ging, ab gesehen von den anhaltend harten Kämpfen in Italien und auf dem Balkan das Ringen weiter. Als unabhängig vom Wetter erwies sich der Einsatz unse- rer V 1 und V 2. die im Hafenaebiet von Antwerpen neue lohnende Ziele sanden. Nachdem unsere Truppen im Mündungsgebiet der Schelde über zwei Monate lang durch ihren erbitterten Widerstand den Gegner an der Benutzung des Hafens gehindert und dabei den Kanadiern und Briten Wachsende Wucht der Lochringen-Schlacht Hafengebiet von Antwerpen «uter „D 1"- und „V 2"-Feuer — Harte Abwehrkämpfe in Italien der tödlichen Bedrohung an unseren Grenzen als selbstver ständliche Verpflichtung betrachtet, nämlich sich in die Kom panien und Bataillone des Deutschen Volks st urms einzureihen und sich, wenn notwendig, mit der Waffe in der Hand neben den Frontsoldaten zu stellen, das erscheint unseren Feinden als das deutsche Wunder. Die Mahnung unserer Toren und der Befehl unserer Herzen, die Freiheit und das Leben des Volles bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen, gestaltet sich für unsere Gegner im Volkssturm zu einer unwägbaren und deshalb um so unheimlicheren und ge fährlicheren Kraft. „Unsere Feinde", so können wir mit Clausewitz sagen, „werden, wenn wir Deutschen unsere Pflicht tun, sehen, daß ihre hochfahrenden Pläne zu nichts führen, daß sie in dem Elend der Völker Verstegen werden, die der Fuß des Krieges zertritt. Wir aber, wir Deutschen alle, müssen gefaßt sein, diesem Dämon zu begegnen, und dazu bedürfen wir der Kraft eines edlen Selbstgefühls, also neben der Treue gegen unser Vaterland auch der Treue gegen uns selbst." So hart uns auch die Opfer und die Belastungen dieses Krieges treffen mögen, so werden uns doch die Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung erst recht leuchtendes Vorbild sein. Denn während wir heute den Entscheidungs kampf um die Existenz des Reiches und aller Deutschen führen, in dem neue Divisionen und neue Waffen, die überall im Ent stehen sind, uns die wohlbegründeie Uebcrzeugung geben, daß nicht unsere Gegner, sondern wir mit dem letzten Bataillon das Schlachtfeld behaupten werden, warfen sich damals die alten Getreuen Adolf Hitlers in den Kamps für Deutschlands Freiheit ohne alle scheinbar sachlichen oder materiellen Voraus setzungen für einen Erfolg, als wahre Fanatiker des Glaubens. Den Geist, der zu der Tat jener todesbereiten Männer und damit zu der schicksalhaften Wende im Kamps der national sozialistischen Partei und schließlich des ganzen demschen Volkes führte, kennzeichnete einmal der Führer mit folgenden Worten: „Sie haben damals wirklich in einer grenzenlosen Liebe für Deutschland gehandelt, denn wer damals zur Bewegung kam. bei dem konnte man nur sagen: Du kannst alles aufgeben, du wirst verlacht und verspottet und verfolgt werden. Du mußt gewärtig sein, daß du brotlos wirst, daß sie dich überall hinauswerfen. Du hast gar nichts, was dir sicher ist, außer vielleicht deinen eigenen Tod." Halten wir uns jene Zeit noch einmal vor Augen, als die Salven der Maschinengewehre vor der Feldherrnhalle blutige Ernie hielten unter den Nationalsozialisten, als Deutschland die schändlichsten Erniedrigungen über sich ergehen lasten mußte, und Not, Elend und Hoffnungslosigkeit die einzigen Begleiter auf seinem-Wege zum Untergang waren, und be trachten wir dann den jähen Aufstieg, den die Bewegung Adolf Hitlers und nach der Machtübernahme ganz Deutschland auf dem Wege in eine große Zukunft nahmen, so mag uns eine solche Entwicklung heute wie ein Wunder erscheinen. Und doch waren es nur die natürlichen Kräste in uns selbst, die dieses Wunder voll brachten. Es ist eine altüberkommene Charaktereigenschaft des deutschen Menschen und eine Kraft, die uns oft übermenschliche Zähigkeit, Ausdauer und Tapferkeit verleiht, den Geist und die Taten unserer auf dem Schlachtfeld gefallenen und auf dem Acker harter Arbeit verstorbenen Toten zu ehren und zu ver ewigen, indem wir uns ihre Haltung zum Vorbild machen, indem wir auf dem Weg weitermarschieren, den sie so tapfer vor uns gegangen sind. So wird der Schwur der Treue zu unserem Führer, den die Männer des Deutschen Volkssturms nun am Tage ihrer Vereidigung leisten, zugleich ein Treueschwur sein für die Toten des deutschen Volkes. Wir geloben ihnen, mit un serer ganzen Kraft und unserem Willen das zu verteidigen, wofür sie gelebt und gearbeitet haben Dann werden sie in Wahrheit weiterleben, sie werden mitmarschieren in unseren Reihen und in der Millionenarmee des Volkssturms und damit unserem Volk die Kraft der Unüberwindlichkeit verleiben. Ein Bericht des Tornea-Korrespondenten von „Dagens Nvheter" betont die Unsicherheit und Ungewißheit, die das ge-' samte finnische Volk beherrsche Die Demobilmachung mutzte auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen am 8. Oktober beginnen Die jüngsten Jahrgänge wurden bereits beurlaubt, doch sei das Transportproblem schwer zu lösen. Auf allen Wegen sehe man Gruppen oder einzelne Soldaten langsam in südlicher Richtung ziehen In ihren Augen liege der Ausdruck! absoluter Gleichgültigkeit Sie stieren in daS Leere, während sie in unendlichen Kolonnen ihren langen schweren Weg ziehen. Zusammen mit den in südlicher Richtung marschierenden Truppen wandert auch die Zivilbevölkerung, die ihr Heim im Norden verloren hat, nach Süden Jede? kleinste Haus in Lappland ist zerstört Schwer lastet das Schweigen über Finn land-Lappland. das Schweigen des Todes und der großen Wälder Es werde, so schließt „Dagens Nvheter" seinen Be richt, noch lange dauern, bis Lappland wieder zum Leben er wacht. Verhaftungswelle auf Befehl Moskaus Der schwedische Hofprediger Behn, der dieser Tage von einer Reise aus Finnland nach Schweden zurückkehrte, erklärte, daß die auf Befehl Moskaus grassierende Verhaftungswelle gewann dagegen, wenn auch unter ungewöhnlich hohen Ver lusten schrittweise Baden. Trotz hartnäckigen Widerstandes konnten die Briten in das Stadtinnere eindringen. Im Schutz der am Feind belassenen Nachhuten sammelte sich die Masse der Verteidiger am Westrand von Forli und schlug hier alle aus der Stad» heraus geführten Angriffe blutig ab. Die Kämpfe auf dem Balkan standen weiterhin in» Zeichen erfolgreicher eigener Gegenangriffe. - In SUvungarn kam es nur an der mittleren Theiß xu neuen Kämpfen, während es. von örtlichen Gegenstößen bei Apatin abgesehen, an der ganzen Donaufront rubia blieb. Die Müzugltrotze offengelwlien Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Gerhard Friedrich, Kommandeur eines mähriich-Schönberaer Panzergrenadier- Regiments, als K4L Soldaten der deutschen Wehrmacht. Als sowjetische Kräfte in Kurland den deutschen Truvr^R Pen scharf nachdrängten und stärkeren Teilen einer schlesischen Panzerdivision den Rückzug abzuschneiden drohten, faßte Oberstleutnant Friedrich entgegen der befohlenen Absetzung den Entschluß, mit wenigen Panzergrenadieren die Rück marschstraße ofienzuhalten In schwerem Ristgen ermöglichte dieser die geordnete Rückführung seiner Division. — Oberst leutnant Friedrich wurde am 15. Oktober 1909 in Breslau als Sohn eines Schlossermeisters geboren. s gehe da^ _ ,. Flugplatz von Hel- , ^„,„,«..„,,.j,tere erschossen sein sollen. Dieser Zwischenfall dürfte zu weiteren sowjetischen Forderungen nach einer Aenderung der finnischen Innenpolitik fuhren, die „Ruhe und Ordnung" sowie eine Säuberung von „nationalen Elementen" garantiere. Schdanow sei der Auf fassung, daß dies nur möglich sei, wenn Finnland eine „Re schwerste Verluste beigebracht hatten, griffen fetzt die neuen Fernwaffen ein. Mit jedem Schuß sinkt die Hoffnung der Anglo-Amerikaner, Antwerpen als frontnahen Nachschub- Hafen voll in Betrieb nehmen zu können. Infolge der immer neuen Schwierigkeiten im Schelde- und Maasgebiet ist von dem großen, vom Feind seit langem geplanten Ansturm gegen die westlichen Grenzlande bisher nur die Schlacht in Lothringen in Gang gekommen. Sie nahm am Donnerstag an Wucht zu und gewann nach den letzten Meldungen am Freitag noch weiter an Härte. Am zweiten Tag der Schlacht, der mit heftigen Luftangriffen mehrerer hundert Bomber und schwerstem Ärtilleriefeuer be gann, schälten sich die Absichten des Feindes klarer heraus. Zwischen Salzburgen und Dieben Hofen bildet die Front einen Vorsprung, an dessen Spitze unser Brückenkopf Metz liegt. Die schweren Angriffe zwischen Pont-a-Mousson und Salzburgen in allgemein nördlicher Richtung und die neuen Versuche, nördlich Diedenhofen Brückenköpfe über die Mosel zu bilden, um von hier aus Angriffe nach Süden an setzen zu können, zeigen, daß die Nordamerikaner den frontal Wiederholt vergeblich berannten Raum von Metz durch Ab schnüruna gewinnen wollen. Als Haupthindernis vor ihren südlich Metz geführten Angriffen liegt hier zur Stoßrichtung der 8 Kilometer breite, etwa 400 Meter hohe Bergrücken von Delme. Dieser ist zur Zeit neben Salzburgen das Haupt ziel schwerster feindlicher Stöße. Um die das Schlachtfeld be herrschenden Höhen zu gewinnen, setzte der Gegner die ge schlossene Masse der 4. nordamerikanischen Panzerdivision mit etwa 200 Panzern an, die nach schwerstem Vorbereitungsfeuer von Süden her angrisfen. In erbittertem Ringen um die Ortschaften am Fuße des Höhenrückens blieb der massierte An griff unter Verlust zahlreicher Panzer im Abwehrfeuer und in Gegenstößen liegen. Beiderseits Salzburgen, das durch ein gebrochene feindliche Kräfte umklammrt ist, kam der Feind ebenfalls nicht wesentlich weiter. Immer noch spielen sich auch hier die Kämpfe innerhalb der alten Hauptkampflinie ab. Auch die nördlich Diedenhofen angreifenden Nordamerikaner konn ten bisher nur einige winzige Brückenköpfe bilden, die zum Teil durch sofortige Ggenangriffe schon wieder bereinigt sind. Trotz hoher Verluste und verstärkten Einsatzes von Truppen und Material hat der Feind somit auch am Don nerstag keinen Durchbruch erzielen können. Die Schlacht hat ihren Höhepunkt jedoch noch nicht erreicht. In Mi»tel»talien lag der Schwerpunkt der Kämpfe weiter im Raum von Forli, während der Feind seins vor- täaigen Angriffe südlich Faenza infolge seiner hohen Ver luste zunächst nicht wieder aufnahm. Nm Forli zu gewinnen, setzte der Gegner beiderseits der Straße starke, von schwerem Artilleriefeuer unterstützte Angriffe an. Der von Süden her geführte Stoß brach blutig zusammen. Der Angriff von Osten „Dant" und „Lohn" vom Sause Roosevelt Merkwürdiger Glückwunsch des USA-Präsidenten zum ein jährigen Bestehen der UNRRA Roosevelt benutzte das einjährige Bestehen der UNRRA, um an den Generaldirektor dieser fragwürdigen Institution, den Juden Lehman, ein Schreiben zu schicken, in dem er seinen Freund Lehman und die Mitglieder der UNRRA beglückwünschte. Der USA-Präsident erklärte, daß seine Negierung immer bemüht gewesen sei, Lehman „nach besten Kräften zu unterstützen, obwohl das nicht immer leicht gewesen sei" und er beteuerte, daß er entschlossen sei, „die Opfer der befreiten Völker zu belohnen". Diese Völker sollten, soweit es in der Macht der USA stehe, „die erforder- ' lichen Kleidungsstücke, Nahrungsmittel und andere Lieferun gen erhalten, die sie brauchen, um das Leben von vorn zu beginnen." Diese Erklärung Roosevelts ist ein Hohn auf die Wirklichkeit und ein Musterbeispiel frecher Heuchelei. Denn es ist »Mhl anzunehmen, daß die Alarm- nachrichten aus den von Ml anglo-amerikanischen Truppen besetzten Gebieten in Europa den USA-Präsidenten nicht er reichen. Während er seinem jüdischen Busenfreund ein herzliches Glückwunschschreiben schickt, durch das der An schein erweckt werden soll, als habe die UNRRA schon erfolgreiche Arbeit geleistet, entwickelt sich die Grnährungs- lage in Belgien zu einer Hungerkatastrophe und vergrößert sich das Elend im Bonomi-Italien von Tag zu Tag. Dabei hatte Roosevelt sowohl dem belgischen wie dem italie nischen Volk versprochen, ihnen ausreichende Hilfe zuteil wer den zu lassen. Die Bevölkerung des von den Anglo-Ameri kanern besetzten Italiens wartet bis auf den heutigen Tag auf die Einlöfung dieser Versprechungen und stellt nur fest, daß statt der verheißenen Linderung der Not das Elend und der Hunger mit den Truppe»» Englands und der USA ins Land eingekehrt sind. Auch Frankreich hat die gleichen Erfah rungen machen müssen wie Italien und Belgien. Noch keines dieser Völker hat die geringste Hilse von feiten der UNRRA er fahren. Im Gegenteil, in Italien ha» sich die UNRRA als Ausbeutungsorgan des jüdifchen Kapitalismus bestätigt, in dem sie die wenigen Erzeugnisse, die Italien selbst hervor- bringt, beschlagnahmte und nach den USA schickte, wo sie dankeird entgegengenommen wurden. Das sind also die „Fortschritte", von denen Roosevelt in feinem Glückwunschtelegramm spricht, und das ist die „Be lohnung" für die Völker, die den Segen der Besetzung durch anglo-amerilanische Truppen erfahren! Von einer Verschärfung der Beziehungen zwischen der finnischen Regierung und der sowjetischen Kontrollkommission in Helsinki, deren Chef Schdanow nach Besprechungen mit der Sowjetregie^ung in Moskau tn die finnische Hauptstadt zurückgekehr» ist. berichtet Aftonbladet". Es gehe das Gerücht, oaß ein neues Attentat, diesmal auf dem V!W. Aus dem Führerhauptguarzier, 10. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In wochcnlangen tapferen Kämpfen im Brückenkopf Breskeys, auf Südbcveland und der Insel Wal- chcren haben unsere Truppen dem Feind die freie Zufahrt nach Antwerpen gesperrt. Die deutsche Führung gewann da durch Zeit, Maßnahmen zur Ausschaltung des Hafens zu treffen. Seit Wochen liegt nunmehr das Hafengebtet von Antwerpen unter schwerem Beschuß unserer „V 1" und „V 2" In der Stad« und tn den Dock- und Hafen- anlagrn sind bereits schwere Schäden entstanden. Im Raum von Moerdijk wurde unsere Brückenkopfbesatzung des Hollän disch Diep znrückgenommen. Unter dem Eindruck ihrer schweren Verluste haben die Nordamerikaner ihre Angriffe südlich Stolberg nicht fort gesetzt. Die Schlacht an der lothringischen Grenze hat an Heftigkeit weiter zugenommcn. Nordöstlich Pont S Mousfon wurden die angreifenden feindlichen Verbände bis auf einen örtlichen Einbruch abgewiesen. Oestlich der Stadt stehen unsere Grenadiere in besonders schweren Abwehr kümpfen Zwischen Delme und Chateau SalinS konnten die Nordamerikaner unter Einsatz von 20V Panzern in eine Reihe von Ortschaften eindringen, erlitten dabei aber hohe Verluste. Rach heftiger Feuervorbereitung trat der Feind auch nördlich von Metz zum Angriff an und konnte im Raum von Diedenhofen die Mosel überschreiten. Grenadiere ent setzten die vorübergehend eingeschl offene Feste König Machern» drängten dt« Nordamerikaner, teilweise tn schweren Orts kämpfen, zurück und machten bei Gegenangriffen Gefangene. Dle Beschießung von London durch „VI" und „V2" wird fortgesetzt Die Gesechtstätigkeit in Italien lebte vor allem im Küstenabschnitt der Adria aus. Nach schwerstem feindlichem Ärtilleriefeuer kam es zu heftigen Straßenkümpfen in Forli. Bei Kumanovo in Serbien scheiterten wiederum starke bulgarische Angriffe. Unsere Grenadiere nahmen östlich und nordöstlich Mitrovica wichtige Höhen Südlich und südöstlich Budapest scheiterten zahlreiche Angriffe des Gegners vor den deutschen und ungarischen Stel lungen. Unsere Gegenangriffe warfen südöstlich Mezoekoe- vesd die feindlichen Angriffsspitzen zurück und fügten Ihnen erhebliche Verluste zu. Oestlich der Stadt verstärkte sich der Druck des Feindes. Bolschewistische Bataillone, die an der slowakischen Grenze vorzudringcn versuchten, blieben in unserem Abwehrfeuer liegen. Erneute sowjetische Bereit stellungen wurden durch wirksames Artilleriefeuer zerschlagen. An der übrigen Ostfront verlief der Tag bei anhaltendem Megen ohne größere Kämpfe. Anlo-amerikanische stzlieaerverbände setzten ihre Terror- > Unteroffizier Werner Hüner aus Eoltngen. Gruppenmyrer »n .einem Pionierbataillon, wurde nach dem Heldentod mi» dem Ritterkreuz § ausgezeichnet. In der Luftwaffe erhielten das Ritterkreuz Hauptmann Willi Hagele aus Ehlingen, Batteriechef in einem Flakregiment, und Haupt mann Gerhard Koall aus Cottbus, Staffelkapitän in einem Jagd geschwader. Ritterkreuziräger Oberstleutnant Freiherr von Graden- reuth aus München, Kommodore eines Kampfgeschwaders, ist tödlich verunolückt. Zn der Nähe der Hauptstadt Porto Ricos ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück. Bisher konnten 11 Tote und 40 zum Teil Schwerverletzte geborgen weMy, i Kurze Nachrichten Siebe» nordamerikanische und zwei kanadische Soldaten werden wegen Zugehörigkeit zu einer Verbrccherbande, die von der Polizei nach zahlreiche» Räubereien und Ueberfällen in Rom und Neapel ausgehoben wurde, vor Gericht gestellt Werden. Die norwegische Presse veröffentlicht die ersten Namen der von den Sowjets in Kirkenes durch Genickschuß liquidierten Norweger. Die finnischen Zeitungen berichten, daß in einer Reihe finnischer Provinzstädte, Orlsgrupepn der Gesellschaft „Finnland-Sowjet union" gegründet worden. Für den beispiellosen Terror tn dem von den Alliierten besetzten Belgien ist eine Erklärung des belgischen Justizministers aufschlußreich, wonach bereits 900 Urteile gefällt und 56 000 Personen verhaftet wurden. Wie „Der Bund" erfährt, sind bei Neuenburg Pier Schweizer aus der Gegend von Maiche von den französischen Terroristen zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Generaloberst a. D. Eugen Ratz, früherer Honvedminister, tm! ersten Stojan-Kabinett stellvertretender Ministerpräsident, wurde zum! Präsidenten des ungarischen Abgeordnetenhauses gefvählt. Ein Großteil der sowjetrussischcn Kriegsgefangenen in! Finnland — in finnischer Hand sollen sich etwa 40 000 Mann, befunden haben — ist aus Grund des Wasfenstillstandsdiktats inzwischen bereits nach der Sowjetunion zurücktransportiert worden Ueber das Schicksal der finnischen Kriegsgefangenen, die sich in der Sowjetunion befinden, hat man bisher noch nichts gehört. Moskau iorderl „klare Linksregierung" in Finnland
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