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3518 PAPIER-ZEITUNG Nr. 94 Gummirte Papiere [123407 2 darf das des will. hier mit Vorsicht verfahren, wenn man das Rosten des Kerns, Eisens, und damit die Zerstörung des Blechs ganz fernhalten Folgendes ist insbesondere zu beachten: 1. Das Eisen muss überall von dem Blei bedeckt sein, es also bei der Bearbeitung keine Feile angewendet werden, die Blei leicht ganz entfernt und das Eisen blosslegt, wodurch solches dem Rosten schnell unterliegt. Blei, Zinn und Zink unterscheiden sich in dieser Hinsicht wesentlich von einander. Die beiden ersteren Metalle sind elektrisch negativ gegen Eisen und machen dieses bei Berührung im Wasser leichter rostend, wag man so oft beim Weiss blech-Geschirr an von Zinn befreiten Stellen beobachtet. Zink hin gegen ist elektrisch positiv gegen das Eisen und schützt solches bei Berührung mit Wasser gegen das Rosten. Durch einen einfachen Versuch kann man sich von diesem verschiedenen Verhalten leicht überzeugen,’ indem man einen Streifen Eisenblech in Berührung mit einem Streifen Blei oder Zinn oder Zink je in ein Glas Brunnen wasser auf einen Tag stellt. In letzterem Falle bleibt das Wasser klar, farblos, in den beiden ersten Fällen wird es durch Eisenoxyd gelblich, trübe. 2. Beim Verlöthen des verbleiten Eisenblechs mit Zinnloth, dem bei nicht völliger Sauberkeit ein Reinigen mit dem Schaber voraus zugehen hat, darf nur Kolofonium angewendet werden, aber unter keinen Umständen Löthwasser; auch bei sorgfältigem Abputzen bleibt etwas von Letzterem zurück und bewirkt nach Jahren Rosten und Durchfressen des Blechs. Verfasser konnte diese Beobachtung am eigenen, im Jahre 1873 gebauten Hause machen. Die Dachrinnen am Ende des (Schiefer-)Dachs (das nach Jahren wegen schlechten Materials stückweise erneuert und dann aus Zink hergestellt wurde) waren aus verbleitem Eisenblech gefertigt, und die einzelnen Stücke waren innen mit Kolofonium zusammengelöthet, aussen aber waren an die Rinnen die Wassernasen der Länge nach mit Löthwasser angelöthet, ohne Zweifel, da solches bequemer war. Hier trat langsames Durch rosten des Blechs ein und Wasser tropfte nach unten, sodass nach 20 Jahren die Rinnen ganz erneuert werden mussten. An keiner der inneren Löthfugen wurde eine Verletzung beobachtet. 3. Das Blech sollte mit Oelfarbe sorgfältig (doppelt) angestrichen werden, und zwar vor dem Verlegen auf der unteren Fläche schon in der Werkstatt eine Woche mindestens zuvor, und nach der Vollendung der Dachdeckung aussen. Ein so hergestelltes Dach kommt immer noch etwas billiger zu stehen als ein Zinkdach. Alle 5 bis 6 Jahre etwa sollte der Anstrich erneuert werden, sobald man gelbe Rost flecke zu bemerken glaubt. Damit der Anstrich sowie das weiche Blei darunter nicht mechanisch verletzt wird, sollte das Dach nicht mit genagelten Schuhen begangen werden, sondern nur mit solchen, die weiche Sohlenflächen haben, welche es ja aus verschiedenstem Material giebt. So behandelte Dächer dürften sich nach Ansicht des Herrn Weiss, der nach langen Erfahrungen dem verbleiten Eisenblech den Vorzug vor dem Zinkblech giebt, von unbegrenzter Dauer er weisen. In Freiburg i. B. sind schon seit einer Reihe von Jahren die Dächer vielfach mit verbleitem Eisenblech gedeckt worden; in Karls ruhe ist dies noch verhältnissmässig wenig geschehen. Nahe liegt die Frage, warum man nicht auch das verzinkte Eisen blech, das man bei Schuppen in wellenförmigem Zustand vielfach als Wand und Dach vorfindet, für die Bedachung der gewöhnlichen Häuser verwendet. Der Grund liegt darin, dass das Zink sich nicht so innig mit dem Eisen verbindet wie das Blei und beim Umbiegen leicht abschuppt (Wellblech ist hier selbstverständlich ausgeschlossen). Oelanstrich auf Zink haftet nicht auf die Dauer, kommt deshalb nirgends zur Anwendung; auf Blei sitzt hingegen der Anstrich fest und wird nur langsam durch die Luft zerstört, wie jeder Oelanstrich im Freien, auch auf Holz und Stein. aller Art 88 Billigste Bezugsquelle für WlederverkSufer —= EXPORT =— Verbleites Eisenblech als Bedachungsstof Von Geheimrath Prof. Dr. Meidinger in der Badischen Gewerbe-Zeitung Zink wird zum Dachdecken sehr häufig angewendet, nicht selten hört man aber Klagen über baldige Zerstörung und Wasserdurch lassen, wenn beim Verlegen nicht mit der erforderlichen Aufmerk samkeit verfahren wurde. Klempnermeister Weiss-Karlsruhe hat auf einige noch’nicht erkannte und besprochene Ursachen der Zerstörung des Metalls durch Oxydation von unten aufmerksam gemacht. Wegen der Schwierigkeit, das Zink gegen die verschiedenen Angriffe dauernd zu schützen, hat man in den letzten Jahren verbleites Eisen blech, ” das widerstandsfähiger und dabei billiger ist, für die Be dachung ähnlich verwendet. Doch muss man beim Verlegen auch Gebr. Schiffmann, Lindenstrassa 3 x Spezial-Fabrik für < * Schutz-Marke, Geschäftsbücher - Fabrik, Buchdruckerei T. T. Heinze Brieg, Bez. 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