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Pulsnitzer Anzeiger : 21.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194404212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440421
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-21
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 21.04.1944
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Freitag, den 21. April 1944 ! Pulsnitzer Anzeige» — Ohorner Anz«g« Nr. 93 — Seite 2 Mwehrerfolg am unteren Snjeste Zhr Opfer verpflichtet Roten Kreuze» 1944 bei der ersten Haussammlung am erfüllen! (Weltbild). Sie neue Schandtat der LlSN-lSangster Wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Deutschen 23. Avril In Nürnberg besuchte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley die Zugend des Baugewerbes beim Reichsentscheid im Kriegsberufs, oettkampf der deutschen Jugend. Aus diesem Anlaß besichtigte er Baustellen, aus denen Behelfsheime im Rahmen der Ausgaben- ftellung des Kriegsberufswettkampfes errichtet werden. Die Ver sündung der sechs Reichssieger des Baugewerbes, unter denen sich »uch ein Mädel befand, das sich als Bauzeichnerin besonders be währt hatte, erfolgte auf einem Betriebsappell in Anwesenheit jausender Arbeiter nnd Arbeiterinnen. In grundsätzlichen Aus kühlungen äußerte sich Dr. Leg über Sinn und Ziel des Kriegs- serufswettkampfes. Die Einmaligkeit dieses Wettkampfes liege in Fähigkeit allein entscheidet Reichssieger im Baugewerbe verkündet Banden verloren in zwei Wochen 12 OOO Mann Die kommunistischen Banden auf dem westliche« Balkan verloren in der ersten Aprilhälfte im Bereich eines einzigen Kampfabschnittes über 4100 Mann an Toten; an Ge fangenen büßten sie 1672 Mann ein. Wenn man dazu noch di« Fahl der Ueberläufer sowie.die nach Gefangenenaussagen geschätz ten Verluste von mindestens 6000 Mann rechnet, ergibt sich für die Banden ein Ausfall von rund 12 000 Mann. Außerdem wur den in derselben Feit umfangreiche Sanitäts-. Verpflegungs-, Be- kleidungs- und Munitionslager erbeutet oder vernichtet. Deutsche Truppen haben mit tatkräftiger Unterstützung durch serbische Freiwillige in den letzten Tagen den bolschewistischen Banden im Vorstoß nach Montenegro schwere Verluste zu gefügt und den wichtigen feindlichen Stützpunkt Bijelo-Polje ge nommen. Trotz zahlreicher schwerer Straßensperren und Panzer- gräben gelang es unseren Truppen, die Banditen zum Kamps zu stellen und erhebliche Teile von ihnen zu vernichten. Die Badoglio-Regierung gibt neue Freimarken heraus, die be zeichnenderweise nicht mehr das Bild Viktor Emanuels tragen, son dern das Bild der römischen Wölfin zeigen. < London fälscht die Wahrheit über Indien Das geht selbst den britischen Korrespondenten zu weit Eine Anzahl englischer und australischer Kriegskorresponden ten in Kalkutta hat aus Protest gegen die einseitige und ent- stellende Fenfurierung ihrer Meldungen die Berichterstattung ein gestellt. England will mit seiner Fensur die ungünstigen Nach richten vom Kriegsschauplatz an der indisch-burmesischen Grenze, über die die Japaner und Nationalinder immer weiter vor dringen, und ebenso die skandalösen Ausschreitungen der britischen Gewalthaber gegen die indische Bevölkerung totschweigen oder wenigstens retuschieren. Darum wird von London aus rigoros gefälscht, und zwar in solchem Maße, daß bezeichnenderweise fetzt selbst englischen Feitungskorrespondenten der Geduldsfaden riß. Wenn wir hier einen DRK-Helfer im Dienste der Ver wundetenbetreuung erblicken, dann ist dieser Mann das Sym bol für die Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft des deutschen Volkes gegenüber allen deutschen Kämpfern, die mit ihrem Blute und mit ihrer Gesundheit ihre Treue zu Volk und Vaterland besiegelten. Ihr Opfer verpflichtet uns alle, und jeder Verwundete, der uns begegnet, soll uns Mahnung sein an diese Pflicht. Der Soldat verschmäht das Mitleid, das sich in Worten kundtut, der Soldat will nicht, daß man viel Aufhebens von ihm macht, aber er will die treue Kameradschaft des ganzen Volkes spüren, dieses selbst verständliche gegenseitige Eintreten, wie er es von der Front her . kennt. Damit aber immer alles für die mannigfaltigen Be treuungsaufgaben gegenüber unseren Soldaten bereitgcstellt wer den kann, geben wir in unseren Spenden für das Kriegshilfswerk die Mittel dafür. Unsere Auffassung aber von echter Kamerad schaft verbietet es uns, von Almosen zu sprechen, wo Opfer not wendig sind. Hier heißt es ohne Einschränkung helfen, und jeder muß sein Aeußerstes tun, wenn er den Opfern der Front frei und kameradlchaflich in die Augen sehen will. Im Zeichen des Noten Kreuzes wollen wir darum unsere Pflicht gegenüber den Verwundeten durch erhöhte Spenden für das Kriegshilfswerk des „Lage immer verworrener" Enttäuschung in London über den Burmafeldzug Die Entwicklung der Lage bei den Kämpfen im indisch-burme sischen Grenzgebiet hat in England starke Beunruhigung ausgelöst. Man spricht von einer Verwirrung, die ständig zunehme und geht zum Teil auf die tiefer liegenden Ursachen der neuen Schlap pen ein. So schreibt Liberator lm „Observer", die Lage an der indischen Grenze werde immer verworrener. Es stehe fest, daß die Japaner bei ihren Operationen wichtige politische und militärische Fiele verfolgten. Ihre Erfolge hätten bereits die in den USA und in Tschüngking geübte Kritik an England verschärft. Infolge der scharfen britischen Zensur in Neu-Delhi erfahre man in Eng land so gut wie nichts über die tatsächlichen Vorgänge in Indien. Die beunruhigenden Nachrichten, die aus Indien in England ein träfen, ließen erkennen, daß der Fensor an ihnen herumgefeilt habe, so daß sie in keiner Weise die Oeffentlichkeit zufri'edenstellten. Jetzt habe es ganz hen Anschein, als gelinge das Burmaabenteuer nicht, weil es von Anfang an schlecht in, Szene gesetzt war. Wieder einmal fühlte sich die britische Oeffentlichkeit enttäuscht, schreibt «Daily Herold" vom 18. April im Leitartikel über die Lage an der Durmafront. Erneut gehe diese Enttäuschung auf optimistische Erklärungen zuständiger Stellen zurück, die bewußt den Eindruck vermittelten, als kämen die Japaner mit ihren Operationen nicht weiter. Die Japaner seien jedoch zum ersten Male in ihrer Geschichte mit Erfolg nach Indien vorgestoßen. Adlerschild für Prof. Dr. Rüdin ..Dem Bahnbrecher der menschlichen Erbpflege* Der Führer hat dem Direktor der Deutschen Forschungsanstalt Dr Psychiatrie in München, Prof. Dr. Ernst Rüdin, aus An- laß der Vollendung, seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner »rundkegenden Arbeiten aus dem Gebiet der Erbforschung den udlerschild des Deutschen Reiches mit der Widmung „Dem Bahnbrecher der menschlichen Erbpflege" verliehen. Der Führer hat dem ordentlichen Professor ein. Geheimen Medizinalrat Dr. med. Erwin Kehrer in Wiesbaden-Biebrich aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres. in Würdigung deiner Verdienste um die medizinische Wissenschaft die Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. diesem Meisterwerk üer Vaukunsl liegende Stadtteil bolUg eingeäschert wurde. Terrorangriff auf Paris Die Pariser Blätter berichten ausführlich und mit Bild material über einen Angriff anglo-amerikanischsr Flugzeuge auf das Pariser Gebiet in der Nacht zum Mittwoch. Der „Eri du veuple" schreibt u. a., Hunderte von Leichen habe man schon geborgen. Kilometerweise sehe man Ruinen, zer setzte Häuser, Kirchen. Krankenhäuser, Rathäuser. Ganze Wohnblocks seien zusammenaestürzt. rinoelMömle Anwürfe gegen die Neutralen Es wird immer deutlicher, daß der brutale Wirtschafts druck der Anglo-Amerikaner auf die Neutralen das Hauvt- thema der Besprechungen gebildet hat. die Stettini us bei seinem Aufenthalt in London hatte. Der diplomatische Mit arbeiter des „Observer" berichtet, daß man eine scharfe Ein stellung gegenüber den Neutralen befürworte und sie zwin gen wolle, alle. Warenlieferungen an Deutschland einzustellen. Die ganze Nichtachtung gegenüber den Neutralen und die ganze englische Üeberheblichkeit kommen in zwei Zuschrif ten zum Ausdruck, die „Daily Herald" veröffentlicht. In einer Zuschrift wird empfohlen, daß die Neutralen je Kopf der Bevölkerung zur Bezahlung eines Anteils an den Kriegs kosten herangezogen werden sollten. Mit echt englischer Scheinheiligkeit wird behauptet, England vergieße sein Blut und gebe sein Geld aus, um die Neutralen zu schützen, aber es sei recht und billig, wenn diese auch dafür bezahlten. Eme zweite Zuschrift behauptet, der Handel, den England und die USA. mit den Neutralen unterhielten, versetze sie in die Lage, ihre Verträge aufzuheben. In unverschämter Art wer den die Neutralen beschimpft und zum Vertragsbruch uufae- kordert. Sie müssen sich dazu noch sagen lasten, daß der Krieg, der für sie gewinnbringend gewesen sei, längst zu Ende wäre, wenn man in England erst an die Menschenleben und dann an die Neutralen gedacht hätte. Diese Scheinheilig keit und Unverschämtheit kennzeichnet die innere Einstellung der Engländer gegenüber anderen Völkern. Badoglio hat Schwierigkeiten Die Verhandlungen Badoglios zur Bildung einer neuen Regierung „aus breiter Basis" stoßen auf große Schwierig keiten, so baß die angekündigte Bekanntgabe des neuen Kabi netts immer ' " ! die angekundigte Bekanntgabe des neuen Kadi- wieder hinausgeschoben werden mußte. Die ver- schiedentlichen Fühlungnahmen Badoglios mit den einzel nen Parteien sind bisher ohne greifbaren Erfolg geblieben. Die Parteien kamen zu einer neuen Geheimsitzung zusammen. Es wurde bekanntgegeben, daß sie die bisherigen Vorschläge Badoglios für die Kabinettsbildung abgelehnt hätten. meldet, haben nordamerikanische Flugzeuge am 19. Avril vor der südsranzösischen Küste das schwedische Rote-Kreuz-SÄifs „Embla" versenkt. Der Dampfer trug deutlich die Zeichen des Roten Kreuzes. Die Agentur Ofi berichtet dazu aus Marseille, daß die ses Schiff bereits vor zehn Tagen torpediert wurde, aber nicht versunken sei; die Schäden seien in einem Hafen aus- gebestert worden. Deutsche Seeflugzeuge hätten, als die Nach richt von der Versenkung des Schiffes dekonntgeqeben war, ein? Rettungsaktion unternommen und den Kapitän nnd 2l Mann der Besatzung gerettet. Diese neue Gangstertat ist um so empörender, als die anglo-a mexikanischen Behörden von dem Auslaufen dieses schwedischen Roten-Kreuz-Schiffes und seiner Bestimmung unterrich tet worden sind. Brilon bombardierten Hithedralc von Rouen In der Nacht zum 19 Avril führten die Engländer einen Terrorangriff auf Rouen vurch. Die Ganasterflieger warfen ihre. Bomben nach bekanntem Muster wahllos aus die Stadt und trafen neben anderen stolzen Zeugen der Vergangenheit auch die Kathedrale Notre Dame; das Wahrzeichen der Normandie wurde sehr schwer beschädigt. Im Juli 1940. als die Stadt im Kampf zwischen Deutschland und Frankreich noch im Frontbereich lag, hat dis deutsche Wehrmacht die Kathedrale vor der Vernichtung bewahrt, während der vor Die ersten Graiulanien Großdeutjchlands Jugend grüßt den Führer . Ein Geburtstagsgeschenk besonderer Art hat die deutsche Iu- igend dem Führer dargebracht. Als erste Gratulanten haben die jIungen und Mädel von der Waterkant und vom Alpenland, von Mest und Ost in einer Rundfunksendung „Großdeutschlands Iu- gend grüßt den Führer" dem Führer ihre Glückwünsche ausge sprochen, jene Jugend, deren hellerer und schönerer Zukunft all das Mühen und Sorgen, alles Denken und Handeln des Führers gilt. And zwischen diesen Glückwünschen standen gleichsam als Geschenk Ler Jugend ihre. Lieder, gesungen von den besten Iugendchören Les Großdeutschen Reiches. Im Augenblick, als die Glocke Mitternacht schlug, sprach Reichsjugendsührer Axmann den Geburtstagsgruß der deutschen Jugend. Aus dem reinen Herzen der Jugend komme der erste .Glückwunsch. Wohl wlffe sie noch nicht das Werk des Führers in vollem Umfange zu würdigen, aber sie ahne es mit ihrem wachen Instinkt. Sie fühle es, daß Leben und Werk des Führers ihrer Hellen und lichtvollen Zukunft gehört. Darum gelobe Groß deutschlands Jugend unauslöschliche Dankbarkeit. Glockengeläut schloß sich an die Worte des Reichssugendführers -und läuteten damit den 20. April 1944 ein, an dem sich zum 55. Male der Tag jährt, da der Führer in Braunau am Inn das Licht der Welt erblickte. 3m Ehrevblatt des deutschen Heeres genannt Hauptmann Kurt König, der am 15. Mai 1914 in Dresden-Dobritz geboren wurde und besten Familie setzt in Niedersedlitz bei Dresden wohnt, übernahm als sehr bewährter Offizier eines sächsischen Regiments in kritischer Lage die Führung einer ihm vollkommen fremden Einheit einer Luftwaffen-Felddivision, die dem Regiment taktisch un terstellt war. Als die Sowjets nach stärkster Artillerievorbe reitung und mit Panzernnterstützung in der Winterschlacht bei Witebsk einen Einbruch erzielen konnten, erkannte Hptm. König sofort die Lage, zog aus eigenem Entschluß eine am wenigsten gefährdete Kompanie heraus und setzte sie unter seiner Persönlichen Führung hei rücksichtslosem Einsatz seiner Person ohne Artillerie-Unterstützung zum Gegenangriff an, warf m.zähem und hartem Häuser- und Nahkampk den Geg ner zuruck und stellte die alte Linie wieder her. Kaltblütig nnd auf seine Manner einwirkend Verteidigle er, jeweils unter schwersten Verlusten für den Feind, sein? Position. Als im weiteren Verlaus der zahlenmäßig überlegene Gegner erneut einen Einbruch erzielen konnte, setzt sich Hptm. König zum zweiten Mal an die Spitz? einer herausgezogenen Kom panie und verhütete vurch Rückeroberung seiner Stellung gegen mindestens zehnfache Neberlegenheit einen Durchbruch ves Feindes, die Entblößung des Nächbarregiments, sowie Lessen Einkesselung und schuf die Voraussetzungen für eine Amgruppiernng der Kräfte, die die späteren Feindangriffe wirksam abweüren ließ. " " »er Tatsache begründet, daß jeder Jung? unv jeves Mävet ohne Unterschied der Herkunft daran teUnehmen könne und allein Fähig keit, Fleiß und Charakter zum Siege führten. Ir. unserem Volke ieien genügend Fähige vorhanden. Der Staat habe die Pflicht. Wege zu finden, um diese Begabungen zu entdecken und zum Nutzen der Volksgemeinschaft zu Entfaltung zu bringen. Unter lebhaftem Beifall erklärte Dr. Ley: „Dos ist der Ker n» »unkt unseres Sozialismus: Jeder besitzt die gleiche Möglichkeit zum Aufstieg, ohne Rücksicht aus Stand, Herkommen, - Besitz und Konfession. Einzig und allein die Fähigkeit entscheidet." 56 Sowjetflugzeuge auf der Krim vernichtet — OdlS Aus dem Führerhauptquartier, 20. April 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordöstlich Sewastopol wurden erneute Angriffe der Bolschewisten unter Abschuß einer großen Anzahl von Panzern abgewiesen. 36 feindliche Flugzeuge wurden in Lustkämpsen, SO weitere am Boden vernichtet. Dabei zeichnete sich Oberleutnant Smola. Staffelsührer in einem Schlachtfliegergeschwader, be- sonders aus- In den harten Abwehrkämpsen der letzten Tage hat sich eine Kampfgruppe der 73. Infanteriedivision unter Füh rung von Oberst Derenbeck mit einer unterstellten Sturm- zeschützbatterie hervorragend geschlagen. Am unteren Dnjestr errangen unsere Truppen beiderseits Light na gegen die mit mehreren Divisionen angreifenden Sowjets in schweren Kämpfen einen vollen Abwehrerfolg. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr »urden im Zusammenwirken mit Schlachtsliegergeschwadern die sich zäh wehrenden Bolschewisten weiter zurückgeworfen. Feind liche Gegenangriffe blieben ohne Erfolg. Im Kampfraum süd westlich Tarnopol brachen zahlreiche sowjetische Angriffe zu sammen. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes worden mehrere Unternehmen gegen sowjetische Banden mit großem Erfolg durchgeführt. Die Bolschewisten verloren über 1000 Tote. Ueber 100 Bandenlager wurden zerstört und umsaug reiche Bente eingebracht. Südwestlich Narwa drangen unsere Truppen in die stark ausgebauten feindlichen Stellungen ein und gewannen in schwieri gem Sumpsqelände gegen erbitterten seindlichen Widerstand Bo- den. Die Sowjets hatten hohe blutige Verluste und verloren 80 Geschütze. Im Landekops von Nettuno brach ein feindlicher Vorstotz nordwestlich Littoria im zusammengefaßten Abwehrfeuer zusam men. An der Südsront verlies der Tag ohne l>/sondere Be- dentnvo Nordamerikanische Flugzeuge versenkten am 19. April an Ler südsranzösischen Küste das schwedische Rote-Kreuz-Schiff »E m b l a". Feindliche Bomber griffen am Vormittag des 19. April mehrere Orte in West- und Mitteldeutschland an, besonders in den Städten Kassel und Paderborn entstanden Schäden und Ver- Inste unter der Bevölkerung. 31 feindliche Flugzeuge, in der Mehr- zahl viermotorige Bomber, wurden vernichtet. In der letzten Nacht griffen schnelle deutsche Kampfflugzeuge Ziele im Raum von London an. Auf der Krim unternahm der Feind am 18. April an meh reren Abschnitten im Kampfraum Sewastopol heftige Angriffe, die jedoch überall unter hohen Verlusten abqewiesen wurden. Bolschewistische Bande« verlöre« über 1600 Tote Mehrfach von Panzern begleitete Vorstöße der Bolschewisten beiderseits der Straße Jalta—Sewastopol blieben unter Abschuß von fünf Panzerkampfwagen im Abwehrfeuer unserer Truppen liegen. Nördlich der Ssewernafabncht traten die Sowjets nach starkem Artillerie- und Salvengeschützfeuer nnd mit Unterstützung durch zahlreiche Schlachtflieger erneut zum Angriff an. Der Schwerpunkt dieses Stoßes lag im Raum beiderseits Bjelbek. Es gelang den Bolschewisten bis zum GiAel eines beherrschenden Berges vorzudringen. Im Gegenstoß warfen unsere Grenadiere sie jedoch bis über ihre eigene Hauptkampflinie hinaus zurück. Am unteren Dnjestr setzte der Feind seine Versuche fort, aus den Brückenköpfen auf dem Westufer des Flusses Boden zu gewinnen. Sie scheiterten auch diesmal an den meisten Stellen unter empfindlichen Verlusten für die Sowjets. Kleinere örtliche Einbrüche konnten sofort abgeriegelt oder beseitigt werden. Die Bolschewisten büßten in diesen Kämpfen 27 Panzer ein. In der östlichen Bukowina säuberten rumänische Truppen weiteres Gelände von versprengten sowjetischen Verbänden und wiesen wiederholte feindliche Gegenstöße ab. Die Angriffe deut scher und ungarischer Truppen zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr machten weiterhin gute Fortschritte. Unga rische Verbände besetzten den Ostteil der Stadt Zabie, die Stadt Nadworna und die Ortschaft Strymba. Unsere Gre nadiere nahmen in zügigem Vorgehen südlich des Dnjestr den Ver kehrsknotenpunkt Tlumazr und zahlreiche weitere Orte. Westlich Tarnopol unternahmen die Bolschewisten starke Angriffe gegen unseren dort weit vorgedrungenen Panzerverband, die jedoch unter Abschuß zahlreicher Sowjetpanzer zerschlagen wur den. Die Zahl der hier in den letzten vier Tagen vernichteten seindlichen Waffen erhöhte sich auf 83 Panzer, 108 Geschütze und zahlreiche Granatwerfer. Südwestlich Luzk führten die Sowjets ebenfalls heftige An griffe durch, die alle erfolglos blieben. Allein an einer Stelle scheiterten siebenmalige, von Panzern begleitete Vorstöße starker Infanteriekräfte unter Abschuß von vier Panzern. Im Raum von Brody haben unter dem Befehl des Generals der Infanterie Hauffe stehende Truppen des Heeres und Verbände der Polizei in den wochenlangen schweren, Kämpfen, durch die der feindliche Durchbruch nach Westen verhindert wurde, den Bolschewisten hohe Verluste an Menschen und Material zugefügt und insgesamt über 250 Sowsetpanzer abgeschossen. Nordwestlich und südwestlich Kowel gewannen unsere Kampf gruppen gegen die sich zäh verteidigenden Sowjets weiter Boden und nahmen u. a. einen hart umstrittenen Eisenbahnknotenpunkt. Eine Schijägerbrigade, die als Spezialtruppe erst- vor einigen Monaten neu aufgestellt wurde, hat an den Erfolgen in den Kämpfen im Raum südwestlich der Stadt besonderen Anteil. Einig« Kampfgruppen dieser Brigade nahmen drei wichtig? Dörfer und schufen durch die anschließende Inbesitznahme von stark ver- schanzten Höhenstellungen die Voraussetzung für weitere erfolg reiche Angriffe.
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