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1302 PAPIER-ZEITUNG Nr. 35 Holzzementdächer Der Verband Deutscher Dachpappenfabrikanten berichtet in der Baugewerks-Zeitung Über die Entstehung der Holz- ementdächer wie folgt: Eine der besten Monografien über das »Holzzementdach« von dem Königlichen Bauinspektor G. Bädeker theilt Seite 6 mit, dass das erste Holzzementdach durch den Erfinder des- gelben bereits Ende der 40er Jahre ausgeführt ist. Dieses Holzdach war noch 1877 in seiner ursprünglichen Gestalt vor handen, ohne irgend einen Schaden oder ein Merkmal zu zeigen, aus welchem auf irgend eine nachtheilige Veränderung der Masse geschlossen werden könnte. Das Holzzementdach ist demnach schon ein halbes Jahrhundert alt. Die Anwendung dieses Daches hat eine so grosse Aus breitung gefunden, dass es wohl keinen Ort im Deutschen Reich mehr giebt, wo es nicht schon zur Ausführung gelangt ist. Es verdankt die ausgedehnte Verbreitung und Ausdehnung und allgemeine Benutzung den mannigfachen Vortheilen, die es bietet. Unter diesen Vortheilen werden hervorgehoben: einmal die flache, fast horizontale Neigung, Welche eine Voll kommene Raumausnutzung der oberen Geschosse gestattet, des weiteren die Feuersicherheit und endlich die Eigenschaft, ein Schlechter Wärmeleiter zu sein, wodurch im Sommer die darunter befindlichen Räume kühl, im Winter aber warm bleiben, eine Eigenschaft, welche allen anderen Dachdeckmaterialien bis auf Stroh, das beute auf Neubauten nicht mehr verwendet werden darf, mehr oder weniger abgeht. Von anderer Seite wird behauptet, dass ein Mangel der Holzzementdächer für die Ziegel-Industrie darin liege, dass bei dem Trocknen von Ziegelsteinen sich viel Feuchtigkeit ent wickle, die bei dem Holzzementdach trotz aller Ventilations- Vorrichtungen in höchst unangenehmer Weise sich bemerkbar mache. Insbesondere mache die Abführung der Feuchtigkeit unter dem fast horizontalen Dache die grössten Schwierigkeiten, ja diese Abführung sei überhaupt nicht vollkommen zu er reichen. Es fällt zunächst auf, dass in der langen Zeit der Er probung der Holzzementdächer Aehnliches niemals gehört worden ist, umsomehr als gerade in Oberschlesien bekanntlich die weitaus grössten Ziegeleibetriebe von Europa liegen; höchstens jene in der Nähe von Wien mögen dieselben noch übertreffen. Also gerade aus dem Geburtslande der Holz zementdächer hat man solche Klagen niemals gehört. Bei richtiger Ventilation lässt sich die Feuchtigkeit gut entfernen. Wenn man, 'wie in vorstehender Skizze gezeigt, z. B. bei einer Spannweite von 12 m einen Dachreiter, thunlichst in Robglas, in einer Grösse von 3 m anbringt, so wird, da das Licht bekanntlich die Eigenschaft besitzt, die in den Räumen sich ansammelnde Feuchtigkeit anzuziehen, die feuchte Luft vollständig angezogen und mittels einer genügend angebrachten horizontalen Ventilation an den Seitenwänden des Dachreiters geschildertem Uebelstande vorgebeugt. Die Militärbehörden lassen seit langen Jahren fast alle Militärstallungen, in deren Räumen sich nicht wenig Dünste entwickeln, mit bestem Erfolge mit Holzzementdächern ver sehen. Hier zeigt sich also die Erreichung des in Frage kommenden Zwecks. Der Herr Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten Lucius hat schon im Jahre 1882 am 9. August eine Ministerial- Verfügung erlassen, welche allen einschlägigen Beamten ohne Vorbehalt empfiehlt, die Anwendung von Holzzementdachungen bei der Anlage neuer Dächer für Bauten innerhalb des Ressorts in eingehende Erwägung zu ziehen und geeigneten Falls zur Anwendung vorzuschlagen. Aber, fügt er bei, die Anfertigung dieser Dächer ist ausnahmslos nur völlig zuverlässigen Unter nehmern zu übertragen. harzleim - Nachdem wir das alleinige S^Recht der Ausnutzung der Arledter’schen Patente für den grössten Theil Deutschlands sowie für ver schiedene atsserdeutsche Länder erworben haben, em- pfehlen wir unsern nach den* Arledter’sehet Verfahren hergestellten Harzleim. Derselbe wird von keinen* Con- eurrenz-Produet erreicht, kommt wegen der damit erzielten ausserordentlichen Ersparnisse in den Papierfabriken immer mehr zur Verwendung, u. bei richtigem Gebrauch garantiren wir eine unbedingt sichere Lelmung. H. Peters, g. m. b. h„ Harburg a. e. (66002 Eduard Dressler Glaswaaren -Fabrik Berlin S., Ritterstr. 22 Tintenfässer Briefleger Notiztafeln Anfeuchter Federschal. Gummitöpfe Bchwammnäpe LöscherFederträger Hol-, Eisen- u. Porzellanschreibz. Musterbückerfco.geg.fco.z.Ansicht Sichtbare Schrift. Auswechselbarer Typensatz. Schnelligkeitsrecord 12 Buchst, p. 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