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Pulsnitzer Anzeiger : 24.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194410248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441024
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-24
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.10.1944
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Selbstentwürdigung Finnlands / S-LL-^auL«^ te. Gren Nach einer Reutermeldung aus Mexiko sollen bei dem A u s st a t e m ala mehr als 1060 Menschen getötet oder verwunde! st a n d in Gu nommen yaoen. Damit wird fUr Riga Vas bolschewi stische Terrorregiment wieder beginnen, das die Be völkerung noch aus der ersten Sowjetbesetzung in furchtbarster Erinnerung hat. " - —— Worden sein. Die aufständische militärische Junta habe die Negierung über- nommen. Zum Aukenkommissar für die Karelo-finnische Sowjetrepublik ist Zosef Iwanowitsch Kykijainen ernannt worden. spitzen und vernichteten zahlreiche Panzer. In der fleventitglgen Schlacht in diesem Kampfraum wurden bisher 6l6 feindliche Panzer abgefchossen oder erbeutet. Angriffe der Bolschewisten gegen den Brückenkopf Memel blieben erfolglos. Auf der Landenge der Halbinsel Sworbe drängten unsere Grenadiere den eingebrochenen Feind wieder nach Norden zurück. Sie wurden dabei wirksam durch Vas Feuer leichter deutscher Scestreitkräfte und Kampsfähren unterstützt. Am hohen Norden setzte der Feind bei Kolosjcki und an der Eismeer st ratze seine Angriffe unter starkem Schlacht- fliegereinsatz fort. Grenadiere und Gebirgsjäger wiesen die sowjetischen Angriffe ab und vereitelte» Umfassungsvcrsuche des Feindes. Anglo-amerikanische Terrorbomber griffen bei geschloffener Wolkendecke Hannover, Münster, Braunschweig, Neuß und Hamburg an und warfen vereinzelt Bomben in Westdeutschland. »Stoßtrupp Warschau* tu Sachsen Kurze Nachrichten Das sowjetische Gewerkschaftsblatt „Trud" fordert den Rücktritt der iranischen Regierung, weil sie beschlossen habe, die Verhandlungen übe, die Oelkonzelsioncn bis nach dem Kriege zu verschieben. Senator Thomas von Oklahoma. Mitglied des Heeres- und Marine- Unterausschusses des Senats der USA, verlangte die Beibehaltung einer stehenden Wehrmacht von vier Millionen Mann nach dem Kriege. England verlor 75 Prozent Wes Borkriegs- autzeahandels Ein in der letzten Woche von der englischen Regier»» g ... veröffentlichtes Weißbuch über den Stand des britischen - H F Außenhandels hat nach Londoner Berichten eine schockantes Wirkung auf die Oessentlichkeit ausgeübt. Zwar wußten auch breitere Kreise des englischen Volkes, daß der britische Außen handel seit Kriegsbeginn infolge der Umstellung der Erzeu gung auf den Rüstungsbedar? unter amerikanischem Druck stark gesunken war. Aber das Ausmaß dieses Absinkens haue man noch nicht in voller Klarheit erkannt. Jetzt ersieht man aus den Ziffern des Weißbuches des britischen Handelsamies. daß England nicht weniger als drei Viertel seines Vorkriegsaußen handels verloren hat und daß der Rohstossexport, eine der wesentlichsten Einnahmequellen Großbritanniens, nur noch ein Zehntel des Umfanges beträgt, den er im Jahre 1938. dem letzten Friedensjahr, hatte. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes c . - . - - - - — - wehrkämpfen gegen die mit starken Kräften „»greifenden feind lichen Divisionen. Die Schlacht in, o st p r e u tz i s ch c n . zgebiet hat nach Süden bis in den Raum Augu- stow übergegriffen. Zwischen Sudauen und Golda st gelangen den Bolschewisten tiefere Einbrüche. Nach schweren In ihrem Erfüllungseifer hat die finnische Regierung nach einer Meldung in „News Week" sich auch der nach Finnland geflohenen Esten bemächtigt. Auf sowjetisches Verlangen wurde mit der Verhaftung mehrerer lausend Esten begonnen, die an die Sowjetunion ausgeliefert werden sollen. Die finnische Regierung hat weiter zahlreiche Vereinigungen ausgelöst, deren Tätigkeit als im Widerspruch zu den Bestim: .ungen des Waf fenstillstandsdiktates bezeichnet wurde. Zu den aufgelösten Organisationen gehören auch der finnische Frontsoldatenver band und der finnische Verband zur Ersorschung der Stamm- Verwandtschaften. Nach einer Meldung von „Hufvudstadsbladet" soll die russische Sprache in Finnland in Zukunft stärker ge pflegt werden. Es sei unerläßlich, daß der Sprachunterricht m den Schulen ausgebaut werde. Keine Lebensmittel für Finnland — dafhr ein Grutz Stalins Nach einem Bericht des „Corriere de Geneve" aus Stock holm hat die Sowjetregierung den Finnen zwar den Außen- handel mit Schweden gestattet, zugleich aber die Versorgung - Finnlands mit Lebensmitteln und Textilien aus Schweden verboten, so daß sich die Hilfe Schwedens für Finnland nicht im vorgesehenen Umfang auswirken kann. Der Grund dafür soll der sein, daß Moskau erst einmal sehen will, in welchen, Matze Finnland das Waffenstillstandsdiktat erfüllt. Zum Trost sür die ausgeblichenen Lebensmittel hat Stalin an den Ehren vorsitzenden der neugegründeten Gesellschaft „Finnland-So wjetunion", Paassikivi, nach Helsinki ein Telegramm gesandt, in dem er für dessen Ergebenheitsadresse dankt und die Hoff nung ausspricht, daß sich zwischen der Sowjetunion und Finn- land freundschaftliche Beziehungen herausbilden werden. Aber erst soll Finnland durch Hunger mürbe gemacht werden. Stadtsowjet übernimmt die Macht in Riga Kaum befindet sich Riga in Händen der Sowjets, da sind unter dem Schutz und auf Besehl Moskaus ein Exekutivkomitee der Kommunistischen Partei und ein Stadtsowjet gebildet wor den. die sofort die Macht und dfx Verwaltung der Stadt über Odw. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Oktober. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Truppen brachten durch Gegenangriffe und zähen Widerstand die Angriffe der Kanadier im Raum nördlich und nordöstlich Antwerpen im wesentlichen zum Scheitern. Auch die englischen Divisionen, die östlich Hertogenbosch zum Angriff antraten, konnten nur wenig Boden gewinnen. — Im Raum von Würselen halten harte Kämpfe in und um Bunkerstellungen an. — Seitlich Luneville und im Raum von Bruyeres kam es auch gestern zu heftigen örtlichen Gefechten. Eigene Gegenangriffe brachten den stellenweise vor- gedrungenen Feind nach geringen Anfangserfolgen rasch wie der zum Stehen. Im Etruskischen Apennin führten die Verbände der 5 amerikanischen Armee eine Reihe von Angriffen, die ab- gcwiesen wurden An der a d r i a t i s ch e n Küste zerschugen unsere Divisionen feindliche Angrisssgruppen, die den ganzen Tag über mit vermehrter Wucht gegen unsere Stellungen an stürmten. Nur nördlich Cesena konnte »er Feind einen kleinen Brückenkopf über den Savio gewinnen. Kampffähren der Kriegsmarine versenkten im Golf von Genua ohne eigenen Schaden ein britisches Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer. Aus dem Ballan kämpften sich unsere Truppen, nachdem Ke sich tagelang im Raum von Nisch gegen die andringende feindliche Uebernacht hatten behaupten können, von den geg nerischen Nmsassungsversuchen frei und gewannen Anschluß Als am 2. Oktober d. I. der Warschauer Aufstand nach tvochentangen Kämpfen zusammenbrach und der letzte Rest der Abenteurer, die sich in dem Trümmerfeld der Stadt noch verteidigten, den Widerstand aufgab und kapitulierte, war wieder einmal der deutsche Soldat in einem Kampf Sieger geblieben, der an Einsatz und Härte das Letzte von dem ein zelnen Manne erforderte. Und hier war es insbesondere der Pionier der eine zunächst aussichtslos erscheinende Lage mei sterte und sich gegen einen fanatisch kämpfenden Gegner durch setzte und ihn niederzwang. So hat er wesentlichen Anteil an der endgültigen Niederschlagung des Ausstandes gehabt, und die heldenhaften Tate» dieser braven Männer von der schwarzen Farbe haben auch dadurch ihre Anerkennung ge funden. daß zwei der zur Bekämpfung des Ausstandes einge setzten Pionierbataillone vom Führer die Auszeichnung er hielten. sich als Sturm-Pionierbataillon zu bezeichnen. Eine Abordnung dieser Warschauer Kämpfer, ein aus 14 Mann bestehender Stoßtrupp mit einem Leutnant, drei Unteroffizieren und zehn Mann, traf dieser Tage auf Ein ladung der Rcichsiuaendführung in Dresden ein. um hier drei Tage lang als Gäste des Gebietes Sachsen der Hitler- Iuaend betreut zu werden. Mit dieser Einladung wollte man einmal diese Männer, die im schwersten Einsatz gestanden hat ten. auszeichnen und darüber hinaus auch unserer Jugend Gelegenheit geben, diese unerschrockenen Männer zu iehen und zu sprechen. Alle sind erfahrene und bewährte Ostfrontkämvfer. und die vielen Tapferkeitsauszeickmungen geben davon ein be redtes Zeugnis ab. In der Mehrzahl sind sie im Rheinland zu Hause, einige stammen aus Berlin und zwei aus Bayern. Sie verkörpern so richtig den Typ jenes deutschen Pioniers, der auch in der heikelsten Lage niemals den Kops verliert, sondern sich im Vertrauen aus seine Wassen immer wieder durchzusetzen Weitz. So standen sie auch vom ersten Tage an in Warschau im Einsatz, und ihre Erzählungen geben ein an schauliches Bild von der unerhörten Härte jener Kämpfe, die über und unter der Erde mit einem heimtückischen und fanatisch sich wehrenden Feitzde geführt werden mutzten. Haus um Haus, jedes einzelne eine Festung, mutzte mit allen zur Verfügung stehenden Nahkampfmitteln, wie gebalste Ladun gen, Minen, Flammenwerfer und Goliaths angegangen und gesprengt werden. Meter für Meter wurde erbittert gerun gen, und feder'neue Tag stellte unsere Pionier? wieder vor eine neue Aufgabe. Aber dennoch wurde der Ring um die einzelnen Widerstandsnester enger und enger, bis schließlich der letzte Widerstand der Aufständischen, die im Vertrauen auf die Hilfe Moskaus und der Anglo-Amerikaner zu den Waffen gegriffen hatten,^ zusammenbrach Auf einem Kameradschaftsabend am Empfangstage sprach zu den Männern der K.-Gebietsnihrer Gause und über brachte ihüen die Grüße der deutschen Jugend. Am nächsten Tage ging es hinaus ins Gelände zu den Jungen, die in der vormilitärischen Ausbildung stehen. Mit Freude konnten die Pionier? hierbei feststellen, mit welch glühendem Eifer die Hitler-Jungen bei der Sache waren und ihre Ausbildung keineswegs als Soldatenspielerei auffaßten. Vor den ange tretenen Jungen sprach sodann der Stoßtruppsübrer, Leu'- nant Kunst. Er vermittelt? ihnen ein kurzes Bild jener Kämvfe in Warschau und gab ihnen etwas mit von dem Güst des deutschen Frontkämvfers und pon dem Glauben, der den Mann da draußen am Feind? beseelt. Entschlußkraft, ein tapferes Herz und der unerschütterliche Glaube an den Sieg, das sind die Faktoren, von denen sich auch die deutsche Fugend testen taffen mutz, wenn sie dereinst in den Reihen der kämpfenden Front steht. Eine besondere Ehrung wurde den Pionieren am vor letzten Tage ihres Besuches zuteil. Aus einem Emvfang sprach der stellvertretende Kommandierende General und Rcsebls- an unsere Hauptkrakle. In Südungarn hat sich der Druck des Gegners in Richtung auf die Donau verstärkt. Deutsche und ungarische Truppen schlugen nordwestlich Szeged wiederholte bolsche- wistische Angriffe ab. Die Vernichtung der östlich Szolnok eingeschlossenen rumänischen und sowjetischen Divisionen gehl weiter. Nach hartnäckiger, aber vergeblicher Gegenwehr wur den sie in einzelne Gruppen ausgesplittert. Nördlich Debre cen schnitten unsere Truppen die bis an die obere Theiß vorgedrungcnen sowjetischen Verbände von ihren rückwärtigen Verbindungen ab und fügten ihnen hohe Verluste zu In den Ostbeskiden, wo der Feind westlich des Duklapafses wieder erfolglos angriff, warfen unsere Gre- nadiere die Bolschewisten aus einer am Vortage verbliebenen Einbruchsstelle zurück. In mehrwöchigen harten Gebirgs- kämpfen in der Ostslowakei haben Truppen des Heeres und der Wasfen-A größere Bandengruppen zerschlagen und umfangreiche Beute sichergestellt. In der Mittelslowakej sind weitere Unternehmungen gegen die durch bolschewistische Fallschirmspringer verstärkten Banden im Gange. Beiderseits Seroc stehen unsere Verbände in harten Ab- erbitterte Kämpfe an Kstpreußens Kreme / Würselen — Verstärkter Fetnddruck in Südungarn , „ an Oberstleutnant Friedrich Strohm aus Buk (Kr. Saar ¬ lautern), Kommandeur eines württembergisch-badischen Grenadierregi- -uients, als 613. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Oberstleutnant Strohm, der das Ritterkreuz am 18. Januar 1944 als Major und Bataillonskommandeur sür die Abwehrkämpfe des Sommers und Herbstes 1943 im mittleren Abschnitt der Ostfront erhalten hatte, wurde bei der sowjetischen Sommeroffensive 1944 von den Bolsche wisten eingeschlossen. In erbitterten Kämpfen durchbrach er mit seinen Soldaten den feindlichen Einschlietzungsring und schlug sich nach den eigenen Linien durch, wurde dabei aber so schwer verwundet, daß er un mittelbar danach starb. Straßcnkämpfen ist Goldap in Feindeshand gefallen. Südlich Gumbinnen unterbrachen unsere Grenadiere im Rücke» der vorgedrungenen Sowjets deren Nachschubstratzen Durch bruchsversuche der Bolschewisten beiderseits Eben rode sind blutig gescheitert. In die erbitterten Kämpfe im ostpreu- ßischen Grenzgebiet griffen Schlachtflieger und Flakartillerie der Luftwaffe erfolgreich ein, zerschlugen sowjetische Angriffs- leven können, datz Versprechungen auch wirklich erfüllt werden, und daß das Lebe» einen wahren Adel erhall. Wir wissen, daß wir, um das Schicksal z» meistern, hart und zugleich hochherzig sein müsse», datz wir den Körper zu stählen, de» Geist z» schulen haben. Wir haben den Büro kraten und Zünftler in uns restlos zu überwinden, und wir führen den schärfsten und unerbittlichsten Kampf gegen die seelenlose Maschinerie, gegen den Apparat, der nur sich selbst kennt. Wir lieben unser deutsches Volk heißer den» >e, und wir zollen denen Achtung, die sie verdienen Mil Bestien aber gibt es nicht den geringsten Pakt und wo wir auf eine so verlogene Verfälschung der Gefühlswerte stoßen, da packen wir 'zu. Wir sagen dem, der sich verzweifelt bemüht, am Gegner etwas Gutes zu entdecken:' Du bist ein ganz elender Tropf und dn hast Besseres und Wichtigeres zn tun als diese Mohrenwäsche. Wer die Mörder unserer Frauen und Kinder, wer die bewaffneten Gangster nicht hassen kann, der ist — ganz unmißverständlich gesprochen — ein Schweinehund, niit dem es keine Gemeinschaft mehr gibl. Wir werden ihm keine Rnhe lassen, bis er entweder zu uns findet oder bis er unschädlich gemachl wurde. All unsere Kräfte und all unsere Fähigkeiten gehören in dieser Stunde dem heiligen Krieg der gerechten Sache. Wir wollen keine Lanen und Halben in unseren Reihen, und wir lehnen die ab, die mit Vorbehalten und „Schattierun gen" zu uns stoßen. Wir sehen gar nichts Besonderes darin, auch von dem Wohlhabendsten ein totales Opfer zu verlangen. Es genügt nicht, datz wir uns mit aller Kraft für den Kampf stärken, wir haben auch alles beiseite zu stotzen, was uns von dem einen großen Ziel auch nur vorübergehend ablenken könnte. Ob einer im Werkskittel zu uns kommt oder im Feier- tagsrock: wir prüfen nur die Herzen, die Gesinnung, die Lei stung. Kein Gewand dieser Welt darf vor uns den Schädling »nd den Repräsentanten des faulen Etappengeistes verbergen. Wir wünschen für uns keinen Pardon, und wir geben keinen, das mögen die Zögernden wissen. Wir haben unseren Geist zu tummeln und unablässig dar über nachzusinnen, wie wir — jeder in seinem Sektor — mit geringsten Kräften ein Höch st maß an Leistungen voll bringen. Es geht ein rauher Wind, aber der ist nur für den nicht erfrischend, der immer noch mit Vorbehalten und Hem mungen dasteht. Wer es mit dem „Glück" versuchen will, das ihm die Gegner zngedacht haben, bitte, wir halten ihn nicht auf. Nur eines müssen wir ihm sagen: Ein Zurück gibt es nicht mehr. Wer nicht mit uns und für uns war, der ist wider uns und der wird es zu spüren bekommen, daß das deutsche Volk wahrlich nicht nur dichten und träumen, sondern daß es zur rechten Stunde auch unbarmherzig handeln kann. In dieser Stunde hat auch die Treue im Kleinsten ihre entscheidende Bedeutung. Wer den Auftrag, der ihm ward, gering schätzt, wer nicht alles aus sich zu machen versteht, der ist ein Verbrecher am Volke. Am Volkskrieg wird nicht geschwatzt nnd nickt getratscht, wird nicht politische Kanne gießerei betrieben und wird jede unfruchtbare Kritik unter lassen. Es spornt der eine den anderen an, und es ist durch aus nicht nötig, daß man mangelnde Initiative durch Ge schimpfe und durch fürchterliche Anschnauzer maskiert. Dem guten Führer folgt jeder willig, und wenn ich vom anderen weiß, daß er niehr als seine Pflicht leistet, dann überzeugt mich ein einfacher Appell dieses Mannes. Wir gehen so durch eine Zeit gewaltiger Läute rung und Erweckung. Und weil wir um den Führer Männer wissen, die alle wie wir denken und handeln, so wissen wir, daß diese Volkserhebung in ihren edelsten Werten etwas Dauerndes bleiben, datz das Erbe nicht — wie so oft in der Vergangenheit — vertan und verspielt wird. Der Volkskrieg wird Tag für Tag geführt, und er fordert Tag für Tag Ent schlossenheit und höchste Opferbereitschaft. Ein Volk aber, das in solch heiligen Stunden über seine Vergangenheit noch weit hinauswächst, das ist Wohl geschickt, der Welt eine neue und bessere Ordnung zu geben. hader im Wehrkreis IV General der Ans. von Schwedler, in dessen Begleitung sich auch der Chef des Stabes General major Gerlach befand, zu den Männern. Er wies daraus hin, daß der ReichZsührer 44 und Befehlshaber des Ersatzheeres die Kämpfe gegen die Warschauer Aufständischen gelegentlich einer Besprechung selbst als die schwersten und härtesten dieses und auch des letzten Krieges bezeichnet hatte und be glückwünschte die Pioniere dazu, daß sie sich bei diesen Kämp fen so haben auszeichnen können Darauf Uetz er sich von dem Stoßtruvpführer Lnitnant Kunst, noch über Einzelheiten der Straßenkämvs? berichten Der Besuch eines Rüstungswerkes war für die Warschau- kämvfer Höhevunkt und Abschluß ihres Besuchs im fleißigen Sachsengau. Bei dem gemeinsamen Mittagessen mit den Schaffenden der Heimat konnten die Soldaten von ihrem großen Warschauer Einsatz berichten und ste fanden mit dem. was sic über Haltung und Geist der Front zu melden wuß ten offene Ohren und ausnahmebereit? Herzen. Ein Rund- gana durch die Werkhallen wurde für die Frontsoldaten einem tiefen und nachhaltigem Erlebnis Hier konnten st? mit eigenen Augen sehen, daß die Heimat alles tut. um der Front die besten und zuverlässigsten Waffen zu liefern, und immer wieder dankte her Stoßtruvpführer den an der Werkbank und den Maschinen Schassenden für ihren unermüdlichen Einsatz. So wurde gerade dieser Besuch symbolhaft für die enge Verbundenheit der kämpfenden Front mit der schaffenden Heimat, die beide nur das ein? Ziel im Anac hoben: Arbeiten und kämvsen für den Sieg. Das Eichenlaub nach dem Helbenlob Der Emigrant B e n e j ch hat sich wieder einmal In empfehlende Er innerung gebracht. Nach einer Meldung des „Observer" erklärte er, in seine künftige Regierung (falls ihm dazu Gelegenheit gegeben wäre) mehrere Sowjetanhänger aufnehmen zu wollen. Beneschs Kurs war be reits festgclegt, als er sich durch den Moskauer Vertrag an die Bolsche wisten verkaukte. An der Vereitelung des sowjetischen Durchbruchs in den ostpreußischen Raum war auch die 7. Panzerdivision entscheidend beteiligt. In ihr führte Oberstleutnant Adalbert Weitzel aus Pforzheim ein Panzer- grenadierregimcnt, mit dem er zwei feindliche Divisionen angrifs, alH e' erkannt hatte, daß diese zu einer Umfassung ansetzten. In erbittertem ' Kampf fügte er den Bolschewisten hohe Berluste zu und brachte ihr Vor gehen zum Stehen. Am 17 August 1944 ist Oberstleutnant Weitzel ge fallen. Er hat die nachträgliche Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes nicht mehr erlebt. l Neue MerbrenztrüM Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Haupt- mann Helmut Schaarschuh aus Lyck (Ostpreussen), Bataillonskom- mandeur in einem ostpreukischcn Füsilierregiment: Oberfeldwebel Werner Graebner aus Danzig-Langfuhr, Zugführer in einem Füsilierregi- tuent aus Gumbinnen (Ostpreußen); Stabsgefreiten Albert Mueller aus Grok-Lmdenau (Ostpreußen), in einem ostpreußischcn Füsilier» ' regrment. - Bolschewisten schürten AngerrevMe in Sizilien Uebcr die Hungerrevolte in Sizilien veröffentlich! „Die Tat" einen Bericht ans Palermo, aus dem hervorgeht, daß die Unruhen durch „von auswärts eigens zu diesem Zweck nach Sizilien gesandte linksravikale Elemente" geschürt wurden. In der Meldung heitzt es. die in Palermo statigefun- »ene Revolte, bei der es l9 Tote und über lOO Verwundete ,ab. werde allgemein als überaus ernstes, besorgntserregen- oes Ereignis betrachtet. Aus vorliegenden ergänzenden Berichten erfährt man »och folgende Tatsachen: 1. Die Demonstration, die mit Auf ruhr und Schießerei endete, hat als reale Basis die katastro phale Ernährungslage in Sizilien. 2. Ein erheblicher Teil der Demonstranten war im Besitze von Waffen, obgleich dies, laut de» von den Anglo-Amerikanern erlassenen Militärgesetzen strengstens verboten ist. 3. In dem offiziellen Kommnniquö heitzt es. bei den „landfremden Aufwieglern" handele es sich nicht um „Separatisten", sondern um „eigens zu diesem Zweck aus dem Ausland nach Sizilien gesandte linksradikale Ele mente". ... . Auch hier also Hai Moskau wieder die Hand im Spiele. Unbekümmert um seine Verbündeten, ja meist mit deren Zu stimmung, streb« der Kreml seinem Ziel, die Bolschewisiernng Europas, zu.
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