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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz, ^ahrgÜNg V". Puisnitz und Ohorn, des SlmtSgrrichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Die,« Zeitung ericheinl tägUch mU Ausnahme bei gesetzUchc» §onn< und j . , I Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig I.— NM., srei Haus t.tO RM. Feiertage. - Gelchästssielle- Nur AdolsiHUIer-Str. 2. Fernruf nur SSt s S0NNabeNd/S0NNtag, 10./11. IUNi 1944 I -'"Mi-bttch t2 bezw. tä Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.S0 RM. Im Kampf mtt der In den Nachmittags- und Abendstunden des 8. 6. verstärk ten die britisch-nordamerikanischen Invasionsgruppen ihre An strengungen, um die im Gegenangriff vordringenden deutschen tröste aufzuhalten. Starke britische Bomberverbände griffen Bereitstellungen und rückwärtige Verbindungen an. Zahlreiche neue Luftlandeeinheiten wurden in den Räumen von Caen, Bayeux und Carentan abgesetzt. Auch von See her erfolgten im Schutz schwerer Schiffsartillerie an den bisherigen Brückenköpfen weitere Anlandungen. Die deutschen Truppen warfen sich in erbitterten Kämpfen auch dieser dritten aroßen Anarikkswelle entaeaen. Sie hielten ihre. Riegelstellungen ,aus der Cherbourg-Halbinsel aufrecht. Schwerste Verluste der Invasiv Drei Tage und vier Nächte schwerer Kämpfe gegen die mit den Machtmitteln zweier Weltreiche ausgestatteten Jn- vasionskräfte liegen hinter unseren Truppen. Der Feind hatte gehofft, sein Massenaufgebot an Menschen und Material rasch gegen die deutsche Verteidigung an der normannischen Küste zur Geltung bringen zu können, statt dessen traf er überall ,auf Männer, die, zum Aeußersten entschlossen, auf der Erde, auf dem Wasser und in der Lust den Waffengang aufnahmen. Tie Verluste der Angreifer sind unübersehbar schwer. Oft sind sie im einzelnen gar nicht feskzustellen, aber schon das, was einwandfrei feststeyt, gibt einen Begriff davon was der Gegner opfern mutzte, um einen schmalen Küstenstreife): in seine Land zu brinaen. Als erste war unsere Kriegsmarine am Feind. In vier Nächten versenkte sie einen Kreuzer, zwei Zerstörer, drei Pan zerwagen-Landungsschiffe, drei Panzerlandungsboote und zahlreiche kleinere Einheiten. Außerdem beschädigte sie einen Kreuzer und zwei Zerstörer schwer. Die feindlichen SchiffS- verluste durch hochgehende Minen und durch Artillerieseuer auf eingenebelte Flottenverbände sind dabei unberücksichtigt geblieben. Die feindlichen Luftlandetruppen mußten ihren Anflug gleichfalls teuer bezahlen. Luftwaffe und Flak brachien ganze Staffeln zum Absturz. Ueber unseren Wehrmachtbericht hinaus meldet der Feind selbst, daß er bis zum Mittag des dritten Jnvafionstages 289 Flugzeuge verloren habe. Die vielen hundert Lastensegler, die zertrümmert und zerschossen in unseren Linien liegen, zählt er.dabei noch gar nicht mit. Als die über See und aus der Luft an der normannischen Küste angekommenen Jnvasionstruppen in Kampfberührung mit den Küstenbefestigungen und den Heeresverbänden traten, schnellte die Kurve der feindlichen Verluste steil in die Hohe. Die hinter unseren Linien gelandeten Fallschirmeinheiten wurden gejagt, abgeriegelt, beiseite gedrückt und in der Masse Vernichtet. Die sich der Küste nähernden oder am Strand ae» »Lin neues blutiges Si Einige Andeutungen von inoffizieller, aber zuverlässiger militärischer Seite, daß die amerikanischen Soldaten jeden Zoll Boden in den Brückenköpfen in der Normandie teuer bezahlen mutzten, werden in Washington nach einer New-Norker Eigenmeldung iv „Stockholms Tidningen" als ein deutlicher Versuch gedeutet, die Heimat auf größere Vertu st- zisfern vorzubereiten, als mau nach den ersten Berichten erwartet hatte. Ter« militärische Mitarbeiter von „New Uorl Times" berichtet von Bord des USA-Flaggschiffes, daß die Landungen mitten in einem heftigen Kreuzfeuer unternommen werden mußten. Die Feuerstellungen seien sehr, sehr stark gewesen. Ein amerikanischer Rundfunkreporter bebt nach einer Lon doner TT-Meldung in „Stockholms Tidningen" ebenfalls her vor, daß die Verluste der USA-Truppen im Brückenkopf der Normandie sehr groß seien Dies sei jedoch zu erwarten ge wesen. Ein Korrespondent an Bord des amerikanischen Trans portschiffes „Thomas Jefferson" erklärt, daß die Wetterver- hältnisse den Angriffsspitzen ein neues blutiges Sa lerno bereiteten, indem sie die richtige Zermürbung des seindlichen Verteidigungssystems durch Bombenflugzeuge und Kriegsschiffe unmöglich machten. Landungsboote seien infolge London schweigt noch immer Die Vertreter der neutralen Presse völlig ausgeschalte» Die Klagen der neutralen Berichter aus London über den Mangel an genaueren Nachrichten über den Verlaus der mili tärischen Operationen an der Jnvasionssront wachsen ständig. Dieser Mangel, so heißt es, sei eher noch größer geworden als geringer. Aus den Berichten verschiedener Kriegslorrespon- denten erfahre die Öffentlichkeit, daß die ersten Landun gen im Gegensatz zu den amtlichen Berichten außer gewöhnlich verlustreich verlaufen seien. Vor allem ein amerikanischer Bericht, in dem es u. a. heißt, die späteren An griffswellen hätten sich buchstäblich über Leichen an den Strand durchkämpfen müssen, habe in der Öffentlichkeit Beunruhi gung hervorgerufen, da er im schärfsten Gegensatz stehe zu der offiziösen Versicherung, die Verluste seien „den Umständen nach leicht". Aber auch der Ausdruck „den Umständen nach" habe einen düsteren Klang. Unter diesen Umständen sei die allgemeine Nervosität so groß, daß niemand, der diese Tage in England mitmachte, den dunklen unheilvollen Alpdruck jemals in seinem Leben vergessen werde, der zur Zeit über England liege. Die amerikanischen und englischen Zeitungs- und Rund- sunkvertreter würden wenigstens noch unterrichtet, wenn auch höchst unzulänglich, die Vertreter der neutralen Presse aber habe man bisher ganz ausgeschaltet und habe ihnen fast keinerlei Informationen zukommcn lassen. Nationalchinesische Truppen nahmen kürzlich In Operationen liegen chinesisch-kommunistische Truppen in Südschantung 8000 Offiziere und Mannschaften der 8. kommunistischen Armee gefangen. dritten Angriffswelle An ver Vrre - Munoung griffen ue vie neuen Amanvun- gen des Feindes unverzüglich an. Die von allen Seiten be kannten deutschen Stützpunkte zwischen Arromanches und Port en Bessin blieben intakt und setzten ihren Feuer kampf fort. Oestlich der Orne vernichteten die deutschen Truppen, ob wohl der Gegner seine dort eingekesselten Luftlandeeinheiten durch Fallschirmspringer zu verstärken suchte, weitere feindliche Kräfte. Die Jnvasionstruppen hatten in den Räumen nördlich Carentan, nördlich und südwestlich Bayeux, bei Caen und bei Versuchen, an der Orne-Mündung den Fluß erneut zu über- kckreiten. aukerordentlicb schwere Verlust«. / Schwere Panzerkämpfe nördlich »»Uppen / Caeu und südlich Bayeux landeten Infanteristen wurden von dem Feuer überschüttet und fielen in Massen. Jeder Schritt in der Befestigungszone vorwärts kostete den Feind ungezählte Tote. Weiter ist sicher, daß die Nordamerikaner, wie die Briten und Kanadier Zehn tausende an Menschen durch Tod oder Verwundung verloren haben. Die Aussagen der zahlreichen Gefangenen bestätigen dies. Alle diese Verluste, die um so schwerer wiegen, als sie diesmal nicht von Kolonialvölkern, sondern von Insel-Briten, den besten Jahrgängen Kanadas und nordamerikanischen Elite-Regimentern getragen werden, stehen in keinem Ver hältnis zu dem bisher Erreichten. Weder durch sogenannte neue Waffen, noch durch fortgesetzte Bombenangriffe oder großangelegte Täuschungsmanöver wie Abwurf von Puppen östlich der Orne und neuerlich an der Westküste der Coteniin- Halbinsel, hat der Feind seine Verluste verringern können. Trotzdem verstärkte er am 8. Juni seine Landeköpfe aus der Luft und über See noch weiter, stieß nördlich Caen über die Orne nach Osten vor, ohne hier aber vor dem deutschen Ge genangriff weiterkommen zu können, und griff dann von Bayeux aus nach Westen und Südwesten an. Gleichzeitia oer- iucyren Vie an der Osttüste oer Eorentin-Haibtnsel avgeriegel- ren Nordamerikaner, unsere Sperrlinien in Richtung ach Cherbourg und Carentan aufzubrechen. An allen diesen Stel len waren neue beträchtliche Verluste der Preis für einig« geringfügige Vorteile. Der trotz heftiger Bombardierung fortgesetzte deutsch« Gegenangriff klärte dagegen die Lage auf dem Ostufer der Orne, und nördlich Caen hielt er den Feind in schweren Kämpfen an. Bei Bayeux nahmen unsere Panzer den südöst lich der Stadt vorgeprellten feindlichen Stoßkeil in die Zange, und beiderseits St. Mere Eglise lösten sie den feindlichen Angriff in Einzelkämpfe auf, bei denen sich neben Grenadie ren die Marine-Artillerisken von Marcouf wieder besonders hervortaten. / Die USA werden auf / große Verluste vorbereitet der starken See gekentert. Die Deutschen kämpften hart näckig und hätten die amerikanischen Boote oft wieder aufs Meer hinausgetrieben. Von betonierten Maschinengewehr nestern, die wie Felsklippen aussahen, sowie von in den Felsen versteckten Batterien schossen die Deutschen mit Pak- granaten. „Grauenhafte Erlebnisse" Der Reuter-Korrespondent Campbell berichtet ans dem anglo-amerikanischen Brückenkopf in Frankreich: „Es ist ein Wunder, daß ich noch am Leben bin und diesen Bericht schrei ben kann. Es ist ein Wunder, daß ich 24 Stunden in diesem Landekopf, der einen ganzen Sack voll böser Ueberraschungen bot, überlebt habe Bomben, Granaten, Gewehrkugeln und Minen, ganz zu schweigen von den heimtückischen Fallen, lassen aus jeder einzelne» Stunde eine Ewigkeit voller grauenhafter Erlebnisse werden. Die Leichen unse rer Gefallenen liegen umher, blutig und häßlich mit einem Stück Zeltbahn bedeckt oder halb im Sande vergraben. Der Landekopf hat entschieden ein ungesundes Klima. Am Mitt woch wurde ich eine Stunde lang durch dos vernichtende Sperrfeuer der seindlichen Artillerie an den Erdboden gefesselt. Die an den Strand gezogenen Fahrzeuge erhielten das Schwer gewicht des Beschußes. Zum größten Teil verbrachte ich meine 24 Stunden, indem ich flach auf dem Gesicht lag und mein Gesicht in den Sand oder die Erde wüblte." Japan zur Im Aus Anlaß der Invasion Europas hielt der politische Rat des „Verbandes zur Unterstützung des Kaiserthrones" eine Sitzung ab, in der beschlossen wurde, in geeigneter Weise das japanische Volk und die übrigen verbündeten Nationen Groß- Ostasiens über die Bedeutung der jetzigen Kampf handlungen in Frankreich aufzuklären und die Sympathie Japans bei der Durchführung der schweren Aufgabe, die Deutschland vor sich hat, zum Ausdruck zu bringen. Schwere FeinSverWe auf Neuguinea Der Vernichtungskamps der japanischen Streitkräfte im Gebiet der Mündung des Torflusses in Nordwest-Neu guinea gegen eine am 27. Mai gelandete Gruppe feindlicher Streitkräfte wird erfolgreich fortgesetzt. Am 4. Juni meldete das Kaiserliche Hauptquartier, daß bereits die Hälfte der feind. Goethe-Medaille für Professor Tr. Dell h Der Führer hat dem ordentlichen Professor t. R. Dr. techn. Josef Dell m Brünn aus Anlaß der Vollendung sei nes 85. Lebensiahres in Würdi, ma seiner Verdienste um die Erforschung der Baukunst im Altertum die Goethe-Me--. daille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Der Volksdeutsche Vorkämpfer tu Nord-SchleSwig, Pastor Schmidt- Wodder, vollendete am Freitag sein 7S. Lebensjahr. AVer Vie judo-plutokratische Invasion Pulsnitz, l0. Juni bvs So wie das Gesamtringen Europas um seme Freiheit und Zukunft einmal vor der Geschichte seine gerechte Beurteilung finden wird wird einmal auch die jetzige deutsche Haltung von einer späte ren Geschichtsschreibung als dis Auswirkung einer weitschauenden, sinn > vollen Planung bezeichnet werden« Cs werden dann auch die Fragen beantwortet werden? über die sich über viele Monate die Welt den Kops zerbrochen hat. Es wird dann offenkundig werden, daß die deut sche Führung richtig gehandelt hat, wenn sie im Osten und Süden den Feinden auswich, und, Menschen schonend und Material sparend sich absetzte, um dort die entscheidende Handlung herbeizufUhrcn, wo es ihr für ihre Planung richtig erschien./ Dabei sei schon jetzt ein^ dcutia fcstgestellt, daß es weder im Osten noch im Süden dem Feind gelang, unsere Linien aufzurollen oder gar eine kriegsentschei dende Situation Herbeizuführen. Möge Moskau über- zurückgewonnene Gebietsteile jubilieren, und Angloamerikaner den billigen Triumph haben, die offene und von uns, weil wir die dortigen Kulturgüter schonen wollten geräumten Stadt Rom, zu besetzen, die deutsche Kriegführung und -Strategie erzwang die Entscheidungsschlacht dort, Nko sie sie haben und nicht ausweichen wollte: Im Westen, wo die Ar meen der Geschäftemacher des Krieges, der jüdischen Plutokratie, zu Boden geschlagen werden können. Wir haben Churchill den Gefallen nicht getan, uns im Osten so zu verbeißen, damit Englands Politik sich fülle: Sowjetrußland und Deutschland sollten einander zerfetzen, damit England später in Europa bestimmen könne. Die englische Politik mit dem doppelten Boden wurde durch die deutsche Planung durchs kreuzt und Churchill mußte, — ebenso wie die USA von Stalin be2 fohlen — zu diesem schweren Waffcngang antrcten. Es erübrigt sich dabei, näher auf die „Siege Stalins" einzugehen.. Sie sind genü gend gekennzeichnet durch seine Hilferufe an England und die USA. So tobt nun wieder im Westen die Schlachte Nach vier Jahren ist Frankreich wieder zum Kriegsschauplatz geworden. Wir haben uns aus die entscheidenden Kampfhandlungen in jeder Beziehung, vorbereitet und die kommenden Ereignisse werden die deutsche Pla nuna in ihrer ganzen Größe und Einmaligkeit unter Beweis stellen. Hier wird das Schicksal Deutschlands und Europas entschieden.. Der deutsche Soldat ist hier mit erhöhter Schlagkraft angetretenö Wir verhehlen uns keinesfalls die Schwere der kommenden Wochen der herbeigcschnten Bewährung« Wir dürfen aber auch in diesen Wochen mit besonderem Vertrauen entgegensehen, das haben uns die Tage feit dem 7. Juni deutlich genug gezeigt. Wir stehen am Tor des Sieges,, das der Gegner gemäß unserer Planung selbst aufgestoßen hat. Aber noch ein anderes sei abschließend der ersten Woche, in der dir Armeen der Kriegsaggrcssoren gegen Europa anstürmen, fcstgehalten« In Italien ist Badaglio, der Verräter an seinem Volk und an Europa bereits auf der schiefen Ebene, die in die Tiefe führt, angelangt und als Regierungschef zurückgetreten .worden' und der Marxist Bonns nie trat an seine Stelle, um die Geschäfte der italienischen Schattenregicrung über kurz oder lang in die blutbesudslten Hande der Beauftragten Moskaus zu legen.' In den gleichen Stunden, in denen die Juden sich wie Aasgeier auf die Kulturgüter der ewigen Stadt stürzen, um sie zu vermauscheln? Geschäfte zu machen ist der einzige Wunsch dieser Geisel der Menschheit« Das bestätigt auch eine Meldung aus London, die besagt daß sich mit Beginn der In vasion der Armeen der von Juda befohlenen Aggressoren dort ein Bör - senmanöver entwickelte und abrollte, wie es die Welt noch nicht er lebte. Die Spekulanten (lies Juden und deren Komplicen) sind förm lich über sich hergefallen und schon konnten Gewinne verbucht werden, die eine Milliarde überstiegen. Das ist Juda und sein Krieg. Das offenbart die ganze gemeine Einstellung dieser Geldsackhvänen, die Europa zu einem Leichenfeld' machen möchten um dort fleddern zu können« Börsenjobber verdienen am Blut englischer und amerikanischer Soldaten. Dagegen die Stellung Deutschlands und Europas zu stellen verbietet die Ächtung, die Liebe und die Ehrerbietung vor unseren Soldaten unserer Scholle und unserem Volk! Die Kriegsaggressoren werden in ihr verdientes Schicksal rennen« Unausbleiblich und unerbittlich. Wir aber sind uns der Größe der Stunde bewußt« Wir kennen die Tragweite des Geschehens. Wir sind zä^und verbissen an der Front und in der Heimat und überreichen uns nickt selbst Siegeslorbeercn« Das wird einmal das befreite Eu ropa tun und die Menschheit die dann ebenso aufatmen wird, wie am Beginn dieser Woche als die Würfel endlich fielen.? Der deutsche Soldat aber wird mit einer nie geahnten Härte kämpfen, im Herzen tragend die Erbitterung über ausgebrannte Städte und getötete Frauen und Kinder. Noch werden auf dem europäischen Kontinent nicht über all die großen Zusammenhänge so gesehen, wie sie wirklich sind und gesehen werden müssen. Das alles wird aber einmal offenbar weöq den« Der ewige Feind des menschlichen Aufbaues wird ebenso «r4 kannt werden, wie die Unfähigkeit der Feinde Europas erkannt wird, diesen von ihnen heraufbcschworenen Krieg zu gewinnen« Und diese Stunde rückt immer näher! Aon im westen ltcyen Einheiten aufgerieven worven jei. ^n ver Zwümenzei, sind weitere Verluste des Feindes mit wenigstens 1000 Ge fallenen nnd 2000 Verwundeten festgestelll worden. Ein japanisches Aufklärungsflugzeug sichtete einer Mel- düng aus Rabaul zufolge am 30. Mai ein feindliches Torpedoboot in den Gewässern der Halbinsel Ren-Britan- nien und versenktees durch Bombentreffer. 3nSien mutz ClMWs Krieg vezWen Wie der britische Indienminister Amery im Unterhaus mitteilte, hat Indien für den Krieg seiner englischen Unter drücker bisher etwa 600 Millionen Pfund Sterling aufbrtngen müssen. Jetzt muß es jährlich 225 Millionen Pfund entrichten. Es hat auch aufzukommen für die Löhnung der zur Zeit in Indien stationierten britischen Truppen, die Kosten der Errich tung von Flugplätzen nnd militärischen Anlagen sowie der Bauten für Lie „Königlich-indische" Flotte. Gleichzeitig gab Amery bekannt, daß in l30 indische» Städten und sür mehr als 25 Millionen Inder die Lebensmittel wegen der ungünsti gen Ernte rationiert worden sind. Diese Zählen würden sich wahrscheinlich aber noch verdoppeln. England ist also nicht bereits die Ernährung der indischen Bevölkerung durch Einfuhr sicherzustellen, zwingt aber gleich zeitig die durch Hunger und Seuche» zermürbte indische Be völkerung, noch Millionen für das britische Kriegsabentener aufzubrinaen.