Volltext Seite (XML)
atsache, Straßen Iderung . Sie e- Ge- großen Herkunft sn Po- lagung Geheim, spektor, »er der es war nnittel» ch »er- ng und ierung? erichten arischen iele ge- Polizei ur vor- «meldet Denn können »ringen, n, oder Würden erlangt erpräsi. uf als »rochen, nd ein cmalige en, das »er her- glichen ltgegeu, - -ll-S, »teigen- ganzen Haften, nur ein Achtung m nach ie vom vorge- nieder- j-tagS- utfchei- ! heute er Au- s ans lergisch grüod- r Per- rkinst" jt da» ft viels e ohne en be- ceSden, chrver- . Sep- langen dieses »aß ich » ohne oorben ilte e» anch bl-chen »ch die siehe». Partei mt za suchen, fischen stehen, ältoi» krzlich lf Sie heute hre. t von 3. Vellage. r. 231. Hohenstem-Ernstthaler Tageblatt Amtsblatt. Sonntag, den 4. Oktober 1903. Chemnitzer Krief. Chemnitz, 1. Oktober. In Hilbersdorf wurde gestern flott getanzt, nicht Tanzes wegen, sondern aus Freude darüber, daß i nicht mehr nach Chemnitz zu laufen brauch», kurzer Zeit wird man wieder tanzen und zwar >alb, weil man nicht mehr nach Chemnitz laufen lin. Seit heute hat man dies nicht mehr nölig, l die elektrische Straßenbahn bis zum „Wald- ißchen" in Hilbersdorf verlängert worden ist; der ite Tanz gilt der Einverleibung von Hilbersdorf, am 1. April 1904 von der Landkarte verschwindet. Straßenbahnnetz ist, nachdem nun auch die HilberS- er Linie fertig, vorläufig wieder einmal „aus- mt", d. h. nun sind alle Wünsche befriedigt und pbt keine Erweiterung deS NeyeS mehr. Es wird doch wieder gebaut werden, denn die Straßenbahn fu hübsch; wie viel man jährlich dafür ausgibt, chnet niemand. Groschenweise wird das Opfer ge ht und da merkt kein Mensch, wie viel Mark er r haben könnte, wenn die Straßenbahn nicht wäre, r die Elektrische der Stadt einbringt, erfahren wir s Jahr ganz genau, wie viel sie uns aber kostet, iber gibt es keine besondere Abrechnung. Dieser rag steckt mit in dem Kapitel „Straßenbau" und steht unter den Ausgaben mit an erster Stelle. Reitbahnstraße, die gar nicht besonders lang und t ist, wird jetzt neu gepflastert und dafür werden 00 Mk. ausgegeben. Es ist das eine Summe, die manches Städtchen ihre sämtlichen Straßen Pflaster versehen könnte. Die Reitbahnstroße wird dingS nach ihrer Nrupflasterung mit zu den Sehens- digkeiten der Stadt gehören, sie wird eine Muster- ! von Straßenpflaster: Asphaltpflaster auf Zement- ii mit Holzeinsassung (australisches Hartholz), mpsaSphaltplatten, fugenloser StampfaSphalt aus »entbeton, Müllersche Klinkersteine und Mittweidaer stersteine aus Kalkbeton mit Sandunterlage kommen Anwendung. ES soll nicht nur die Dauerhaftig- der verschiedenen Pflaster geprüft werden, sondern in bezug auf das durch den Berkehr verursachte kusch will man neue Erfahrungen sammeln. Neue Reklame für sich machte diese Woche die h- und Schließgesellschast, indem sie ihr Personal einem Notar vereidigen ließ. Den Eid leisteten 1 Kontrolleur, 2 Ober- und 23 Wächter. Die Haus besitzer, welche ihre Grundstücke bewachen lassen, jsin gleichzeitig bei einer Triester Gesellschaft gegen Ein- bruchsdiebstahl versichert. DaS geschieht auf Kosten der erstgenannten Gesellschaft, die ihren Wächtern doch nicht ganz zu trauen scheint. Man sieht hier wieder, das nichts vollkommen in der Welt ist! Einkünfte, um die eS jeder selbständige Hand werker und Nnterbeamte beneiden könnte, scheint dar Personal in Gast- und Schankwirtschast zu beziehen. DaS ersah man am 26. September aus drei Ver handlungen vor dem hiesigen Gewerbegericht. Ein Kellner verlangte sür eine Woche, die er ohne Kündigung zu früh entlassen sein wollte, 54,83 Marl und ein Küchenchef aus gleichem Grunde 49 Mark. In beiden Fällen wurde nicht die Höhe des Sweit- objekteS bestritten, sondern man war sich nur über die KündigungSzeit nicht einig, weil nichts bestimmtes ver- einbart worden war. Eine Kellnerin beanspruchte einen Restlohn von 59,20 Mk. und erhielt diesen, do sie in ihrem Rechte war, sofort auSgezahlt. Da hie» die Kellnerinnen sehr häufig ihre Stellen wechseln, ost schon nach wenigen Tagen, bei längerem Verbleiben ihren Lohn aber monatlich ausgezahlt erhalten, so wird dieser Lohnrest auch nur für eine kurze Zen entstanden, ihr Lohn demnach ein hoher sew. Heute fand im Kaufmännischen BereinLhause eine Wählersammlung statt, in der der Mittelstandskandidat Sladtrat Jäger sein Programm entwickelte. Die Ver sammlung nahm einen interessanten Verlauf und dauerte bis nach 12 Uhr. Außer Jäger sprachen noch der Gegenkandidat Langhammer, der Kandidat der 30. ländlichen Wahlkreises, Eduard Ulrich, und mehrere andere Herren. Politische Meinungsverschiedenheiten gab cS nicht, man stritt sich nm darüber, wer daran schuld sei, daß keine Einigung wie bei der ReichStagS- wahl wieder erzielt wurde? Ferner von welchem der beiden Kandidaten, dem Handwerker oder dem In dustriellen, mehr eine einseitige Vertretung ihres Standes zu befürchten sei. Beide versicherten, nur daS allgemeine Interesse im Auge zu behalten, aber keiner traute dem anderen. Aus Jägers Seite standen Bäckerobermeister Biener und Ulrich, Langhammer hatte Rechtsanwalt Seifert und Bogel (Sohn des be- annten Großindustriellen Kommerzienrat Bogel) zur Seite. Rednerisch ist Ulrich der begabteste und er schoß auch heute wieder, wie man eS von ihm ge- wöhnt ist, den Bogel ab. Auch Biener, dem man zuerst die Mittelstandskandidatur angetragrn, sprach vorzüglich. Bedauerlich war, daß sich dessen Ge sinnungsgenosse Köpping, der auch gern eine Rolle im öffentlichen Leben spielt, rednerisch überschlug und die Kandidatur Jäger schädigte. Sächsisches. — Der Fleischverbrauch in Sachse» ist zurück ze- ganze»- Rach dem statistischen Jahrbuch sür Sachsen, daS in diesen Tagen erschien, ist der Fleischverbrauch »m vorigen Jahre ganz bedeutend gefallen, wenigsten- der Verbrauch von Schweinefleisch, und zwar von 25,9 Kilogr. auf den Kopf der Bevölkerung im Jahre 1901 auf 23 3 Kilogramm im Jahre 1902. Eine groß' Schuld daran trägt zweifellos neben der Wirtschafts krise die Fleischteuerung. Dresen Rückgang deS Fleisch konsums (über 5 Pfund pro Kops der Bevölkerung) kann auch die geringe Steigerung von reichlich 1 P d Rindfleisch (von 14 9 Kilogramm auf 15 5 Kilogramm) bei weitem vicht wettmachen. — Varttte Wintergarten. Allseitig wird die Vorzüglichkeit des jetzigen abwechLlungSreichen Pro gramms gepriesen. Die Leistungen deS einzelnen Künst lers sind erstklaisiz. Frappierend ist die neueste Pa riser Illusion — die Enthauptung einer lebenden Dame — die Täuschung ist eine vollkommene selbst für die, welche direkt auf die Bühne kommen und den abge schlagenen Kopf berühren. Morgen Sonntag sind wie der wei Vorstellungen, während im Ball'aal bi» »acht- 12 Uhr öffentliche Ballmufik stattfindet. Montag. Mitt woch und Donnerstag ist wieder — wie üblich — nachmittag 4 Uhr Kaffeekränzchen mit Vorstellung be» freiem Entree. — Eine Ehrengabe wird die Siadt Plaue« dem Offizierskorps des 10. Königl. Sächs. Infanterie- Regiments Nr. 134 widmen. Sie besteht in einer w Silber getriebenen Jardiniere, welche genau wie die anderen bereits im Besitze des Offizierskorps be findlichen Silber- und Schmucksachen im Barockstil gehalten ist. Die Jardiniere steht auf einem Spiegel- mtersatz, in gleichem Stil gehalten. Auf der einen Seite der Jardiniere befindet sich folgende Aufschrift: „Dem Offizierskorps deS Königlich sächsischen Infanterie regiments Nr. 134. Die Kreisstadt Plauen." Aus der anderen Seite ist dar Stadtwappeu in Emaille angebracht. — Plaue« i V., 1 Oktober- (Einzug der 134er ) Unsere 134er dürfe» mit dem Empfang, den ihnen unsere Stadt und die Bewohnerschaft bereitet hat, zufriede» sei», so herzlich, ja stürmisch begeistert wie er war, werden ihn auch diejenigen sicher nicht er wartet haben, die die Militärfreuodlichkeit unserer Ein- wohoerschaft kennen. Lange vor der auf 5 Uhr an- gesetzten Ankunft des Regiment- waren die Straßen und Plätze, die das Regiment zu passieren hatte, dicht besetzt. Die Häuser und Straßen waren festlich und sinnig geschmückt. Al» die Truppen vom Bahnhofe anmarschiert kamen, wurden sie von tausendstimmigen Hoch- und Hurrarufen begrüßt, auf dem ganzen Wege wiederholten sich in ununterbrochener Folge diese Kund gebungen. Au» den Fenster» regnete eS förmlich duf tende Grüße in Gestalt von Blumen und Sträußchen. Die Volksmenge aus den G-raßen war derart ange- wachsen, daß gerade noch Raum für die durchmarschie- rendcn Kt.eger übrig war. Wühl alle Hiesigei-. Fabri- kationSgcschäüc hatten anläßlich der Einzug« die Arbeit bereit» um 4 Uhr nachmittags beendet- Auch au» der Umgegend halten sich v'cle Leute eingefunden. Die vom Durchmarsch nicht berührten Stadtteile waren zur Zeit des Einzug» wie au-gestorben, alle- war zum Empfang geeilt. D>e Regimentlkapelle dankte für die außer ordentlich herzliche Aufnahme, die man dem Regiment bereitete, durch ununterbrochene- Spiel und zwar kalte ie sich den Marsch unserer Mückeoberger „Plauen »leibt Plauen!" al- Eivzug-marsch gewählt. Auf dem estlich geschmückten Altmarkt fand die offizielle Begrü- zung de- Regiment» statt, nachdem schon vorher am Buhnhof eine kurze Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Schmid und Stadlverordnetenvorsteher SaoitätS- cat Dillner erfolgt war. Außer dem Stadtgemeiode rat hatten auf dem Markiplatz auch die Militärvercire Aufstellung genommen. Nachdem Oberbürgermeister Dr- Schmid seine Ansprache an das Militär beendet, dankte Oberst Leimbach in kurzen Worten 'ür »en überaus warmen Empfang und die herzliche Begrüßung Die Kundgebungen der Bewohners Haft begleiteten die Truppen ln» in ihr neue» schöne» Heim. Ergötzlich war am Donner-tag vormittag der An sturm zu beobachten, den da- junge Deutschland aus die Angestellten der großen Firma Dominilu» unter nahm; letztere ließ nämlich an die Kinder ein paar Tausend weiß-grüne Papierfähocheo verteilen. Da- neue Kasernemeot besteht au» 1 Stabskaserue, 1 Offizier-kasino, 3 BataillovSkasernen, Unteroffizier-- Wohnhäusern, Verwaltung--, Wirtschaft--, Kammer- läre». ihre», g-oz - sich nicht» neben wäre, nicht il die «lteo egeg- öhre» s miß- ntei- tuog hnen ndat ß er »evor aben lften »hen kten. S in seine chei- auf