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Pulsnitzer Anzeiger : 08.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194411084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-08
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.11.1944
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Mittwoch, den S. November 1444 Kslsnitzer Au»eiget — vhonrer 2l»-eia« Nr. 263 — Seit« 2 unbeirrbaren, geführt vom Glänbiasien, Entschlossensten und Kühnsten. von Adol? Hitler, erkämpften in weniger als zehn Jahren die Gekokaschaft sott des aanren d-ntlchen Polkes, zerbrochen die Ketten von P-rkailles und machten dem Reich den Wen frei zu neuer Größe. Des Führers Masken aber, die Waffen seiner aanzen Bewegnna, waren Glauben, Gehor sam und Treue, Bescheidenheit. Härte und ^elbstaufovfernnq. Ihre Idee war der Nationalsozialismus, ihr Ziel da? Reich aller im Nationalsozialismus aeeinten Deutschen, ihr Grund satz, daß Gemeinnutz vor Eiaennutz aehe. i November 1944l Wieder liegt ein schweres Schicksal über dem Reich and wieder greift der Feind In West und Ost nach den deutschen Grenzlanden Fünf blutige Kriegssahre liegen hinter uns. Immer härter mußten wir ringen, um uns in dem größeren Weltkriege zu behaupten, den unsere alten Feinde uns aufgezwungen baden, damit sie das Schick salsrad dennoch aushielten, den Ausbruch unserer Nation zu neuer Größe und Macht dennoch verhinderten. Allein eines vor allem unterscheidet den November 1944 von jenem vor S1 Jahren: wo damals ein kleiner Trupp zum letzten Opfer für das Erwachen des Polkes bereiter, gläubiger und fana tischer Männer stand, steht beute das ganze deutsche Volk — in einem völlig einig: sich die Waffe diesmal nicht aus der Hand reißen zu lassen, sondern zn stehen und um sich zu schlagen, bis das gute Ende des Krieges ertrotzt, die Zukunft unseres Polkes, das Leben unserer Frauen und das Glück unserer Kinder gesichert ist. Und wenn wir je Gefahr liefen, es zu vergessen — der Krieg mußte es dem Letzten unter uns einbrennen: cs sind wieder die alten Tugenden, die allein uns die gewisse Zu versicht geben können, den großen Kamps siegreich zu bestehen: Klauben, Gehorsam und Treue, Bescheidenheit, Härte und Selbstaufopferung und ein vorbildliches Leben unter dem Gesetz des Krieges, das viel unerbittlicher noch als in fried licher Zeit und bis zur letzten tödlichen Konsequenz von uns fordert, daß Gemeinnutz vor Eigennutz gehe. Es hilft heute kein Drehen und Deuteln, es gilt nichts, ob einer Führer in der Partei, in ihrer SA oder ff, ob er Offizier oder Beamter, Industrieller oder Handwerker ist, ob er Kaufmann oder Industriearbeiter, Arzt oder Bauer ist oder als Soldat irgendwo im großen grauen Heer unserer Volks armee steht: den Rang im Volke bestimmt allein die Lei stung für das Volk und die Haltung in der Ge meinschaft. Wenn wir Krisen durchmachen müssen, so er möglichten es nicht selten Mängel in unserer Haltung dem Feind, sein Material zu einer Wirkung zu bringen, die ihm fonst versagt geblieben wäre. Wenn Krisen bewältigt werden, fo werden sie ebensosehr wie durch die Kraft der Waffen durch die Kräfte der Haltung, die Kräfte der Treue, der Stand haftigkeit und der Opferbereitschaft überwunden. Vorleben ist heute alles — gleichgültig, wo der einzelne imVolks- ganzen steht —, Vorleben nicht nur als militärischer oder poli tischer Führer, Vorleben auch als Mann im Glied und an der Werkbank. Vorbild sein dem Menschen neben dir und hinter jdir, das allein gilt heute. Wir Nationalsozialisten sind die Führenden im Volke. Niemanden bindet die Pflicht des 9. November stärker als uns. Wir sind im besonderen Maße die Sachwalter des Ver mächtnisses der Gefallenen aus beiden großen Kriegen und dem Kampf der Bewegung. Dieser Verpflichtung sind wir in diesem Kriege eingedenk geblieben. So wie einst die Partei Vortrupp des Volkes zu .neuer Freiheit war, der SA-Mann im inneren Kampf in erster Feuerlinie stand, so ist auch heute der Blutzoll der Nationalsozialisten der höchste, die Zahl der aus SA und ff, aus der Partei überhaupt und nicht zuletzt der Hitler-Jugend hervorgegangenen hervorragenden Soldaten besonders groß. So muß ks auch sein. Es wird ohnedies keiner in heutiger Zeit eine führende Stelle auf dir Dauer behalten können, der sie nicht von innen her, nach Charakter und Leistung, aussüllt. Wir Nationalsozialisten aber stehen am härtesten unter diesem Gesetz —. gleichgültig, ob wir der kämpfenden Truppe angehören oder irgendwo im Heimatkriegsgebiet unsere Pflicht tun. Keiner darf den Ehren namen Nationalsozialist für sich in Anspruch nehmen, der nicht ständig bemüht ist, ein Vorbild in der Haltung und im Einsatz für das Volk zu sein. ! - Machtkampf auf der Lustfahrtkor Auf der gegenwärtig in Chicago tagenden sogenann ten Internationalen Konferenz für die zivile Luftfahrt ist von amerikanischer Seite ein aufschlußreicher Vorschlag ge macht worden, der das Ziel Roosevelts beleuchtet, auch auf dem Gebiet des zivilen Luftverkehrs eine US-amerikanische Vor herrschaft durchzusetzen. Dieser amerikanische Vorschlag sieht die Wahl eines „Luftfahrt-Exekutivausschusses" vor, der aus einer Reihe von ständigen Mitgliedern bestehen soll, wobei aber nur die größeren Staaten mit einem Sitz be dacht werden und wiederum die größten Staaten das doppelte Stimmrecht erhalten sollen. Dabei betrachten die Amerikaner sich selbst und die Sowjetunion — die bekanntlich auf dieser Konferenz überhaupt nicht vertreten ist, da Stalin eine Teil- nähme ablehnte — als Staaten, die das doppelte Stimmrecht erhalten würden. Das britische Reich soll keine gemeinsame '.Vertretung erhalten, sondern durch die Dominions einzeln ver- treten werden. Nunmehr haben offensichtlich aus englische Anregung die Abgeordneten der s st d a m e r i ka n I sch e n Republiken auf der Konferenz eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie den US-amerikanischen Vorschlag ablehnen und eine Orga nisation verlangen, in der jede Nation ihren Sitz mit gleichem Stimmrecht haben soll. Das britische Reuterbür» erklärt hierzu, daß angesichts der gemeinsamen Opposition der südamerika mischen Republiken der Vorschlag der USA durch die Kon- serenz noch „einschneidende Abänderungen" erfahren dürfte. Auch im BonomMalieu lebt der Faschismus Daß auch im besetzten Italien der Faschismus noch lebt, ergibt sich aus einigen Vorgängen, über die der italienisch republikanische Rundfunk berichtet. So habe eine Gruppe faschistischer Freiheitskämpfer einen nordamerikanischen Lkw- Zug schwer beschädigt, wobei ihnen eine Menge Kriegsmaterial in die Hände gefallen sei. Ferner wurden Bahnaleise entfernt, so daß ein Eisenbahnzug mit Benzin entgleist sei und völlig ausbrannte. An anderer Stelle waren die Gummireifen anglo amerikanischer Lastkraft- und Personenwagen zerstört worden, wodurch die Kolonnen lange Zeit an der Weiterfahrt gehin dert worden seien. Schließlich hätten faschistische Freiheits kämpfer eine von den Anglo-Amerikanern erbaute Brücke, die dem Nachschub dienen sollte, in die Luft gesprengt. Anglo amerikanischer Terrorangriff auf Parma Die Stadt Parma war am 6. November das Ziel eines schweren feindlichen Bombenangriffs. Zahlreiche Wohnhäuser mnd viele berühmte Gebäude und Kunstwerke wurden zerstört. So wurde das „Municipale", das als ältestes Theater der Welt gilt, und die Bibliothek, die berühmte alte Werke, darunter einen sehr alten Koran, und zwei Manuskripte der „Göttlichen Komödie" und von Marlin Luther beherbergt, völlig zerstört. Der Palast der Kaiserin Maria Luisa mit seinen berühmten 'Fresken des Correggio ist ebenfalls ein Trümmerhaufen. Außer Diesen unersetzlichen Kunstschätzen wurden auch einige Kirchen mnd andere historische Gebäude, die den Ruhm der Stadt aus- miachten, vollkommen dem Erdboden gleichgemacht. „Allenthalben wuchernder Antisemitismus" i Im ..Dailv Herald" drückt Lannen Swasfer, einer der Lustgangsterkrieg g Lazarettschiffe «ad Lazarettzüge bom DaS Auswärtige Amt teilt mit: Schon im bisherigen Verlauf des Krieges mußte die Reichsregierung seftstellen, daß sie englische und amerikanische Kriegführung sich in rücksichts loser Weise über die völkerrechtlichen Pflichten der Kriegfüh renden hinwegsetzte und sich insbesondere um die Bestimmun gen, die zum Schutze des Roten Kreuzes erlassen sind, nicht im zermgften kümmerte. Die zahlreichen Proteste, die die Reichs- rcgierung durch die Schutzmacht gegen diese Völkerrechtsbrüche erheben ließ, blieben unbeachtet. In dem offensichtlichen Bestreben, von ihren eigenen Ver fehlungen abzulenken, hat die englische Regierung vor einiger Zeit zu dem Mittel gegriffen, ihrerseits Deutschland ähnlicher Verletzungen des Völkerrechtes zu beschuldigen. Deutsche Nach prüfungen haben, wie die Reichsregierung mit Note des Auswärtigen Amtes vom l. November der Schutzmacht mit teilte, in sämtlichen der nachgeprüften Fällen die Unbegrün detheit der vorgebrachten Beschwerden ergeben. In dieser Note hat die Neichsregierung darauf hingewiesen, daß sich neuerdings die V ö l k e r r ech t s b r ü ch e der Engländer und Amerikaner, insbesondere die vorsätzlichen Angriffe auf Lazarettschiffe und Lazarettzüge, auf wehrlose Verwundete und Sanitätspersonaf derartig gehäuft haben, daß man sich fragen muß, ob die bri tische und nordamerikanische Regierung überhaupt noch gewillt sind, die Bestimmungen zuin Schutze des Roten Kreuzes als gültig anzuerkennen. Die deutsche Note, in die nur die gra vierendsten Fälle der Mißachtung des Roten Kreuzes aus genommen sind, zeigt, daß die verrohte Kriegführung der Anglo-Amerikaner auch nicht Halt vor Rote-Kreuz-Schiffen nicht-deutscher Natio nalität macht. In mehreren Fällen wurden schwedische und spanische Rote-Kreuz-Dampser, die mit Zustimmung beider kriegsührenden Parteien im Dienste des internationalen Roten Kreuzes fuhren, um Ausgaben der Kriegsgefangenensürsorge bezw. charitative Maßnahmen für die griechische Bevölkerung durchzusühren, von englischen und amerikanischen Flugzeugen rücksichtslos mit Bordwaffen beschossen oder bombardiert, wo bei die neutrale Besatzung Verluste an Toten und Verwun deten hatte und in einem Fall der Vertreter des Internatio nalen Noten Kreuzes verwundet wurde. Die Verantwortung für diese Entartung und Verrohung der Kriegführung trifft die englische und amerikanische Re gierung, die, wie zahlreiche amtliche Nenßerungcn und Do kumente beweisen, planmäßig ihre Streitkräfte in diesem Geist des Gangstertums und des organisierten Mords erzogen haben. Die Neichsregierung hat in ihrer Note gegen diese Völker rechtsverletzungen den schärfsten Protest und die Forderung er hoben, daß die britische Regierung ihren Streitkräften endlich strenge Weisung zur Einhaltung des Haager Abkommens er teilt und die notwendigen Maßnahmen zur Durchführung trifft. Folgende l 2 Fälle von vorsätzlichen Angrifsen aus Laza rettschiffe, Lazarettzüge und Fahrzeuge des Internationalen Noten Kreuzes werden in der Note der Reichsregierung an die Schutzmacht behandelt. 1. Am 29. April 1944 wurde das deutsche Lazarettschiff „Höxte r", das auf dem normalen Bereitschaftsplatz auf der Reede von St. Malo lag, und das'mit den bei klarem Wetter deutlich sichtbaren Kennzeichen des Roten Kreuzes versehen war, von einem britischen Flugzeug um 20.15 Uhr mit Maschinengewehren und Maschinenkanonen unmittelbar Mattangriff a«k Dünkirchen zerschl vernichtet — Lage vor Budapest du vdM Aus dem Führerhauptquartier, 7. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Besatzung von Dünkirchen zerschlug starke auf schmaler Front geführte Angriffe gegen die Ostfront der Festung und vernichtete dabei 16 der angreifenden Panzer. Der Feind hatte so schwere Ausfälle, daß er seine Angriffe / Südamerikanische Staaten stimmen auf LLLIlj / britische Anregung gegen USA-Vorschlag hemmungslosesten Vorkämpfer des Judentums in England, sein Erstaunen über die starke antisemitische Stimmung in den „befreiten" Westgebieten aus. Auch mehrere Kriegs korrespondenten, die gerade einen Informationsbesuch zwischen Paris und der deutschen Grenze hinter sich haben, weisen mit Befremden auf den „allenthalben wuchernden Antisemitismus" hin, den sie in französischen und belgischen Großstädten und in Holland angetrosfen haben, und auffallend sei die starke antisemitische Ström» ng gerade in jenen Kreisen, die die Leiden der Besatzungszeit noch am nachhaltigsten zu spüren bekommen haben müssen. j Die Wahrheit kommt ans Licht Wie die Madrider Agentur EFE aus Washington meldet^ erfuhr die nordamerikanische Oefsentlichkeit — wie in anderen Fällen — erst jetzt durch die Bezahlung der Versicherungs prämien indirekt davon, daß bereits Anfang 1943 der USÄ- Ueberseedampser „Henry Mallory" (6063 BRT) in islän dischen Gewässern durch ein deutsches U-Boot versenkt wurde. Die „Henry Mallory" diente als Truppentransporter. Bei der Versenkung fanden rund 300 Soldaten und 38 Be- satzungsmitglteder den Tod. Grausames Spiel mit dem hungernden Belgien Die anglo-amerikanische Agltaiiow kündigt großspreche risch an, die erste Hilfe für das dank der alliierten „Befreiung" hungernde Belgien sei in Brüssel eingetrosfen. Lastkraftwagen des Internationalen Roien Kreuzes hätten Lebens- und Arzneimittel aus der Schweiz herangefnhrt. Die Londoner „Times" weiß sogar zu berichten, die belgische Bevölkerung sei über diese Sendung ganz begeistert. Jeder Einsichtige muß sich sagen, daß die Notlage einer Millionenbevölkerung nicht mit der Ladung einiger Lastkraft wagen abgestellt wird. Dazu gehören schon Schiffsladungen, wie sie Belgiens Bevölkerung aus England und Amerika und nicht aus der Schweiz erwartet hat. Es ist daher anzunehmen, daß die „Begeisterung" nur bei der Redaktion der „Times" und nicht bet der belgischen Bevölkerung über dieses Ab lenkungsmanöver besteht. ' Kurze Nachrichten Der frühere englische Kriegsminister Hore Belisha, der zur Zeit Unabhängiger ist und früher nationalliberal war, soll die Absicht haben, jetzt zu den Konservativen überzugehen. Das nennt man jüdische Ueber- zengungStreue! Wie dem Lyoner Blatt „Le Patriot" zu entnehmen ist, haben fünf USA-Soldaten in Vallonnais bei Le Murs einen Bauernhof überfallen und vollständig ausgeplündert. Aus dem mittleren Pazifik wird gemeldet, daß die japanische U-Boot-Waffe jetzt beginnt, ihre Tätigkeit bis an die pazi- fische Küste der. Vereinigten Staaten auszudchnen. Einige Trans- porter wurden bereits versenkt. Der japanische stellvertretende Außenminister hat dem rumänischen Geschäftsträger mitgeteilt, daß alle diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern abgebrochen seien. Die japanische Luftwaffe griff erneut die feindlichen Flugplätze auf Saipan und Tinian an. Auf Saipan wurden mehr als 20 Maschinen In Brand gesetzt bzw. beschädigt. ;en das Note Kreuz ediert — Hilflose Verwundete getötet angegrmen. : 2. Am 10. Juni 1944 wurde bei Operationen britischer und nortz- amerikanischer Flugzeuge gegen Triest das dort liegende deutsche Lazarett-! schiff .Innsbruck", das deutlich als solches gekennzeichnet war, an- gegrifsen und beschädigt. 3. Am 15. Juni wurde das deutsche Lazarettschiff „Erlangen", das 384 Verwundete an Bord hatte, zweimal von feindlichen Fliegern im Golf von Genua mit Bordwaffen und Bomben angegriffen. Mehrere Verwundete und Besatzungsmitglieder wurden bei diesen Angriffen verletzt 4. Am 18. September 1944 um 8.05 Uhr, 7 Seemeilen südlich von Lre Pronontore, wurde das auf dem Wege von Pola nach Sibenik zur Abholung Verwundeter befindliche Lazarettschiff „B o n n" von zwcr Beaufighters mit Bomben und Bordwaffen angegriffen und beschädigt. 5. Am 13. September 1944 um 14.00 Uhr wurde ein Prahm, der der Bergung von Verwundeten diente, auf der Fahrt von Terneuze« nach VlifsIngen mit 46 Verwundeten durch vier angelsächsische Jagd- 1 bomber angegriffen und zum Sinken gebracht. Ein zur Bergung a: gelaufener weiterer Prahm, der 18 Verwundete und zwei Mann f. , Ä satzung ausgenommen hatte, wurde gleichfalls durch vier angelsächsische Jagdbomber mit etwa 20 Bomben und Bordwaffen angegriffen. Das Boot mußte auf Strand gefetzt werden. Auf die am Strand ausgeladenen Verwundeten erfolgte wiederum ein Angriff von zwei Jagdbombern. Durch Bordwassenbeschuß wurden zwei Verwundete am Strand getötet. Insgesamt werden 24 Verwundete vermißt. Das Schicksal von drei Ber- ^wundeten ist zurzeit noch nicht geklärt. 8. Am 6. April 1944 grissen britische Jagdbomber in der Höhe vom Sete an der südfranzösischen Küste da» schwedisch« Schiss „E m b l a" am und setzten es in Brand. Es gelang, da» schwer beschädigte Schiff in! einen französischen Nothafen einzuschleppen. Am 19. April 1944 nach mittags wurde das gleiche Schiff vor der südfranzöstschen Küste erneut von britischen oder nordamerikanischen Flugzeugen angegriffen und mit seiner gesamten Ladung versenkt. 7. Am 13. April 1944 wurde gegen 11 Uhr vormitags das deutsche Lazarettschiff „Saturnu s", das flußabwärts von Budapest vor Anker lag, von vier nordamerikanischen Bombern, die sich aus einem höher fliegenden Bomberverband lösten, im Tiefflug angegriffen. 8. AN 7. Februar unternahmen britische Flugzeuge mittags 12 Uhr bei vollkommen klarer Sicht einen Bombenangriff aus das entsprechend den internationalen Abmachungen gekennzeichnete Rote-Kreuz-Schiss „Wiril" im Hasen von Chios. Der Angriff erforderte Todesopfer unter der Besatzung des Schiffes. 9. Feindliche Bomber haben mehrfach das im Dienst des Jnter- naionalen Roten Kreuzes fahrende und mit dessen Abzeichen deutlich ge kennzeichnete schwedische Schiff „Halloren" angegriffen. Zuletzt, erfolgte ein solcher Angriff am 24. März 1944 morgens nördlich von Ancona. , 10. Am 6. Mai 1944 überfielen britische Flugzeuge den für d H Internationale Komitee vom Roten Kreuz fahrenden spanischen Dampfer ,,Christin a" mit Bomben und Bordwaffen und beschädigten das Schiff schwer. Der Angriff geschah bei klarer Sicht. Es gab Todesopfer unter der Besatzung. Der Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz wurde verwundet. 11. Am 10. April 1944 gegen 10.30 Uhr wurde südlich Terontona in der Nähe des Trasimenischen Sees ein deutscher Lazare tt z u » durch sechs unter Jagdschutz fliegende feindliche Zerstörerflugzeuge an gegriffen. Dabei wurden Sanitäter verwundet. Sechs Wagen der Laza-ettzuges wnrden schwer und zwölf leicht beschädigt. 12. Am 18. April 1944 nachmittags wurde zwischen Leer und Emden ein mit 127 Kranken und Verwundeten belegter Martnelazarctt- z u g durch zwei feindliche Flugzeuge aus etwa 30 Meter Höhe mit Bord waffen angegriffen. Es gab zahlreiche Verwundete, darunter auch An gehörige des Sanitätspersonals. Dreizehn Wagen des Zuges wurden beschädigt. / Vernichtung der in Nordbrabant kämpfenden ALII / deutschen Kräfte gescheitert — 88S Feindpanzer deutsche Flankenangriffe entspannt nicht sorneyre. In den Dünen an der Nordwestküste Walcherens und um Middelburg setzen unsere Truppen ihren Widerstand fort, der durch die hohen Verluste des Feindes seine Würdi gung erfährt. Dem tapferen Ausharren unserer Brürkenkops- besatznngen an der unteren Maas ist es zu danken, daß die Masse unserer Verbände über Holländisch Diep und MaaS zurückgeführt und eine neue Front auf dem Nordufer auf- gebaut werden konnte. Die vom Feind angestrebtr Vernich tung der in Nordbrabant kämpfenden deutschen Verbände ist damit gescheitert. Seit Beginn der Schlacht im Raum von Antwerpen und in Nordbrabant hat die dort kämpfend) Armee in schwerstem, fast pausenlosem Ringen 883 kanadisch und englische Panzer vernichtet. Feindliche Angriffe gegen den Brückenkopf Moerdijk Wurden zerschlagen. Durch konzentrische Angriffe unserer Panzer und Grenadiere im Einbruchsraum von Gcrmeter wurde weiteres Gelände vom Feinde gesäubert und der Ring um die abgeschnittene nordamerikanischc Kräftegruppe fester geschloffen. 15 Panzer des Gegners wurden vernichtet, drei weitere sowie zahlreiche Fahrzeuge erbeutet und sieben Schlacht- slieger durch Truppen des Heeres abgcschoffen. Troß deS Einsatzes überlegener Kräfte zwischen Bacca - r a t und St. DiS konnte der Feind nur an vereinzelten Stel len das Westufer der Meurthe erreichen. Durch unser zu- sammengefaßtes Abwehrfeuer erlitt er hohe Verluste. , DaS StörungSfeuer der „V1" auf London geht weiter. AuS Mittelitalien wird zunehmende Gefechtstätig keit im Frontbogen nördlich Rocca S. Casciano gemeldet. Die verstärkten Anstrengungen der Bulgaren, unsere Stel lungen zwischen dem Strumizatal und dem Raum nord östlich Mitrovira zu durchstoßen, brachten ihnen auch gestern keine Erfolge. Vor Budapest hat sich die Lage in folge unserer Gegenangriffe in die tiefe Flanke der Sowjets entspannt. Im Kampfraum Cegled —Szolnol drücken die Bolschewisten weiter nach Norden, konnten aber gegen den entschlossenen Widerstand unserer Truppen nur geringfügig Boden gewinnen. Deutsche und ungarische Schlachtfliegcr«'" griffen bei Tag und Nacht erfolgreich in die Erdkämpfe ein und fügten dem Gegner hohe Ausfälle an Menschen und Material bei. An der Theiß sind Gegenangriffe gegen den übergesetzten Feind im Gange. Oertliche Unternehmungen der Sowjets an der slowakischen Ostgrenze sck»eiterlen ebenso wie Angriffe auf breiterer Front südwestlich deS Duklapasses. 1 In Ostpreußen wurde das Westufer das Goldaper Sees vom Feinde gesäubert. Die Wucht deS feindlichen An sturm« südöstlich Li bau ließ nach, dagegen setzten die So wjets im Raum von AutS ihren Großangriff fort. Unsere Grenadiere vereitelten den beabsichtigten Durchbruch und brachten die Bolschewisten nach geringem Anfangserfolg zum Stehen. Anglo amerikanische Terrorflieger setzten ihre aus gedehnten Angriffe gegen das Ruhrgebiet fort. Nach dem schweren Angrif? auf Bochum in der Nacht zum 5. November war Gelsenkirchen am gestrigen Tage und in der ver gangenen Nacht das Ziel starker feindlicher Bomberverbände. Im übrigen Reichsgebiet wurden die Wohnviertel von Neu- münster, Hamburg, Wien und Koblenz schwerer getroffen. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen 55 feindliche Flugzeuge, darunter 43 viermotorige Bomber, ab- Wichtige Eisenbahnbrücke durch „V1" zerstört Mitteilung des „Daily Herald" zerstörte ein „V1"°Geschoß bei Hungerford die wichtige Eisenbahnbrücke also der südlichen der vier großen engi lischen Eisenhahngesellschaften.
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