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1034 PAPIER-ZEITUNG In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Landkartenhalter von der Firma Waldemar Pruss in Hannover. DRP 109453. Zusatz zum DRP 90340. (Kl. 70) [Vergl. Papier-Zeitung 1897 S. 846.] Bei den Kartenhaltern des Hauptpatents macht sich der Uebelstand geltend, dass schwere Landkarten, namentlich wenn sie dem Luftzuge ausgesetzt sind, nicht mit genügendem Druck im Lager festgehalten werden. Um diese Uebelstände zu be seitigen, wird nach vorliegender Erfindung die mit Leiste ver sehene Karte, nachdem der Keilriegel b gehoben ist, in das dreiseitig umschlossene Lager a gelegt und danach der durch Gewicht c be schwerte Keilriegel herunter gelassen. Schon bei sehr leichtem Gewicht c wird durch die keil artige Wirkung der schrägen Angriffsfläche von b die Karten leiste fest gegen die Rück wand von a gepresst und sicher im Lager gehalten. Sollen Karten, Pläne oder Zeichnungen gehalten werden, welche keine Leisten besitzen, vorher, wie in Bild 2 darge- 6 stellt, scharnierartig verbundene Schienen ee an geeigneten Punkten des Lagerkörpers auf, legt die Karte zwischen die aufgeklappten Schienen und stützt sodann die an dem schweren Keilriegel b hängende Zunge g gegen die Nase h der oberen Schiene e. Durch die entstehende Kniehebelwirkung werden die Schienen e e fest zusammen gepresst und die Karte wird sicher gehalten. Patent-Ansprüche: 1. Kartenhalter der durch Patent 90340 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt des Gewichtshebels ein senkrecht geführter beschwerter Bügel (b) angeordnet ist, der vermöge seines keilartig wirkenden schrägen Bügelarmes die Kartenleiste fest in das Lager (a) presst. 2. An dem Kartenhalter nach Anspruch 1 die scharnierartig verbundenen Schienen ee, welche dadurch zum Festhalten von Karten ohne Leisten veranlasst werden, dass sich die an b scharnierartig befestigte Zunge g gegen die Nase h der vorderen Schiene e stemmt und diese solcherart auf die zu haltende man Karte presst. Gummirungs-Werkzeug von Eugene Ferdinand Forsman und Otto Westfeit & Co. in Stockholm. DRP 108646. (Kl. 70) Dieses Werkzeug zum Gummiren oder Zusammenleimen von Papier, Pappe, Stoff, dünnerem Holz oder dergl., besteht aus einem mit einer Umhüllung (Einfassung) d t aus Holz, Holzmasse, Metall oder Pappe um schlossenen Stangen-, scheiben-, pyramidenförmigen oder anders gestalteten Körper c aus Gummi- arabicum oder anderen gummi- oder leimartigen Stoffen, welcher Körper beim Gebrauch angefeuchtet und in derselben Weise wie ein mit Gummi be- 177a feuchtetet Pinsel verwendet wird. Wa Der Gummiarabicum-Körper a kann der Länge %g nach von Fäden durchzogen sein. Patent-Ansprüche: ¥ g 1. Ein Gummirungs-Werkzeug, bestehend aus ¥§ einem in passender Weise geformten Körper aus ¥ Gummiarabicum oder anderen gummi- oder leim- ¥ artigen Stoffen, versehen mit einer Hülse oderEin- „9 fassung aus einem passenden Material. E22A 2. Ein Gummirungs-Werkzeug von der im Patent-Anspruch 1 angegebenen Art, bei welchem der Gummikörper mit Fäden aus passendem Material durch zogen ist, um demselben eine grössere Haltbarkeit (Widerstands- fähigkeit) zu verleihen. Bh Zeilengiessmaschine von Typograph, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin. DRP 109 159, (Kl. 15) Nach vorliegender Erfindung werden die Zeilentypen so gegossen, dass nach Entfernung des Gusszapfens jede weitere Bearbeitung des Typenfusses unnöthig ist; dies wird dadurch erreicht, dass zwischen der Typenform und dem Giessgefäss eine eigenartig gestaltete Gleitplatte angeordnet wird, die als Gussform für den Typenfuss und gleichzeitig zur Bildung und Entfernung des Gusszapfens dient, ohne dass jedoch infolge ihrer eigenartigen Gestaltung eine Entfernung des durch das Abbrechen des Gusszapfens entstehenden Grates nöthig wird. Es tritt hierdurch nicht nur eine bedeutende Ersparniss an Zeit, sondern auch an Arbeitskräften ein. Wegen der Einzelheiten muss auf die Patentschrift ver wiesen werden. Einstellvorrichtung für den Typenzylinder von Typenzylinder- Schreibmaschinen von Albert Marohn in Berlin. DRP 109138. (Kl. 15) Diese Einstellvorrichtung gehört zu derjenigen Art, bei der die Einstellung durch zwei im Bereich der Tastenhebel ange ordnete, in Wechselwirkung stehende Schienen erfolgt, deren eine beim Anschlag einer Taste von dieser so weit mitge nommen wird, bis die andere, in entgegengesetzter Richtung sich bewegende Schiene die Taste erreicht und hemmt. Nach vorliegender Erfindung sind die arbeitenden Theile so angeordnet, dass sie, ohne auf einander zu gleiten und Reibungswiderstand zu erzeugen, sich gegenseitig ausbalanciren, sodass die Einstellung nahezu ohne merkbaren Kraftaufwand erfolgt, während anderseits, gleichfalls infolge der gegenseitigen Ausbalancirung, die Theile, ohne den Tastenanschlag zu er schweren, stark gebaut sein können, sodass sie nicht nach geben und eine genaue Einstellung ermöglichen. Wegen der Einzelheiten muss auf die Patentschrift ver wiesen werden. Extra=Anfertigungen in kürzester Zeit Man verlange Preisliste und Liniatur-Musterbuch Jul. Bagel, Mülheim-Ruhr, •••••0®® ••••••• e : Closetpapier : • Rollen * Packete * Apparate • • aus Papier eigener Fabriken e • 109026 empfiehlt: . • • Adolph Flegel, Papierfabriken • • Centraleomptoir: BERLIN C, Neue Grünstr. 81 • • •••••••••••••• ee • • • eze •