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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- ««d Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz «ud die Gemeinde Ohorn Ml« »er P»l«»f-er «»iciger Ist d«» ,«r Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Landrate« M Kamenz, der Bürgermeister z» yg. Jahrgang « D»l««itz »nd Qhor», de« «mt«gericht« Pnl«nit behördlicherseits bestimmte Blatt und enthLU vekanntmachn»,«, de« Finanzamt«» zu Kamen, -«Mm, «tt m»n»hwe ter ,»I^Uche» e--». «d »»r »»-N-Hitier-etr. » 8«m»t Montag, den s. Oktober 1844 I »epiplvret»^ »et Abholung I« tLgig I.- RM„ frei Hau, 1.1Ü »«. I «NchhNchllch tr bezm. IS Plr- rrLgeriohll. P«ftv«i«g »umatllch L« RM. Lngltschee Velfall für den Morgenthau-Man Weniger Nahrnngsmittel für die Deutsche« als für ihre Nachbarn Der Vernichtungsplan des USA-Juden Morgenthau, der ans Grund der Aussprache Churchills und Roosevelts m Quebec zum Beschluß erhoben worden ist, findet in der Oef- ientlichkeit Englands und der USA immer wieder stärksten Beifall. „News Chronicle" macht sich ganz die These Morgenthaus zu eigen, der im Falle eines deutschen Zu sammenbruchs den Hungerkrieg gegen Deutschland weiter- führen will Das englische Blatt verossentlichte dieser Tage 'unter der Ueberschrift „Hungrige Deutsche" eine Meldung aus New York, in der gesagt wird, die Deutschen müßten sich mit weniger Nahrungsmitteln als ihre Nachbarländer zufrieden- geben. Diese These des „News Chronicle" entspricht genau dem Racheplan Morgenthaus, der das deutsche Volk zum Hunger tod verurteilt wissen will. Man würde uns vorschreiben, wie viel wir an Nahrung zu uns nehmen dürsen, und man würde sich etye Freude daraus machen, uns den Leibriemen immer enger zu schnallen. Derselbe Hungerkrieg, den England nach dein Ersten Weltkrieg gegen Deutschland geführt hat, und dem Hmnderttausende von Frauen und Kindern zum Opfer gefallen würde diesmal noch viel grausamer aefübrt werden. Die ¬ ser verschärfte Hunqerkrieq würde erst Vann sein Ende slnven, wenn der Rachedurst der jüdischen Hatzfanatiker gestillt ist und wenn, wie die englische Zeitschrift „Tribune" kürzlich ausge- rechnet hat, 30 Millionen Deutsche am Hunger zugrunde ge gangen wären. Dieser Hungerparole entspricht die Anweisung, die ameri kanische Divisionen erhalten haben. Darin heißt'es, daß von den Alliierten keine Nahrungsmittel für die Zivilbevölkerung geliefert werden. Ein neuer Be weis dafür, daß die Vernichtungspläne bereits ihren Nieder schlag in den Verhaltungsmaßregeln für die Feindtruppen er halten haben. Wir zweifeln nicht daran, daß, würden die Anglo-Amerikaner Deutschland besetzen, sie die Vernichtungs parolen bis ins kleinste in die Wirklichkeit umsetzen würden. ASA-GMättsIevte wollen Europa eiligst ausveuten Der Präsident der USA-Handelskammer, Eric Johnston, ist an Cordell Hull mit dem Vorschlag herangetreten, man solle den amerikanischen Geschäftsleuten sobald wie möglich den Zutritt zu den besetzten europäischen Gebieten, die nicht mehr Kampfzone seien, gestatten. entschlossener Wehrwille der Jugend / Die jungen Soldaten aus der Hitler-Jugend haben in den letzten Wochen an allen Fronten bewiesen, daß sie als gläubige junge Nationalsozialisten mit der Kraft des Willens ihre Zu kunft erkämpfen wollen. Durch diese Bewährung hat die vor militärische Wehrertüchtigung, die in enger Zusammenarbeit mit den Wehrmachtstellen durchgesührt wird, ihre Bestätigung erhalten. Der höchste Auftrag der vormilitärischen Erziehung ist es, den Hitlerjungen zum Einzelkämpser zu erziehen, wobei der Grenadier als Beispiel im Vordergrund steht. Zum „Tag der Wehrertüchtigung" wendet sich Reichs- jugcndführer Axmann mit nachstehendem Ausruf andie Hitler-Jugend: „Beweist in den Formationen unserer nationalsozialistischen Jugendbewegung in der Flieger-, Ma rine-, Nachrichten, und Motor-Hitler-Jugend den hohen Stand eurer vielseitigen vormilitärischen Ausbildung Sie bildet für den künftigen Soldaten und Krieger die Grundlage für die vollkommene Beherrschung seines Waffenhandwerkes. Ueber die technische Ausbildung hinaus sei der Tag der Wehrertüchti- gnng eine machtvolle Demonstration eurer Ge sinnung. aus dem Entschluß eures Herzens fanatisch für die Zukunft der Ehre, der Größe und Freiheit zu kämpfen. In dieser Gesinnung und Bereitschaft der Jugend von heute liegt schon die überlegene Kampfmoral der Solda ten von morgen. Am Tag der Wehrertiichtigung be kennen wir uns in tiefer Dankbarkeit und Treue mit begeister tem Herzen zu Adolf Hitler und zur tapfer kämpfenden Front." Betrlebsappell unter Tage Neichsorgamsationsleiter Dr. Ley in der Westmark Das politische Führerkorps des Gaues Westmark ver- ftiMmelte sich, nachdem die sterbliche Hiflle Gauleiter Bürckels in Neustadl a d W der Heimaterde übergeben worden war, tn der Gauhauptstadr Saarbrücken Tori sührte Rcichsorgani- fationsleiier Di. Ley im Auftrage des Führers den mit der Leitung des Gaues Westmark beauftragten Stellvertretenden Gauleiter Stöhr in sein Ami ein. Dr. Lev benutzie Vie Gelegenheit seines Aufenthaltes im Gau Westmark, um mehrere Betriebe zu besuchen, deren Ge folgschaften sich be> der Abwehr des feindlichen Luftterrors in besonderem Maße bewährt hallen. Er zeichnete den Gefolg- » schäften dieser Betriebe ein Bild der gegenwärtigen Situation und sührte ihnen die Kräfte vor Augen, die Deutschland ins Feld zu führen hat, um eines Tages doch alle feindlichen Ver nichtungsabsichten gegen Deutschland endgültig zu zerschlagen. Der bedeutendste Belriebsappell fand in einem Bergwerk 750 Meter unter Tage statt, wo die Beramänner in einem größeren Streb in der Nähe des Förderschachies unmittelbar von ihren Arbeitsplätzen kommend, versammelt waren, um Dr Lev zu hören Wie die Bergmänner vor Ort die für die Kriegswirtschaft kostbare Kohle gewinnen, umringten sie nun zu Hunderten Dr Lev, der von einer Grubenlore aus zu ihnen sprach, seshst in Bergmannskleidung, da er zahlreiche Bergmänner kurz-vvrher vor Ort besuch! Halle. Gespannt folg ten sie mit ihren von Kohlenstaub überdeckten Gesichtern den packenden Worten Dr Levs, unv aus ihren Zurusen klang immer wieder der Wille heraus, in harter Pflichterfüllung und in gleicher hoher politischer Moral wie während der bis herigen Kriehsjahre den Freiheitskamps der Nation zu ihrer ureigensten Sache zu machen. Schießereien in Varia Der Versuch öer gaullistischen Regierung, die Maquis- organisationen in die gaullistische Armee einzugliedern, ist in ganz Frankreich, wie der „Tribune de Geneve" zu entnehmen ist, auf stärksten Widerstand der Kommunisten gestoßen, die sich wetz- gern, den Anordnungen der gaullistischen Behörden Folge zu leisten und die Waffen abzuliefern. Viele von ihnen hätten sich .von neuem zu Banden zusammengeschlossen. In Paris selbst zei es anläßlich dieser Auseinandersetzungen zu Zusammen stößen gekommen. So habe Vie unter bolschewistischer Leitung stehende Organisation der „Franktireure und Partisanen" mit Handgranaten und Maschinenpistolen eine Pariser Kaserne angegrissen. Die Pariser Bevölkerung verkriecht sich aus Angst vor den Terrorakten In einem „Times"-Artikel heißt es. daß die Stra- ßcn in Paris tagsüber fast leer seien und daß abends das Pariser Siadtbild völlig ausgestorben sei. Die Pariser redeten »berühre eigenen Erlebnisse nur noch in der eigenen Wohnung. Mii-ENlnierungsWlsl in Vorbereitung llm das Andenken des Generalobersten Dietl im deuischen Volk und vor allem in der deutschen Jugend lebendig zu erhalten,'plant das Ober kommando der Wehrmacht die Herausgabe einer Erinnerungs- IchrisI, in der neben der militärischen Leistung vornehmlich auch Dietls Persönlichkeit als Mensch und Kainerach gewürdigt werden soll. Es soll eine Schrift werden, in der Generaloberst Dietl so dargcstellt wird, wie ihn seine Soldaten und die Menschen in der Heimat kennen. Zur Mitarbeit an diesem Werk werden nicht nur die Soldaten der Ge- birgsarmee im Hohen Norden, sondern wird jeder deutiche Volksgenosse aufgerusen, der irgendwann einmal mit Dietl gesprochen, gemeinsam mit etwas erlebt oder seine treffenden humorvollen Aussprüche gehört Das Oberkommando der Wehrmacht hat mit den Vorbereitungen tür dieses Erinnerungsbuch die Dienststelle 41 491 beauftragt Bei träge sind möglichst. b i s zum 1. November dieser Dienststelle einzureichen. vberleulnant zur See erhielt bas Ritterkreuz Der Führer verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegs marine, Grossadmiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant zur See der Reserve Eugen Tellgmann, Komman dant eines Vorpostenbootes, aus Kassel. Tellgmann zersprengte in der Nacht zum 1. Oktober vor der niederländischen Küste einen britischen Schnellbvotverband und versenkte von sechs britischen Schnellbooten zwei: ein drittes Boot wurde in Brand geschossen. 's Vom FeilWug nilyt zuriiMgekeyrt Hauptmann und Staffclführer Albert Bock, ein mit dem Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneter erfolgreicher Fernaufklärer, kehrte von einem Feindslua an der Ostfront nicht zurück. Wie sein Vater im Weltkrieg den Heldentod starb, so wurde sein einziger Bruder als Feldwebel 1940 im Norwegenfeld,ug abgeschssfen. AMlaa auf das Denkmal von Gömüös Unbekannte Täter haben abends das ans einem verkehrs reichen Platz von Budapest stehende Denkmal des vor acht Jahren in München verstorbenen ungarischen Ministerpräsi denten Julis Gömbös gesprengt. Der Anschlag fand gerade am Jahrestag seines Todes statt, an dem in den Vormittagsstunden die gesamte Regierung wie alljährlich an seinem Grabe einen Kranz niederlegte. Fulslhau von Zapaneru besetzt ; Dcks Kaiserliche Japanische Hauptquartier meldet: Unsere von verschiedenen Richtungen auf Fulschau vor rückenden Verbände besetzten dtese Stadt, nachdem der Wider stand der 80. Tschungkingdivision niedergeschlagen war. Bonomi ist bestürzt Eden Erklärung über den Raub italienischer Kolonien Der britische Außenminister Eden Hai dieser Tage im Unterhaus auf eine Anfrage erklärt, daß eine Rückgabe der ita lienischen Kolonien nicht in Betracht komme, und damit den glatten Raub dieser Kolonien angekündigt. Die Erklärung ist ein neuer Beweis dafür, welche Bedeutung anglo-amerikanische Versprechungen haben, ans die sich Bonomi-Jtqlien als Mitver- bündeier heute berufen zn können glaubt. Wie Renier aus Rom melde!. Hai der britische Botschafter bei einem Besuch Bonomis diesen recht bestürzt über die Eden-Erklärung vorgesnnden, die die Absicht ankündigi, den Italienern ihre sämtlichen übersee ischen Besitzungen zu nehmen. Die politisch denkenden Italiener seien durch diese Erklärung aus ihrer Lethargie aufgerüttelt worden. Das Prestige der Bonomi-Regierung habe einen schweren Stoß erhallen. Wie der römische Vertreter der cnglandhörtgen „Göteborgs Handels, und Schissahrtszettung" berichtet, ergingen sich alle Zeitungen im besetzten Italien dagegen, daß nach der Erklärung Edens Italien seine Kolonien nicht zurückerhalten soll. — Pa tz i e r n e Proteste der Badoglioten. über die das räuberische Großbritannien natürlich hohnlachend hinweggeht. „Wenn Badoglio und später Bonomi irgendwelche Hoff- nungen sür die Zukunft Italiens hallen, so sind diese nunmehr restlos zerschlagen worden", schreibt das Madrider Blatt „Pueblo" in einem Kommentar. Dem italienischen Volk bleibe nichts anderes übrig, als erneut zurAuswanderungzu schreiten. In La Paz hat der Prozeß gegen den Oberst Carmona be gonnen, um die tatsächliche Todesursache des früheren bolivianischen Präsidenten German Busch zu klären. Carmona steht im Verdacht, den Präsidenten, der 1939 angeblich durch Selbstmord umkam, ermordet zu haben. Treuester Gefolgsmann des Führers Abschied von General der Infanterie Rudolf Schmundt Der Chefadjutant der Wehrmacht beim Führer und Chef des Heerespersonalamtes, General der Infanterie Rudolf Schmundt, ist seinen schweren Verletzungen, die er bei dem verbrecherischen Attentat auf den Führer am 20. Juli d. I. General Schmundt Weltbild-Frentz > iavongetragen hat, am 1. Oktober erlegen. Als einer der eng sten militärischen Mitarbeiter des Führers, an dessen Seite er als hervorragender Offizier und glühender National- sozialist so viele Jahre gestanden hat, ist er zur großen Armee eingegangen und hat sein Leben mit dem Opsertod für den Führer gekrönt. Zu Ehren des Dahingeschiedenen ordnete der Führer ein Staatsbegräbnis an. Am Freitagnachmit tag sand tm Reichschrenmal Tannenberg der feier liche Staatsakt statt. Gcneralfeldmarschall Busch, der dem Verstorbenen als sein früherer Regimentskommandeur beson ders nahegestanden hat, würdigte im Auftrage des Führers Werl und Persönlichkeit General Schmundts und verlieh in seiner Ansprache dem Gefühl der Trauer des ganzen dcut- tchen Volkes erareikend Ausdruck , Bolschewisten leiste» de Gaulle / aktiven Widerstand Wie umtev Prey aus Parts berichtet, fallen dort noch immer Schüsse. EsseiderKriegderApachen.der unter irdisch und auf den Dächern geführt wird Fast jeden Tag könne man in den Pariser Zeitungen eine Notiz lesen, die etwa lautet: „Leiche mit durchschnittener Kehle und zusammengebundenen Händen in der Seine gefunden. Identität der Leiche un bekannt." Frankreich befindet sich in wildem Fluß einer revolutio nären Entwicklung, deren Ende noch nicht abgesehen werden kann, berichtet ein Schweizer Augenzeuge in dem Wochenblatt „Sie und Er". Die große Frage, die heute Frankreich beherrscht, sei der Kommunismus. Werden die Kommunisten die Herren Frankreichs werden? fragt das Blatt. Hunger und Not im Gefolge der anglo amerikanischen Invasoren Die städtischen Behörden von Paris haben der Bevölke rung mitgeteilt, daß sie mindestens bis zum Januar 1945 nicht daraus rechnen könne, ihre Wohnungen zu Heizen. Zur Be gründung wird angegeben, daß Paris heute nur noch die Hälfte der Lastwagen zur Verfügung habe, die es 1940 hatte, die meisten dieser Wagen hätten aber keine Bereisung. Das Transportproblem sei dadurch unlösbar geworden. Auch London bestätigt die katastrophale Brennstofflage in Paris und gibt offen zu, daß die Aussichten, der Bevölkerung Heizmaterial zur Verfügung su stellen, sehr schlecht seien. Paris erhalte täglich kaum 3500 Tonnen Kohle, die nicht ein mal ausreichcn, um auch nur einen geringen Teil der öffent lichen Einrichtungen zu versorgen. Frankreich geht denselben Weg. den vor ihm Italien ge gangen ist. Auf den Rausch der ersten Tage folgt eine furcht bare Ernüchterung. Der Bolschewismus erobert sich das Land, Revolutionstribunale liquidieren massenweise die Menschen, Hunger und Seuchen halten entsetzliche Ernte. Dazukommt, daß Frankreich einen Winter ohne Kohle erleben wird. Die Menschen werden also noch obendrein frieren, und was Hunger und Krankheiten nicht hinwegraffen, das wird ein Opfer der Kälte werden. Biel Blut wirk fließen Eine gedämpfte Erklärung Churchills Die letzten Erklärungen Churchills und Roosevelts über den versteiften deutschen Widerstand stehen in einem bemerkens werten Gegensatz zu dem Jllusionsrummel, den diese Kriegs verbrecher vor wenigen Wochen veranstalteten. Churchill hat im Unterhaus diese seine neue Einstellung nochmals unter strichen mit den Worten: „Wir dürfen uns nicht einbilden, daß die Lage nicht ernst ist Viel Blut wird in den allernächsten Monaten vergossen werden" Churchill, der zu einem Gesetz über die Stadt- und Land planung sprach, entschlüpften bei dieser Gelegenheit auch einige Geständnisse über Vie verheerenden Wirkungen, die die „V 1" - A n g r i f f e in England halten. Städte sind ver wüstet worden, so erklärte Churchill, Städte wurden vernichtet. Es gib! große Gebiete der Zerstörung und des fürchterlichen Schicksals zu Grunde gerichteter Heimstätten, die unseren Augen überall begegnen. Der japanische Ministerpräsident General Kotlo forderte seine Kabmettsmitglieder auf, alle Energien für die siegreiche Beendigung des Krieges und die dafür nolwendiaen Maßnahmen eimuietzen.