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Pulsnitzer Anzeiger : 11.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194410113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441011
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-11
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 11.10.1944
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Nr. 2ZS — Seite 2 e n. Laufend wirft der Vlissingen. Im Laufe des Vormit- tlichen Nebels eine zweite aus 30 bis Kalte Kümako in KaNaaltz / Starke sowjetische Kräfte auf dem Balkan zerschlagen LIU»»» LvUlUHZß* ra LZIZUallv / Der Feind vor der ostprenßischen Grenze anfgefangen rungen nur vorübergehender Natur mit diesem Satz bestätigt. Antwerpen als frontnahen Nachschubstützpunkt sichern will, sind weitere schwere Kämpfe beiderseits der Schelde-Mündung und im Raum nördlich Antwerpen zu erwarten. Die schwersten Kämpfe, vielleicht die härtesten während —.... «r- sionstruppen überhaupt. Volksgrenadierdivision auf dem Marsch Durch ein kleines Dorf im Westen geht es in die Stellungen. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Lohrer-Atl. (Wb) Ljilfsvöllrer als Kanonenfutter / VIW. Ans dem Führerhauptqnartier, 10. Oktober. Das' Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ter Schwerpunkt der Kämpfe in Holland hat sich seit einigen Tagen an unseren Brückenkopf südlich der Wester - scheide und dem Zugang zur Insel Südbeverland ver»! lagert. Feindliche Angriffe am Leopoldkanal blieben vergeblich. Südöstlich Breskens stehen unsere Truppen in harten Kämpfen mit gelandetem Gegner. Vor dem Zugang zur Insel Südbcverland wurde ein Einbruch der Kanadier abgeriegelt. Im Raum von Aachen hat sich die Lage durch unsere Gegenangriffe gefestigt. Der Südrand der Stadt wurde wieder freigekänipft. Nordöstlich Nancy hielten unsere Truppen beiderseits Nomeny weiteren amerikanischen Angriffen stand und vcr-I nichteten 31 feindliche Panzer und Panzerspähwagen. Im Parroywald und in den Vorhöhen der West Vogesen dauern die teilweise schweren und für den Feind verlustreichen Gefechte um die seit langem umstrittenen Waldstücke, Dörfer! und Höhenstellungen an. Von Dünkirchen und St. Nazaire werden starkes Artilleriefrurr und erfolgreiche Gefechte mit überlegenem Feind gemeldet. Die Besatzungen von La Rochelle und Gironde-Nord wiederholten ihre Ausfälle bis tief in das Vorfeld der Festungen. In mehreren Nachtgefechtcn vor der niederländi schen Küste versenkten Sicherungsfahrzeuge der Kriegs marine über den im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten Erfolg hinaus drei weitere britische Schnellboote und beschädigten außerdem zwei Boote, von denen eines wahrscheinlich später gesunken ist. SichcrungSfahrzeuge der Kriegsmarine und Bordflak schoflen vor der südwestnorwegifchen Küste neun von zweiundzwanzig angreisenden Flugzeugen ab. Auch in der vergangenen Nacht lag der Großraum von London unter Störungsfeuer der „V 1". Trotz Wetterverschlechterung haben die Nordamerikaner in Mit« eilt alten, vor allem östlich der Straße Florenz- Bologna, ihre Durchbruchsversuche fortgesetzt. Wie stets in dem schweren Ringen der letzten Wochen, schlugen unsere Divisionen die feindlichen Angriffe vor unserem Hautkampffeld zurück oder -rächten sie vor Auffangstellungen zum Erliegen. Auch der weiter fortgesetzte Versuch der 8. englischen Armee, die Flanke unseres vorgeschobenen Frontbogens in den Bergen westlich der adriatischen Kü ste bei Roccas Casciano und dm oberen Rubikon einzudrücken, scheiterte. Standhaftigkeit der Truppe und Wendigkeit der Führung verdienen höchste An- erlennung. Aus dem Balkan kam es mehrfach zu Gefechtsberührung mit bulgarischen Truppen an der altbulgarischcn Westgrenze. Sowohl im Raum von Zajccar wie vor Belgrad sind kigcnc Verbände, vor allem Gebirgsjäger des Heeres und der Waffen-^ nach schweren Tagen der Abwehr zu erfolgreichen Angriffen übergcgangen und haben stärkere sowjetische Kräfte zerschlagen. In Südungarn gelang cs den Bolschewisten, auf dem Westufer derThciß an einigen Stellen Fuß zu fassen. Gegen angriffe deutscher und ungarischer Truppen beseitigten die Mehrzahl der feindlichen Brückenköpfe. Im Raum südwestlich Debrecen wurde in Angriff und Abwehr erbittert gekämpft. In den Waldkarpaten scheiterten alle Anstrengungen der Sowjets rur Gewinnung der wichtigen Pässe. Neue harte Kümpfe um die sqeldemündung Erbittertes Ringen bei Aachen Bei Nowograd und im Naum von LLtirowlfcyien blieben zahlreiche feindliche Angriffe erfolglos. Nördlich der Memel fingen unsere zäh kämpfenden Divisionen den Feind vor der ostprenßischen Grenze auf. Südlich Libau, bei Moscheiken lind am Rigaer Brückenkopf wurden starke Angriffe der Bolschewisten abgeschlagen. Auf Oesel hielt die Besatzung der Halbinsel Sworbe den starken Angriffen der Sowjets stand und vernichtete im Nahkampf sieben Panzer. In Finnland wurde südlich Rovaniemi ein finni sches Bataillon bei dem vergeblichen Versuch, in die Flanke unserer Absetzbewegung zu stoßen, vernichtet. Wirksam von der Luftwaffe unterstützt, wiesen Gebirgsjäger an der Eis meerfront sowjetische Nmfassungsversuche ab. An den Schwerpunkten der Ostfront bekämpften deutsche Schlachtflieger mit guter Wirkung Angriffsspitzen des Geg ners und seinen Nachschubverlehr. In heftigen Lustkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe verloren die So wjets 119 Flugzeuge, davon allein 85 im Raum von Petsamo. Unter dem Schutz einer geschlossenen Wolkendecke führten dnglo-a mexikanische Terrorbomber bei Tage Angriffe gegen Schweinfurt. Mainz, Koblenz, und in der Nacht gegen Bochum, Wilhelmshaven und mehrere Orte im rheinisch westfälischen Industriegebiet. Trotz ungünstiger Abwehrbcdingungen wurden 16 feindliche Flug zeuge abgeschosien. Front gerade gegenüber F tags folgte im Schutz künstlichen Nebels eir „ 40 Landungsbooten bestehenve Welle. Die an Land gegange nen Kräfte stießen nach Südosten vor, wurden aber bald av- aeriegelt. Gleichzeitig griffen die Kanadier wieder am Leo pold-Kanal an. Sie vermochten ihren nördlich Maldogen am Kanal hart bedrängten und eng zusammengefaßten Verbänden aber keine Entlastung zu bringen. Kurze NaHMten Dcr Großmufti von Jerusalem dankte dem japanischen Minister präsidenten für das Versprechen, den mohammedanischen Völkern Ost asiens die Unabhängigkeit zu gewähren. Ministerpräsident Koiso er widerte mit herzlichen Worten. Der Kriegszustand in Rumänien ist auf Forderung der Bolschewisten auf das gesamte Verkehrswesen ausgedehnt worden. 85 wegen „Dienstvergehen" angeklagte Arbeiter und Anstellte wurden vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt, über 100 andere in Stafbataillone der Sowjetarmee eingereiht. Der englische Lever Brothers und Unilever Aktiengesellschaft-Konzern weist nach „Daily Herald" einen dividendenfähigen Rein gewinn von über 160 Millionen Mark aus. Dafür bluten und sterben die anglo-amerikanischen Soldaten! In schwerem Sturm strandete an der dänischen Insel Laesoe im Kattegatt ein Frederikshavner Fischkutter. Die vierköpsige Besatzung ist ertrunken. i Aus den Festungsbereich von Dünkirchen ging wieder schweres Artillerie- und Granatwerferfeuer nieder. Unsere Batterien erwiderten den Beschuß, brachten einige Geschütze zum Schweigen und machten das Feuer durch Zerstörung von Beobachtungsstellen wirkungslos. Bei Ausklärungsvorstößen wurden Gefangene eingebracht, deren Anssagen zeigen, daß die Anglo-Amerikaner ihrem alten Prinzip treu bleiben, Hilfs völker für sich verbluten zu lassen. Sie haben soeben eine britische Division abgelöst und durch eine tschechische ersetzt, die von englischen Offizieren geführt wird. Diese soll offenbar die Haiiptlast der zu erwartenden schweren Verluste tragen. Der fortgesetzte schwere Beschuß läßt überdies nur die An nahme zu, daß der Feind auch in der Hafenzone selbst den Preis ihrer völligen Zerstörung in Kauf nimmt. Artillerie feuer und Luftangriffe vollenden die gründliche Zerstörung aller von unseren Pionieren bereits gesprengten Anlagen. Die Ruinen von Dünkirchen werden dem Feind aber ebensowenig nützen wie die anderen vernichteten Häfen. Feindliche Jnfanterieangriffe auf Lorient abgeschlagen Im Festungsbereich von Lorient entwickelten sich wie der nnr lebhafte Artillerieduelle. Soweit feindliche Infanterie angriff, wurde sie blutig abgeschlagen. Bei St. Nazaire ist eine wachsende Aktivität der Verteidiger wie der Belagerer festzustellen. Feindliches Artilleriefeuer auf unsere Stellungen wurde von der Festungsartillerle beantwortet. Eisenbahn geschütze nahmen die gegnerischen Stellungen unter Feuer, und Hafenschutzboote beschossen feindliche Widerstandsnester. Nord östlich Blain griffen stärkere nordamerikanische Kräfte in, nschdem zuvor eine erneute UebergabeauForderung Um die bulgarisch-sowjetische Besetzung Thraziens hc in den letzten Wochen zahlreiche Erklärungen und Gegene.O.-. rungen gegeben. Jetzt verbreitet die AnatolE-che Nachrichte.. - ageutur aus Sofia ein sogenanntes Dementi, das alle Mißver- ' ständnisse beseitigen soll. Darin wird zunächst festgestellt, es sei entschieden unrichtig, daß Thrazien von bulgarisch-sowjeti schen Truppen besetzt sei Im nächsten Satz heißt es aber, daß nach Vereinbarungen zwilchen Bulgarien und zuständigen Kreisen Thraziens die Besetzung nur vorübergehender Natur sei. Die Besetzung wird also mit diesem Satz bestätigt. Schließlich wird es als unwahr bezeichnet, daß diese vorüber gehenden Besatzungstruvpen bis zum Frtedensschluß dort blei- den würden. Dies wiederum hat niemand behauptet. 250 ooo M für gute 3öeeu ! Mein in den letzten vier Jahren konnten dank der Erfolge des be-j trieblichen Vorschlagwesens über 150 000 Arbeitskräfte und Millionenwerte an Material cingespart werden. Es soll und muß nun, in diesem entscheidenden Teil der gewaltigen kriegerischen Auseinander setzung, noch mehr auch auf diesem Sektor getan werden. Unsere Maschinen, Werkzeuge, Transporteinrichtungen und unsere Arbeits verfahren sind so zu gestalten, bah die Frauen sowie alle An- und Un gelernten auch dort Höchstleistungen vollbringen können, wo bisher Fach kräfte nötig waren. Die ständigen Erfolge des betrieblichen Vorschlags wesens beweisen, daß in allen Betrieben noch zahlreiche wesentliche Ver besserungen und Vereinfachungen mit dem Ziele der Steigerung unserer Rüstung möglich find. Jeder Vorschlag wird gebraucht! Der Betrieb wird die Vorschläge nach reichseinheitlichen Richtlinien' prämiieren. Darüber hinaus kann aber von nun an jeder Vorschlag- einsender seinen Berbesserungsvorschlag, wenn er auch für andere Be-^ triebe brauchbar ist und wenn er nicht der Geheimhaltung unterliegt, über den DAF-Beauftragten für die Lehrbeispiel-Sammlung, für das betriebliche Borschlagwesen einreichen lassen. Das geschieht auf! besonderem Vordruck, der beim DAF-Beanftragten für das betriebliche! Vorschlagwescn im Betrieb erhältlich ist. Diese Lehrbeispiel-Sammlung! wird zum Ehrenbuch der Arbeit werden. Zu jedem darin veröffentlichten Vorschlag wird der Name des Urhebers genannt. Auch wird die Ver-i nffentlichung, je nach der überbetrieblichen Brauchbarkeit, besonders hono-, riert werden. Aukerdem brinaen die besten Vorschläge Anwartschaft ausi Durch die erfolgreichen Gegenstöße an der südlichen Hauptfront gesichert, greifen weitere Kräfte den in ihrem Rücke,n gelandeten Feind an. Die harten Kämpfe dauern an. In engem Zusammenhang mit dem schwern Ringen um ven Schelde-Brückenkopf stehen die feindlichen Angriffe nördlich Antwerpen. Unsere wirksamen. Gegenschlage am Vor tage hatten den gegen die Linie Bergen-op-Zoom, Roosendal, Breda, Tilburg vorgedrungenen Feind an den bisherigen Brennpunkten abgefangen und zurückgeworfen. Die Kanadier ballten darauf noch einmal stärkere Kräfte zusammen, die sie an der bisher weniger umkämpften Straße Antwerpen- Roosendal ansetzten. Auch dieser Vorstoß konnte gegen die zähe Abwehr unserer Truppen nur geringfügige Fortschritte machen. Aus dem Plan des Feindes, der uch den Hafen von Mangel an Sanltätsmaterial bei den Briten vor Arnheim Um Arnheim tobte der Kampf, in einer Gefechts pause wurde drüben am anderen Uwr des Rheins die Rote- Kreuz-Flagge sichtbar und ein britischer Stabsarzt ließ sich herubersahren. Er bat unseren Posten, zu einem deutschen Sanitätsoffizier geführt zu werden, dem er seine Bitte um Ueberlasiung von Verbandsmaterial vortrua, da das der Engländer bet der hoben Zahl der Verwundeten nicht aus reiche. Außerdem hatten die Briten das Ntedergehen einer durch ihre Farbe besonders aut kenntlichen Sanitätsbombe im deutschen Abschnitt beobachtet und der britische Stabsarzt bat nun, auch das Sanitätsmatertal dieser Bersorgungsbomoe abtransportieren zu dürfen. Seine Bitten wurden ihm erfüllt. Um die Besetzung Thraziens des ganzen Ringens gegen die Invafi toben weiterhin im Raum von Aach ... . . Feind Reserven in die Schlacht und erschwert durch heftige Luftangriffe gegen Bahnen und Straßen im Hinterland die Heranführung eigener Verstärkungen. Reue Wege zur Stärkung der Front Der Führer verlieh aus Vorschlag des Befehlshabers des Ersatzheeres, RF Heinrich Himmler, das Ritterkreuz des KVK m. Schw. dem Generalarzt Dr. Paul Walter aus Greifenberg (Pom.), der mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Hceressanitätsinspekteurs beauftragt ist und als solcher den Sanitätsdienst des Heeres leitet. Er hat als Wehrkreis- arzt durch besondere militärisch-ärztliche Maßnahmen neue Wege zur nachdrücklichen Stärkung der Front gefunden, die für das gesamte Ersatzheer richtungweisend und beispielhast geworden lind. Kurz nach Mitternacht eröffneten unsere Marinebatterien bei Vlissingen das Feuer gegen feindliche Landungs boote. die im Schutze der dunklen regnerischen Nacht von See her in die'Schelde-Mündung einlrefen. Damit be gann ein neuer Abschnitt im Kampf um den Hafen Antwerpen. Seit Tagen drücken die Kanadier mit starken Kräften gegen unseren Brückenkopf südlich der Schelde, der zusammen mir den Küstenbefestigungen auf der Insel Walcheren und oer Halbinsel Süd-Beverland die Schelde-Münduna und damit die Zufahrt zum Hafen Antwerpen sperrt. Zahllose Angriffe brachen bereits an den zäh verteidigten Stellungen am Leo pold-Kanal zusammen. Infolge seiner Fortschritte nördlich Antwerpen in Richtung auf die schmale Landbrücke zwischen Süd-Beverland und der Küste hielt der Feind offenbar den Zeitpunkt für gekommen, eine neue Aktion zur Beseitigung des Schelde-Brückenkopfes einzuleilen. Gegen 2 Uhr morgens landeten die ersten Bataillone auf etwa 6 Kilometer breiter von der deutschen Besatzung abgelehnt worden war. GeFjiL, einen geringfügigen feindlichen Einbruch sind Gegenstöße V. "W Gange. " Die verschiedenen in den letzten Tagen durchgeführten Unternehmen zur Verproviantierung, bei denen Hafenschutz boote und Hafenkompanien das vom Feind auf den Loire- ' inseln abgesetzte Schlachtvieh einbrachten und der Festung zuführten, haben es möglich gemacht, daß die Besatzung bisher von den Erträgen dieser Vorstöße ins Vorfeld leben konnte und die vorhandenen Vorräte noch nicht angegriffen zu werden brauchten. Als die Amerikaner versuchten, ihre Einbruchsstelle bei , Palenberg nach Norden zu erweitern, trafen sie vor Geilen» kirchen auf eine riegelnde Höhenstellung. Um sie aufzubrechen, ! setzten sie auf etwa 1500 Meter Fronlbreite sehr starke, von zahlreichen Panzern begleitete Jnfanieriekräfte an, die sie zwei Tage und Nächte anrennen lieHen. Die Verteidiger der Höhe hielten den von schwerem Artilleriefeuer unterstützten Angrif fen stand, so daß die mehrtägigen schweren Kämpfe dem Fein^ bei beträchtlichen Verlusten an Menschen und Material ledi^k sich einen Bodengewinn von 150 Meter bracbien. Diesen zurückgeworfenen Kräften sollte auch auf der Linie Aachen— Dolberg ein weiterer Keil entgegenstoßen, aber auch er mußte nach anfänglichem Bodengewmn wieder auf Verlautenheide zürückgeben. Auch im Südteilder Westfront wurde an der glei chen Stelle wie am Vortage mit großer Erbitterung weiter gekämpft. Bei Metz und im Walde von Par roh führten unsere Truppen erfolgreiche Angriffs- und Abwehrkämpfe. Das Schwergewicht der Angriffe der 3. nordamerikanischen Amce lag wieder nordöstlich Nancy an unserem Seille- Brückenkopf. Die 7. nordamerikanische Armee hält ebenfalls ihren Druck gegen die westlichen Vogesen aufrecht.. Die Hauptstöße erfolgten zwischen den beiden von Remire- mont aus nach Geradmer bzw. nach Süden die Mosel auf wärts führenden Straßen. Keiner der ununterbrochen schwe ren Angriffe erreichte das gesteckte Ziel. Auch die weiter nörd lich in der Nähe der bekannten französischen Pfeifenstadt Bruhere und weiter südlich an der Gckurgsschwelle östlich des Ognon geführten Nebenangriffe blieben ohne Erfolg. Daß es unseren Truppen gelang, trotz des anhaltenden feindlichen Drucks auch am Montag ins Gewicht fallende Fortschritte des Gegners zu verhindern, ist nicht zuletzt auch em Erfolg des an den Fronten eintreffendcn Ersatzes. Ihn bezeichnet ein im Norden der Westfront stehender Bataillons- kommandeur als kühn, zäh und draufgängerisch. Diese Md-, ner. erklärte der Kommandeur, haben meinem Bataillon-!, alte Kraft wiedergegebn, mit der wir im Westen in dsu Kampf eintraten. D Bessnoers vewWl OkW Aus dem Führerhauptquartier, 10. Oktober. Er gänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Die rheinisch-westfälische 253. Infanteriedivision unter Führung des Ritterkreuzträgers Generalleutnant Becker hat sich in der Schlacht um die Ostbeskiden hervorragend ge schlagen. Bei den erbitterten Kämpfen in Ostserbien haben sich in Angriff und Abwehr die 1. Gebirgsdivision unter Führung des Ritterkreuzträgers Generalleutnant von Stettner und die 7. 4s Gebirgsdivision „Prinz Eugen" unter Führung des Eichenlaubträgers Oberführer Kumm iu slymterigucm Ge- birgsgelände durch vorbildliche Standhaftigkeit und schwung volle,, Angriffsgeist besonders ausgezeichnet. Die Kämpfe Wurden wirksam unterstützt durch Luftwaffenverbände unter Führung des Eichenlaubtragers Generalmajor Hagen. Der vom Führer mit dein Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete Hauptmann Schnaufer, Gruppcnkommandeur in einem Nachtjagd geschwader, errang in der Nacht vom 9. zum Iv. Oktober seinen 10 0. N a cht j „ g d s i e g. den Dr.-Fr!h-Todt-Preis oder einen der nachstehenden'D AF - Preise :! 1. Hauptpreis zu 10 000 RM, 8., 3. und 4. Hauptpreis zu je 5000 RM,> 85 erste Preise zu je 3000 RM, 50 zweite Preise zu je 1000 RM, 10 dritte! Preise zu je 500 RM und 500 vierte Preise zu je 100 RM. Der Einsendeschluß für diesen Wettbewerb, zu dem die DAF also! zusätzlich GeldPrä,nienimWertevon250000RMzur Ver«! füaung stellt, ist der 31. Dezember 1944. Einsendung erfolgt über di«! zuständige Kreisarbeitsgemeinschaft für betriebliches Vorschlagwesen an! die Gau- und Reichsarbeitsaemeinschaft. 2500. Abschuß des Jagdgeschwaders „Schlageter" Das unter Führung des mit dem Eichenlaub mit Schwer tern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Oberstleutnants Prill er stehende Jagdgeschwader „Schlage- 1er" erzielte seit Beginn der Invasion seinen 300. Abschuß und erreichte damit einen Gesamtabschuß von 2500. Sämtliche Luftsiege dieses früher von Generalmajor Galland geführten Geschwaders wurden im Kampf mit Anglo-Amerikanern gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind erzielt. ' In Preßburg fand in Anwesenheit des Staatspräsidenten Dr. Joses Tiso die feierliche Vereidigung des 1. Infanterieregiments des slowa- kischen Hetmatschutze« statt. Wie man aus Czernowitz erfährt, find in der Westukraine über sdie Hälfte der Volksschulen von den Bolschewisten geschlossen worden. Dar Lehrpersonal dieser Schulen ist nach der Sowjetunion ab- tranSPorÜert worden.
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