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Pulsnitzer Anzeiger BqnysprrKr Bä «bhoümq I« tägig «.— RM, fr«! Hau» 1.lO ÄAt. «UöchUrKlich lS !xzu>. IS Pfg. rrägerlöhn. V-stb-gug monatlich Ll» SiM«! Sonnabend/Sountag, 11./12. November 1944 96. Jahrgang Nr. 266 Dir», Zeinia, rrtchrtn« «,MH m« «„„»m« »rr ^»»q«, ««m»- «» starrt»««. — a,I»»tt»ft«ll«> Nur »doli-Hitlrr-Etr- grrnrul »»« «1 Sie Juden erpressen Lnj Die außerordentlich peinliche Lage, in die die britische egierung durch die Ermordung des Ministers für den mittle ren Osten. Lord Movne, geraten ist. beherrschte auch die letzte Sitzung des Unterhauses, der Außenminister Eden nicht umhin konnte, einige fragen zu diesem Mordkall zu be- antworten. Gar zu gern hätten die Briten diesen Mord „Nazi» agenien" in Vie Schuhe geschoben, aber Lord Sirabolgi kam mit dieser Behauptung einige Stunden zu spät. Ein arabischer Polizist haue in seinem Eifer sofort die Verfolgung ausge nommen, und es ist ihm tatsächlich gelungen, die beiden > irdi sche n Mörder sestzunehmen. Eine entsprechende Reuter meldung war schon heraus, und damit war nicht nur Lord Strabolgi. sondern auch der ganzen britischen Regierung das Konzept verdorben worden Und so stand nun Eden vor dem Unterhaus, und es blieb ihm nichts übrig, als das zuzugeben, waS dir Zeitungen schon aus Grund der amtlichen Kairoer Feststellungen gemeldet hatten: Das Geständnis der beiden Attentäter, daß sie einer jüdischen Terrororaanisation, der sogenannten Sterngruppe, an- gehören, die sie mit dem Mordaustrag nach Kairo entsandte. Es ist bezeichnend, daß auch das Unterhaus nur Mit Glacehandschuhen an diese Sache herangtng. daß niemand von den Abgeordneten es wagte, offen gegen vas Judentum anfzustehen und die jüdische Verantwortung für diesen Mord sestzunageln. Nur ein einziges peinliches Zwischenspiel mutzte Eden über sich ergeben lassen, als Lord Winterton, «ix >eißer Rabe unter der großen Zahl der Abgeordneten, fragte, »b Eden die Veröffentlichung eines Weitzouches über den jüdischen Terror in Palästina in Erwägung ziehen wolle. Er stell» die Frage mit Rücksicht aui-bie Tatsache, daß böswillige Gerüchte behaupteten, die Regieritlkg zögere, ein solches Weth- buch zu veröffentlichen, weil dadurch eine antisemitische Stim- «ung hervorgerusen werden könnte Eden war offensichtlich unangenehm berührt, und seine Ausflüchte waren so lendenlahm, wie man es von der jüdisch versippten mitischen Ministerclique nicht ander- erwarten konnte. Er werde mit dem Kolonialminister die Frage er wägen, ob ein Weißbuch darüber niedergelegi werde« könne, erklärte Eden. Um die Beantwortung einer weiteren Frage, ob Schritte unternommen worden seien, um vor wei- teren Untersuchungen die Führer der Sterngruppe zu verhaf ten, drückte sich Eden mit der Bemerkung herum, daß eS sich »m eine Gehelmorganisatlon handele Die britische Regierung flüchtet sich also In die Unwiflen- Hei«. Allerdings ist dies» Unwissenheit weniger glaubhaft MS jene Unwissenheit in der die britische Oeksentlichkeit bewußt bisher über das jüdische Verbrechertum in Palästina gehalten Worden ist Dem „Economist* ist ein kleine- Eingeständnis der Hintergründe dieser VerschleierungStakUk entschlüpft Da nach ist es nicht etwa nur der Platzmangel der englischen Zei tungen, der die Dinge im Mittleren Osten zu kun kommen lätzt, sondern die britischen Zeitungen haben, wie „Economist* schreibt, mit einer Ausnahme ausschließlich jüdische Korrespondenten angestellt, di« kein Interesse habe«, diese Spannungen berauSzustelle« Vie Wlergrönüe -es MrvaMIms „Economist* gibt zugleich einige Aufschlüsse über dk« ^Hintergründe des Mordanschlage-. in denen be^ tätigt wird, daß die Juden mit der Politik Lord MovneS nicht einverstanden gewesen seien Movne sei von vielen Juden sowohl öffentlich wie in Privatkretsen wegen keiner «» ß S. 1942 im Oberhaut gehaltenen Red» kritisiert worden Daß er -erade ermordet worden sei. Kelle t« Miniatur form die Roosevelt - der Mann l Die US-amerikanischen Nachrichtenagenturen Associated und United Preß melden übereinstimmend aus Moskau, daß man dort mit sichtlicher Befriedigung die Wiederwahl Rooseveltt ausgenommen habe. United Preß bemerkt dazu, daß Roose velt bei den Sowjets größtes Vertrauen genieße, und sie schreiben es Roosevelt als Verdienst zu. daß er seinerzeit die Wiederausnahmt der diplomatischen Beziehungen der USA mit der Sowjetunion betrieben habe. Das engste Zusammen gehen mit den Sowjets wird als der „Eckpfeiler* der Roosa» deltschen Außenpolitik angesehen. Aus dieses Lob der Bolschewisten wird Roosevelt beson ders stolz sein Jedenfalls beweist der Befehl Moskaus zur Wiederwahl Roosevelts, datz man Im Kreml In Roosevelt de« Mann der Sowjets sieht, und man erwarte« von ihm, »aß er auch weiter so getreu und eifrig wie bisher die Sache Moskau verficht. Als bequemer Teilhaber finde, Roosevelt die stärkste Unterstützung der Bolschewisten. Dieses Vertrauen wird ih» aber verpflichten, auch weiterhin alle Forderungen der Sowjet- wie bisher zu erfüllen und dem Verkauf Europas an den Bol schewismus weitere Liebesdienste folgen zu lassen. Nun wird / Leudenlahme Erklärung Edens / nor dem Unterhaus Schwierlakeiten des gegenwärtigen Problems dar. das darin bestehe, daß die Juden mit amerikanischem Rückhalt ganz Palästina haben wollten, und datz jeder, der nicht ganz soviel Vorschläge, als ihr Feind gekennzeichnet werde Hier wird also von der englischen Zeitschrift, die im Chor der judenfreundlichen Presse zweifellos rin Außenseiter ist, bestätigt, mit welcher Kaltblütigkeit das Judentum seine Ziele verfolgt. Lord Movne war gewiß kein Gegner des Juden tums: denn er vertrat ja die judenhürige Politik des Foreign Office. Aber Lord Movne hatte sich in Einzelsragen von dieser politischen Linie entfernt. Er hatte nicht ausschließlich die jüdischen Interessen vertreten, und deshalb brachten die Jude« ihn zu Fall. Es ist stets überall dasselbe: Wer den Jude« nicht dient, dem brechen sie daS Genick. Da die englischen Politiker daS genau wissen, lassen sie sich, um ja nicht unlieb sam aufzufallen, von den Juden lenken und erpressen. Angesichts der Verfilzung der britischen Politik hat das Judentum es nicht nötig vor dem Mord als politisches Kampfmittel nicht zurückzuscheuen. Die Juden wissen sich der offiziellen Deckung auch in diesem Fall sicher Die Behandlung der Frage im Unterhaus und In der britischen Presse zeigt, daß diese Erwartung des Judentums absolut begründe« ist, daß man alles tu«, nm mit Ausreden möglichst schnell den Fall zu begraben, jo datz man dem Judentum sogar offen Sek,««, dantendienste leistet, indem man letztlich den Ermordeten für schuldig erklärt und nicht ihn. sondern die jüdischen Mörder betrauert. Die britische Oeffentlichkeit wird vergeblich aus ein Unter- fuchungsergebnis warten Sie wird nicht einmal ein britische- Urteil über die jüdischen Mörder erleben: denn schon meldet London, datz die Attentäter vor ein ägyptisches Kriegs gericht gestellt werden sollten — damit sich England ja nicht «it diesem Fall zu belasten braucht. Lhurchill gesteht „V r"-- . Nachdem die englische Nachrichtenagentur Exchange Tele- graph das Bestehen von „V 2" überhaupt geleugnet hatte, Reuter aber dann die Tatsache hatte zugeben müssen, sah sich jetzt CH urhill offenbar nnter dem Zwang der Ereignisse genötigt, im Unterhaus eine Erklärung über den „V2"B«- schuß »ozugeben. Der britische Premierminister gab den Ab- »erdneten bekannt, daß die Deutschen in de« letzten Wochen von einer neuen Waffe, ekner Fernrakete Gebrauch machten und datz eine Anzahl dieser Raketen in England «iedergegangen sei. Sei« bisheriges Schweigen versuchte Churchill damit za begründen, daß durch eine Erklärung der Feind wichtige In formationen hatte erhalten können. Churchill ging dann auf Einzelheiten des „V 2*-B«sch«sse- »in und teilte dem Unterhaus mit, daß die Rakete, wie er das „V -"-Geschoß nennt, tlefer in de« Boden eindrina« al- „V1* «MW eingenommen Wie Domei von der Kwangsifront meldet, haben die japa nischen Truppen Kweilin, den bedeutendste», feindlichen Stütz- P«nk« an der Lwangfifrvnt, eingenommen. Der völligen Einnabm» durch lapanische Elitetruppen war ei« erbitterter Straßenkamps vorausgegangen, der t« der ganzen Stadt getobt hart« Gleichzeitig hab«n sich die rschnngki na truppen der ZI Armee, di« da- Haupt rückgrat der chinesischen Verteidiger in Kweilin bildeten, de« japanischen Trnppen bedin«nn--l»S ergeben. —/ Die Sowjet- zufrieden VSNÜUö / mit dem Wahlergebnis auch verständlich, »atz die sowjetamMche Zeitung .^swestUa- noch im letzten Augenblick vor dem Wahlkampf in den USA «inen Artikel veröffentlichte, der sich jtärkstens für Roosevelt einletzte. USA verlöre» iv vier Wochen 234 Schille Wie eine von japanischer Seite herausaegebene Zusam menstellung zeigt, haben die Amerikaner seit Beginn ihrer Oksenfivoperationen gegen Formosa bis zum L November, also innerhalb knapp vier Wochen, insgesamt 23s Schiffe ver schiedener Art verloren, di» entweder versenkt oder schwersten- »«schädigt wurden. Jn^dieser Zahl find weitere ll5 Landungt- jahrzeuge nicht etngeschlosjen, die ebenfalls vernichtet morde« find. Unter den versenkten Schissen befinden sich 22 Ft«-- zeugträger, 3 Schlachtschiffe. 15 Große Kreuzer, Ä Zerstörer oder Kleine Kreuze, nnd zahlreiche andere Ein heiten. Die-, so stellte der Sprecher der Regierung, Jautschi, fest, habe Japan dem neuaewählten Präsidenten der Vereinigten Staat-« »nm Reainn keiner vierten Amtsperiode vorzulege«. In unseren Nethen Das Vermächtnis unserer Gefallene« an de« Deutjryen > Vollssturm Noch niemals in den dramatischen Jahren unserer Ge schichte seit der nationalsozialistischen Erhebung am 9. No vember 1923, als die ersten Mitkämpser Adols Hitlers aus der Stratze der deutschen Freiheit in den Tod marschierten, baden die großen Ereignisse lener Zeit uns so stark, so fordernd und verpflichtend angesprochen, wie gerade jetzt In den vergan genen Jahren dieses Krieges, in den Zeiten der grossen Siege und Erfolge gedachten wir der ersten Blutzeugen der national sozialistischen Bewegung in Stolz und tiefer Dankbarkeit, weil sie uns durch ihr Vorleben und ihr Vorsterben, durch ihren Kampf und ihren tapferen Tod den Weg gewiesen hatten, den einzigen Weg. der zu einer grossen Zukunft Deutschlands führt. Heute aber, da unsere schwer kämpsenden Soldaten an den Grenzen des Reiches im erbitternden Ringen gegen v«e bolsche wistische Blutwelle lm Osten und gegen den von der jüdisch kapitalistischen Reaktion getriebenen Ansturm der Söldnerheere im Westen liegen, heute, da sich überall in der Heimat der feindliche Luftterror austobt und das Kriegsgeschlck uns keine Enttäuschungen und keine Rückschläge erspart, sühlen wir alle tiefer als je zuvor die enge Verbundenheit und Schicksals- gemeinschaft. di« das ganze deutsch» Voll mit den Kämpsern des 9. November verbindet. Wir sehen einen tiefen Sinn und eine zukunftweisende Bedeutung darin, datz gerade in diesen Novemberlagen, an denen wir besonders unserer tapferen Toten gedenken, in allen Teilen des Reiches Millionen deutsche, volkssturmmänner den heiligen Schwur der unver brüchlichen Treue für Volk und Führer leisten. Was jeder deutsche Mann in der Heimat heule angesichts der schweren Blulopser, die im letzien Weltkrieg, in der Kampf zeit der nationalsozialistischen Bewegung und in diesem Krieg vom deutschen Volk aebracht wurden, und unter dem EiUdruck «»FaSaaaL / Vergebliche Vertröstung kßT-lUP / aus Abwrhrmaßnahmk« und dann erst detonier«. Di« Wirkung je« desyaio schwerer. Die Rakete durchfliege die Stratosphäre in einer Höhe von 95 bis lll) Kilometer und sei schneller als d er Schall. Infolge ihrer hoben Geschwindigkeit könne keines rechtzeitige Warnmeldung an dl« Bevölkerung er gehen. Churchill bemühte sich, daS Unterhaus mit der Ver sicherung zu beruhigen, daß man alles tun werde, um Ab- wehrmatznavmen gegen die neue deutsche Fernwafse zu treffen, hielt es aber für angebracht, daraus hknzuwelsen, datz der Feind Möglichkeiten finden werde, die Schutzweite zu ver»! grössern und di» Abschutzbasen zu wechseln. Auch „V 2" sollte totgeschwiegen werden , Don zuständiger deutscher Seite wird mitgeteilt: Die englisch« Nachrichtenagentur „Erchange Telegraph" hatte die im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bekanntgegebene Beschiessung des Großraums von London mit „V2* bestritten und be hauptet, dies» Wass» bestehe nur In der Phantasie der deutschen! Propagandisten. Datz diese Waffe in Wirklichkeit der englischen! Regierung^ schwerstes Kopfzerbrechen macht, ergibt sich aus folgenden Tatsachen: Die englische Regierung hat sofort nach dem Einsatz von „VS* jede Behandlung dieses Thema- in Presse «nd Rundfunk verboten. Eie hat ferner anaeordnet, datz jeder Reisende, »er das Land verlässt, daraufhin untersucht wird, ob er Berichte, Dokumente oder Bilder über die Wirkung vo« „V2" mit sich füh«. Sie hat sich endlich gezwungen gesehen, zu einer ausserordentlichen Massnahme Zuslucht zu nehmen: Sie hat die diplomatischen Missionen in London in einem geheimen Rundschreiben gebeten, über diese Waffe und ihre Wirkung selbst an ihre eigenen Regierungen nichts weiter zugeben und von ihnen sogar eine schriftliche Bestätigung ver langt. dass sie in ihrer Berichterstattung über die Wirkung de»! »V2* nichts erwähnen. Trotzdem Hai die englische Regierung nicht verhindern können, dass Nachrichten über die Beschießung Londons mit diesem Sprengkörper, seine ungeheure Wirkung und die in London angerichleten Verwüstungen bekannt wurden Der Zeitpunkt war mit Sicherheit vorauszusehen, wo die englische Regierung, genau wie im Falle „V l*. darauf verzichten mutzte, sich gegenüber dem englischen Volk mir plumpen Lügen über die Wirkung von „V 2* hinwegzuhelfen Während sie me ^V2* unmittelbar nach der Bekanntgabe ihres Einsatzes im Wehrmachlbericht noch frech aus der Welt zu lügen versuchte,! sah sie sich unter dem Eindruck der deutschen Veröffentlichung gezwungen, durch di» Agentur Reuter zunächst wenigstens die Tatsache der Beschiessung Londons mit „V 2* ein zu-! gestehen, bis endlich Churchill nicht länger umhin konnte,: zu »iesem Thema Stellung zu nehmen. < Eichenlaub iiir Ausbruch aus Leest-Lilows! Ter Führer verlieh da- Eichenlaub «im Ritterkreuz de- Ettrrnen Kreuzes an Generalleutnant Maximilian Felz- wann. Kommandeur einer Korpsabteilung. als S4S. Sol- baten de, deutschen Wehrmacht. Generalleutnant Feizmann war Kommandant von Bress- Litowsk als die Stabt vor dem konzentrischen AnanC von drei sowjetischen Armeen geräumt werden iolib-. In erbit tertem Ringen das er persönlich in vorderster Linie leitete und in dessen Verlauf er zeitweise Mit der Waffe m der Hand am Nabkampk teilnahm durchbrach er den feindlichen Emschließunqsring und führte die letzten m der Stadt ver bliebenen deutschen Truvven aus Brest-Litowsk hinaus. — Generalleutnant Felzmann ist am 22. April 1S94 zu Zwittau in Mähren als Sohn eines Barchentwebereibesitzers geboren. Ritterkreuzträger des Heeres gefallen Leutnant der Reserve Werner Sloncke aus Lüdenscheid« ist bet den Kämpfen im Westen gefallen; Oberjäger I. Mayer aus Bergen bei Traunstein sand bei den Abwehrkämpfen in Ungarn den Heldentod. Wie „Exchange Telegraph" berichtet, beurlaubte der neue Kriegs- Minister McNaught»« den veneralstabschef der kanadischen Urber- leearmee, Generalleutnant Stuart, »»m H»«r«sdienst mit der gleichzeitigen Ankündigung seiner Entlassung. Belou-ers ausgezeichnet Ergänzen» zum Wehrmachlbericht wird gemeldet: Die in der Aegais eingesetzten verbände der Kriegsmarine haben seit dem Jahre l94l trotz ständig zunehmender feind-! kicher Gegenmassnahmen die Seeverteidigung der stark geglie-! derten griechischen Küste und die Versorgung der zahlreichen,! weit verzweigten Jnselstützpuntte sichergestellt. Die gleichen! Einheiten sicherten auch die Absetzbewegung aus der Aegäis! trotz stärkster feindlicher Angriffe aus See Und aus der Luft! «nd führten in aufopferndem Einsatz die Rücktrans ports der Truppen und des Materials durch. Sowjet-rohungeu au -ie Schweiz - Die westschweizerische Zeilung „Curieux" macht auf eine Vortragsreisc aufmerksam, bei der der Korrespondent der „Prawda" offene Drohungen an die Adresse der Schweiz richtete. Er erklärte, dass die Sowjettruppcn bald an der Schweizer Grenze stehen und den Weg nach Bern rasch -urück- gelegt haben würden. Dass Moskau, wie in allen europäischen Fragen, auch in der Behandlung der Schweiz aus die britische Zustim mung rechnen darf, zeigt die Feststellung der britischen Zeit schrift „The News Staiesman", wonach es kaum verwunderlich sei. daß die Antwart der Sowjetunion in einer etwas verächt ¬ lichen Weigerung gegenüber dem Wunsche der Schweiz auf Wiederausnahme der diplomatischen Beziehungen bestehe. Pilet-Golaz zurückgetreten Der Chef des eidgenössischen politischen Departements, Bundesrat Pilet-Golaz, hat durch Schreiben vom 7. November an den Präsidenten des Nationalrales seinen Rücktritt als Mitglied des Bundesraies erklärt. In einer amtlichen Mit teilung wird gesagt, dass Pilet-Golaz diesen Entschluss schon vorher gefaßt hatte, aber mit seiner Bekanntgabe zurückhielt, um der Aussprache über da- Verhältnis -wischen der Schwei, «nd der Sowje 1 unian nicht vorzugreifen. KuiefaN Iommis vor dem Negus Die Würdelosigkeit des italienischen Ministerpräsidenten! Bonomi kennt keine Grenzen Jetzt bat er. um das Maß »oll zu machen, an den Negns von Abessinien, Haile Selassie,, eine „Botschaft" gerichtet, in der er „im Namen des von den! Alliierten besetzten Italien* die Sympathie für Abessinien (!^ IUM Ausdruck bringt und ausdrücklich die Verantwortung für oie Eroberung Aethiopiens durch faschistische Truppen ab lehnt Bonomi erklärt, datz das italienische Volk mit allen Völkern in Frieden leben wolle und die Hossnnng hege, datz italienische Arbeiter in Zukunst in Abessinien eine gastfreund liche Aufnahme un» ALbeitsmöalicbkeit finden würden.