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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- rmd Tagerzeituug für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz uud die Gemeinde Ohorn g» 04 Ler Puttuitzrr «»»ekger ist d«, zur Veröffe«tttch«ng der amtliche» »ekanntmachungen de» «andrateS „ »««««».,der Bürgermeister z« 96, Jahrgang Vtr. P«,»ni- »»d Qhor«, de« «wt*,ericht« Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt «ud euthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamen, " ! Sonnab-nd/Smniag den LL./L3, April 1914 ! Schlag gegen Leindnachschub Deutsche Kampfgeschwader bombardierten Hull — Fortschritte zwischen Karpaten nnd Dnjestr OLI8 Aus dem Führerhauptquartier, 21. April 1944. was Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zm Kampfraum von Sewastopol, am unteren Dnfestr und nördlich Jassy griffen die Sowjets gestern vergeblich an. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr drangen deutsche und ungarische Truppen gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand weiter vor. Die Stadt Ottynia wurde nach hartem Kampf von ungarischen Verbänden genommen. Südwestlich Narwa kämpften sich unsere Truppen, von Schlachtfliegern wirkungsvoll unterstützt, unter Abwehr heftiger feindlicher Gegenangriffe weiter vorwärts. Aus Italien werden außer erfolgreichen eigenen Stotz truppunternehmen, bei denen der Feind hohe blutige Verlust« erlitt, keine besonderen Ereignisse gemeldet. Verbände deutscher Kamps, und Schlachtslugzeuge grisfen bei Tage feindliche Stützpunkte im Raum von Lanciane an der adriatischen Küste und in der vergangenen Nacht Ziele im Lande» köpf von Nettuno mit guter Wirkung an. Ueber dem italienischen Raum wurden gestern zwöls feindliche Flugzeuge abgeschossen. Deutsche Kamps, und Torpedoflugzeuge führten in der vergan genen Nacht einen schweren Angriff gegen ein feindliches Nach schubgeleit vor der n o r d a f r i k a n i s ch e n Küste. Sie ver senkten im Seegebiet von Algier zwei Zerstörer, vier Frachter mit 29 VW BRT sowie einen großen Tanker. 13 Handelsschiffe mit 103 VVV BRT, zwei große Truppentransporter und drei Zerstörer erhielten schwere Treffer. Feindliche Bomberverbände griffen am Tage und in der Nacht Ziel« in den besetzten Westgebieten an. In der vergangenen Nacht führten britische Flugzeuge einen Terrorangriss gegen das Stadt gebiet von KSl n. Es entstanden besonders in den Wohnvierteln erhebliche Gebäudeschäden und Verluste unter der Bevölkerung. Angriffe einzelner britischer Flugzeuge richteten sich gegen das Gebiet der Rrichshauptstadt. Bei schwierigen Abwehrbedingungen wurden zwöls feindliche Flugzeuge abgeschossen. Starke deutsche Kampfgeschwader bombardierten in der ver gangenen Nacht die Hafenstadt Hull an der englischen Ostküste. Zn den ZielräunKn, besonders im Hafengebiet, wurden mehrere große Flächenbrände und starke Zerstörungen beobachtet. Drohender bankerott Tsqungkingchinas / NU Nirgends seit den schlimmsten Tagen des Deutschlands von 1923 hat es irgendwo eine so phantastische Inflation gegeben- wie sie heute in China herrscht, schreibt die »New Republik". China brauche Waffen und Munition sehr dringend, aber die Haupt fracht, die von Indien in großen Transportflugzeugen heran gebracht wird, seien chinesische Banknoten, die, von der Ameri- ran Bancnotes Company in New Jork gedruckt, tonnenweise nach Indien verschifft und von dort nach Tschungking auf dem Luft wege gebracht werden. Die niedrigste Banknote ist der 10-Ehina- Dollar, denn darunter könne man in keinem Laden mehr etwas kaufen. In vielen Provinzen seien die Preise seit 1937 um 25 000 Prozentgestiegen. Am Schwarzen Markt erhalte man 90 big IVO Chinadollar für einen USA-Dollar, und die USA-Regie rung sei sehr betrübt darüber, daß sie alle Ausgaben in China zum offiziellen Kurs bezahlen muffe. Für einen USA-Dollar könne man ein paar Haltestellen weit mit dem Autobus fahren. Die Hauptnahrung Reis stieg vom März bis September 1943 auf das Dreifache, von 500 auf 1500 Lhinadollar für einen Picul (etwas 100 Pfund). Tschungkingchina erhielt vor etwa einem Jahr von der USA-Regierung einen Kredit in Höhe von 500 Mil- lionen USA-Dollar, konnte ihn aber nicht benutzen, do zwischen USA und China so gut wie kein Handel bestehe. Finanzminister Pung habe die Lage wie folgt geschildert: „Wir sind wie der Mann, der vom Dach des Woolworth-Wolkenkratzers in New Pork herunterfiel Als er am 22. Stockwerk vorbeikam, sagte er: Bis jetzt ging es noch gut!" Shigemitsu: „Deutschland wird siegen" Die größtmögliche Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten im Dreimächtepakt festzustellen, ist die unwandelbare Grundlage ^der japanischen Außenpolitik, erklärte Mamoru Shigemitsu in einer Ansprache an die Vertreter der deutschen Presse, die er am Mittwoch in Tokio empfing. „Japan und Deutschland sind, obgleich geographisch weit getrennt, in ihren Idealen und Zielen identisch. Wir teilen das gleiche Ziel, und bekämpfen, jeder aus seinem Felde, den gemeinsamen Feind. Diese gemeinsame Sache schließt Japan und Deutschland zu einem unteilbaren Ganzen zu sammen, und diese .Einigkeit gibt uns beiden die absolute Gewiß heit, den Endsieg zu erringen." Der Außenminister widmete den glänzenden Leistungen der deutschen Armee, dem Sieg der Be harrlichkeit und Ausdauer der ganzen deutschen Nation Worte höchster Anerkennung. „Deutschland wird siegen, denn es muß siegen. Und auch Japan wird siegen, denn das Recht wird sich durchsetzen." Shigemitsu umriß sodann Japans Aufgaben im Rahmen des Dreimächtepaktes und lein großes Ziel, eine Aera des Friedens «vd Wohlstandes in dem Großraum Ostasien herbei zuführen. Unterricht an den Uebungspanzern (Weltbilde Anglo-amerikanischeS Flottengeschwader vor Sumatra Nach einer Verlautbarung des Kaiserlich Japanischen Haupt quartiers erschien eine Schlachtformation feindlicher Flottenein- ^heiten am 19. April in den Gewässern von Sumatra und führte Zeinen Luftangriff auf das an der Westküste der Insel gelegene So bang durch. Dem Bericht zufolge wurden von der japani schen Verteidigung zehn der angreifenden feindlichen Maschinen abgeschossen. Die Verluste auf japanischer Seite werden als gering angegeben. Von der Pacht zum „dauernden Besitz" Die USA wollen die englische» Stützpunkte endgültig einsteckeu Der Marine-Unterausschuß des USA-Repräsentantenhauses hat, wie Reuter mkldet, Maßnahmen verlangt, um von den Stützpunkten aus der westlichen Hemisphäre, die den USA von England für 99 Jahre überlassen wurden, dauernden Besitz zu ergreifen. Es handelt sich um die Stützpunkte, für die die USA bereits SV veraltete Zerstörer in Tausch gegeben hatten. Der Unterausschuß erklärt in einem Bericht, daß die USA-Marin« mehr als l30 Millionen Dollar für den Ausbau von acht dieser Stützpunkte aufgewendet habe und daß es ein Fehler für dis USA kein würde, jemals diese Stützpunkte wieder aufzugeben, selbst wenn es am Ende der 99 Jahre wäre. Neuseeland werde nach dem Krieg den Vereinigten Staaten im südlichen Stillen Ozean Stützpunkte zur Verfügung stellen, äußerte der Vorsitzende de« Außenpolitischen Ausschusses des USA-Senats, Connally. GliiawimWe iu grober Zahl Im In- und Ausland gedachte man des Führers In diesem Jahr sind dem Führer wiederum zu seinem Geburtstag nicht nur aus weiten Kreisen des deutschen '-Vol kes, sondern auch von ausländischer Seite Glückwünsche m großer Hahl zugegangen. Zahlreiche Staatsoberhäupter und Staatsmänner des Auslandes haben ihre guten Wünsche tele graphisch zum Ausdruck gebracht und viele sonstige führende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland gedachten des Tages. Die in Berlin beglaubigten ausländischen Missionschefs brachten durch persönliche Eintragung in das in der Präsi dialkanzlei ausliegende Besuchsbuch dem Führer ihre eigenen und die Glückwünsche der von ihnen vertretenen Staatsober häupter, Regierungen und Völker zum Ausdruck. Führergeburtstagsgeschenk der Leibstandarte Das -Panzerkorps ..Leibstanvarle U Adolf Hitler" hak dem Führer auch in diesem Jahr zum Geburtstag für das Kriegswinterhilfswerk des Deutschen Volkes eine namhafte Spende zur Verfügung gestellt. Die Führer, Unterführer uns Männer des Panzerkörps haben in den letzten Monaten die Summe von 2 475209,88 RM- aus ihren Reihen gesammelt. Führergeburtstagsfciern bei den Ausländsdeutschen Ueberall in der Welt, wo Deutsche wohnen, und auf deut schen Schiffen wurde der 55. Geburtstag des Führers in Treue und tiefer Dankbarkeit begangen. In eindrucksvollen, von den Landesgruppen der Auslandsorganisation der NSDAP, veranstalteten Feierstunden gedachten die von Liebe zur alten Heimat erfüllten Deutschen jenseits der Grenzen, des Mannes, der sie in die große Gemeinschaft der Deutschen wieder einbezogen hat. Zahlreiche Berichte aus allen Teilen der Welt geben Kunde von den erhebenden Feiern, bei denen bei überwältigender Beteiligung meistens Redner aus dem Reich zu den reichsdeutschen Gemeinschaften sprachen. Dr. Ley vor Abiturienten der Adolf-Hitler-Schule Am Geburtstag des Führers fand in einer Reichs schulungsstätte der NSDAP, in feierlicher Form die Ent lassung von 315 Adolf-Hitler-Schülern statt, denen nach er folgreich bestandener Abschlußprüfung das Diplom der Ävolf- Hitler-Schulen ausgehändigl wurde. Gleichzeiiig erfolgte ihre Aufnahme in die Partei. Obergebietsführer Peiter verab schied :te als Kommandeur der Adolf-Hitler-Schulen im Auf trage des Reichsleiters Baldur von Schirach die Jungen und übergab sie nach der Vereidigung auf den Führer als junge Parteigenossen an den Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der in seiner Ansprache die Ziele und Ausgaben der Partei darlegie. In Manchester sind die Gasarbeiler in den Aus stand getreten. Dadurch wurde die Gasversorgung von 220 VOO Verbrauchern in Frage gestellt. Verachte um eine Invasion Pulsnitz, 22. April Kvs Wäre dieser Krieg mit Bluff, mit Taschen spiel orl- kunststückchen, wie sie jede bessere Schaubude ans einer Volks belustigung zeigt, oder mit sonstigen Schiebungen, in denen- die Feinde der rassenbewußten Völker so tüchtig sind, zu gc'- Winnen, wäre Europa schon längst in ein . jüdisch- bo'schewis frisches Ghetto verwandelt. Aber der Krieg ist nun einmal eine harte Realität, die sich nur durch die mutige Tat und eiserne Entschlossenheit wandelt. Es nutzt ebenso wenig, Haßerfülltzs Intrigien anzuzettrln, wie auf die Nervenschwäche eines Ges ners zu rechnen, der weiß, daß er niW Krug- umdtzn Bestands seiner nationalen Einheit, sondern für sein Leben und seins Freiheit zum Kampf gezwungen wurde und sich dann ans di« Kraft seiner Waffen, und die Stärke seines Willens verläßt!» Eine unerhörte Fülle von Meldungen und Vermutungen, dies, feindlichen Ursprungs, über eine angeblich bevorstehende Inva sion verbreitet worden find, zirkuliert im Augenblick die Pro-- pagandaebene unserer Feinde. Es ist müßig festzustellen, was alles orakelt wurde über den sagenhaften Beginn der für dies Anglo-Amerikaner so notwendigen zweiten Front. Wenn sie noch nie groß gewesen sind, diese judo-plutokratischeu Erfinders- linge, i'm Ausmauscheln dieser vielen immer wieder auf der glei chen Linie sich bewegenden Invasionsgerüchte sind sie es jeden,- falls und werden es noch eine geraume Zeit sein. Ieden^äW steht aber fest, daß der Umfang der Diskussion zunächst NUN die Größe des Interesses an dem Thema, aber au-ch,die.B«Lj«w- tung, die man dieser Frage allgemein beimißt, beweist. Und es ist ganz natürlich, Laß auch Wir an dem Thema.„Zweite- Front" «reges Interesse haben, nur mit dem Unterschied,, daß wir nicht in sagenhaften Gerüchtzen müchen, wie Lie Sensation^ wir nicht in sagenhaften Gerüchten machen, wie die Sensations auch auf diese Möglichkeit klar und nüchtern denkend em,- stellen. Aus anderen Gebieten sind den Feindmächten Hie Siegeshoffnnngen gründlich versalzen worden und so müssen sie wiederum eine neue Hoffnungsdomäne pachten/für die sie sogar den Pachtzins in Form von Generalsverabschiedungen und Lr!° nennungen, Kabinettsumstellungem. DiPlomatenüchaftierungen und was dergleichen mehr ist, bezahlen/ Das ist wie gesagt notwendig für die andern. Wir sehen der Entwicklung der Dinge zwar nicht gleichgültig, aber doch mit der Rühe entgegen, zu der wir «in Recht haben und di^ notwendig ist, um zur richtigen Zeit Len richtigen Einsatz unserer Kräfte zu gewährleisten. Es gibt jedenfalls keinen ernsthaft Denkenden, der da glaubt, die Sowjetunion könne Len Krieg gegen Las Reich und seine Verbündete allein siegreich zu Endtz führen. Die Lage an der Ostfront lehrt tagtäglich, daß die Bolschewisten weder in der Vergangenheit einen entscheidenden Erfolg verbuchen konnten, noch in der Zukunft die Kriegslage so gestalten können, daß ein wesentlicher Abzug der für eine eventuelle Invasion bereitgestellten deutschen Kräfte erfolgen müsse. Auch daß die angloamerikanischen Flugzeuge, be setzt mit Terrormördern, Deutschland auf die Knie zwingen könnten, oder Laß eine wirtschaftliche Zermürbung der Festung Europa erreicht würde, glaubt auch im Feindlager keiner mehu, der sich im Ernst mit der GesarMriegslage beschäftigt. Eickenlaub sür Generaloberst von Bietinohoff Der Führer verlieh am 1«. April das Eichenlaub ,um Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generaloberst Hein rich Gottfried von Bietingyosf gen. Scheel, Oberbe fehlshaber einer Armee, als 457. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Als Oberbefehlshaber einer Armee an der süditalieni schen Front hat Generaloberst von Vietinghoff die Absetz bewegungen in Süditalien und die verschiedenen Abwehr schlachten gegen die wiederholten feindlichen Offensiven ge führt. Wenn seine Armee nun bereits sechs Monate luug ihre Stellungen gegen einen auf der Erde, zur See und in der Lust materiell und menschenmäßig weit überlegenen Gegner erfolgreich verteidigt, so ist das zu einem erheblichen Teil das Führungsverdienst des Oberveseblshabers. Stets war er mit der Front aufs engste verbunden, oft grns er in kritischen Lagen persönlich in die Kämpfe ein. — General oberst von Vietinghoff wurde am 6. Dezember 1887 als Sohn des 1917 verstorbenen Generalleutnants von Vietinghoff in Mainz geboren. Eichenlaub für den Kampf um Kowes Der Führer verlieh am 13. April das Eichenlaub zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Major Rudolf Geisler aus Hennersdorf (Schlesien), Kommandeur eines Pionierbataillons, als 4SS. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Major Geisler hat das Ritterkreuz vor vier Monaten für die Zerschlagung starker feindlicher Angriffe nordwestlich Newel erhalten. Bei der Verteidigung von Kowcl hat er sich an der Spitze seines Bataillons erneut besonders ausgezeichnet. Ende März, als der Kampf um Kowel seinen Höhepunkt erreicht hatte, brachen starke feindliche Kräfte in das Bahnhofsgelände ein. Major Geisler brachte in aller Eile Troßfahrer und Eisenbahnen zu sammen. bildete aus ihnen eine kleine Kampfgruppe und trat an ihrer Spitze zum Gegenangriff an. In erbitterten Nahkämpfen, bei denen der todesmutige Offizier das letzte ans leinen zum Teil wenig kampferfahrenen Männern heransholte, warf er die Sowjets wieder zurück und rettete damit die Stadt aus schwerer Gefahr. Meldungen aus feindlicher Quelle liefern den vollen Beweis dafür, daß während der Kämpfe auf Sizilien durch feindliche Luftangriffe erhebliche Schäden an Kultur- und historisch wert vollen Bauwerken angerichtet wurden. Eine Abordnung von sechs ägyptischen Journalisten, die auf' Einladung der anglo-amerikanischen Militärpressestelle in Neapel Sllditalien bereist, ist von der englischen Militarpolizei ausge- sordert worden, unverzüglich das Land zu verlassen. Nachöem 1300 Autobusfahrer Londons di« Arbertl nicdergelegt hatten, mußten Fahrzeuge der Arnies in einigem Teilen Londons als Autobusse eingesetzt werden. Die Streiken-, den sind nicht zur Arbeit erschienen, obwohl die Gewerkschaft»-: führer die Schaffner zur Arbeitsaufnahme aufgesordert hab««.!