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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 160 Dienstag, 11. Juli 1944 cksn von iimsn srbotttsn 8isg rv »Lschungkings Lage bedenklich' / weltberühmte Kunstwerke geborgen / in be- ti darüber hinaus USA- im Pazifik und auf Bezugspreis: Bet Abholung IS tägig 1.— btLt., jrei Hau» r.tv RM. Auschlteßltch 12 dezw. 1S Pfg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2^0 RM. Zahlung für die Kriegsschulden von Ein demokratischer Abgeordneter habe Ansprüche auf Neu-Cale donien Dakar angemeldet. mm; -Mm strsstjvcksn gioubsn sich ibcss 8isgss öksr Vsvtschlonck bsots schon so sicher, 606 sis ss für notv/sncüg holten, ihrs clvrctt schohksncis d/iochtposition für diese Provinz in erster Linie Jute anbaue, habe es ihr schon unter normalen Verhältnissen an dem zur Ernährung der Be völkerung notwendigen Reis gefehlt. Die Reispreise hätten jetzt eine phantastische Höhe erklommen. Wie aus die kürzliche Anfrage im Londoner Unterhaus betreffs der Warnung von 27 indischen Persönlichkeiten vor einer neuen Hungersnotgefahr wird Amery auch hieraus nur eisiges Schweigen bewahren, da es gar nicht in der britischen Absicht liegt, die bewährte Hungerwaffe stumpf zu machen. cisn kUscisn 6vrch sins Wöhrvngskonstroktion sichern ro müssen. Hs v/or clsr jüciischs hmonzminirtsr koossvslts, H4orgsn- tkov, eise cisn Oeckonksn cier 8chottung einer Wsltvröhrvng in ciis Osbotts gsworken bot, v/obsi ciis ongshövttsn Oolckvorröts 6sr ciis Orvncklags bilcksn solitsn, so ckoll also ciis Oollor- ^vökrvng gsvässsrmotzsn 2vr Wsltv/öhrvng erhoben uncl 6>s absolute Vorherrschaft 6ss U8^-1vcksntvms in clsr Ws!tv/irt- schoft für olle Zukunft gsv/ährlsistst vesrcksn rollte. Damit hätte, >vsnn äisrsr plan 2vr Vsrvirkiichvng kommen vrürcls, 6sr onglo-amsrikanischs Oslclimperialismus, auch plvtokrotis genannt, sein letzter Xrisgsriel erreicht, Wie immer bemühen sich ciis jüclischsn Plutokraten auch älssmol vviscksr, ciis ^usplüncisrvng clsr Völker nach Möglich keit ru tarnen. 80 xvirö sstrt berichtet, ckotz man cism neuen „Wsltgslck" 6sn blamen „Osmos" geben vcill. Oisss sisrsich- nvng ist cism Orischiscksn sntlshnt uncl heisst Volk. Offenbar v/ill man mit ciisssr bsreichnung 6sn Völkern vorsck^vincisln, cloö es sich um ihr Oslö hanclsls, wöhrsnö in Wirklichkeit ciis Völker clurch ciis Hinführung ciissss Weitgslciss ru 8KI0- vsn 6sr plutokrotis vnci clsr Oollorimpsriaiismvs ge macht v/srcksn sollsn. ksichsministsr hunk Hot in reiner srv/ähntsn kscls bereits ciorovf hingsvvissen, ckoss sin aut ciisss Weiss konstruierter „Weltgeld" nismolr echter Gsick rein kann uncl eins sogenannte „Wsltwökrung" eine kstopis bleiben muss. Oar v/ahrs Oslä erhält ssinsn Wsrt von clsr Autorität ciss 8taatsr vnci von cier Arbeit reiner Bevölkerung. Oar nationalsorialistischs vsutsch- lonci hat ssinsn Oslciv/srt auf cism gssuncisn hunclament clsr Ztootroutoritöt, cier Arbeit unci sinsr vernünftigen Wirtschaft^ orcinung oufgsbaut. Hs bsciankt sich ciahsr ciafür, cisn Wert reines Oelcies vom ^uslonci unci von cisn Lucien Wallstreets! bsstimmsn ^u lassen, hbsnso^vsnig v/srcisn ciis ancisrsn Völker! auf clisrsn keim hersinfollsn, mögen auch ciis süciiscßsn 8on- kisrr koossvslts cism „Wsitgeici" noch so raffinierte ks-eück- nungsn gsbsn. Höchste Leistung uns eiserne Disziplin Spanischer Militärschriftstcller bewundert deutschen Kampfgeist seiner Internierung in Deutschland zu der Feststellung kommt, daß die anglo-alnerikanischen Luftangriffe auf Deutschland nicht zur Vernichtung der deutschen Industrie und der deut schen Luftwaffe geführt hätten, wie man es sich auf anglo amerikanischer Seite so gern voraestellt habe. Man müsse fest stellen, daß die Schäden durch Luftangriffe in der deutschen Industrie durchaus begrenzt seien. Wenn Taylor abschließend meint, „viele Angriffe der Anglo-Amerikaner auf die deutsche Produktion seien nicht die jenigen gewesen, die die Fabriken selbst zerstörten, sondern die jenigen, bei denen die Bevölkerung ihr Heim verloren habe", so unterstreicht er damit nur erneut den Terrorcharakter der anglo amerikanischen Luftangriffe. lästig Peter unterste«« sich Mts er von JUgostawiÄ 'hät' ezUHrttsstbättny «KH«KU Uigüch aUt «»»nähme der gesetzliche» Eon»- and ' — «estdäMtelle, R« «dols-HUler Str. 2. Fernr»! »»r «1 ll6A-3ournalrst bestätigt Terrorcharakter -er Lust angrisse Exkönig Mit dein bolj^, 'N. net. in der er diesen als uneingeschränkten' „Chef aller mili tärischen Verbände in Jugoslawien" anerkennt. Exkönig Peter hat sich außerdem einverstanden erklärt.. Paß Titos Stellung pon^iner ..VoMM ist Jugoslawien nach dem Krieg Setsrntes „^elsZelcl" Dse sssichsv/irtschoktsministsr uncl sisichsbonkprösicksnt Wolthse funk Hot rick kürzlich mit cism cmgio-omsrikcmischsn Wsltvvößrvngspion oussinoncksrgssstrt vnci ihn ols lnstevmsnt ciss jüclischsn Wirtschaktsimpsriolismus sntlorvt. Ois Woli- Empsangsmusik für be Gaulle USA-Imperialismus verlangt französische Kolonien Wie der Londoner Korrespondent der Berner „Tat" »Sie Invasion eine Leyleechnung* „New Bork Times": Die Erwartungen der Alliierten nicht verwirklicht Die schwedische Zeitung „Morgon-Tidningen" veröfs licht einen Bericht des früheren Associated-Preß-Perireter! Vichy, Taylor, der auf Grund von Beobachtungen wähl seitigung von Problemen. Es gehöre emo rmglauMchs NUVen- und Entschlußkraft dazu, um der gigantischen MohMatiyn der Feinde mit der Ruhe und kalten Ueberlcgung entgegeuzutreten, wie dies das deutsche Volk tste. Die gewaltige Steigerung ü-iu s, »II Der spanische Militärschriststeller Manuel Aznar spricht einem Bericht in der Zeitung „Arriba" mit großer Be wunderung von „dem heiligen Fanatismus, der die deutschen Soldaten und das deutsche Volk vom Osten bis Caen zu den höchsten Leistungen anfpornt. Der neutrale Beobach ter, der es ehrlich meine- müsse zugehen, sagt Aznar, datzMUer Fanatismus in den letzten Wochen noch im größteMÜtttftmh gewachsen sei. Deutschland habe Millionen SolMtM?EK/Mbe sehr viele Millionen Arbeiter und Wassen HM MtzeWMShn- licher Qualität. Eiserne D i s z i p l i'chiMd'f^BM Organisation vollbrächten geradeD>WMbStlHtt-dsr Be- MM rend Haupt- und Tageszeitung für die Stadt uud den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ler Pulsnitzer »«zeiger ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister zu gg. ^abrstÜNa PulSnitz und Ohorn, deS Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes z« Kamenz " Schwere Artillerie bekämpf« feindliche Echifssziele Schwere Artillerie einer Eingreifdivision ist in einem Obst garten in Siellung gegangen und nimmt die feindlichen Schisssansammlnngen vor der Ornemündung unier wirkungs volles Feuer Wieder Hai eine Granate das Rohr verlassen. Mit ein paar schnellen Griffen wird die Kartusche aus dem Rohr gezogen, um der nächsten Granate Platz zu machen PK-Ausnahme: Kriegsberichter Scheck (Wb) Die Lage Dn der Normandie ist nach USA-Ansicht nicht befriedigend, und an militärischer Stelle macht man keinen Versuch, dies zu verbergen, so heißt es in einem New-Korker Eigenbericht in „Svenska Dagbladet", der als Beweis dafür einen Artikel des aus Frankreich zurückgekehrten militärischen Mitarbeiters von „New Kork Times", Hansson, Baldwin, an führt. Es könne nicht geleugnet werden, so heiße es darin, daß der Verlauf der Jnvasionskämpfe eine Fehlrechnung gewesen sei. Es könne kein Zweifel dar über herrschen, daß die Erwartungen der Alliierten nicht ver wirklicht wurden und daß man, nachdem bereits die Hälfte der für die Kämpfe günstigen Sommerzeit verflossen sei, hinter dem aufgestellten „Fahrplan" zurückgeblieben sei. Baldwin führt verschiedene Gründe hierfür an. Als einen der wichtigsten nennt er die erbitterte und geschickte Verteidigung der Deutschen. Ferner sei ein Teil der Offiziere der neuen Divisionen unerfahren, und die Fähig keit der Deutschen, das ganze Gelände mit Scharfschützen zu durchsetzen, erschwere das Problem. Man könne mit Sicherheit — waen, daß nicht Mangel an Truppen und Material an den V'.gingen Fortschritten schuld sei. . Die Wirkung der „B1" Ueber die Zerstörungen in London berichtet der Lon doner Korrespüstoent der Schweizer Zeitung Zat" u. a.: Wenn Man kurz nach einem Einschlag einer Flügelbombe Km msnvZ nm msznoP usüusiistsiuö ' Eine umfangreiche, organisatorisch und technisch gleich schwierige Bergungsaktion weltberühmter Kunstwerke wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen militärischen Kunst- fchutz und den italienischen Kunstpflegeämtern im Raum von Florenz durchgeführt. Dieses große Unternehmen, das unter verantwortlicher Leitung der „Abteilung Kunstarchiv und Bibliothekschutz beim bevollmächtigten General der deutschen Wehrmacht in Italien" stand, wurde von der Organisation Todt und einem Sonderkommando der Eisenbahnpioniere mit Unterstützung des Generals des Transportwesens durch geführt. Ein großer Teil der monumentalen Bronzekunstwcrke der Stadt Florenz war im vergangenen Jahr von den ita lienischen Behörden in einem entlegenen Schutzraum auf dem Lande geborgen worden, der infolge feindlicher Luftangriffe neuerdings unmittelbar bedroht wurde. Es handelt sich um insgesamt 57 Werke. Da das Durchschnittsgewicht der ein zelnen Stücke bis zu 5 Tonnen betrug, war die Errichtung und Stellung besonderer Hebekräne und Transportmittel not wendig. Es gelang, sämtliche Stücke unversehrt nach Florenz zurückzuftthren und im Palazzo Pitti unterzubringen. Unruhen in Mittelamerika Wie die „Ordmmg" in der gelobten westlichen Hemisphäre aussteht In San Jose de Costarica eingegangene Meldungen sprechen, wie das englische Reuterbüro berichtet, von Un ruhen in vier mittelamerikan ischen Län dern. In Nicaragua ist die Lage weiter äußerst wirr. Die Regierung hat Schritte gegen ihre Widersacher unter nommen, und die Zahl der politischen Häftlinge überschreitet hundert. In El Salvador gehen die Unruhen weiter, und die politische Lage ist nicht geklärt. In Honduras bestehen Befürchtungen, besonders seit in San Pedro Sula mit Ma schinengewehren aus eine Volksversammlung geschossen wor den ist. Es wird von zahlreichen Toten und Verwundeten gesprochen, aber die Behörden haben keine Zahlen angegeben. In Guatemala ereigneten sich in mehreren Städten Zu sammenstöße zwischen Studenten und der Polizei. richtet, hätten kurz vor der Ankunst de Gaulles ist Washington einige nordamerikanische Kongreßmitglieder die Frage amerikanischer Marine- und Luftstützpunkte aus fran zösischem Territorium angeschnitten. Senator Reynolds habe ständige Stützpunkte im Karibischen Meer, zum Beispiel auf Martinique, verlangt. Er habe auch gesunden, daß die Inseln St. Pierre und Miquelon im Nordatlantik aus gezeichnete Stützpunkte sür die USA-Flotte abgcben würden. Er forderte, daß Frankreich diese Besitzungen an die USA als 1914/18 abtreten solle. 3ns Meer geworsen Sowjetischer Landungsversuch von den Finnen abgewehrl Wie der finnische Wehrmachlbericht meldet, ver suchten die Bolschewisten aus der Karelischen Landenge erneut' mit Unterstützung von Artillerie und Schiffsgcschützen aufl. zwei Landzungen der Viipuri bucht an Land zu gehen,! wurden aber ins Meer geworfen. Ueber zwanzig verschiedenes Landungsboote wurden versenkt. In Puosalmi fandest heftige Kämpfe mit den über den Vuoksen übergekctztew feindlichen Kräften statt. Alle Angriffe des Feindes, durch die er seine Brückenkopfstellungen zu verbreitern suchte, wurdest abgewiesen oder im Gegenstoß zurückgcschlagcn. Seit Beginn der feindlichen Großangriffe am 9. Junkj verlor der Feind an den verschiedenen Frontabschnitten itst Laufe eines Monats insgesamt 8V3 Panzer. Jq der gleichen Zeit brachten finnische und deutsche Luftstrcitkräfte unst die Bodenabwchr insgesamt 995 feindliche Masch inest zum Absturz. . " durch die Straßen in der Nachbarschaft der Einschlagstelle geht, ist der Haupteindruck Glas Fensterscheiben sind m wei tem Umkreis eingedrückt und herausgeschlagen. Glas, zer splittert oder zu keinem Pulver zermahlen, bedeckt Fahr bahn und Bürgersteige. Da und dort mischen sich Dachziegel hinein, die der ungemein deftige Luftdruck oft mehrere «tra- ßenzüge weiter noch von den Dächern gerissen hat. Man steht jetzt öfters Leuts in raschen Schritten dem nächsten Unterstand zustreben, wenn eines dieser Dinger näher und näher braust. Es ist nicht mehr ungewöhnlich, wenn man sich beim Stoppen der Maschine aus den Boden wirft oder sonst schleunigst in Deckung geht. Von Sir Ken neth Clark, dem Direktor der Nationalgalerie wird erzählt, daß er^als einziger an der Autobushaltestelle aus der Reihe ausbrach, über die Straße rannte und sich vor der nächsten Haustür zu Boden warf, als er die Flügelbombe kommen hörte. Kjr Kenneth war der einzige Ueberlebende. Viele, die die Möglichkeit haben, ziehen es jetzt vor. außerhalb Londons zu schlafen. Frauen und Kinder werden allmählich evakuiert. Etwa die Hälkte der Theater ist ge schlossen. Das Publikum zieht vor, abends zuhause zu blei ben. In den Untergrundbahnstationen kann man wieder die Bilder sehen wie 1940/41: Dicht aneinandergedrückte Schlä fer in den tiefen geschützten Stollen und Perrons, über die man nachts, wenn man mit einem der letzten Züge ankommt, vorsichtig hinwegsteigen muß. Ein Leitartikel der Londoner „Times" anläßlich des 7. Jahrestages des Beginns der militärischen Operationen in China Hal durch seinen pessimistischen Toi^ebenso großes Auf sehen erregt wie die gemeldete Erklärung Roosevelts auf der Pressekonferenz in Washington. Sowohl die „Times" wie- Roosevelt geben offen zu, daß die Lage Tschungkings sich in den letzten Monaten bedenklich verschlechtert hat. Vor allem wird es viel vermerkt, daß die „Times" zum erstenmal ossen erklärte, daß durch den Vormarsch der Japaner in Zentral china auch die ohnehin nicht allzu große Unterstützung Tschungkings auf dem Luftwege gefährdet werde. Verschiedene wichtige Flugplätze in Mittelchina sind in japanische Hand gefallen oder sür den Nachschub zumindest schwer benutzbar geworden. Die Hilfssendungen auf dem Luft wege waren aber die einzige Möglichkeit, Tschungking noch Wenigstens mit einigen ganz besonders wichtigen Formen von Kriegsmaterial zu versorgen. Selbst diese Versorgung war unzulänglich, wie die Klagen der Tschnngkingregierung über sie schlechte Ausrüstung der Truppen beweisen. A» Wenn Roosevelt der Hoffnung Ausdruck gab, die Tschung- " .gtruppen würden in Zukunft den Japanern stärkeren ' Widerstand entgegensetzen als in den letzten Wochen und Monaten, so ist dies eine deutliche Mahnung an Tschiangkai- schek, die Truppenteile, die er bisher zur Beobachtung und Kontrolle der bolschewistisch orientierten chinesischen Provinzen oerwandte, gegen die Japaner einzusetzen. „Bengalen geht neuer Hungersnot entgegen" Aber England verzichtet nicht aus die Hungerwaffe Wie „Manchester Guardian" meldet, fordert die in Neu- - Delhi erscheinende Zeitung „Statesman" eine sofortige Ver größerung der Getreideeinfuhr nach Indien, da um die Lebens mittelversorgung des Landes größte Besorgnis herrsche. Die britische Regierung und ganz besonders Jndienminister Amery nähmen die aus ihr lastende Verantwortung zu leicht. Es lägen Beweise dafür vor, daß die jahrelange Unterernährung zu einer immer stärkeren Ausbreitung von Epidemien führe. Bengalen gehe bereits einer neuen Hungersnot entaeaen. Da