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Pulsnitzer Anzeiger : 29.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440929
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-29
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 29.09.1944
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Feindlicher Ansturm im Vesten zum Stehen gebracht östlich Nanc fachstem Rahmen gewährleistet bleibt. Linie Lrntedanktag im sechsten Krtrgsjahr / vrachenstopf »el rurnhout zerschlagen / ^eind seit »sveisuch Erfordernissen des totglen Krieges angepaht- sekretärs für Fremdenverkehr auch das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe den Erfordernissen des tota len Kriegseinsatzes angepatzt. Solche Betriebe, die für die Versorgung der arbeitenden Bevölkerung notwendig, d. h. also kriegswichtig sind, bleiben in ihrem Bestand gesichert, wenn sie auch durch volle Auslastung ihres Personals und durch Ringtausch möglichst viele Arbeitskräfte an Wehrmacht und Rüstung abgeben müssen. Das Personal ist so weit ein zuschränken, daß die Fortführung des Betriebes in ein- Mger uns Not folgen Sen „Befreiern" Auch in Frankreich werden die Zustände immer chaotischer. So wird, wie aus der portugiesischen Zeitschrift „Espera" hervorgehl, von Reisenden berichtet, datz sich Toulose völlig in den Händen der Bolsche wisten befindet. Die Uebernahme der Macht durch die Bol schewisten erfolgte nach schweren Zwischenfällen zwischen kom munistischen und antikommunistischen Einheiten, bei denen es Tore und Verwundete gab. Auch der weltberühmte französische Wallfahrtsort Lourdes wird von einem Komitee beherrscht, in dem französische und spanische Bolschewisten sitzen und an dessen Spitze sich ein jüdischer Bolschewist befindet. Die Ver haftungen regierungstreuer Franzosen in Südwestfrankreich haben einen solchen Umfang angenommen, daß die Gefäng nisse nicht mehr ausreichen und Notgesängniffe eingerichtet wer den mutzten. In südfranzösischen Bezirken sollen bereits auch viele Priester erschossen worden sein. Neue Meldungen aus Frankreich und Belgien, die in Madr'd vorlicgen, erhalten die alte Erfahrung, daß zugleich mit den alliierten Truppen Hunger, Not und Elend in die „befreiten" Gebiete cinziehcn. Sa hat sich zu der kritischen Ernährungs lage in Paris nach Berichten amerikanischer Pressevertreter auch die Brennstoff- und Kohlenknappheit hinzugesellt. Neber die Hälfte der Restaurationen in Paris mußte ihre Küche schlfeßen, weil sie die Feuerung nicht anfrcchterhaltcn konnten. Die anglo amerikanischen Behörden haben die 246 bestell Hotels von Paris für militärische Zwecke beschlagnahmt. Die in Paris vorhandenen Lebensmittel werden in erster Linie diesen Hotels zugeführt, so daß die Zivilbevölkerung das Nachsehen hat. , stellen, daß der totale Einsatz für die Produltionssteigerung in der Landwirtschaft schon Jahre vor diesem Krieg begann und daß nur aus Grund dieses Einsatzes eine sichere Lebens mittelversorgung auch für das 6. Kriegsjahr gewährleistet werden kann. Das ist ein unvergleichlicher Erfolg eurer Arbeit! Trotzdem darf es darüber keinen Zweifel geben, daß die Erfüllung der vor uns stehenden Aufgaben schwerer werden wird als bisher. Das deutsche Landvolk aber wird den Führer und das Reich nicht im Stich lassen Weil ich das weiß, sehe ich den kommenden Zeiten im Hinblick auf die Ernährungs lage mit Ruhe und Zuversicht entgegen. Ihr könnt gewiß sein, daß auf die Dauer nur dem, der recht handelt, sein Opfer von der Gesamtheit des Volkes auch vergolten wird. Es ist deutsche Bauernart, um so härter zu kämpfen, je härter die Zeit. Jeder von euch weiß, daß jetzt die ent scheidenden Monate dieses Krieges kommen, daß es jetzt daraus ankommt, ob in einem freien Reich ein freies Bauerntum blühen wird oder ob das Land im Bolschewismus ersticken soll. Der Kamps ist schwer. Ich werde euch Ungeheures znmuten müssen. Wir werden aber diese An strengungen bewältigen, wenn jeder einzelne sein Letztes her gibt. Es geht nicht nur um euch, um euer eigenes Schicksal, sondern ebenso um das der kommenden Generationen. Seid zu letzter Entschlossenheit bereit, dann ist uns der Sieg nicht zu nehmen! Das Landvolk wird wie bisher des Führers treueste Bataillone st eilen!" geworfen, Uvcr Vie Donau geletzte fetnvnme Bervanve zer schlagen. An der ungarisch-rumänischen Grenze zwischen Szege- din und Großwardein drängten unsere Truppen den weiter angreisenden Feind an mehreren Stellen zurück. In Siebenbürgen zwischen Thorenburg und den Ostkarpaten haben deutsche und ungarische Truppen in der Zeit vom 15. bis 26. September den Ansturm von über 3V Schützendivisionen und mehreren schnellen Korps der Bolschewisten und Rumänen in harten Kämpfen abgeschlagen und den vom Gegner erstrebten Durchbruch vereitelt. Der Feind erlitt schwere blutige und materielle Verluste und ver- lor seit dem l. September 134 Panzer und Sturmgeschütze. 112 Geschütze, 51 Granatwerfer und über 55V Maschinen gewehre. Außerdem fielen über 1000 Gefangene in unsere Hand. An den Nordhängcn der Waldkarpaten wurden zahl reiche bolschewistische Angriffe in harten Kämpfen abgewicsen oder aufgcfangen. In Warschau kapitulierten gestern unter der Wirkung unserer Wassen ein weiterer Stadtteil und in dem alten Fort Molotow zusammengcdrängte Reste der Ausstandsbewegung. Es wurden mehrere tausend Gefangene eingebracht und außerdem über 5VVV polnische Zivilisten evakuiert. Damit st ein Erfolg erzielt, der zu der Hoffnung berechtigt, den gesam ten Aufstand in nächster Zeit völlig niedcrzuringen. Bei Sudaucn blieben weitere örtliche Angriffe der Bolschewisten erfolglos. Zwischen der Dünn und der Rigaer Bucht scheiter ten zahlreiche feindliche Angriffe am zähen Widerstand un serer Truppen. An der Eismeerfront verloren die Sowjets in Luft- kämpsen sowie durch Flakartillerie der Luftwaffe 24 Flugzeuge. Feindliche Flicgerverbände führten Terrorangrisfe gegen Kassel. Köln, Mannheim, Ludwigshafen und Mainz sowie mehrere Orte im rheinisch-westfälischen Ge biet. In erbitterten Luftkämpfe» schossen unsere Jäger 72 Flug zeuge, darunter 65 viermotorige Bomber ab. Drei Flugzeuge wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Ueber dem holländischen Kampfraum wurden weitere 18 anglo amerikanische Flugzeuge vernichtet. In der vergangenen Nacht warf der Feind zahlreiche Sprengbomben auf Kaiserslautern. Der britische Innenminister Morrtton gab bekannt, daß das konser vative Parlamentsmitglied, Hanvtmann RamIav, der auf Grund der Verteidigungsbcstimmunaen im Mai'1940 in da? Gefängnis von Brixton gebracht wurde, freigelassen worden sei. gundischen Pforte eindrücken sollte im Gegenstoß auf gefangen und unter geschickter Ausnutzung des Berggeländes einen starken Riegel vor den voraedrungenen Feind gelegt. Daß es nach Wochen gefährlicher Spannung gelang, im Westen eine neue Front aufzubauen, ist eine außer ordentliche Leistung unserer mit großer Umsicht und Tatkraft geführten, durch neu eingesetzte Verbände verstärkten Truppen. Trotz der gegenwärtigen Entspannung an der Westfront darf man sich jedoch nicht darüber täuschen, daß der Feind seinen Angriff gegen die deutsche Westgrenze mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln fortsetzen wird. Die im Abschnitt von Aachen, an der Eifel-Front sowie zwischen Metz und Diedenhofen sich immer noch verstärkende Artillerietätigkeit kündet zusammen mit den starken Luftangriffen der letztest Tage gegen Städte und Verkehrsanlagen am Rhein neue Kämpfe an. gungsbetriebe und die für den Berufsreiseverkehr not wendigen Hotels, Die nicht geschützten Betriebe werden zur restlosen Auskämmung ihres Personals einschließlich der Ge schäftsinhaber durch die Arbeitsämter freigegeben. Die Ent scheidung über die Versorgungswichtigkeit eines Betriebes wird in jedem Falle sehr sorgfältig unter Berücksichtigung der ört lichen Verhältnisse und unter Anlegung eines strengen Maß stabes erfoigen. 7. Auf Anordnung des Reichsministers des Innern wur den die drei bisher im Reich noch bestehenden öffentlichen Spielbanken in Baden-Baden, Zoppot und Baden bei Wien bereits im August d I. geschlossen. Die dort tätigen, in der Mehrzahl ausländischen Arbeitskräfte, sind der Rüstung zur Verfügung gestellt worden. Zu den Versorgungswichligen Betrieben gehören in erster e Speisega st st ätlen, Gemeinschäftsverpfle- ! Dit DeuMtli al; Akbest;Mas«» Nacheplan von alttestamentarischem Ausmaß Der Vernichlungsplan Morgenthaus Hai auch in den nemralen Ländern ungeheures Aussehen erregt. So schreibt die schweizerische Zeitung „V a t e r l a n d" z. B.: „Der Morgenthäu-Plan der Zerstörung Deutschlands als moderner Industriestaat und seine llcberführung in einen klein bäuerlichen Agrarstaat, der aus Deutschland einen „Kartoffel acker von Kiel bis Konstanz" machen will, ist nichts anderes als ein furchtbarer Racheplan von alttestamentarischcm Ausmaß." Man steht an dieser Aeutzerung, datz eine neutrale Presse, die nichi das geringste Interesse daran Hal, die Dinge zu dra matisieren. sich der furchtbaren Tragweile jenes jüdischen Aus- rotnmgsplanes durchaus bewutzt ist. ! Tie sowjetischen Vernichtungspläne für Europa stehen Himer den Absichten eines Morgemhaus in nichts zurück So will der amerikanische Journalist Frederik Kuh in der Zeil- schrisl „Coronei" mit, datz der Sowjetbolschafter in Loudon Fjodor Gusew aus Befehl Stalins Grotzbritanuien und den USA die Forderung unterbreitei habe, daß ganz Deutsch- land als Kriegsgefangener behandelt werden müsse, und zwar aus dem Grund, damit Millionen Demscher nnmitielbar als Zwangsarbeiter für die Sowjetunion zur Ver fügung stünden. Das deckt sich durchaus mit der Aeutzerung des Londoner Korrespondemen von „Morgon Tidningen", der ans Aussagen führender politischer Kreise Englands zu berichten weiß, datz die Sowjets die Deutschen als Arbeitssklaven behandelt wissen wollen, die zwangsweise in die Sowjet..nion transportiert werden sollen. Oberbesehlsteilei und Relchsbauernsührer Herbert Backe hat zum Erntedanktag folgenden Ausruf au die Männer und Frauen des deutschen Landvolks gerichtet: „Der Beginn des 6. Kriegsjahres sieht uns ernährungs- wirtschaftlich in einer ähnlichen Lage, wie sie zu Beginn dieses großen Krieges war: wir sind wieder auf uns selbst, auf unsere eigene Kraft und fast allein auf die Möglichkeiten des eigenen Raumes g c st e l l t. Diese Feststellung bedeutet für uns nichts Ungewohntes, denn wir haben unsere Krasl immer nur in uns selbst gesucht und gefunden, Was wir über unsere Grenzen hinaus aus dem europäischen Raum für den Kamps des Reiches gewinnen konnten, war immer nur Ergänzung. Der Kern unserer Arbeit und der Grund unserer Leistungen lag im Boden der H e i m a l. Nie wären die großen Erfolge der letzten fünf Jahre errungen worden, wenn wir nicht das Selbstbewutzisein gehabt hätten, das sich allein aus der eigenen Stärke ergibt. Der Krieg hat jetzt das ganze deutsche Voll in seiner Totalität auf allen Gebieten ersah!. Mit Stolz darf ick, fest- vdlk Aus dem Führerhanptquartier, 28. September. Das 'Oberkommando der Wehrmacht gibl bekannt: Im Kampfraum von Westholland wurde ei» stärkerer feindlicher Angriff über den Antmerpen-Turnhout-Kanal im Gegenangriff ausgefangen, ein feindlicher Brückenkopf nördlich Turnhout zerschlagen. Alle Versuche des Gegners, seinen Einbrnchsraum Elnd - Hoven-Ri m wegen nach Westen zu erweitern, schlugen fehl. Auch nordöstlich und südöstlich Nimwegen wurden starke feindliche Angriffe, unterstützt durch eigene Jagdfliegcrver- bände, abgewicsen, eingebrochener Feind im Gegenangriff zurückgeworfen. Im Abschnitt von Aachen, an der Eifelsroni und vor Metz nahm die beiderseitige Artillerietätigkeit zn. AuS dem Rainn Na netz nach Norden mit Panzern ge führte starke Angriffe des Feindes wurden abgewicsen. Da gegen ist der Angrifs unserer Panzerverbände im Raum bei und südlich Chateau-Salins weiter in gutem Fortschreiten. In den auch am 27. September in Ranm Epinal- Remiremont anhaltenden schweren Kämpfen wurden mehrere mit starker Artillerievorbereitung und Panzerunter stützung geführte Angriffe des Feindes abgewiesen, zunächst verlorenes Gelände Im Gegenangriff wieder genommen. Die Kämpfe sind noch ini Gange. Östlich Lu re gingen in schweren wechselvokcn Kämpfen mit überlegenem Feind einige Ortschaften verloren. DaS starke Artilleriefeuer und die rollenden Angriffe der feindlichen Luftwaffe aus unsere befestigten Stützpunkte im Westen dauern an. Die tapfere Besatzung von Calais schlug mehrere feindliche Angriffe zurück. Von La Rochelle und Festung Gironde Mündung werden erfolgreiche eigene Stoßtruppnntcrnehmen gemeldet. Während der Gegner im Wcstabschnitt der italieni schen Front nur erfolglose örtliche Vorstöße durchführte, setzte er im Naum Fiore nziiola seine starken, mit überlegenem Maierialcinsatz geführten Angriffe während des ganzen Tages fort. In schweren Abwehrkämpfcn, in denen zahlreiche Angriffe unter hohen Verlusten des Feindes abgewehrt wurden, gelang dein Gegner die Wegnahme einer beherrschenden Hohe. Gegen angriffe sind im Gange. An der Adria scheiterten mehrere starke Angriffe des Feindes an der eigenen Abwehr. Ein örtlicher Einbruch wurde abgericgclt. Im Donau bogen herrschte zu beide» Selten des Eiser ne» Tores weitere lebhafte Kampftätigkcit. Von Orsova nach Süden vorgedrungcnc sowjetische Kräfte wurde» zurück- Der Neichsbevollmächtigte für den totalen KriegseinsaH, Reichsminister Dr. Goebbels, teilt mit: 1. Der Generalbevollmächtigte für die Neichsverwaltung hat alle Obersten Reichsbehörden aufgefordert, die schulmäßige Aus- und Fortbildung der Beamten bis auf weiteres e i n z u st e l l e n. Die Beamten, die bisher in be sonderen Lehrgängen auf die vorgeschriebenen Prüfungen vor- chereitet wurden, sollen ihre ganze Arbeitskraft vordringlichen, kriegswichtigen Aufgaben zuwenden. Die entsprechenden Schulen werden stillgelegt. Eine schulmäßige Aus- und Fort bildung der Beamten wird in Zukunft nur noch bet Kriegs versehrten und zu besonderen, kriegswichtigen Zwecken erfolgen. 2. Der Präsident des Rechnungshofes hat in seinem Dienstbereich eine große Anzahl technischer Verein- sachunngsmatznahmen angeordnet. So sollen u. a. die notwendigen Prüfungen an Ort und Stelle dnrchgesührt und die fcstgestellten Mängel anschließend mit sofortiger Entschei dung zwischen Verwaltung und Komrollbehörde mündlich be sprochen werden. Jeder Schriftwechsel fällt dabei fort. Kriegs- Werwendungsfähige Männer werden beim Rechnungshof nicht Piehr beschäftigt. Die für die Sauberkeit der staatlichen Ge schäfte gerade in Kriegszeiten dringend notwendige Tätigkeit des Rechnungshofes bleibt nicht nur gesichert, sondern wird durch die neuen Maßnahmen weiter intensiviert. 3. Dte Betriebe des Kredit, und Versicherungs- gewerbes geben nach einer Anordnung des Reichswirt- fchastsministers einen erheblichen Teil ihrer Gefolgschaften an Wehrmacht und Rüstung ab. Uk-Stellnngen in diesen Gewerbe zweigen sind nur noch in wenigen Ausnahmefällen, die der Ge nehmigung durch den Reichswirtschaftsminister bedürfen, zu lässig. Die Betriebe werden bemüht sein, mit dcn ihnen ver- bliebenen Gefolgschaftsmitgliedern ihre Aufgaben dem Publi kum gegenüber weiterhin voll zu erfüllen. Die Sparkassen werden an einzelnen Tagen der Woche, wie in Berlin bereits durchgeführt, entsprechend der für Behör den und Ladengeschäfte getroffenen Regelung für den Publi» kumsverkehr längergeöffnet bleiben. 4. Mit dem Beginn der 68. Zuteilungsperiode wird, um Papier und Arbeitskräfte einzusparen, die Laufzeit der Rau cher karte auf vier Zuteilungsperioden verlängert. 5. Ausstellungen, Meisen und ähnliche Veran staltungen finden für Kriegsdauer nicht mehr statt. Auch alle entsprechenden Vorbereitungen sowie die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen im Ausland sind eingestellt worden. 6. Entsprechend den auf dem Gebiet des Einzelhandels getroffenen und bereits bekanntgegebenen Maßnahmen wird durck den Reicbswirtsckaktsminikter ank Noricblaa des Staats- Neue MMe Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an Oberleutnant d. R Heinz Helemann. Komvanie- fübrer in einem berlin-brandenburgischen Grenadierreat» ment geboren am 7 August 1914 in Adorf t. B als «oyn des Postinspektors Helemann — im Zivilberuf ist er Land wirt: und an Oberfeldwebel Heinz Pöhler, Zugführer 'N einem Grenadier-Regiment aus Tevlitz-Schönau, geboren am 1. November 1915 in Leipzig-Connewitz als Sohn des Gastwirts Pöhler. Die jüngsten Ereignine an der Westfront haben einen gründlichen Stimmungswechsel im feindlichen Lager verur sacht. Dieser kommt in zahlreichen Rundfunk- und Preffc- meldungen des Feindes zum Ausdruck. Sie gipfeln in zwei Sätzen: „Arnheim ist ein schmerzlicher Verlust", heißt der eine, der andere lautet: „Die deutsche Verteidigung ist zu einer eisernen Mauer erstarrt, die nicht vom Fleck weicht." Um diese beiden Kernpunkte herum gruppieren sich zahlreiche wei tere Meldungen, die teils die Katastrophe von Arnheim und Lie Abwchrerfolge unserer Truppen an der übrigen Front erklären, teils hoffnungsvollere Ausblicke eröffnen sollen. Hierbei wird vom Feind u. a. zugegeben daß unsere Luftwaffe erheblichen Ameil am Scheitern des feindlichen Ueberfalles auf den niederländischen Raum hatte, Ihr Groß einsatz habe an frühere Glanztage erinnert, Eines der Ab lenkungsmanöver, mit denen die britische Oeffeutlichkeit be ruhigt werden soll, bezieht sich auf unsere Truppen, die vor dem auf dem südlichen Scheldeufer standen, Tiefe seien be droht. Wie wenig dies aber der Fall ist, beweisen gerade die schweren Schläge gegen Arnheim, gegen die Westseite des Ver bindungskorridors zwischen Eindhoven und Nimwegen und gegen die feindliKen Brückenköpfe am Antwerpen-Kanal, an denen diese Verbände entscheidend beteiligt waren. Trotz aller Versuche, die Größe der Niederlage bei Arnheim zu verschlei ern, sickert auch in London die volle Wahrheit durch. Zur Be antwortung besonderer Fragen wurde erklärt, daß die zahl reichen Venwuiidcten der Obhut der deutschen Truppen an ¬ auflebte, Am Brückenkopf Metz beschränkt sich dec F< Tagen auf Aufklärungsvorsköße, und der Durchbruche östlich Nancy in Richtung auf die obere Saar ist i.a unseren Gegenangriffen, die noch am Mittwoch weiter Baden gewan nen gescheitert. Nur im Raum Evinal-Remiremont wogen Hie Kämpfe, wenn auch nur iu geringer TiFfe, hin und her. Aber auch hier haben unsere Truppen den Angriff der 7. nordamerikanischen Armee, der die Sperre vor der B u r - vertraut worden waren. Das rungr wewnrucy anders, ms oie sonst üblichen Haßgesänge gewissenloser Agitatoren. Auf der rund 14 Kilometer breiten Flußinsel zwischen Arnheim und Nimwegen gingen inzwischen, unbeein druckt von dem jähen Stimmungsumschwung in London, die Kämpfe weiter. Die feindlichen Kräfte, die vom Südufer des Lek aus vergeblich versucht hatten, die Neste der 1. britischen Lufllande-Division zu entsetzen, wurden von unseren Fliegern erneut heftig angegriffen. Die durch unsere Gegenstöße zu sammengedruckten Verbände hatten erneut erhebliche Verluste. Von Nimwegen aus griff der Gegner nach Nordosken und Südosten an, er konnte aber weder das von unseren Truppen am Vortage an der Bahnlinie nach Arnheim gewonnene Ge lände zurückerobern, noch die starken südöstlich der Stadt auf gebauten Sperriegel eindrückcn. Diesen örtlichen Abwehr- ersolgen unserer Truvven kommt eine größere Bedeutung zu. als er auf den ersten Blick erscheinen mag, da die Briten ihren Einbrnchsraum von Eindhoven und Nimwegen mit Infante rie-, Panzer- und Artillerieverbänden geradezu vollgestopft haben, um nach dem Scheitern ihres Luftüberfalls durch An griffe zu Lande doch noch die Oeffnung des Tores in die niederroeinische Tiefebene zu erreichen. Die sehr starken, in diesem Raum versammelten Kräfte drückten nach Westen und Osten, um durch Gewinnung leistungsfähiger Straßen ihren Aufmarsch zu sichern. Von bedeutungslosen Geländegewinnen abgesehen, schlugen diese Vorstöße fehl. Ebenso wie das mit hochgespannten Erwartungen be gonnene Unternehmen gegen den niederländischen Raum ist der Ansturm des Gegners an der ganzen übrigen Westfront zunächst zum Stehen gekommen. Der großangelegte Nmsas- sungsversuch von Aachen hat siH zur Zeit in örtliche Kämpfe um einzelne Bunker aufgelöst. Der Ansturm gegen die E i f e l - Front kam über begrenzte Aktionen nicht hinaus, wenn auch hier wie im Raum van Aachen der Artilleriekampf / Schulmäßige Aus- und'Fortbildung eingestellt — Sparkassen Llrue lvkmr Urrrgsmapmttimen / länger geöffnet - Keine Ausstellungen und Messen mehr. Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe den
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