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Wenßem- WWl UM H«frr«t» aedmer. auVc-r der Expedition auch die Autträger au', Vein Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreiien Hohrnstrtn-Grustlhal. Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Ämgrnbcrg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mttelbach, Ursprung, Erlbach Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. L „ . Erscheint ;eden Wochentag abends für den salzenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quarta, Mk. durch die Post Mk 1.82 frei in's Han« Anzeiger es» für Vas Königliche Amtsgericht aav de« Stadtritt ;v Hohenstein - Ernstthal. Gugcrn aller Gernerrröe-VerrValtungerr öeN urnliegerrberr Ortschcrfterr. Nr. 268 Mittwoch, den 18. November 1WS. 53. Jahrgang. äs. 62/03 Nr. 2. Der Soldat Ehrig Friedrich Johannes Tröltzsch, geboren am 3. Juni 1875 in Hohen- stein, zuletzt in Hohenstein-Ernstthal aufhältlich gewesen, wird beschuldigt als beurlaubter Reservist auSgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden AuS- Wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, - Uebertretung nach 8 360 Z. 3 des Strafgesetzbuchs. — Derselbe wird auf den 5. Jannar IS04, Vormittags s Uhr vor das Königliche Schöffen gericht zu Hohensteit-Ernstthal zur Hauptverhandluvg geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird er auf Grund der nach ß 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen BezirkS-Kommando zu Glauchau ausgestellten Erklärung verurteilt werden. Hohenstein-Ernstthal, am 12. November 1903. Der Königliche Amtsauwalt. ssoo Kirchengelder zum 1. Januar 1904 als sichere Hypothek auSzuleihen. Anerbietungen bald erwünscht. Kircheuborstaud zu Lobsdorf. Neubauer, ? , Borf. Ascit. 8esm1en8okule ru ^eroksu. lür das nächste Ostern beginnende neue Schuljahr nehmen die Unterzeichneten <Vlllll^vllllzzl-ll entgegen. DaS Institut ist eine für dte Laulbahn eines Bureaubeamten in 2-jährigem Kursus vorbereitende Erziehungsanstalt. — WM" Prospekte zu Diensten. "WW Der Bürgermeister: Der Direktor: Leicht. Hemman«. Die diesjährige Stadtverordneten-Ersatzwahl rindet Dienstag, de« 24. November, statt. Die Altstadt bildet den I., die Neustadt den ll. Wahl bezirk. Als Wahllokal dient »., daS kleine Gastzimmer im Rathaule, links vom Eingänge, für die im I., b., daS Sitzungszimmer (Nr. 3) deS Stadthauses für die im II. Wahlbezirk wohnhaften Stimmberechtigten. Die Abgabe der Stimmzettel erfolgt von vormittags 11 bis nachmittags 4 Uhr. Zu wählen sind 6 ansässige und 4 unansässige Stadtverordnete. Der mit der sechst, höchsten Stimmenzahl gewählte Ansässige hat anstelle des nicht mehr ansässigen Herrn Finsterbusch bis Ende 1905 und der mit der vierthöchsten Stimmenzahl gewählte Unansässige für den ansässig gewordenen Herrn Schönherr bis Ende 1904 zu amtieren. Die Stimmzettel sind von den Stimmberechtigten persönlich abzugeben und die zu Wählenden darauf so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zwe fel übrig bleibt. Jasoweit Stimmzettel dieser Borschrift nicht entsprechen, oder Namen Nichtwählbarer enthalten, sind sie ungültig. Die nachstehend unter 1. ausgeführten, im Stadtverordnetenkollegium verbleibenden Herren können nicht gewählt werden. Die unter ll. verzeichneten Herren sind auSgeschieden bez. scheiden aus und find, bei den Herren Finsterbusch und Schönherr Wechsel der Klassenangehörigkeit vorausgesetzt, wieder Wählbar. Hohenstein-Ernstthal, am 16. November 1903. Der Stadtrat. Vr. Polster, Bürgermeister. W. Herr Gastwirt Oswald Anke, „ Fabrikbesitzer Wilhelm Böttger, „ Kaufmann Oskar Kahr, „ Geschäftsführer Oswald Grießbach, „ Fabrikbesitzer Albert Haase, „ Webermeister Wilhelm Heerling, „ Brauereibesitzer Louis Heilmann, Herr Gärtnereibesitzer Richard Dressel, „ Webermeister Wilhelm Kinsterbusch, „ Fleischerobermeister Ewald Grabner, „ Handelsmann Louis Harzer, „ Amtsgerichtsrat Emil Kätzberg, Herr Kaufmann Alfred Koch, „ Kaufmann Johannes Koch, „ Schlossermeister Tw^ld Lange, „ Geschäftsführer Wilhelm Nestler, „ Fabrikant Edwin Redslob, „ Kaufmann Constantin Schneider, „ Bäckermeister Gustav Stübner. Herr Bäckerobermeister Emil Lahritz, „ Friseur Theodor Löwel, „ Weberobermeister Friedrich Reinhold, „ Kartonagenfabrikant Hermann Schellenberger, „ Kaufmann Hieronymus Schönherr. Die Vorkehrung von Schutzmaßregeln zur Verhütung von Unglücksfällen bei der Benutzung von Drehmangeln betreffend. Für die Besitzer von Drehmangeln, welche Anderen gegen Entgelt zur Benutzung überlassen werden, werden folgende Anordnungen getroffen: 1 ., Die Mangeln sind so auszustellen, daß der zwischen dem ausgezogenen Kasten und der Wand verbleibende Raum wenigstens 60 cm beträgt, oder eS ist der Raum zwischen der Wand und dem Unter gestell der Mangeln durch verschließbare Geländer vollständig abzusperren. 2 ., Alle Rädergetriebe sind, soweit die Art der Betriebes eS zuläßt, durch Blechhauben oder der gleichen vollkommen zu verdecken. 3 . SS sind Vorkehrungen zu treffen, daß nach Hochstellung deS MangelkastenS ein unbeabsichtigtes Riedergehen desselben ausgeschlossen ist. 4 . In der Mangelstube sind an deutlich sichtbarer Stelle Anschläge anzubringen, aus welchen zu ersehen ist, daß eine Bedienung der Docken u. s. w. während des Sanges der Mangel unter allen Um ständen zu unterbleiben hat. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 2 Wochen bestraft. Vorstehende Bestimmungen treten am 1. Januar 1904 in Kraft. Hohe«ftei«-Gr«stthal, am 14. November 1903. Der Stadtrat vr. Polster, Bürgermeister. Kny. rrqfische» Wettervoraussage nach den Feststellungen des König!, meteorol. Instituts Chemnitz: für Mittwoch: Trocken, W'NN auch mehr oder weniger trüb. Temp.: zu tief. Wind: Süd ost. Barom.: mittel. Heutige Normal-Temperatur: im TageSmittel: 2,1, mittags 2 Uhr 4,0, im Mi nimum —0,4. — Nach den erfolgten Anmeldungen für die nächsten Sonntag und Montag im Altstädter Schützen Hause stattfindende Geflügel- und Kaninche«- AusstellttNg des hiesigen Tierzuchtvereins verspricht dieselbe sehr zahlreich beschickt zu werden. Sie wird gegen die der Verjähre um nichts zurückstehen. Be sonders wird in Kaninchen und Tauben sehr wert- volles Material vertreten sein. Bon Herrn Arthur Wiedner hier wird auch ein sehr gefährlicher Fund der G flügelwelt ausgestellt werden und zwar ein lebender Marder. — Zum schwere« U«gtü»sfall. Der Gartengute besitz» Blödner aus Callenberg, welcher am Sonntag mitt lg in der Antonstroß-verunglückte, ist gellen- mittag im hiesigen Krankenhause an seinen schwere i Ver. letzungen gestorben — Weitz-Grü« Der 12. Novemb.r ist der Entstehungstag unserer sächsischen Nationalsarben weiß und grün. Als Friedrich August der Gerechte als Verbündeter Napoleons l. vom 16. bis 19. Oktober 1813 bei Leipzig geschlagen und am 23. Oktober von den Preußen als Gefangener nach Berlin und später nach Friedrichsfelde gebracht worden war, verwaltete der russische Fürsten-General Repnin als General- gouverneur das Königreich Sachsen. Bon da bis zu des Königs Rückkehr am 7. Juni 1815 stand das Land unter preußischem Regiment?. Jener russische Fürsten-General bestimmte durch eine Bekanntmachung vom 12. November 1813, daß die grüne Farbe als sächsische Nationalfarbe zu gelten habe. Darnach sollten die Kokarden grün fein, mit einem gelben und schwär- zen Streifen umgeben, daS Portepee aber von Silber, mit grünen, gelben und fchwarzen Fäden durchzogen. In dieser letzteren Bistimmung erscheint zum ersten Male die Verbindung der weißen Farbe mit dem Grün des sächsischen RautenkranzeS. Als dann kurze Zeit daraus die sächsische LandeSwehr errichtet wurde, führte sie ein grünes Kreuz in weißer Fahne. Nach der Rückkehr Friedrich Augusts des Gerechten in die ihm belassenen Länder erschien am 16. Juni 1815 ein Reskript, wonach die weiße Kokarde mit grünem Rande nicht nur vom Militär, sondern auch „als äußeres Zeichen der Eintracht und zur Belebung des nationalen Sinnes* von allen öffentlichen Beamten getragen wer den sollte. Ebenso wurde verordnet, daß der am 12. August deS gleichen Jahres gestiftete Zivilverdienst orden an einem weißen Bande mit grünen Streifen zu tragen fei. So wurden die Farben weiß und grün die Landesfarben unseres sächsischen Vaterlandes. Sie sind als solche — wie Dr. Oertel in seinen „Beiträgen zur Lander- und Volkskunde deS Königreichs Sachsen" hervorhebt — weit volkstümlicher geworden, als eS je die altsächsischen Farben schwarz-gelb waren. Sie haben tiefsinnige Deutung erfahren und sich eingebürgert in der Poesie unseres Volkes. Liegt ja auch im glän zenden Weiß der Reinheit neben dem verheißungsvollen Grün der Hoffnung ein tiefer Sinn! Auch Vie säch fischen thüringischen Herzogtümer haben bekanntlich feit 1822 das Grün-weiß an Stelle deS ursprünglichen Schwarz-gelb als Landesfarbe angenommen. Nur dar Großherzoglum Sachfen-Weimar hat die Farben der sächsischen Wappens, schwarz-grün-gelb, beibehalten. — Die ehemalige Kro«pri«zesfi» von Sachsen, Louise von Baaringen, wird am 16. d. Schloß Ronno verlassen und sich mit ihrer Tochter nach Bentnor auf ver Insel Wight begeben. Eine Verlängerung deS Aufenthalts in Ronno bis in die Wintermonate hin ein erwies sich nicht als durchführbar. Der Gesund heitszustand ihres Töchterchens läßt eS wünschenswert erscheinen, daß der Winter in einem milderen Klima zugebracht werde. Prinzessin Louise hat sich daher '^schlossen, der Aufforderung einer ihr besreundeten englischen Familie, die in Bentnor eine Besitzung hat, Folge zu leisten. Die Eltern der Prinzessin haben diesen Entschluß gebilligt. Die Großherzogin von ToSkana weilt gegenwärtig besuchsweise bei ihrer Tochter. Der Aufenthalt in Bentnor wird voraussichtlich bis zum Frühjahr dauern. Weitere Entschließungen für später sind noch nicht getroffen, doch wird die Prin zessin wahrscheinlich im Frühjahr auf die Besitzung ihrer Eltern in Lindau zurückkehren. — Lehrerwü«sch- Der „Franks. Ztg." wird aus Dresden geschrieben : ES geht durch die sächsische Lehrerschaft schon seit längerer Zeit eine starke Strömung, die die völlige Beseitigung der geistlichen Schulaufsicht anstrebt. Man fordert, daß der Lehrer den Vorsitz im Schulvorstande, den er jetzt nach dem Gesetz nicht bekleiden kann, mit demselben Recht erhalte, wie der Geistliche von AmtSwegen den Vorsitz im Gemeindekirchenrate führt. Daß diefe Bewegung ihr Ziel erreiche, dazu ist nach den deutlichen Abweisungen des Kultusministers keine Aussicht. Ebensowenig dürsten die nicht unbilligen Wünsche, daß die höchste Stufe des Mindestgehaltes des BolksschullehrerS, die sitzt bei 30 Dienstjahren mit 2100 Mk. endet, aus 2 700 Mk., erreichbar nach 24 Dienstjahren, erhöht werde, angesichts der Finanzlage Aussicht aus Er füllung haben. Eine wettere Forderung geht dahin, den Ruhestandsgehalt mit 100 Prozent des Dienst allers enden zu lasten. — Et« Beitrag zur Vereinsmeierei. Dir in Plauen erscheinende „Vogtländische Anzeiger" veröffentlicht den Wortlaut der Satzungen eines daselbst gegründeten neuen Vereins: Meine geliebten Brüder da wir am heutigen Tage unßern Verein zum eröffnet habe jo erlaube ich mir doch die Frage ob ihr mit dem Vorstande zufrieden Sied. Wier ersten haben ihn gewählt 1. Weil er reel ist und uns nicht mit dem Gelbe durchbrennt. 2. Weil er Aälter ist als wir alle sind diese heißen (folgen die Namen.) DaS sind die Vorstände unseres Ver eines. 1. Streitigkeiten und Schlägereien kosten ein Faßbier von 20 Liter. 3 Mk. 2. Feien ohne ind- lchuldigen kostet 10 Pfg. 3. Wer die Zeit nicht ein hält mit dem Bezahlen kostet 10 Pfg. 4. Wenn je mand austreten wiel bekommt Sein Geld nicht wie der. 5. Wer die Strafen nicht bezahlt bekommt einen Schaft von jeden mann. 6. Wer ein Faß Bier nicht bezahlt bekommt einen Budscher. Der Vorstand. — Ermäßigt- Preise im «hem« her Ze«trai-Theater an Sonntagen, wie an Wochen tagen läßt die Direktion aus vielseitige an sie ergan gene Gesuche von hier und außerhalb sowie aui dem entsprechenden Hinweis eine« Teile» der Press- mit Sonntag, den 15- ds». in Kratt treten. Es ist dieser Schritt sicher sehr anzuerkeonen und da die Wochen-