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3152 PAPIER-ZEITUNG Nr. 84 Briefmarken - Sammlung der Reichsdruckerei. Das Berliner Reichs- postmuseum hatte zu Ehren der kürzlich versammelten Briefmarken sammler eine Ausstellung der Entwürfe und Proben zu den deutschen Germania- und Kolonialmarken veranstaltet. Neben diesen Entwürfen fand die Marken - Sammlung selbst eingehendste Beachtung. Gezeigt wurde allerdings nur die Schausammlung, die zumeist ungebrauchte Stücke enthält und zur Zeit gegen 20 000 Postwerthzeichen umfasst, während die vier übrigen Sammlungen nicht vorgeführt wurden. Be sondere Beachtung fanden die von der Reichsdruckerei hergestellten Faksimilia, die einzigen bewussten Nachdrucke der ganzen Sammlung. Es sind dies die Mauritius 1 und 2 Penny von 1847, die echt 45 000 M. kosten sollen, und die mit Bewilligung des Besitzers echter Stücke, des Herrn Jules Bernichen in Paris, nachgedruckt wurden, und die Reunion 15 und 30 Centimes von 1852, die gleichfalls zu hohen Preis haben, um von dem Reichspostmuseum in echten Exemplaren an gekauft zu werden. Sie sind nach den im Besitze des Herrn Krsock in Berlin befindlichen Stücken nachgedruckt, um die Kunstfertigkeit der Reichsdruckerei zu zeigen, g. Wie Geschäfte gegründet werden. Zur Errichtung eines Papier- und Schreibwaaren - Geschäftes in Leipzig erbat sich der 28 Jahre alte Markthelfer H. 0. B. aus Volkmarsdorf von dem ihm befreundeten Fleischermeister K. in Connewitz ein Darlehn von 300 M. Er gab dabei an, seine Frau habe ihr mütterliches Erbtheil auf dem väter lichen Gut in Magdala stehen, dasselbe würde nächstens, wahrschein lich schon in vier Wochen, spätestens aber am 1. Juli ausbezahlt. Als einige Zeit darauf K. die B.’schen Eheleute besuchte, wurden ihm weitere 100 M. unter der Vorspiegelung abgelockt, am 1. Juli bekäme er bestimmt sein Geld wieder, die Hypothek betrüge nicht 500 M., sondern 2000 M., wovon 1200 M. der Frau gehörten. Die Ehefrau P.’s, die 25 Jahre alte Elsa Martha B. aus Magdala, soll nach der Anklage die Angaben bestätigt und K. zur Hergabe der weiteren 100 M. mitveranlasst haben. Die Beweisaufnahme ergab jedoch, dass Frau B. die genannten Aeusserungen erst später vorgebracht hat, sie wurde daher von der Anklage des Betrugs freigesprochen, der Ehemann dagegen wegen des genannten Vergehens unter Anrechnung von drei Wochen Untersuchungshaft vom Landgericht Leipzig zu sechs Wochen Gefängniss verurtheilt. g. Friedr. Müller, Maschinenfabrik Gegr. 1879 * Potschappel-Dresden * ^gr. 1879 SPECIALITÄT: Maschinen für Chromo-, Bunt- und Carton papier, Spielkarten, Durchschreib-, Licht- paus- u. photogr. Papiere, für lith. Anstalten, Blechplakat- und Blechemballage - Fabriken. Lackir- u. Gummir-Maschine eigene Erfindung MT 40 Stück zeliefert “e Sanskrit-Registrator 127425 Man verlange Catalog Nur für Wiederverkäufen auf Brett mit seitlich drehbarem Bügel, sowie in Mappe mit prima vernickeltem Apparat und ebenfalls seitlich dreh barem Bügel in bester Ausführung Sammelmappen muttmatalibinder und Ranic+ar A 7 sowie alle Arten mehr- negsten M -1 theillge Register Letter Clips auf Brett und auf Pappe Hermann Bade, Berlins 14 Dresdenerstr. 109 KARTEN, eine neue Serie von 12 Dessins unserer [123000 Umrahmungskarten. Eigenartig in Zeichnung, Colorit'und Material unterscheiden sich diese Velvet-Karten ganz erheblich von unseren übrigen Umrahmungskarten: Souvenir, Wappenpost, Nationalpost etc. Muster u. Offerten auf Wunsch Knackstedt & Näther, Jamburg Licht- und Steindruckerei Specialität: Lichtdruckkarten, Chromo lichtdruck- u. Umrahmungskarten Mustersatz In 4 gangbarsten Sorten geg. Einsend. od. Nachn. v. M. 6,40 franco Merseburger Buntpapier-Fabrik Papiertonnen Tückmantel & Co. m. b. h. M _ I Fantasie-Lederpapiere AKEU. Neue olzmaserdessins 6 [127666 Lack-, Firniss- und Farbenfabrik Dr. Eugen Schaal, Feusrbgach 1 Antioxyd — das wertvollste zum Schutz gegen Rost, verwendet in königl. Werkstätten. [128122