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Pulsnitzer Anzeiger : 02.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194410029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19441002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19441002
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-02
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 02.10.1944
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Montag, den 2. Oktober 1944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 221 — Seite 2 beiden sozialistischen Marktordnung )elbstverantwortung, die Privatinitiative. Ur den Auf< Darum ist im Gegensatz zur Agitation der Feinde nicht der deutschen Besatzung Hi — . ... nährungspolitik nicht nur in Deutschland, sondern auch in lenen besetzten Gebieten aufbauend gewirkt. Im Gegensatz dazu haben sowohl die westlichen Demokra tien wie der Bolschewismus nicht einmal in ihren eigenen Hoheitsbereichen eine ausbauenve Agrarpolitik durchführen können, wie die Hungerkatastrophen in den Sowjets, in Indien und die eingestandene Unterernährung der eigenen Völker in den Vereinigten Staaten und in England ergeben. Um so weniger sind sie fähig und willens, in den nun von ihnen be setzten Gebieten eine Ordnung der Ernährungs- und Landwirt schaft aufzubauen. Mehrablieferung des Erzeugers - höchste Sparsam keit des Verbrauchers In Angriff und Abwehr hervorragend geschlagen Im September 84V00 BRT und S feindliche Kriegsschiffe versenkt Italiener sollen gegen Japan kömpsen Die Hintergründe der gemeinsamen Erklärung Churchills und Roosevelts über die Gewährung einer Scheinselbständig keit an die italienische Regierung Bonomi werden allmählich aufgedeckt. Neben der Aufbürdung der Verantwortlichkeit für! die furchtbaren Leiden der italienischen Bevölkerung geht eS offenbar vor allem darum, das italienische Volk noch mehr als bisher für die imperialistischen Kriegsziele der Anglo-Ameri kaner auszupressen. Nach einer Reutermeldung aus Washing ton Wird die Regierung Bonomi italienische Truppen für deff Krieg in Japan bereitstellen und sich damit die Aufnahme! in den Kreis der Feindmächte als vollwertiger Partner ver dienen. Das italienische Volk, das gegenwärtig alle Segnun gen der „Befreiung" durchkostet und dem zynisch das Los zu- gedacht wurde, im eigenen Saft zu schmoren, das noch nicht einmal die Bedingungen des ihm auferlegten Waffenstill standes kennengelernt hat, soll nün zu allen übrigen Lasten auch noch neue Blutopfer für Churchill und Roosevelt bringen- MlenMte in England Wzen ein Langsam, aber stetig sacken Städte in Siidwales zusam men, weil die Erde unter ihnen durch die Kohlenbergwerke! unterminiert ist. Ganze Dörfer und kleinere Städte, sagt „Daily Scetch", fallen zusammen und verschwinden. Die Häuser stehen schief, Wände brechen zusammen, Fensterscheiben zersplittern und Straßen zeigen breite Risse. Die Rohre für! Wasser, Gas und Elektrizität bersten, und sogar Brücken sacken! ab. Das ganze Rhonddatal biete ein Bild völliger Zer-! störung. Aber trotz heftiger Proteste unternehme die Regie rung nichts, um den Betroffenen zu helfen. i Juden niitzen KriegsverWnisse ans Die Iudenfeindschaft in England sei in den letzten Jah ren ungeheuer gewachsen, schreibt „New Leader" nach einer Londoner Meldung im „Folkcts Dagblad". Die feindliche Einstellung beruhe zum großen Teil darauf, daß viele Juden die unbemittelte Bevölkerung durch Wucherpreise für Woh nungen und alle Arten von Bedarfsartikeln an den Rand der Verzwcikluna aebracbt baben. Zum neuen Oberbürgermeister von London wurde für dar! kommende Jahr der Ratsherr, Sir Frank Alcrander, gewählt. Er ist Vorsitzender der berühmten Baltic-Börse. Wie die Sowjetagentur Tab meldet, hat Stalin in Gegenwart von Molotow die aus Lublin in Moskau eingetroffenen Mitglieder des vol-I Nischen Sowjets empfangen. § ltveralen Zeit yinwegzuräumen, neue revolutionäre Wege zu öffnen, damit der millionenfache Wille des Bauerntums freie Bahn für seine großen Aufgaben bekommt. Diesen Glauben habt ihr alle, Mann für Mann und Frau für Frau, hundert- fällig gerechtfertigt. Im Namen des Führers und des ganzen deutschen Volkes, als dessen Sprecher ich mich an euch tuende, darf ich euch den Dank dafür aussprechen. Tausende von euch werden heute für die Leistung des letzten Jahres unh für ihre Haltung in allen Gauen des Reiches durch die Hoheitsträger der Partei mit den vom Führer euch verliehenen Kriegsverdienstmedaillen und Kriegsveroienstkreuzen l. und II. Klasse ausgezeichnet. Ich bin mir bewußt, daß viele Zehntausende und Hunderttausende das selbe geleistet haben wie diese Ausgezeichneten, die als Reprä sentanten der gesamten Leistung des Landvolkes diese Ehrung erfahren. Darüber hinaus hat der Führer auf meinen Vorschlag einige meiner bewährtesten Mitarbeiter und Mitkämpfer durch die Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegsver- dienstkreuz besonders geehrt. Diese Männer haben jahre lang, meist seither Machtübernahme durch den Nationalsozia lismus, in höchster Verantwortung große Gebiete der Agrar und ErnährnngswiNschaft verantwortlich und mit größte» Erfolg unter mir geleitet. Diese Ehrung ist zugleich ein Ehrung des gesamten Landvolkes, die verdient ist in erster Linie durch den Glauben des Landvolkes an unse ren Führer, an seine nationalsozialistische Bewegung und an den Sieg des deutschen Volkes in diesem gewaltigen Ringen. Dieser Glaube ist stärker als alles andere. Er allein ist die Voraussetzung auch für dir Haltung und Leistung. Indem ich euch allen am heutigen Erntedanktag für das Geleistete danke, rufe ich euch auf, diesen Glauben und diesen Willen im kommenden Jahre noch stärker und noch fanatischer einzusetzcn. Dann kommt nach errungenem Siege einmal die Zeit, in der die jetzt gebrachten Opfer an Blut und Gut von der Gesamtheit des Volkes vergolten wer den. Dann kommt die Zeit, in der der durch den uns aufge- zwungenen Krieg unterbrochene Aufbau der Agrarpolitik seine organische Fortsetzung im nationalsozialistischen Sinne erleben wird. Denn niemals in der Geschichte noch hat ein hoher und höchster Einsatz seine endgültige Rechtfertigung und Beloh nung nicht gefunden. Gedenkt am heutigen Erntedanktag das gesamte deutsche Volk in Dankbarkeit seines Landvolkes, so wollen wir, Männer und Frauen des Landvolkes, an unsere Soldaten !denken^vtr draußen an allen Fronten unsere Heimat und unsere Höfe schützen. So hart auch sein mag, was euch an Ausgaben gestellt wird, es wird immer geringer sein als das, was jene leisten und opfern. Ihre Haltung sei uns Verpflich- itung und Vorbild. — Es lebe der Führer! einer stabilen Ernährungslage. Diese Hervorhebung der nationalsozialistischen Agrar- und Ernährungspolitik und ihrer Bedeutung mindert nichts an der Leistung des Landvolkes. Die stabilen Preise und klaren Pa rolen erlaubten ihm, seine gesamte Kraft aus Jahre hinaus auf die einmal sestgestellten Ausgaben zu konzentrieren. Vorbildlich fiir ganz Europa Diese Leistung der nationalsozialistischen Agrar, und Er- ,nährungspolitik blieb im Laufe dieses Krieges nicht auf Deutschland allein beschränkt. In dem Maße, wie große Gebiete von Deutschland besetzt wurden, konnten wir durch die erprobten Methoden und durch die Abstellung be währter Landwirtschaftssührer aus den Reihen des Bauern tums und seiner Organisationen in diesen Gebieten Erzeugung und Erfassung auf eine neue Grundlage stellen, trotz aller ge rade in jenen Gebieten durch den Krieg bedingten besonders großen Erschwernisse. So hat die nationalsozialistische Er- Frankreich, Belgien, Finnland, Rumänien, Bulgarien werden in Kürze dieselbe Entwicklung erleben und damit ihren Völkern vor Augen führen, wer für Europa kämpft und wer gegen Europa und seine Völker steht. Der deutsche Beitrag zum Aufbau jener Gebiete aber und gerade auf dem Gebiete des Bauerntums und der Landwirtschaft wird diesen Völkern die Augen über den Sinn des jetzigen gewaltigen Ringens öffnen und uns, dem"Nationalsozialismus, die Bestätigung geben, wie sehr unser Kampf auch ein Kampf für Europa ist. Deutsche Bauern und Bäuerinnen! Deutsches Landvolk! Es erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht, heute am Ernte danktag euch wiederum bescheinigen zu können, daß iht die Hoffnungen, die das gesamte deutsche Volk in euch und eure Leistung gesetzt hat, erfüllt habt. Was wären alle die von der nationalsozialistisschen Agrarpolitik geschaffenen Voraus setzungen, wenn sie nicht durch eure Arbeit, eure Hingabe und eure Haltung erfüllt worden wären. Denn darüber wollen wir Uns im klaren sein: Auch die besten und richtigsten Formen und Methoden einer neuen Agrarpolitik nutzen nichts, wenn sie nicht durch die Einsatzbereitschaft, die fanatische Beharrlichkeit von Mil lionen sclbstverantwortlicher Bauern und Bäuerinnen, Land arbeiter nnd Landarbeiterinnen ausgesttllt werden. Wir haben von vornherein bei unseren agrarpvlitischen Maßnahmen den Glauben gehabt, daß eS nur daraus ankommt, den Schutt der (Fortsetzung von Seite 1) Mehr als in irgendeinem der hinter uns liegenden Krtegs- jahre wird im sechsten Kriegsjahr, an dessen Beginn wir stehen, die Ernährung aus die deutsche Ernte und die deutsche Er zeugung angewiesen sein. Große und wichtige besetzte Gebiete, in denen die Landwirtschaft durch deutsche Landwirtschafts- ,sichrer entsprechend dem deutschen Beispiel der Agrar- und Er- nährungspolitik mit Fleiß und Zähigkeit aufgebaut wurde, fallen als beachtliche Ergänzung unserer Ernährung aus. . Den Ausgleich muß die deutsche Ernte nnd die noch ge steigerte Ablieferung der deutschen Landwirtschaft bringen! Mehr denn je kommt es auf die deutsche Ernte und die deutsche Erzeugung an. Darüber müssen wir uns alle — Erzeuger und Verbraucher — im klaren sein: Wir können die uns zugcwach- sene Ernte nicht durch unseren Willen vergrößern. Sie ist purch Arbeit und Witterung in ihrer Höhe gegeben. So können also die Anforderungen, die an sie gestellt werden, nur erfüllt wer den, wenn einerseits der Erzeuger über das bisherige Maß hinaus den Anteil der Ablieferungen bei allen Hauptnahrungs- Mitteln durch rationellen und sparsamen Verbrauch in Haus und Stall erhöht und wenn gleichzeitig mit veinselbcn Verant wortungsgefühl wie der Bauer auch der Verbraucher auf das sparsamste wirtschaftet und Nahrungsmittel nur in dem Maße bezieht, wie er sic für seinen eigenen menschlichen Verbrauch auch benötigt. — Wenn wir nach schweren Bombenangriffen bisher in groß zügiger Weise den auf das härteste betroffenen Volksgenossen durch zusätzliche Lebensmittelausgabcn ihr Los erleichtern konnten, so nur dadurch, daß uns die Ersparnisse verblieben, die aus nicht verbrauchten Lebensmitteln stammten. Beide Ausgaben: Mchrablieserung des Erzeugers und äußerste Sparsamkeit des Verbrauchers sind aber eine Frage der Haltung unseres Volkes. Diese Hal tung, in fünf Kriegsjahren bewährt, muß noch st rasser werden, noch verantwortungsvoller, noch fanatischer. Die vom deutschen Bauerntum und vom gesamten deutschen Landvolk erstellte diesjährige Ernte wird es uns bei dieser Haltung er lauben, mit Zuversicht in das sechste Jahr hineinzugchen. In dieser Feststellung liegt die hohe Anerkennung, die das ge samte deutsche Volk seinem Landvolk und dessen Leistung zollt. Wenn ich hier meiner Ucberzeugung Ausdruck gegeben habe, daß wir auch das sechste Kriegsernährungsjahr meistern werden, so fühle ich mich verpflichtet, auch die Gründe dieser meiner Zuversicht auszusprechen. Die Lösung jeder Aufgabe auf politischem oder politisch- wirtschaftlichem Gebiet setzt drei Dinge voraus: die klare und nüchterne Erkenntnis der Ausgangstage, die Aufstellung eines Zieles und die daraus sich ergebende Festlegung des Weges, der um so erfolgversprechender und richtiger ist, je kürzer er ist und der kompromißlos und mit eiserner Beharr lichkeit gegangen werden muß. Daß diese drei Voraussetzungen bereits im Jahre 1933 gleich nach der Machtergreifung geschaffen wurden, ist die Ur sache der Stabilität der Ernährungspolitik. Realisieren konnte man diese Voraussetzungen jedoch nur aus der nationalsozia listischen Weltanschauung und Haltung heraus. Als 1933 der Führer in seinem ersten Vierjahresplan zwei Ausgaben auf stellte: die Beseitigung der Arbeitslosigkeit und die Errettung des Bauerntums, DNB. Aus dem Führerhauptquartier. 1. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfran t kam es gestern von Holland bis z«r lothringischen Grenze bei zunehmendem Artilleriefeuer nur zu örtlich begrenzten Kämpfen Die über den Antwerpen. Turnhout-Kanal vorgedrungenen Verbände der 1. ka nadischen Armee konnten trotz unseres zähen Widerstandes die Gegend nordwestlich Turnhout erreichen, während starke eng lische Anoriske am Juliana-Kanal beiM 8 sevck scheiterten In den Wäldern westlich Chateau-Salins und im Raum nördlich Lu neville lebte der Feind seine starken An griffe fort. Eigene Gegenangriffe führten zu heftigen Ge fechten. Die Vorhöhen, Waldberge und Taleinaänge der West- vogesen werden weiterhin erbittert umkämvft. Neberlege- nen amerikanischen Panrerkräffen aelanq es im Laufe des gestrioen Taaes in Sie Stabt Rambrrvillers einzudrin- oen. Beiderseits Lnre wurden alle Angriffe der 7 ameri kanischen Armee in barten Kämpfen und in erfolgreichen Gc- gcnanariksen abgewehrt. Starkes Feuer lag auch gestern auf unseren Festungen an der Kanal- «nd Atlantikküste. Vor Dünkirchen zerschlug unsere Artillerie feindliche Batterien. Eiaene Vorstöße aus Gironde- Nord Werken den Gegner an« seinen Stellunoen. Sichernngskahrzeuoe eines deutschen Geleits versenkte«^» den heutigen Morgenstunden vor der niederländischen Kffsie vor Bmuiden ohne eiaene Verluste vier kritische Schnell- hor'- und scholr-n ein weiteres in Brand. In den Westalven nahmen eiaene GebiraStruVVen südlich des Monte Genever eine stark ausgebante und vom Feind Zäh verteidigte HöhensteNnna. In erbittertem Nahkampf wurde die Besatzung niedergckämpft. eine Anzahl von Bunkern nnd Geschützen zerstört. . , In Mittel italien sind die Verbände der K. amert- konischen nnd der 9. englischen Armee auch gestern nicht zum Großangriff ongetreten. Der heißumstrittenc M o n t e B a t - tiglia im Etruskischen Nvrnnm blieb nach wrchselvoNen Kämpfen in Feindeshand. An der Küste kam es zu örtlichen Gekecktten am Rubikon. Aus dem Balkan halten d,e Kampfe im Donau-Bogen beiderseits des E i s e r n e n T o r e s an. Im Raum von Groß-Wardein brachen deutsche und ungarische Truppen im Gegenangriff den feindlichen Wider- stand und sind weiter im Vordringen. Beiderseits Toren- bürg nnd am Maros gehen die lebhaften Angriffs- und Abwehrkämpfe weiter. Hartnäckiae Dnrchbruchsversuchc frisch herangefnhrter so- wietischer Kräfte scheiterten an den Pässen der Ostbes- kidcn. In und westlich Warschau wurden weitere eingekeffelte Bandengruppen zerschlagen. Die Neste dieser Gruppen kapi tulierten bedingungslos. Zwischen Düna und Rigaer Bucht blieben feindliche Angriffe in unserem Feuer liegen. Die Insel Moon ging gegen überlegenen Feind verloren. Unsere Bewegungen in Finnland nahmen den vor gesehenen Verlauf. Nnglo-amerikanische Terrorbomber führten Angriffe gegen Westdeutsche Städte. Besonders betroffen wurden die Wohn viertel vonBielefeld und Münster. In der Nach, war- fen britische Flugzeuge Bomben auf Hamburg. 27 feind- liche Flugzeuge, darunter elf viermotorige Bomber, wurden abgeschossen. Die Kriegsmarine versenkte im Monat September 17 Schiffe mit 84 000 BRT. nnd beschädigte sechs weitere schwer. Ferner wurden ein Zerstörer, drei Fregatten, vier Schnellboote und ein Minensuchboot versenkt und ein Zer störer beschädigt. Leichte deutsche Seestreitkräfte, Bordflak von HandelS- schlffen und Markneflak schossen vom 1. bis SV. September 206 feindliche Flugzeuge ab. OIW Aus dem Führerhauptquartier, 30. September. Das OberkommandoderWehrmacht gibt bekannt: In Holland setzte der Feind am 29. September seinen Druck gegen die beiden Eckpfeiler seines Einbrnchsraumcs fort. Gegen heftige Angriffe zur Bezwingung des Antwerpen- T u r n Hut -Kanals und zur Erweiterung des Brückenkopfes nordwestlich Turnhout stehen eigene Verbände in schweren Ab wehr- und Angriffskämpfcn. Starker bei Macscyck angreifendcr Feind wurde im Gegenstoß zurückgeworfen. Im Raum von Nimwegen und bei Metz kam es im . „ .unger und Elend gefolgt, sondern um gekehrt, dort traten Hunger und Chaos ein, wo die Feinde Gebiete besetzten. Der Nahe Osten, Aegypten, Nordafrika, Ita lien find dafür Beweis genug. war es für den Nationalsozialismus klar, daß die Rettung des Bauerntums nur möglich war, wenn ihm eine Ausgabe gestellt wurde, die eigentliche Aufgabe des Bauerntums, Blutsquell zu sein und die Nahrungsfreihcit zu erkämpfen. Zum ersten Male in der Geschichte der Völker wurde einem Bauerntum vom Staate eine solche Aufgabe gestellt. Eine Rettung des Bauern tums um seiner selbst willen ohne Rücksicht auf diese beiden großen Aufgaben wäre unmöglich gewesen. Erst auf der Grund lage der nationalsozialistischen Marktordnung war es möglich, die Selbstverantwortung, die Privatinitiative, den Willen zur Steigerung der Erzeugung, zur Verbesserung des Hofes in Millionen von Betriebsleitern auszulösen. Erst dadurch war es möglich, dem Bauerntum die vielen Härten und Sorgen zuzumuten, die es aus sich nehmen mutzte f" s bau des Reiches und die es auf sich nahm, weil ihm in jahr zehntelanger Arbeit das grotze Ziel so nahegebracht wurde, daß es dieses Ziel als sein eigenes erkannte. So waren das Bauern tum und das Landvolk bereits Jahre vor dem Kriege mit dem Ziel in der Haltung und den Methoden auf die schwerste Be lastung, die Belastung im Kriege, ausgerichtel. Erst die Ord nung und planvolle Führung in der Landwirtschaft und die durch die jahrelange Erziehung entstandene Ucberzeugung des Landvolkes von der Richtigkeit unseres Weges und der Not wendigkeit der Ordnung gaben uns die Voraussetzung Laufe des gestrigen Tages mehrfach zu erbittert geführten Luft-! kämpfen zwischen deutschen Jägern und feindlichen Jagdver-i bänden. Hierbei wurden 18 feindliche Flugzeuge abgeschosscn. Im Frontabschnitt von Aachen bis Nancy beschränkten sich auch gestern die Kampfhandlungen auf einige örtliche An griffe des Feindes und erfolgreiche eigene Gegenstöße. Im Raum Chateau-Salins und Lu neville ge lang cs dem Gegner, in erbitterten Kämpfen einige Höhen- stellungen und Waldgebiete wieder zu nehmen. Die Abwehrschlacht in den Vorbergen der West- vogesen und nordwestlich Belfort dauert an. Um die Tal eingänge kam es zu heftigen Kämpfen, in deren Verlauf an mehreren Stellen verlorenes Gelände im Gegenangriff wieder genommen wurde. Die Festungen an der Kanalküste melden Artillericfeuer und örtliche Kampftätigkeit. — Vor Calais herrschte eine 24stündige Waffenruhe zur Evakuierung der noch in der Stadt verbliebenen Zivilbevölkerung. Die Besatzung von Gironde- Nord vernichtete feindliche Stoßtrupps und drang mit eige ner Aufklärung wiederum tief in das feindliche Hintcrgcländc ein. Das „V 1"-Störungsscucr auf London wurde fortgesetzt. Durch die in den Vortagen erlittenen Verluste geschwächt, . hat der Feind seinen Großangriff in Mittelitalien zunächs nicht wicdcraufgenommen. Nur nm Monte Battiglia dauern die Kämpfe noch an. Auch an der Adriafront hat sich die 8. englische Armee aus den Kampf um Savignano und einzelne erfolglose örtliche Angriffe beschränkt. Die Kämpfe in der Donanschlcife beiderseits dcS Eisernen Tores, in die von beiden Seiten neu herangesührte Kräfte eingriffen, gehen weiter. Ein Stützpunkt an der Donau wurde den Sowjets wieder entrissen. Deutsche und ungarische Verbände, von der deutschen Luft waffe gut unterstützt, warfen östlich Szeged, bei Sarkad und im Raum von Großwardein die Bolschewisten und Rumänen wieder in Richtung auf die Grenze zurück. Die Stadt Großwardein ist wieder in eigener Hand. Beiderseits Thorenburg und Sächsisch Regen wurden heftige örtliche Angriffe des Gegners abgewiesen. An dem zähen Widerstand unserer Divisionen sind auch gestern die gegen die Beskidenpässe auf breiter Front fortgesetzten Angriffe der Sowjets gescheitert. Zwischen Düna und der Rigaer Bucht hat die An griffstätigleit des Feindes gestern nachgelassen. Unsere Trup pen und lettische ^-Frciwilligenverbände schlugen alle An griffe ab. . Während der Absetzbewegung im Nordabschnitt der Ostfront, über die gestern berichtet wurde, hat die Kriegs marine wiederholt von See her in die Kämpfe des Heeres rin- gegriffen und in kurzer Zeit starke Truppenverbände mit Waffen und Gerät, alle Verwundeten sowie Zehntauscnde von Zivilpersonen über See zurückgesührt. Anglo-Amerikaner setzten am 29. September die Terrori sierung der westdeutschen Zivilbevölkerung mit Bomber- und Jagdverbänden fort. Durch wahllose Angriffe auf Ortschaften und Eisenbahnzüge entstanden vor allem im linksrheini- schen Reichsgebiet Personenverluste. Britische F'ug- zeuge warfen in der Nacht Bomben auf das Gebiet von Karls rube.
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