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Pulsnitzer Anzeiger : 13.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194404133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440413
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-13
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 13.04.1944
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Pulsnitz«» Anz«ig«r — Vhokn«r An^g«r Donnerstag, den 13. April 1944 Nr. 85 Seite 2 Norden und Nordwesten vor und weiter nw Viktor Lmanuel drückt sich / Forscher auf dem Gei oaille für Kunst und mng Der Präsident der ungarischen Pressekammer, Abgeordneter Kolosvary-Borosa, wurde durch Beschluß des Minister- rats zum Regierungskommissar für Preße und Rundfunk mit dem Titel Staatssekretär ernannt. .. ^ein Weg lag der Landung von Nettuno Das Blumenbeet Das Beet, schon lockert sich's in die Höh', da wanken Glöckchen so weiß wie Schnee; Safran entfaltet gewalt'ge Glut, Smaragden keimt es und keimt wie Blut, Primeln stolzieren so naseweis, schalkhafte Veilchen, versteckt mit Fleiß; was auch noch alles da regt und webt, genug, der Frühling, er und lebt! Johann Wolfgang Goethe. Harte nächtliche Straßenkämpfe entwickelten sich nordwest lich Jassy. Die Sowjets versuchten dort vor dem Angriff schneller eigener Verbände eine Ortschaft um jeden Preis zu halten. Unsere Truppen brachen aber den Widerstand, stießen Mwehrerfolge im Süden der Ostfront Wichtiges Höhengelände nordöstlich Jassy genommen — Dentsche U-Boote versenkten 37000 BRT. Viktor Emanuel hat durch Rundfunk bekanntgegeben, das «r seinen Sohn Umberto zum „Statthalter von Italien" eo nannt habe. Die Ernennung soll aber erst in Kraft treten „sobald die Alliierten in Rom einziehen". Emanuel behauptet er ziehe sich ,x>us eigenem Entschluß" aus der Politik zurück und verwirkliche damit, was er den alliierten Behörden und Leiner Regierung vorgeschlagen habe. Nachdem Viktor Emanuel seinen Auftrag erfüllt hat, ist er überflüssig geworden. Seine neuen Freunde hatten ihm das seit langem sehr deutlich zu verstehen gegeben. Seine Erklärung im Rundfunk ist so verlogen wie seine ganze Politik gewesen ist. Er wird daher kaum erwarten, daß N« ihm irgendein Italiener oder ein nüchterner Beobachter, der die Entwicklung der Dinge in Süditalien verfolgt hat, glaubt. Von einem eigenen Entschluß kann bereits' seit der Stunde nicht mehr die Neve sein, als Emanuel seine Politik an die Feinde Italiens bedingungslos auslieserie und zum Wefehlsempfänger seiner Auftraggeher erniedrigt wurde. Nun darf er die Gewißheit mitnehmen, daß er an seinem Verrat genau so zugrunde ging wie alle Kreaturen seines Schlages. Badoglios Lehrbuch für Verräter Kür -euische Einheit und Kultur Der Begründer der Schackgalerie j Die Münchener Schackgalerie ist ein beredtes Zeugnis für den deutschen Einheitssinn. Diese Kulturstätte wurde in der bayeri schen Hauptstadt von einem Mecklenburger errichtet, bei seinem Tode dem König von Preußen und Deutschen Kaiser testamenta risch zngeeignet und ist zugleich Ausdruck deutscher Kunstschöpfung wie Besuchsziel der Deutschen aller Stämme geworden. Ihr Name setzt dem Grafen Adolf Friedrich von Schack ein blei bendes Denkmal, der sich mit hingebender Kunstbegeisterung be mühte, die jungen Bildkünstler seiner Zeit durch Ankauf ihrer Schöpfungen zu fördern und einem weiten Beschauerkreis bekannt zu machen. Unter den Meistern, die entgegen einer anfangs ab lehnenden Haltung der Oeffentlichkeit, die sie noch nicht verstand, zu Ruhm und zur Weltgeltung gelangt sind, gehören in erster Reihe Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin; aber auch Männer wie Genelli, Schwind und.Lenbach haben durch die Förderung des Mäcens realen und ideellen Nutzen gehabt; die Kunststadt München aber darf in der weise und schönheitsfroh zusammen- gestelltcn Galerie einen ihrer geschätztesten Musensitze erblicken. Adolf Friedrich von Schack — den Grafentitel verlieh ihm 1876 der Alte Kaiser — ist im Jahre der Befreiung 1815 zu Schwerin geboren worden. Er besuchte die Universitäten Bonn, Heidelberg und Berlin, um hier Rechtswissenschaft, Geschichte und Sprachwissenschaften zu studieren. In den mecklenburgischen Staatsdienst übernommen, sandte der Großherzog den jungen Edelmann in diplomatischer Mission nach Berlin, wo er in Dutzend Jahre für sein engeres Vaterland als Geschäftsträger wirkte. 1852 schied er aus dem Amte aus, um auf Reisen zu gehen, die ihn durch Italien, dann durch England, Frankreich, Spanien, Portugal, Aegypten und Palästina führten. In München nahm Schack 1855 Dauerwohnsitz; hier entstanden die wesentlichsten seiner Werke, die der Vergessenheit nicht anheim fallen dürfen, beispielsweise die „Geschichte der dramatischen Lite- ratur und Kunst in Spanien", die „Stimmen vom Ganges"; das sind indische Sagen, und sein Hauptwerk, die Uebertragung der Dichtung des großen altiranisckcn Sänaers Firdusi. Graf Sckack Der australische KrkegSmimster pessimistisch Der australische Kriegsminister, Forde, erklärte laut Reuter, bisher seien nur 5 Prozent der japanischen Truppen im Krieg gegen die britischen, australischen und amerikanischen Truppen ein gesetzt worden, während praktisch die gesamte japanische Flotte noch zerschlagen werden müßte. Der Krieg sei jetzt eine Probe, wer am längsten aushalten könne. Die Alliierten hätten kein über-, flüssiges Kraftpotential zur Verfügung. Dollarscheck als Pflaster für Schaffhausen-Verbrechen Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Bern hat nach einer amtlichen Schweizer Mitteilung vem Leiter des Politi schen Departements einen Scheck über eine Million Dollar überreicht, ver die erste Rate der Entschädigungssumme dar stellt. die für den bei der Bombardierung von Schaffhausen ungerichteten Schaven bezahlt werden wird. — Eine typisch amerikanische Erledigung: Dollarschecks als Erledigung für die Folgen eines gemeinen Verbrechens der USÄ.-Luft- ganmker. Diese „Bereinigung" des Falls Schaffhausen charak terisiert die Geisteshaltung Roosevelts und seiner jüdischen Komplicen, die die Schweiz mit Geld für den Verlust unersetz licher Werte und das Blut heimtückisch' gemordeter wehr loser Frauen und Kinder besänftigen zu können meinen. Terrorflicger wieder über der Schweiz Amtlich wird aus Bern mitgeteilt, daß in der Nacht zum Mittwoch der schweizerische Luftraum abermals von durch fliegenden Flugzeugen verletzt wurde. Diese offensichtliche Uneinigkeit im plutokratisch-bolschewisti- schen Lager ist — es ist ganz interessant, dies festzustellen — von einem Mann wie Winston Churchill selbst vor etwa zwei Jahren prophezeit worden. Damals sagte der Totengräber des britischen kmpires, daß die größte Gefahr für die Alliierten in der Ver längerung des Krieges bestehe; denn diese könne den Alliierten nur Meinungsverschiedenheiten, Mutlosigkeit und Ermüdung bringen, dhne die Lage im Feindlager unterschätzen zu wollen, haben sich sis heute tatsächlich diese Prophezeiungen Winston Churchills zu mindestens für England big zu einem gewissen Grad bereits er füllt, wenn man einen Blick auf die innenpolitische Lage der briti schen Insel auf den Hader, die Streiks usw. wirft. So meint auch >as französische Blatt „Action Francaise", das sich auf Berichte Londoner Gewährsmänner stützt, daß die Aussichten Großbritan- «iens in diesem Krieg, wie man in London meine, düster leien, >anz gleich, wie der Kampf ausgehen würde. Die Mißstimmung »er öffentlichen Meinung in England verrate eine bemerkenswerte Unruhe, vor allen Dingen über die Politik der Regierung, die einer immer schärferen Kritik ausgesetzt sei. Die Gründe dafür leien der lange, beschwerliche' und teure Krieg, die pessimistische Auffassung über die Kriegführung in Italien, die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen für eine größere Landung, die wachsenden Am bitionen Stalins und der Vereinigten Staaten auf Kosten des britischen Einflusses und Empires. Dieser kurze Blick zur Feindseite hin möge genügen. Stellen wir ihm gegenüber, wie in diesem Zusammenhang das neutrale Ausland die Lage Deutschlands beurteilt. Der portugiesische Historiker Professor Alfredo Pimenta trifft in der „Esfera" die bemerkenswerte Feststellung: „Während außerhalb Europas und am Rande unseres Kontinents eine Unruhe und Nervosität berschen, die an den Seelenzustand des Roulettespielers erinnern, oer seinen letzten Geldschein auf den Spieltisch wirft, um das Glück gegen jede Aussicht auf Erfolg zu versuchen, bemerken wir, wie im Herzen Europas jenes Volk, von dem die Rettung des Erdteils abhängt, eine Ruhe und Ueberlegenheit zeigt, die von einem einzigartigen Verständnis für das Zeitgeschehen und seine wirkliche Bedeutung zeugen und uns aus das tiefste beeindrucken. In restlosem Vertrauen aus den Führer wankt und weicht das deutsche Volk nicht dem feindlichen Terror, sondern schmiedet in schweigendem Ingrimm die Waffen, die einst den Feind zerschmettern werden. Und sie werden ihn zerschmettern." Das das möglich ist, ergibt sich aus der zusammengeballten Kraft der deutschen Wirtschaft und Finanzen, worüber die serbische Zei tung „Novo Vreme" schreibt: „Deutschland, das bei Kriegs ausbruch kein Gold und keine Devisen hatte, ist es gelungen, seine Währung und seine Preise zu halten und diese Stabilität sogar auf den ganzen Kontinent auszudehnen." Diesen Tatsachen stellt das serbische Blatt die Verhältnisse in England und Amerika gegenüber, wo alle jene Erscheinungen eingetreten seien, die Deutschland im letzten Weltkrieg begleiteten: Mangel an Lebens mitteln, starkes Anziehen der Preise und im Zusammenhang damit eine Inflation sowie eine phantastische Erhöhung der Steuerlast. Wenn man io die Lage Deutschlands, Europas und die seiner Feinde gegeneinander abwägt, so kann man nur, wie es auch ein schwedischer Oberstleutnant in der Stockholmer Zeitung „Dag posten" tut, zu dem Schluß kommen, daß Deutschland alle Chancen des Sieges nach wie vor für sich hat. Der schwedische Oberstleutnant schreibt, und wir haben ihm nichts hin- zuzufügen: „Die militärische und politische Lage Deutschlands ist fester und konzentrierter in der Hand der Führung als jemals zuvor. Nicht auf das Kriegsmaterial, sondern auf die Männer, die dahinterstehen, kommt es an. Die Quellen, aus denen die deutschen Soldaten ihre Kraft holen, sind allerdings der demo- kratischen Welt verborgen. Die unvergleichliche Schlagkraft der deutschen Kriegsmacht ist noch aller Schläge fähig wie vor fünf Jahren. Die deutsche Heimat hat den Schlüssel zum Sieg in ihren Händen, und trotz der schweren Leiden der deutschen Zivil bevölkerung hat diese nicht einen Augenblick gewankt. Alles deutet darauf hin, daß sie auch noch die erforderliche Zeit aushalten wird, am der Terrorkriegführung Herr zu werden. Der Gesamteindruck der Lage ist der, daß diese nach wie vor alle Chancen für die Ver- teidiaer Europas in sich birat." hatte die Bedeutung dieser im alten Urlande der Arier entstän denen Heldenpoetik für die gesamte indogermanische Forsche erkannt und hat sich das Verdienst erworben, die Arierforschung" die immerhin noch im Anfangsstadium gelegen hatte, ungemein befruchtet zu haben. Er selbst stellte in geistvoller, stichhaltiger Ausführung diese Offenbarung frühen nationalen Volksbewußt- jeins im arischen Kulturkreise in Parallele zu den Götter- und Reckensagen unserer nordischen Vorfahren, grenzte die Einflüsse rein morgenländischer Art, wie beispielsweise des Arabertums und Sowjetterror in Süditalie« NmH ei« Drittel der Bevölkerung einer italienisch« Provkqstabt von den Bolschewisten ermordet In dem rund 22 600 Einwohner zählenden im der süditalieni schen Landschaft Lukanien liegenden Provinzhauptort Matera wurde, wie die römischen Blätter melden, rund ein Drittel der Bevölkerung von den Bolschewisten ermordet. Im Januar hatte ein bolschewistischer Amtsbürgermeister die „Verwaltung" der Stadt übernommen. Als erste Amtshandlung ordnete er die Ver- Haftung aller Kaufleute, Aerzte, Rechtsanwälte, Notare usw. an, die verurteilt und erschossen wurden. Anschließend wurden sämt liche Geistlichen verhaftet und die Kirchen geschloffen. Der Bürger, meister hatte sich eine bolschewistische Leibgarde geschaffen, die ihn begeistert empfing, als er aus Bari, wohin er schließlich nach seiner Verhaftung durch Badoglioleute gebracht worden war, infolge des Eingreifens des Sowjetsvertreters frank »md frei wieder an die Stätte seiner grausigen Wirksamkeit zurückkehren konnte. Die in Bari vorgenommene Untersuchung hat ergeben, ^o schreibt „GiornalS Italia", daß tatsächlich rund ein Drittel der Stadtbevölkerung von den bolschewistischen Machthabern aus- gerottet wurde. / Im Süden der Ostfront trocknet das Gelände bei Tem peraturen bis zu 15 Grad Wärme allmählich ab. Auf dec Krim sind die Wege wieder fest und gut befahrbar gewor den, so daß die Bolschewisten am 11. April das klare sonnige Wetter zur Fortsetzung ihrer seit Ostersonntag zu großer Wucht ausgelaufenen Angriffe und zum Heranfchafsen starker Kräfte ausnutzen konnten. Deutsche unv rumänische Truppen brachten den vordringenden Bolschewisten in schweren wech selvollen Kämpfen erhebliche Verluste bei und schossen 28 So- tvietpanzer ab. Auch unsere Schlachtfliegerverbände zerstörten etwa die gleiche Zahl von Panzern und setzten eine Anzahl weitere durch Beschädigungen außer Gefecht. Obwohl der Feind auf der Erde wie in der Luft erhebliche Ausfälle hatte, ließ sein Druck keinen Augenblick nach. Unsere Truppen setzten sich daher im Ostteil der Krim nach Westen und im Nordteil nach Süden ab, wobei sie die völlig zerstörte und durch Sprengung aller Anlagen ihres militärischen Wertes be raubte Stadt Kertsch räumten. Die von Stunde zu Stunde härter werdenden Abwehrkämpfe waren bei Nacht noch in vollem Gange. Südwestlich Odessa versuchten die Sowjets von neuem, unsere Truppen von den Uebergängen an der Dnjestr-Mün- dung abzudrängen. Eigene Kampfgruppen griffen bei Owi - diopol vorgesrungene bolschewistische Teilkräfte energisch an und vernichteten sie unter Abschuß von 20 Panzern. Sie sicherten sich damit wichtige Uebersetzstellen, die, von unseren Fliegern auch gegen Luftangriffe geschützt, für die eigenen Bewegungen weiter voll zur Verfüung stehen. Weiter nörd lich .bauten unsere Truppen auf dem östlichen Dnjestr-Ufer Sicherunslinien auf, die der Feind nördlich Tiraspol zu durchstoßen versuchte. Der Angriff scheiterte am Widerstand unserer Grenadiere. Auch südlich Orehei, wo unsere Trup pen die ursprüngliche Hauptkampflinie wiederherstellten, und östlich Jassy brachen bolschewistische Vorstöße blutig zusam men. Die Luftwaffe unterstützte die Abwehrkämvfe und Gegenstöße im Raum Tiraspol—Jassy durch Tiefangriffe auf feindliche Marsch- und Fahrzeugkolonnen. , gewannen einige wichtige Höhen. Durch diese Bewegungen wurden feind liche Kräfte abgeschnitten. Als diese sich anschickien, nach Nor den auszubrechen, traf sie der konzentrische Gegenangriff, oer zur Vernichtung der bolschewistischen Kampfgruppe führte. Im Raum östlich S tanislau nahmen ungarische Ver bände im Zusammenwirken mit Sturmgeschützen eine südlich des Dnjestr liegende Ortschaft und bauten damit ihren am Monrag bei Delatyn errungenen Erfolg weiter aus. Auch Lie seit drei Tagen nördlich des Dnjestr laufenden deutschen Angriffe gewannen weiter an Boden. Der deutsche von Osten, Norden und Westen hergeführte Angriff kam gut vorwärts. Die Verluste der von drei Seiten umfaßten und von Süden her durch dey angeschwollenen Dnjestr abgeschnittenen feind lichen Kräfte sind schwer. Auch südlich unv westlich Brody sowie bei Kowel verliefen die eigenen Vorstöße trotz teil weise wachsenden feindlichen Gegendruckes erfolgreich, wäh rend die Besatzung der immer mehr in Trümmer sinkenden Stadt Tarnopol in heldenhaften Abwehrkämpfen den feindlichen Angriffen weiterhin stanvhielt. Im Norden der Ostfront dauerten trotz Schnseschmelze und der damit verbundenen Verschlechterung der Wege- und Geländeverhältnisse die Kämpfe südöstlich Ostrow weiter hin an. Alle Vorstöße aber brachen in harten Nahkampfen und Gegenstößen zusammen Eine vorübergehend verloren gegangene Ortschaft wurde im sofortigen Gegenstoß zurua- aewonnen. Südlich Pleskau nahm unsere Artillerie feind liche Truppenbewegungen wirksam unter Feuer. hohen Norden lebte die Gesechtstätiakeit von neuem auf. Die im Kandalakscha-Abschnitt und an der Murmanfrontvangesetzten bolschewistischen Angrifssunternehmen gegen vorgeschobene Stellungen scheiterten jedoch sämtlich rm deutschen Feuer. des Islams, von der Grundidee ab und gab damit Richtlinien für die weitere Kultur- und Geschichtsforschung. Diese Tätigkeit steht seiner Aktivität als Kunstsammler würdig zur Seite. Doch auch als Poet hat Graf Schack sich vor die deutsche Oeffentlichkeit gestellt. Seine Dramen, Epen und gedankenlyri- scheu Dichtungen darf man als Muster einer vornehmen Poesie betrachten, die zumal dann besondere Bedeutung gewinnt, wenn man sie als Niederschlag seiner wissenschaftlichen Erfahrungen bewertet. Graf Schack starb vor 50 Jahren, am 14. April 1894. OM Aus dem Führerhauptquartier, 12. April 1944. Da, Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Nordfront der Kriui setzten sich deutsche und rumä Nische Truppen unter harten Kämpfen auf weiter südlich gelegen, Stellungen ab. Eine große Zahl feindlicher Panzer wurde ab geschossen. — Im Zuge der auch auf der Halbinsel Kertsch ein geleiteten Absetzbewegungen wurden Stadt und Hafen Kertsck nach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen geräumt. Schwer, Kämpfe mit den stark nachdrängenden Bolschewisten sind in Gange. Bei OwidiopoI östlich der Dnjestrmündung wehrten unser, Truppen heftige feindliche Angriffe ab und vernichteten vor gedrungene Kräfte der Sowjets. 20 feindliche Panzer wurden da bei vernichtet. Am unteren Dnjestr südöstlich Orhei und nordöst lich Jassy scheiterten von Panzern unterstützte sowjetische Durch- bruchsverfuche. Nordöstlich Jassy, warfen schnelle deutsche Truppen den Feind zurück und nahmen ein wichtiges Höhen- gelände. Mehrere abgeschnittene feindliche Kampfgruppen wurden vernichtet. Zwischen Stanks lau und dem weiterhin zäh verteidigten Tarnopol nahmen deutsche und ungarische Verbände gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand erneut eine Anzahl Ortschaften. In den Kämpfen der letzten Tage hat sich hier die Tigerabteilung 506 unter Führung von Hauptmann Lange besonders bewährt. Im Kampfgebiet von Kowel zerschlugen unsere Truppen sowjetische Kräftegruppen. Südöstlich Ostrow wurden laufende mit neu zugeführten Kräften und starker Schlachtfliegerunterstützung vorgetragene An- griffe der Sowjets in erbitterten Kämpfen zum Teil im Gegen stoß abgeschlagen. In den letzten Tagen hat sich das 1. Bataillon des Lustwassen-Jäger-Regiments 25 unter Hauptmann Eehrken besonders hervorgetan. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine schossen über der Narwa- bucht vier sowjetische Bomber ab. An der italienischen Südfront wurden gestern wie- oerum durch Stoßtrupps mehrere Stützpunkt« und Bunker des Gegners mit ihren Besatzungen in die Lust gesprengt. Im Raum von Nettuno erzielten unsere Fernkampsbat- kerien in Materiallagern des Gegners starke Explosionen und an- haltende Brände. Deutsche Kampf- und Torpedoflugzeuge führten in oer letzten Nacht einen Angriff gegen den britisch-nordamerikani- schen Nachschubverkehr im Mittelmeer. Sie vernich teten dabei im Seegebiet von Algier trotz starker feindlicher Ab wehr aus einem Geleit zwei Zerstörer und. beschädigten sechs mit 42000 BRT durch Bomben- und Torpedotrefser so schwer, daß mit der Versenkung eines Teiles dieser Schiffe zu rechnen ist. Am gestrigen Tage erlitten nordamerikanische Bom ber bei Angriffen gegen Mittel- und Ostdeutschland erneut schwere Verluste. In heftigen Luftkämpfen und durch Flak artillerie wurden 129 feindliche Flugzeuge, darunter 105 viermoto rige Bomber, abgeschossen. In mehreren der angegriffenen Orte, besonders im Stadtgebiet von Stettin, entstanden Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Bei geschlossener Bewölkung führten britische Bomber in der vergangenen Nacht einen Terrorangriff gegen die Stadt Aachen. Im Stadtgebiet entstanden Schäden, die Bevölkerung hatte Verluste. Trotz schwieriger Abwehrbedingungen wurden bei diesem Angriff sowie über den besetzten Westgebieten 22 feindliche Flugzeuge vernichtet. Einige britische Flugzeuge warfen außer dem Bomben im Raum von Hannover. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge grlssen in der letz te» Nacht mit guter Wirkung Ziele in Ostengland an. Sicherungssahrzeuge eines deutschen Geleits brachten in der Loiremündung vier britische Jagdbomber zum Absturz. Unsere Unterseeboote versenkten fünf Schiffe mit 37 00V BRT lowie zwei Zerstörer und ein Minenräumboot. Badoglio bat ein Buch geschrieben, berichtet ein aus Neapel in Madrid einaetrofsener britischer Diplomat. Ein aroßer amerikanischer Verlag bemühte sich, >o heißt es. um das Manuskript. Ursprünglich betitelte es sich: .M< nack Rom". Dur« den Fehls«! .. ' 7 . ... aber habe sich Badoglio gezwungen gesehen, es umzuarbsiten und den Titel in „Mein- Weg zu den Alliierten" abzuändern. Der Verlag will mit dem Druck nicht warten, bis Badoglio m Rom anlangt, der Verlag meint, da man nicht wissen könne, wie lange das noch dauern werde. „ s Goethe-Medaille für Professor Rehbock Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. G-het- men Oberbaurat Dr.-Jng. e. h. Dr. h. «. Theodor Rehbock in Baden-Baden-aus Anlaß>r Vollendung semes 80. Le. bensjahres in Würdigung jemer Verdienste als Lehrer und Forscher aus dem Gebiete des Walserbaues die Goethe-Me- Wissenschaft verliehen.
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