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Pulsnitzer Anzeiger : 15.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194404150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440415
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-15
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 15.04.1944
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Sonnabend / Soimtag, 15./16. April 1944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Ar. 88 - Seite 6 vorsrükling Wieder naht der lang ersehnte, der heiß erträumte befreiende Lenz. Lind die Lüfte sind voller Segen. Gewaltig atmet das schweigende Land. And in den Knospen drängt das Leben, wie in den Herzen heimliche Liebe. Gerhard Wachsmuth. kMerlei Neuigkeiten Glück im Anglück. Bei Aeparaturarbeiten am Kirchturm von Rapstedt (Aordschleswig) bra chder Kirchendiener mit dex Leiter zusammen und stürzte von der Turmspitze ab, fiel jedoch glücklicherweise auf einen nur sechs Meter tiefer befindlichen Eisenträger, so daß er vor dem Sturz in Lie Tiefe bewährt wurde. Mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Ver letzungen konnte er geborgen werden. Zwei Jahve Zuchthaus für eine Karlenschlägerin. Die 50jährige Philippine Schilling hatte sich in einer Gerichts verhandlung in Ludwigshafen wegen fortgesetzten Betruges zu verantworten. Sir hatte als Kartenschlägerin einen an sehnlichen Zulauf und zog aus ihrem unsauberen Gewerbe einen Verdienst, der bewies, daß sie sich nicht schlecht be zahlen lieh. Für derartig verantwortungslos handelnde Men schen wie die Angeklagte, darf die gegenwärtig schwere Zeit keine Milde kennen, und so verhängte das Gericht eine Zucht hausstrafe von zwei Jahren. Wenn man Lie Alimente nicht zählt. Vor dem Amtsgericht hatte sich ein 43jähviger Mann aus Kertzenheim, der gerichtlich zur Zahlung von monatlich 30 AM Alimente für sein unehe liches Kind verurteilt worden war, zu verantworten. Er hatte strikt die Zahlung abgelehnt und es war eine Lohnpfändung notwendig geworden. Das Amtsgericht verurteilte den säu migen Zahler nunmehr zu sechs Wochen Gefängnis. Hinzu treten die Kosten. Dieser Fall mag für andere, die es angeht, eine Warnung sein. 2798 Sprachen sprechen die Menschen. Ein Schweizer Sprachforscher hat errechnet, daß zur Zeit auf dem Erdenrund 2798 Sprachen gesprochen werden. In Europa sind allerdings nur 36 lebende Sprachen zuhause, wenn man von der südlichen Sowjetunion abfieht, wo die Sprachverhältnisse etwas ver wickelt sind. Aeberrafchend groß ist die Zahl der toten Spra, chen. Der Schweizer Forscher behauptet, daß er deren 4000 gesunde nhabs. Zigaretten aus — Pferdeäpfeln. Dänemark ist hinsichtlich der Speisekarte zwar immer noch ein Paradies, aber Tabak waren sind auch dort stark rationiert. Anlängst erschienen nun in einem dänischen Dorf zwei Männer mit grohen Koffern, die bis an den Rand mit Zigaretten gefüllt waren. Es ist nicht weiter verwunderlich, dah die Koffer bald leer waren, obgleich die Händler für das begehrte Kraut einen recht hohen Preis forderten. Die Männer waren längst über alle Berge, als man später feststellte, dah die angeblich so aromatisch Wohlschmeckenden, aus reinen Orienttabaken hergestellten Zi garetten nur an den Enden mit Tabak gefüllt waren, im übrigen aber aus — Pferdeäpfeln bestanden. Run fahndet man nach den Spitzbuben, aber auch die Käufer müssen sich auf eine erhebliche Geldstrafe gefaßt machen. Da» Fohlen aus den Puffern. Der Schnellzug von Mestmost nach Tabor (Protektorat) brachte dieser Tage einen ungewöhn lichen Passagier mit. Auf den Puffern zusammengekauert entdeckte man ein vierwöchiges Fohlen. Wie das Pferd, das nur klein« Haut" abschürfnngen erlitt, auf den Zug gekommen ist, wurde nicht! geklärt. Die ungetreuen Störche. In der holländischen Provinz Drente nimmt die Zahl der Störche in den letzten Jahren rasch ab. In den Jahren 4839 und 1940 zählte man dort noch 72 bewohnte Etorchnester, lS4l jedoch waren nur noch l3 übrig. Im Jahre 1943 stellte man acht bewohnte Nester mit insgesamt IO jungen Störchen fest. Wolssplage in Portugal. In der Sierra da Tabreira haben die Wölfe überhandgenommen und sind zu einer unerträg- lichen Plage für die Viehbesitzer geworden; man wagt nicht mehr, nachts allein eine größere Wanderung zu unternehmen. Die Forst behörde veranstaltet daher eine Treibjagd größten Ausmaßes und hat dazu alle Jäger Portugals eingcladen. Man rechnet mit einer Beteiligung von mehreren tausend Personen. Mehrer« türkische Dörfer überschwemmt. Der Sakkarta- fluß in der Türkei ist infolge starker Regenfälle über die Ufer getreten und Hai mehrere Dörfer völlig überschemmt. Die Schäden sind noch nicht zu übersehen. Er küßte die Verkehrte. Eine lustige Verwechslung gab es in einem von Leipzig nach Dessau fahrenden Perlonenzug, der völlig verdunkelt war. In einem Abteil faßen zwei Landier mit ihren Mädchen, und zwar auf den sich gegenüberliegenden Bänken. Als dir beiden Soldaten für einen Augenblick das Abteil verlassen hatten, wechselten die beiden Mädel die Plätze. Der eine Soldat kam nach mehreren Minuten wieder zurück, letzte sich auf seinen Platz, schlang die Arme um den Hals feiner vermeintlichen Braut und küßte die Verkehrte. Diese Verwechslungsszene löste sich in Wohlgefallen auf, da der andere Landser nach feiner Rückkehr kurzerhand „Rache" nahm und man so wieder quitt war. Und die Moral von der Gefchlcht: Wechsle in verdunkelten Zügen die Plätze nicht. Vie klelstreiber von vrasma von MIV.-Kriegsberichter Hippe-Vellmar Die Dorf sistierte uiedügeu, brüchigen Hütten an einer von den »leinen Pergkuppen hinauf, hinter denen der Schneeleib des Pangaion da» Land am Srrymon aderschaute. Der Golf von Orfano lag dlaugrün und windstill, von Gebirgen umarmt, bis hintan zum Atos. Dao Dorf war arm. Ader di« Menschen wußten es nicht anders. Sie hotten Genüge am bescheidenen Nutzen ihres Kleinviehs und an dem Wein und den Rosinen, die sie fürsorglich aufbewahrteu. Am be scheidensten aber war ihr« Wohnlichkeit und ihre Kleidung. Das heißt: Beides hätte erfreulicher sein kennen, wenn es sauberer gewesen wäre. Lindes auch dieser Zustand war schließlich den Berggriechen altgewohnt und fiel ihnen daher nicht mehr auf. Lines Tages nun trafen die deutschen Arbeitsmänner mit ihrem Abteilungeführer, einem Vberstfeldmeister an der Spitze, singend im Dorfe ein. Di« vorwitzigen Eseltreiber, die mit dem üblichen Geschrei ikre mit dürrem Reisig bepackten Grautiere heimwärts führten, hatten die Kunde von der Ankunft d«r jungen Deutschen rechtzeitig über bracht. Und nun stand der eng« Marktplatz voll von Menschen, die so gerne ihrer überlieferten Gastlichkeit in vielen Worten Luft gemacht hätten. Doch keiner konnte deutsch sprechen. Nur etwas hatten sie einmal irgendwo her gehört, den Ruf: „Heil Hitler!" Das waren auch die einzigen Wort« der Begrüßungsansprache des Bürgermeisters. Und dann begann die Verwunderung, die nicht mehr aufgehört hat bis diese RÄD.-Abtcilung nach vollendetem Stellungsbau für die Marineartillerie wieder in die Heimat abrückte. Es war eigentlich nichts Besonderes, was diese Dauerverwunderung auslöste. Im Grunde war es nur die frohe Sauberkeit in allem, auch im kleinsten, von der Aiökklkk kök 620^6 unk Puiupukuuk / sie verschuldete Mil de» Siebenjäkrigen Krieg Am 16. April 1764 starb in Fontainbleu die Marquise von Pompadour, die Geliebte des Königs von Frankreich, Ludwig XV Sie war 1721 in Paris als Tochter eines unbedeutenden Heeres, beamten geboren und hieß recht bürgerlich Antoinette Pioffon. Am 9. März 1741 heiratete sie den Neffen ihres Vaters, Charle« Quil. laume Le Normand d'Etoiles und als solche wurde sie dann die Maitresse des Könias. Die Leidenschaft des Königs dauerte allerdings nur fünf Jahre für diese Frau, aber 15 Jahre hindurch war sie ihn eine un entbehrliche und unersetzliche Vertraute und Beraterin, wenn auch meist zum Nachteil des eigenen Vaterlandes. Hättedi« Pom- padour nicht als Beraterin des Königs eine so verhängnisvolle Nolle in der Politik gespielt, so wäre ihr Name weniger berüchtigt und mehr berühmt. Graf Starhemberg nannte sie treffend de« „Premierminister" des Königs und zu Kaunitz äußerte er im Hinblick auf die preußenfeindliche und habsburg-freunüliche Frau: „Wir verdanken ihr alles und werden auch in Zukunft alles von ihr erwarten dürfen." Der Siebenjährige Krieg ist ihr eigent liches Werk und nicht zuletzt ein Racheakt gegen Friedrich den Großen, der einmal über sie geäußert hatte: „Die Maitreffe arbeitet nur auf ihre Bereicherung hin." Bereits am 9. September 1757 beratschlagte die Pompadour mit Graf Starhemberg und dem AbbL Bernis im Außenministe rium den zunächst noch geheimen Vorschlag einer Einkreisung oe» Preußenkönigs Friedrich; jenen Vorschlag, der den Siebenjährigen Krieg einleitete. Allerdings hatte Friedrich der Große ein Jahr zuvor etwas Aehnliches vermutet, denn er wie» seinen Gesandte» in Paris, von Knyphausen an, der Marquise in höflicher Form für die Gesinnung zu danken, zu deren Dolmetsch sich der Herzog von Nivernais während seines Berliner Aufenthaltes zu Beginn des Jahres 1756 gemacht hatte. Der Preußenkönig unterschätzte keineswegs die illegitime Kraft am Hofe zu Versailles, er wußte nur allzugut, daß er mit dem politischen Einfluß der Marquise zu rechnen hatte. So erteilte er, wie berichtet wird, in den folgen- den Wochen dem Gesandten den direkten Auftrag, die Pompadour für die Erhaltung des Friedens zu interessieren. Knyphausen empfahl daraufhin seinem Herrn, ein persönliches Schreiben an die Marquise zu richten; das werde ihr schmeicheln und sie für seine Wünsche gefügig machen. Soweit wollte Friedrich allerdings nicht gehen; er erklärte, eine unmittelbare Korrespondenz mit ihr wider strebte ihm. Während dieser Verhandlungen aber veränderte sich das poli tische Bild, Frankreich trat offiziell auf die Seite der Gegner Preußens. Und gerade die Marquise hate dabei eine ausschlag gebende Rolle gespielt. Der Krieg begann. Bereits im Herbst 1757 dachte Friedrich ernsthaft daran, die Pompadour zur Ver mittlung des Friedens zu bestimmen, um so weiteres Blutver gießen zu vermeiden. Aber alle Verhandlungen zerschlugen sich und der Krieg ging weiter. Während dieser Zeit hatte Friedrich mehr als einmal Gelegenheit, die Günstlingswirtschaft der Pom- padour als einen für ihn sich günstig auswirkenden Faktor zu registrieren. Nach der Ruhmesschlacht bei Roßbach am 1. Mai 1757 rief Friedrich der Große lachend aus- „Gott segne Sou bise! O wie billige ich diese Wahl der Pompadour!" Der Feld marschall Soubise-Rohan war der durch den Willen der Pom- padour berufene, unfähige Protöge! Es gelang ihm nicht, Fried- rich, den „Attila des Nordens", wie die Marquise forderte, „zu Staub zu zermalmen". Wohl aber brachte diese schmähliche Nie derlage Soubises ihr Ansehen völlig ins Wanken, und als endlich 1763 der Friede herbeigeführt wurde, mußte sie sich eingestehen, daß ihre ganze Politik ein Irrtum gewesen war. Albert Schweitzer. Besser schlecht gefahren als gut gelaufen. Kaum war lv Amsterdam die Straßenbahn für die Sonntage stillgeleqt. do tauchten schon die „Paardillons" auf. Das sind alte Omnibusse, die innen einfach zwei lange Holzbänke bekamen. Wo einst der Motor war. ist nun ein Holzsitz für den Kutscher und Platz kür die Koffer der Fahrgäste. Vorqeivanm sind zwei Hafermvtoren: daher d«> Name „Paardillon" denn „Paard" heißt „Roß". Auf dem Platz vor dem Zentral-Bahnhos stehen sonntags solch« Pserdebuff« nach ollen Teilen der Stadt. Aber das Mitfahren ist nicht unbedenklich, denn abgesehen von der beängstiaenden Uebersüllung schwankt da« altersschwache Vehikel wie eine Karavelle im Sturm, ko daß ein hindurchbnlanrierender Fahrgast meinte: „Da muß man sa See» mannsbeine haben." Immerhin kommt man vorwärts und dem Reiseziel näher. Die Stimmung in der gefüllten „Konserven büchse" steigt und erreicht ihren Höhepunkt, als jemand ein Schild im Wagen entdeckt- „Auch zu vermieten für Gemeinschastssahrten und Hochzeitsgesellschaften". 26 Jahre unterwegs. In diesen Tagen wurde in dem por tugiesischen Dorfe Galveias eine Postkarte dem rechtmäßigen Adressaten zugestellt, die am 14. Februar l918 aufgegeben worden war. Es handelte sich um eine Feldpostknrte, von einem Bruder des Empfängers, der damals in dem portugiesischen Expeditions korps in Frankreich diente. Die Karte war 26 Jahre und einen Monat unterweas. Besteuerte Glatzen. Ein unangenehmer Fehler ist auch der Mangel an Haaren, in Bayern „Glatz'n" genannt. Um diese zu verbergen, erfand ein findiger Kahlkopf Anfang des 17. Jahr hunderts die Perücke. Lange Jahre hindurch galt diese al» «in Zeichen besonderer Vornehmheit und wurde auch von Leuten ge tragen, die sich eines völlig einwandfreien Haarwuchses erfreuten. Diese Tatsache machte sich der haushälterische Friedrich Wilhelm l. von Preußen dadurch zunutze, daß er im Jahre 1698 eine Be steuerung der Perücken cinsührte. die höchst einträglich war. Aus 19 Liern 28 Küken. Ein Landwirt in Sabescht» Lhot (Protektorat) hatte einer Henne 19 Eier zum Brüten unter- gel«gt. Als bereits aus zehn Eiern Küken ausgekrochen waren, nahm man an, daß die verbleibenden neun großen Eier leer seien. Die nähere Untersuchung ergab aber, daß einig« Eier aus zwei Seiten angepickt waren. Drei Tage später schlüpften aus diesen neun Eiern je zwei Küken, so daß die 19 Eier 28 Küken erbrach! hatten. Dis foto-Industrie broocb« tu. film«. Platten uns öle bckul HItrtotlrammIuny l Preise vom Kamenzer Wochenmarkt vom 13. April Weizen (Preisgebiet W 7) 10.15, Roggen (Preisgebiet R 12) 9.60. Futtergerste (Preisgebiet G 7) 8.75, Industriegerstr 9.70. Braugerste 10.75. Hafer iPrrisgrbiet H 7) 9.20. Wirsen heu, gesund, gut trocken 3.40, Roggenstroh 2.00, Weizenstroh l.90, Haferstroh 1.85, Gerstenstroh 1.85, Weizenklei« (Schäl kleie), Grundpreis 2.90, dgl. (Handelskleie) 5.20, Roggenkleie (Schälkleie), Grundpreis 2.23, deutsche Originaleier 0.12 DM. Ferkel und Läufer (Auftrieb je 20 Stück) Höchstpreise. Geflügelpreise laut Bekanntmachung vom 24. März 1943. Reinigung des Arbeitsgerätes und der Gewehre bis zu den blank- gewickisien Ausgangsstiefeln. Wie konnte man überhaupt, wenn man jeden Taq und bei jedem, auch dem rauhesten Wetter, auf Befehl zu arbeiten hatte, so jauchzende Lieder singen? Wie konnte man mit einigem nicht gerade leicht zu beschaffenden Holz so adrette Betten zimmern? Wie mit ein bißchen Farbe so freundliche Wände in die schon halb verfallene Schule zaubern? Wo kamen plötzlich die Bilder, Zeichnungen und Vorhänge her? Jeder Tag brachte den genügsamen Ansässigen eine neue Überraschung. Und wie man an manchen armen, unfreundlichen Zug des bisherigen Lebens gewöhnt war, so mochte man jetzt diesen täglichen Gesang und den Marschtritt der siebzehn jährigen Deutschen nicht mehr missen, denen man in lustiger Laune des Sonntags auf holprigem Pflaster den Pentosali vortanzte. Einmal war es aber doch soweit. Die jungen Arbeitsmänner rückten ab. Sie hinterließen wenig, und doch viel; denn ihre Hinterlassenschaft blieb lichte Erinnerung und Vorbild für das Dcrf. „Singend wollen wir marschieren in die neue Zeit — Adolf Hitler soll uns führen.. So summten die Eseltreiber unter tapfer verhaltenen Abschiedstränen. Das Lied hatten sie schnell erlernt, als sie di: Deutschen zur Baustelle am blaugrünen Golf begleiteten, wenn ihnen auch der tiefste Sinn der Verse vorläufig verborgen bleiben mußte. Würde der Krieg noch o schwer werden, dachte der graubärtig? Bürgermeister Vassilides, >er hier ander griechisch-bulgarischen Grenze viel Leid und Sorge sinter sich gebracht hatte, dies- Deutschen sind nicht nmzubringen. Und er hörte es Hinfort recht gerne, wenn die Lausbuben seines Dorfes das Marschlied der deutschen Gäste pfiffen oder sangen. Und er sah «e mit Freuden, daß manche Stubo rmd mancher Hausflur ab nun etwas von der „moder :..r" Reinlichkeit oer unerwartet renovierten Schul« angenommen hatte, und daß n.m auf manchem Tisch eine Das« mit Blumen grüßte oder doch mindestens mit einigen zierlichen Oliven zweigen. luvnen unL SyM Frühjahrswaldlauf des Kreises Kamenz am 23. April, 9,30 Uhr, in Großröhrsdorf. Zu dieser ersten öffentlichen Kreisveranstaltung sind acht Klassen ausgeschrieben: Klasse A Männer 18 bis 31 Jahre, 3000 Meter, Klasse D Männer 32 bis 40 Ikahre, 2000 Meter, Klaffe C Männer 41 bis 50 Jahrs, 1000 Meter, Klaffe D. HI., 1500 Meter, Klaffe E D2., 1000 Meter, Klasse F Frauen, 1000 Meter, Klasse G BDM., 1000 Meter, Klasse H IM., 500 Meter. — Einzel- und Mannschaftswettbewerb. Renngeld je Mannschaft I RM., Einzelkämpfer 50 Rpf. Meldungen' mit Renngeld bis 18. 4. an KrSpWt. Wenzel, Pulsnitz i. Sa., Dreherstraße 15. — Me Läufe sind offen für Mitglieder Les NSRL., Kreis Kamenz, für HI., BDM., Wehrmacht und RAD. Sonntag: Ohorn 2. gegen Turnerbund Pulsnitz 2., 13,30 Uhr. Ohorn 1. gegen Turnerbund Pulsnitz 1., 14,30 Uhr in Pulsnitz. Beide Mannschaften fahren geschlossen 13,15 Uhr von der Rittergutsecke ab. Aufstellung: 2. Mannschaft: Kret- schel; Ritsche, O. Schölzel; Freudenberg, Born, Frenzel; S. Schölzel, Höfgen, Kühne, Garten. 1. Mannschaft: Oswald- Oswald, Brauer; L. Kaiser, Lange, Berndt; Sämann, Rentsch, Mager, Grohmann, Jentsch. Ersatz: Mehnert, Zfchifchank. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: 8.00 bis 8.30: Orgelmusik von Jo hann Sebastian Bach. — 9.06 bis 10.66: „Unser Schatzkästlein", Sprecher: Peter Pasetti und Anton Reimer. — 11.05 bis 11.30: Thor- und Spielmusik der Rundfunkspielschar Berlin. Leitung: Willi Träder. — 11.30 bis 12.30: Beschwingte Klänge. — 12.40 bis 14.60: Das deutsche Dolkskonzert. — 15.66 bis 15.36: Heide marie Hatheyer erzählt Volksmärchen. — 15.30 bis 16.00: Soli stenmusik. — 16.00 bis 18.00: Was sich Soldaten wünschen. — 18.00 bis 19.00: Unsterbliche Musik deutscher Meister: Werke vor- Georg Friedrich Händel. Ausführende: Margarete Klose (Alt), Günther Ramin (Orgel), die Berliner Philharmoniker, die Preu- ßische Staatskapelle, das Leipziger Gewandhausorchester und der Thor der Berliner Staatsoper. Dirigenten: Hans KnappsrtsvMch, Hermann Abendroth und Robert Heger. — 19.00 bis 20.00: Der Zeitspiegel am Sonntag. — 20.15 bl» 22.66: „Der Baiazzo". Oper von Leoncavallo, musikalische Leitung: Arthur Rother. Deutschlandsender: 9.66 bis 16.66 Musik zum Sonn, tagmorgen. — 10.30 bis 11.00: Vom großen Vaterland. — 20.15 bis 21.00: Heitere Musik, bekannte Stimmen. — 21.00 bis 22.00: Klingende Unterhaltung. Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: 7.30 bis 7.45: Zum Hören und Be halten: Friedrich List und der Zollverein. — 12.35 bis 12.45: Bericht zur Lage. — 14.15 bis 15.00: Klingende Kurzweil. — 15.00 bi» 16.00: Schöne Stimmen und bekannte Instrumentalisten. - 16.00 bi» 17.00: Otto Dobrindt dirigiert. — 17.15 bis 18.30: Wiens Unterhaltungssendung: „Dies und das für euch zum Spaß." - 18.30 bis 19.00: Der Zeitspiegel. — 19.15 bis 19.30: Frontb«- cichte. — 20.15 bis 22.00: Für jeden etwas. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30: Werke von Hän del, Beethoven, Haydn u. a., Leitung: Hans Rosbaud. — 20.15 n» 21.00: „Ich denke dein", Liebeslieder und Serenaden von Wag- aer, Eornelius und Trunk. — 21.00 bis 22.00: Konzert der zischen Staatskapelle mit Werken von Max von Schillings und Robert Heger, Leitung: Robert Heger. ! Landfunk vom 16. bis 22. April ReichS sender Leipzig: Sonntag: Die eierlegende Kuh ist da. Montag: Ärndnurtschaftliche Umschau — Klem- tierhaltung im Garten. Dienstag: Von Maulbeeren und Seidenraupen — Spätkartoffelanbau 1944. Mittwoch: Selbst angebauter Tabak von der Aussaat bis zur Ernte. Freirag: Die Geflügelzucht und -Haltung tm Kriege — Ertragreiche Maulbeeren ourck sachgemäße Pflege. Sonnabend: Milch- Püege im Bauernhof. — Sendezeit: Sonvtag 8.30, Mittwoch uns Sonnabend 11.18, an den anderen Tagen 11.40. Donners- taa keine Senduna. WKKMffff 6MN.k8MNM kedak pkeimaro tzormHäpemw 1«! rporrom mit „Soclcln", er reich» ein kalber käckccben oft. VerNnv cken „Teitgemöken"! "j kr irt lekk» «I«moch w bocken, uns er rrblsich» bevöb» binour äec „Kohlenlloo".
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