Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 26.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194410267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441026
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-26
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 26.10.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 2S2 — Seit« 2 Donnerstag, den 26. Oktober 1444 Pulsnitzer Anzeiger — Vhvrner My«rg«r Heldentat eines japalMen Fliegers Wie in Tokio bekannt wird, befand sich unter den japani- schen Fliegern, die am 19 Oktober einen englischen Flugzeug träger und einen Herstörer bet den Nicobaren im Indischen Ozean durch Selbstabsturz versenkten und ein Schlachtschiff sowie einen Zerstörer beschädigten, der zweitälteste Sohn des früheren Ministerpräsidenten und fetzigen Generalgouverneurs von Chosen (Korea), der 23jährige Leutnant Nobuhiro Abe. Er durchdrang den feindlichen Jagdfliegerschutz und stürzte sich mit seiner Maschine aus einen englischen Flugzeugträger der „Jndomitable"-Klasse (27 000 Tonnen) und versenkte ihn. Ministerpräsident Koiso ehrt die Gefallenen Japans Zeitungen bringen eine Erklärung des Minister präsidenten Koiso anläßlich der Feierlichkeiten zur Ein- schreinung der Seelen der gefallenen japanischen Soldaten in den Uasukunischrein. Nach einem Hinweis aus die großen Er folge der japanischen Streitkräfte bei Formosa erklärte Koiso, der Feind, der noch über starke Marine- und Heeresstreitkräste verfugt, glaube, den Sieg durch seine materielle Ueberlegenheit erkämpfen zu können. Der totale Kriegseinsatz des japanischen Volkes sei deshalb eine dringende Notwendigkeit geworden. VKS AuS dem Führerhauptquartier, 25. Oktober. — Er-j zänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In den Kämpfen im ostpreuhifchcn Grenzgebiet haben? sich zwei Kampfgruppen unter Führung der Eichenlaubit üger! Oberst Kötz und Oberst von Lauch.crt besonders aus-^ ^^Bei der Verteidigung der Halbinsel Sworbe haben sich! die berlinisch-brandenburgische 23. und 218. Infanteriedivision! sowie an Land eingesetzte Teile der Kriegsmarine unter Füh-! rung von Generalleutnant Schirmer hervorragend bewährt.. Um die heilige deutsche Lrde (^risetzung von Seite 1) Zugleich — und oamit zeigt sich der jüdische Pferdefuß noch deutlicher — soll auch der gesamte Anbau von Kartoffeln in Europa verboten werden. Damit ist offensichtlich beabsich- tigt durch Vernichtung dieses Hauptnahrungsmittels des Volkes in Deutschland gewissermaßen zwangsläufig eine Hungersnot herbeizuführen. Ganz neuerdings hat „New York Herald Tribune* auch den Plan vorgelegt, in Deutschland die Schweinezucht und den Anbau von Oelfrüchten, also von Raps, Rübsen, Lein usw., zu verbieten. Auch hier wieder wird die heuchlerische Begründung angeführt, daß die Schweineproduktion in USA billiger sei — gleich als ob die Deutschen sie dann kaufen könnten! Diese Pläne sind nicht nur Pläne aus dem Papier. In dem Waffenstillstand, den der General Eisenhower sich Von dem ehrlosen Badoglio unterschreiben ließ, war eine der Hauptbedingungen, daß Italien ein für allemal auf den An bau von Getreide verzichtet — und in der Tat hört man jetzt schon gelegentlich aus Süd- und Mittelitalien, daß ungeachtet der Hungersnot des Volkes die nordamerikanischen Besatzungs- truppen beginnen, die Winterbestellung mit Getreide zu ver hindern. Man braucht keinem Landmann zu sagen, was die Ver wirklichung dieser Pläne für den deutschen Landmann bedeuten würde. Bei einem Verbot des Anbaues von Getreide, Kar toffeln, Zuckerrüben und Oelfrüchten wäre schon wirtschaftlich kein Betrieb mehr ausrechtzuerhalten. Es würde keine Futter kartoffeln, kein Rübenblatt und Rübenschnitzel, kein Futterkorn mehr geben und damit die Nahrungsgrnndlage für Pferde und Rindvieh wegfallen. Damit wiederum würde der natürliche Dünger fehlen und könnte in diesem Umfang gar nicht durch Mineraldünger ersetzt werden. Gegenangriffe in Ostpreußen und Ungarn noch an Vertreibung der Sowsetspanier / fpaüU7n"k^ Es wird mitgeteilt, daß lution in Parts ein fran- Prof. Dr. Johann von LeerS in den Vereinigten Staaten kann nicht einmal die Industrie voll be liefert werden: die Hausbrandversorgung ist zudem auch immer schlechter geworden. Wie will man noch die eroberten Länder versorgen? In erster Linie werden Italien und Frankreich betroffen. Italien erhielt nack> Angaben, die von Mussolini selbst stammen, in der Zeit von 1440 bis Mitte 1442 insgesamt mehr als 40 Mill. Tonnen deut scher Kohle. Noch heute rollen die deutschen Kohlenzüqe regelmäßig in das faschistische Norditalien, während in das von den Alliierten be setzte Süditalien keine Kohle, weder für Industriezwecke, noch füg die Hausbrandversorgung der Bevölkerung gelangen. Ebenso ist es ,in Frankreich das nach der deutschen Besetzung durch Eigenproduktion noch monatlich rd. 1,S Mill. Tonnen Kohle und 2S0.000 Tonnen Koks im wesentlichen für die Industrie erhielt, ist es auch in Holland, in Bel gien, in den von den Sowjets besetzten Balkanländern: denn auch die Sowjetunion kann von ihrer 11Z Mill. Tonnen betragenden Iahres- förderuna nichts abgeben. Aber auch neutrale Länder, wie Spanien und Schweden, selbst die Türkei, haben die Ohnmacht der Anglo- Amerikaner und der Sowjets in der Kohlenlieferung längst erkannt. Sie hätten sonst nicht in weiser Voraussicht ihre eigene Kohlenpro duktion in jüngster Zeit erheblich gesteigert. Die Forderung unserer Gegner auf Zerstörung der deutschen In dustrie wird in diesem Zusammenhang nicht nur als ein Mittel zur Beseitigung einer unliebsamen Konkurrenz auf dem Weltmärkte im Handel der Nachkriegszeit erkennbar, sondern auch als ein Weg, den von ihnen eroberten und beherrschten Ländern Europas die versprochenen Kohlcnlieserungen zu verschaffen. Wenn man die deutsche Industrie zerstört, so meint man brauche diese keine Kohle. Man könne dann die Förderungen der ausgebeuteten deutschen Gruben nach Italien^ Frankreich, Griechenland usw. senden, vergißt aber dabei, daß man auch hier die Rechnung ohne den deutschen Wirt gemacht hat. An der Scheldemündunq nördlich Antwerpen und im Raum von ' digem Gefecht gelang es ihm, sich zu den eigenen Reihen burchzuschlagen. Aus den Aussagen der sowjetspanischen Ge fangenen geht hervor, daß sie sehr enttäuscht sind über die Haltung der spanischen Grenzbevölkerung, da sie glaubten, mit. offenen Armen als „Befreier* empfangen zu werden, statt dessen aber eine ausgesprochen feindselige Atmosphäre vor fanden. Den sowsetspanischen Elementen wurden in Toulouse von? seilen der Maquisards vier Hotels als Hauptquartier zur Ver fügung gestellt. In diesen Häusern soll die Organisation und! Verwaltung der bolschewistischen Formationen geleitet wer den, die in den Pyrenäen mit der Durchführung von Grenzt Überfällen beauftragt sind. Nach einer spanischen Meldung haben bei der Umbenennung von 17 Pariser Straßen und Plätzen ausschließlich die kommunistischen Ab geordneten der Stadtverwaltung den Ausschlag gegeben. Die Straßen seien nach kommunistischen Elementen, darunter zwei Juden, benannt worhen. OkW Aus dem Führerhauptquartier, 25. Oktober. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: spanische Republik, in Ketten liege. Es wird mitgeteilt, daß zur Unterstützung der spanischen Revolution in Paris ein fran zösisches Nationalkomitee gegründet - worden ist. Auch die spanischen Emigranten in London beteiligen sich lebhaft an der Obcrschlesischcr Werkscharmann mit dem Ritterkreuz. In einem oberschlesischen Betriebe ist ein Werkscharmann tätig, der für eine be- sondere soldatische Leistung mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Er' erfüllt heute seine Pflicht im kriegswichtigen Arbeitseinsatz und hat sei nen Lebenswunsch, Bauer zu werden, bis zum Ausgang des Krieges zurückgestellt. Dann werden ihm alle in Frage kommenden Stellen bei! Erfüllung seines Lebenswunsches behilflich sein, s Der Brennpunkt der Kämpfe in Ostpreußen liegt, nach wie vor an dem Sverriegel zwischen Gumbinnen und Goldap. Hier führten unsere Grenadiere und Panzer erfolgreiche Angriffe. Sie rieben südlich Gumbinnen zwei so wjetische Regimenter auf und drangen von Südwesten und Süden in Goldap ein. Die Bolschewisten versuchten ihrerseits, den Einbruchsraum zu erweitern und drückten mit großer Schürung eines Ausstandes. Besonders bemerkenswert ist, daß auch von britischer Seite diese Wühlarbeit bereits unter-, stützt wird. So schreibt der „Economist" zur gegenwärtigen Lage in Spanien, das Franco-Regime sei nur eine Fassade. Die Falangisten hätten es nie fertiggebracht, das Volk mit dem Regime wirklich auszusöhnen. Nach Madrider Berichten wächst auch in dortigen politischen Kreisen die Besorgnis über den Unruheherd in Süd-! frankreich und die weitere Entwicklung. Man erkläre, daß Spanien jetzt zur Genüge Gelegenheit gehabt habe, den Unter schied zwischen geordneten und unsicheren Grenzverhältnissen kennenzulernen, seit die Deutschen als Nachbarn abmarschiert seien. Man bezweifle, daß de Gaulle in der Lage sein werde, Ordnung zu schaffen, zumal die Maquis besser bewaffnet seien als die regulären Truppen. Theiß hatten ungarische Angriffsuntcrnehmungcn Erfolg. An der unteren Theist und im Raum Szolnok wird weiter hart gekämpft. Im Kampfraum Debrecen vernichteten unsere Panzerverbände mit wirksamer Unterstützung der Luft waffe die Masse der von ihren rückwärtigen Verbindungen ab geschnittenen 30. sowjetischen Kavallcriedivision und der 3. sowjetischen Panzerbrigade. Südlich Grostkarel im Sza- mosgebict sowie in den Ostbeskiden scheiterten mehr fache Angriffe und Vorstötze des Feindes. Zwischen Warschau und Bug wiesen unsere Truppen die angreifenden Bolschewisten ab, die beträchtliche Verluste wlilten. Am Rarem entbrannten heftige Kämpfe mit den zus ihren Brückenköpfen antretenden feindlichen Divisionen. Ihre von Trommelfeuer eingeleiteten und von starken Schlacht- Meger- und Panzerkräften unterstützten Grostangriffe wurden in schweren Waldkämpfen aufgefangen. Gegenstöße unserer Panzergruppcn warfen den Feind an zahlreichen Stellen zurück, viele sowjetische Panzer wurden dabei vernichtet. Bei Gol- »ap und im Raum südöstlich Gumbinnen haben Gegen- ingrifse unserer Panzerkräfte nach Osten Boden gewonnen. In den übrigen Abschnitten dieses Kampfraumes griff der Feind an mehreren Stellen mit starken Kräften an. Einzelne Einbrüche wurden abgericgelt. In Kurland führten eigene Angriffe zu Frontverbessc- rungen. Auf der Halbinsel Sworbe wurden die eigenen Stellungen trotz schwerster Feindangriffe gehalten. Kriegs marine und Luftwaffe unterstützten die Erdtruppen besonders wirksam. Neber dem ostpreutzischcn Kampfraum verloren die Sowjets gestern in heftigen Luftkämpfen und durch Flak artillerie der Luftwaffe 4K Flugzeuge. In Nordfinnland und an der Eis meerfr out bei Kirkenes wiesen unsere Grenadiere und Gebirgsjäger feindliche Aufklärungsvorstötze zurück. Sicherungsfahrzcugc deutscher Geleite und Marineflak schoflen über dem norwegi- scheu Küstengebiet acht feindliche Flugzeuge ab. ! Angloamerikanische Tiefflieger beschaffen erneut die Zivilbevölkerung, vor allem im rheinischen Gebiet. Unsere Flakartillerie schotz 16 dieser Tiefflieger ab. Einzelne britische Flugzeuge warfen in den frühen Abendstunden Bomben auf Hannover. ES ist Hohn und Spott, wenn die Nordamerikaner behaup ten, die Deutschen sollten dann Gemüse in diesem Umfang an bauen. Auf den schlecht gedüngten Böden könnte gerade Ge- müse, das einen vergleichsweise hohen Düngerbedars hat. sich erst recht nicht halten. Der deutsche Acker würde in kurzer Zett ausgepowert, verelendet, verkommen sein Mit -- dem Verbot der Oelfrüchte und der Schweinehaltung wäre un sere Fettwirtschaft zusammengebrochen. An eine Ernährung der städtischen Waffen wäre unter solchen Umständen überhaupt nicht mehr zu denken. Das aber ist die teuflische Absicht Roosevelts und seines jüdischen Beraters Mordecai Ezekiel: Sie wollen nicht nur den Hunger gegen die Massen der deutschen Bevölke. rung organisieren, sondern sie wollen die liebe deutsche Erde, die uns Jahrtausende ernährt hat, künstlich durch Zerstörung unseres landwirtschaftlichen Strukturaefüges, des sinnvollen Kreislaufes innerhalb der Hofwirischaft auspowern und schließlich unfruchtbar machen. Dann erst glauben sie, das deutsche Volk ganz und gar vernichtet zu haben, wenn sie selbst die heilige Erde ihrer Fruchtbarkeit beraubt haben. Es ist nicht ein Feind wie irgendein anderer Feind, gegen den wir stehen. Was diesmal gegen uns angreift. Bolschewis mus und Amerikanismus, trägt das Kainszeichen des Juden tums an der Stirn. Es will oje fromme Ordnung der Natur selber zerstören. Es will der Erde ihren Segen unmöglich machen. Indem die deutsche Nation das Land der Väter, die heilige fruchtbare Scholle, das uralte, gesegnete Land gegen diese Sendlinqe Judas verteidigt, kämpft sie den Kampf Gottes gegen die Schänder des Ackers. Dieser Kamps ist ein heiliger Kampf. Wer in ihm fällt, ist edelste Saat für den großen Frühling unseres Volkes, der nach der Winternacht dieses Krieges kommen mutz. on Hertogenbosch nahmen die heftigen Kämpfe Wucht zu. Die mit starker Schlachtfliegeruntersttttzung ungrcifendcn Verbände der 1. kanadischen und 2. englischen Armee gewannen erst nach schwerem Ringen, bei dem sie hohe Verluste erlitten, geringfügig Boden. Der von ihnen erstrebte Durchbruch wurde vereitelt. An der gesamten Front zwischen Mittelholland und der lothringischen Grenze kam es nnr zu Ältlichen Gefechten. Franco-Hetze weiter verschärft DaS Kesseltreiben gegen Franco-Spanien wird von den Bolschewisten und den spanischen Emigrantenorganisationen ständig weiter verschärft. Das Lyoner Organ der bolschewisti schen französischen Widerstandsbewegung „Le Patriot* fordert unter der Ueberschrift „Laßt uns Franco nicht vergessen!* offen den Krieg gegen Spanien. Die Eroberung Frankreichs genüge nicht, solange jenseits der Pyrenäen seine junge Schwester, die Durchbruch tu Holland vereitelt! / Gumbinnen — Anglo amerikanische Tiefflieger beschossen erneut die Zivilbevölkerung 8n ven letzten Tagen waren zahlreiche Banden sowjet spanischer Elemente aus Südfrankreich über die Pyrenäen grenze nach Spanien eingebrochen und hatten mehrere Grenz dörfer besetzt Offenbar sollte von hier aus ein größerer An griff auf Katalonien vorgelragen werden, wo die Sowjet spanier sich wohl besondere Erfolge- versprachen. Das rasche Eingreifen der spanischen Wehrmacht hat aber die Bürger- kriegsbosfnungen schnell zunichte gemacht. Spanische Truppen haben im Gebiet des Arantales (kata lanische Pyrenäen) eine Säuberunqsaktion größeren Stils durchgeführt und den nur einen halben Kilometer von der Grenze entfernt liegenden spanischen Ort Canejad de» Bolschewisten wieder entrissen. Durch die Operation find die sowjetischen Banden tn den anderen Dörfern, die sie besetzt halten, abgeschnitten worden, so daß mit ihrer Liqui- dierung bald zu rechnen ist. Mehrere Lastwagen mit gefange nen Sowjetspaniern trafen in Lerida ein. Ein ehemaliger Ostfrontkämpfer geriet an der Spitze seiner Kompanie in eine bolschewistische Umklammerung und vertei- diate sich heldenhaft aeaen tausend Anareiker. Nack mebrstün- punkien, denn vom Widerstand der fortgesetzt schwer ange griffenen Bastionen beiderseiis der Weikern-Schelde hängt unmittelbar und entscheidend die ganze Entwicklung der feino- lichen Operationen im niederländischen Raum ab. Diese haben, wie auch aus den wiederholten Luftangriffen gegen Dordrecht hervorgeht, zunächst offenbar das Ziel, die Moor- difkebrüäen, die schon rm Westfelbzua 1940 eine große Rolle In den letzten zehn Tagen verlor die 2. vrittswe Armee im niederländischen Raum bei ihren vergeblichen Versuchen, Flanke und Rücken für den geplanten Hauptstoß nach Osten freizukämpfen, rund 200 Panzer. Ties entspricht etwa der Waffenausrüitung einer ganzen englischen Panzerdivision. Unbeträchtliche Äodengewinne an der Bahnlinie Vier lin g s b e e k—V e n l o o und örtliche Vorteile südwestlich Nimwegen, die den Gegner am Dienstag an den Nord rand von Hertogenbosch heranführten, waren bisher das einzige, was ihm die verlustreichen Kämpfe einbrachien. Noch schwerer, vor allem an Menschen, waren die Ausfälle der Kanadier, die seit nahezu drei Wochen die Zufahrt zum Haken von Antwerpen zu gewinnen suchen. Wohl konn ten sie den Brückenkopf Breskens eiuengen und unsere Sverrverbände am Zugang zur Halbinsel Süd-Beve- land zurückdrängen, fo lange aber die Besatzungen des Brük- kenkopfes südlich der Schelde und der Äefestigungswerke auf Walcheren und Süd-Beveland den Kamps fortsctzen, bleibt der Zugang nach Antwerpen gesperrt. Noch klarer als bei den Kämpfen um Le Havre oder Brest wird bei diesem Ringen die Bedeutung des Widerstandes in vorgeschobenen Stütz- Im Quellgebiet der Mortagne in den West Vogesen leisten unsere Truppen den in einigen Abschnitten in unser Hauptkampffeld eingebrochenen feindlichen Verbänden erbitter ten Widerstand. Die Festungsbesatzullgen an der Gironde Mündung Unternahmen weitere erfolgreiche Streifzüge in ihr Vorfeld. — Das „V 1"-Störungsfeuer auf London geht weiter. Im Etruskischen Apennin festigten unsere Trup pen ihre Stellungen zwischen Vergato und dem Raum nördlich Loiano. Nordöstlich der Stadt versuchten die Amerikaner mit zusammengcfaßten Erd- und Luftstreitkräften vergeblich, einen örtlichen Einbruch zu erweitern. Die feind liche Angriffsgruppe wurde vernichtet. An der Adria kam es zu leinen größeren Kampfhandlungen. Vom Balkan werden die Vernichtung einer kleineren, aus Banden und Bulgaren bestehenden Kampfgruppe an der albanischen Nordostgrenze und anhaltende Kämpfe >m Naum der westlichen Morawa aemeldet. Zwischen Donau und sptelien, zu gewinnen, (seine fortgesetzten schweren Angriffe' haben den Gegner trotz heftiger Gegenstöße und zähesten Widerstandes unserer Truppen zwar einige Geländeaewinne erzielen lassen, doch hat er nirgends den Zusammenhalt der Verteidigung zerreißen können. Die Summe seiner Boden gewinne blieb gering, sie läßt sich nur auf Karten großen Maßstabes verfolgen. , . .... Von dem anhaltend schweren Ringen im niederländischen Raum abgesehen, kam es an allen übrigen Abschnitten der Westfront nur zu Kämpfen von untergeordneter Bedeutung. Beiderseits Aachen an der Moselfroni östlich Luneville und in den Waldgebirgen bei Bruyeres schlugen unsere Truppen feindliche Angriffe ab oder verbesserten in Gegen angriffen ihre Stellungen. Trotz hoher Verluste ist der Feind, der vor allem am Walde von Parroy und bei Bruyeres mehr als nur örtliche Absichten verfolgt, seinen Angriffs zielen nicht näher gekommen. Die Kämpfe an der Westfront treten gegenwärtig vor den großen Schlachten im Norden und Süden der Ostfront zu- , rück Das entscheidende Merkmal des Ringens im ostpreußi-i^ schen Grenzgebiet wie in der Putzta-Ebene ist darin zu er- " blicken, daß unsere Truppen in wachsendem Matze die Jni- tiative an sich gerissen haben und durch eriolgretche Gegen stöße ihre ungebrochene Angriffskrast bewiesen. Kraft gegen oen nördlichen EctpleUer. Daraus ergaben uch in der Gegend von Ebenrode schwere Kämpfe, die unsere Truppen ebenso erfolgreich durchstanden wie das Ringen zur Abwehr neuer feindlicher Durchbruchsversuche zwischen Eben rode und Schillfelde. Außer im ostvreußischen Grenz gebiet führten unsere Truppen in Kurland eine Reihe ört lich begrenzter Angriffe, wo vom 1. bis 20. Okiober 706 So wjetpanzer vernichtet wurden. Die tapferen Verteidiger von Sworbe errangen am Dienstag in erbitterten und beider seits verlustreichen Kämpfen neue Abwehrerfolge indem ne starke sowjetische Angriffe von Norden und an der Ostküste einen von 15 großen Booten öurchgeführten Lan dungsversuch im Zusammenwirken mit Torpedobooten und Schlachtfliegern zerschlugen. Da der Ansturm auf Ostpreußen den Bolschewisten nicht- den erstrebten Durchbruchserfolg brachte, erneuerten ne ihre . ' » schweren Stöße an den Narew-Brückenköpfen bei Serok und Rozan. Trotz massierten Einsatzes seiner von zahlreichen Panzern, Geschützen und Flugzeugen unterstützten Infanterie konnte der Femd nur einige rasch wieder abgeriegelte Ein brüche erzielen. Die deutsche Abwehrsront blieb trotz der star ken feindlichen Angriffe geschlossen. , Auch in der Schlacht in der Pußta - Ebene beginnen sich Lie Erfolge unserer Gegenangrifte immer klarer abzuzeichnen. Wie gemeldet, hatten unsere Truppen nördlich Debrecen starke feindliche Kräfte durch Flankenstöße von Westen und Osten abgeschnürt. Diesen Niegel versucht der Feind vergeblich zu zerschlagen. Panzergrenadiere und Gebirgstruppen drück ten stattdessen aus die abgeschnittenen feindlichen Stoßdivi fionen, woraus sich als erster Teilerfolg die im Wehrmacht bericht gemeldete Vernichtung der 30. sowieiischen Kavallerie division und der 3. sowfetischrn Panzerbrigade ergab. Inner halb weniger Tage wurden somit bereits zwei große An- ariffsaruppen des Feindes in der Pußta-Ebene zerschlagen. Die Bolschewisten führen zur Zeit in Eilmärschen neue Truv- pen an die mittlere Theiß heran, um die schweren Verluste auszugleichen. Zwischen Theiß und Donau gewannen die Ope rationen bewährter ungarischer Truppen unter Abwehr feind licher Flankenstöße nach Olten Boden, während östlich des Kampfraumes von Debrecen unsere Truppen bei Groß- Karol und Sathmar die bis zu fünfmal angreifenden bolschewisiiscken Reaimenter blutia absckil,lm>n.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)