Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haspt» mid rages-ett««- für d» Stadt und deu Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr 79 U« O M» Vrrdpe»tlt«^«»g der «»»ltche» vek«»»w,»ch»«,e» des -«»de«»« M K««««z. der Bürgermeister z« Ag Jahrgang ,«§ t d»r». de» P»l«*tt hedSrdliederirtt» deMmwte Blatt „d ««thätt Beka««t»««d»»««» de« Kt»«>z«mteA z» Na«««» 'tzdch, AM», iMchik» «<^k» «d wiMnch— »« r—- «» t DXMM» - »üeiMiil, »« , 8««»I »»« « I Montag, den 3. April 1S44 > »-« «I>h»Um, 14 lL«,, L- i«» Hau» Uw ««. I Mich»*»»« u »«»». u PI» r»ä,«l»h». P-ed*«« »—-:»ch »« P«. Am eine Möglichkeit: Steg! / Das deutsl Dr. Goebbels sprach vor der Berliner Parteiführerschaft tiger Grenadier la Juni ,<,i5 untere Gegner Vie um unseren Sals gelegte Schlinge Nur noch zuzuziehen brauchten. Diese ernste Gefahr lei heute überwunden, der Gegner stehe weit vor unseren Grenzen. Der Minister stellte dann in einer Betrachtung der feind lichen Kriegslage unseren Erfolgen die verfahrene politische und auch militärische Situation Englands von heut» gegenüber. Eng land habe uns 1939 den Krieg erklärt, weil es nicht dulden wollte, daß Danzig und ein Teil des Polnischen Korridors an das Reich übergingen. Damit würde, so glaubte man in Eng land, das europäische Gleichgewicht gestört; eine Störung des europäischen Gleichgewichts aber würde sich nicht vereinbaren lassen mit der englischen Forderung nach nationaler Sicherheit. Dr. Goebbels erhärtete nun mit zwingenden Argumenten dir These von der ins Wanken geratenen britischen Krieqszieliehung, indem er erklärte, daß England, das damals dem deutschen Volk sein Lebensrecht verweigern wollte, nun zusehen müsse, wie dies» Verweigerung de» Lebensrechts für da» nationalsozialistische Deutschland zu einer Ueberlagerung des europäischen Gleich gewichts durch den sowjetischen Bolschewismus führe und wie ,er Grenadier-Regiments Major Dennhardt wurde am Markranstädt bei Leipzig als Sohn eines Neuer MMer NMerlreuzttSger Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Major Oskar- Hubert Dennhardt, stellvertretender Führer eines Leip- Bei einer Abwägung unserer Siegeschancen, so fuhr Dr. Goebbels in diesem Zusammenhang fort, sei cs daher angebracht, die allgemeine Kriegslage von heute zu vergleichen mit der Situation von 1939, um daran zu erkennen, daß trotz Mancher unvermeidlicher Rückschläge, die wir in diesem Kriege auch auf UN» nehmen mußten, die Anlage unserer Operationen bereits heute zu den größten geschichtlichen Erfolgen geführt habe. Es sei eine Tatsache, die allzu leicht vergessen werde, so stellte der Minister unter anhaltendem. Beifall fest, daß es uns - clungen sei, den Ring zu sprengen, den unsere Feinds 1939 um uns gelegt hatten. Damals sei unsere Lage eine sehr qefähr- liche gewesen, und es hätte zeitweilig den Anschein gehabt, als ob Sie ungarische Regierungserklärung / Iche Volk ist heute dasselbe wie damals, aber — und oßc Unterschied — es hat eine andere Führung und schult worden. da» ist der gr<. . ist durch die Partei neu erzogen und politisch geschult worden. Diese Führung hat sich niemals vom Volke entfernt; gerade in Zeiten schwerer äußerer Belastungen fühlten sich Volk und Füh rung enger denn je miteinander verbunden. Durch die schon vor , der Machtübernahme vollzogene Auslese stellt die nationalsozia- istische Partei heute einen politischen Führunasorden dar, dem das Noll sich vorbehaltlos anvertraut Wie die nationalsozia listische Bewegung durch die Zusammenfassung von politischer Intelligenz und physischer Kraft an die Macht gekommen ist, so wird auch der jetzige Krieg nicht nur militärisch, sondern auch politisch geführt und gewonnen, nicht nur die Waffen liegen in ein-rr heißen und erbitterten Ringen, sondern auch die Kräfte de» Geiste». Genau wir vor 1933 mögen un» auch heute unsere Gegner, vielleicht rein zahlenmäßig gesehen, hier und da über legen sein. Aber wie damals, so bestimmen auch heute nicht Zahlenverhältniffe allein den Ausgang eines Kampfe». Der Sieg oer nationalsozialistischen Bewegung vom 30. Januar 1933 war «ine logische Folge der gegebenen Lage und entsprach einer zwangsläufigen Entwicklung. So wird er auch in diesem Kriege .England selbst Gefahr laufe, von diesem Gift infiziert und zer- stört zu werden. Ostfront und Invasion I Zur militärischen Lage übergehend, wies der Minister darauf ' hin, daß die Ostfront nur ein Teilgebiet unserer Gesamtkriegfüh- rung darstelle. Man könne also die Entwicklung im Osten nur ge- recht beurteilen im Zusammenhang mit anderen wichtigen operati- ven Aufgaben, deren Lösung uns im Rahmen unseres strategische» Gesamtplanes bevorstünde. Ebenso ausschlaggebend wie unsere Behauptung im Osten sei, daß, wenn die Engländer und Amerika- ner im Westen einen Invasionsversuch unternähmen, sie mit blu tigen Köpfen zurückgeschlagen würden. Darin könne der Schnitt- punkt diele» Krieges liegen. Wenn der Feind in dieser Beziehung sich noch Illusionen hingegeben habe, so sei schon das Beispiel von Eassiuo geeignet, ihm eine sehr derbe Ernüchterung zu bereiten, und wenn die Engländer und Amerikaner sich weiter in der hoff- nuno schmeichelten, daß unsere Iagdwaffe nicht mehr vorhanden sei, so erlebten sie schon setzt in wachsendem Umfange da« Gegenteil dieser Illusion; sie würden zweifellos im Augenblick einer Invasion auf,allen Gebieten auf deutsche Reserven stoßen, von deren Umfang si» sich beute offenbar, weniastens nach ihren Aeußerungen zu Der große Erfolg »nserer Nachtjäger Abschußzahl aus 134 erhöht — Weitere acht viernzotorlge Bomber schwer beschädigt Abschließenden Meldungen zufolge hat sich die Zahl der in der Nacht aus den 31. März bei Zerschlagung eines Terrorangrifss gegen Nürnberg von deutschen Luftverteidigungskräften erzielten Abschüsse auf 134 erhöht. Ferner wurden acht vier motorige Bomber schwer beschädigt, deren Absturz jedoch nicht ein wandfrei festgestellt werden konnte. An diesem Erfolg ist auch die Nürnberger Flakartillerie beteiligt, die eine Anzahl Terror flugzeuge im unmittelbaren Weichbild der Stadt durch dichtes Sperrfeuer abdrängte oder vernichtete. Der dramatische Rückslug zeigte über der Schnee-Eisel einen weiteren Höhepunkt dieser gigan tischen Luftschlacht. Starke Nachtjagdkräfte sielen dem ungeordnet zurückflutenden Bomberstrom in die Flanke und vernichteten eine vedeutende Zahl der stark abgekämpften Terrorslugzeuge Bei diesem gegen die rückslutenden Verbände erfolgten An griff unserer Nachtjäger wurden auch viele britische Bomber be schädigt, so daß sie bei der Landung oder beim Rückslug bei der übe, SSdengland vorherrschenden Schlechtwetterlage verloren- »eaanaen lein dürften. Die ungarisch, Regierung veröffentlicht« eine Regie- rnngserkläruug, in der es u. a. heißt: »Auf dem östlichen Kriegsschauplatz werdrn entscheidende Kämpfe geführt, deren Ausgang da» Schicksal Europas und da- mit Ungarn» aus Jahrhunderte bestimmen wird. Es ist ein Le- bensinteressr der ungarischen Nation, daß dieser Kampf mit der Besiegung dr» Bolschewismu» end«, weil sonst unser nationales Dasein in äußerste Gefahr geraten würde. Dieser tödlichen Ge- fahr gegenüber kann die ungarisch« Nation allein au» eigenen Kräften nscht standhalten, selbst dann nicht, wenn sie den letzten Dropsen ihrer Kraft i» diesem gigantischen Ringen ansopsert. Den Bolschewismu» niederzuwerfeu und damit den endgültigen Anter- »anq von Europa und unserem eigen«» Haupt« abzuwenden, ist allein unser mächtiger Verbündeter, der Führer des Großdrutfchen Reiche», Adolf Hitler, imstande, dessen Heer auch im Verlauf der bisherigen fünf Jahre de» Krieg«» den Beweis erbracht hat, über menschliche und in der Geschichte niemals gekannte Leistungen vollbringen zu können. Unser Land steht mit dem Großdeutfchen Reich in treuem Bundes, und hergebracht freundschaftlichem Verhältnis; mit seinen heldenmütigen Soldaten aber kämpft es in dem un» aufgezwun- genen Schicksalskampf auch hellte Schulter an Schulter in alter Waffenbrüderschaft gegen den gemeinsamen Fbind. Der Erfolg der gemeinsamen Sache und des gemeinsamen Kampfe» erfordert e» unbedingt, daß die ungarische Nation an der Seite ihre» Ver bündeten mit Anspannung aller Kräfte teilnehme an diesem auch unser Schicksal bestimmenden Kampf auf Leben und Tod. Auf Grund einer Vereinbarung, die lm Geiste der Ungarn und das Großdeutsche Reich vereinenden Schicksalsgemeinschafi zu- stände gekommen ist. beteiligen sich deutsche Truppen an der Ver teidigung des Landes, wie dies auch in Finnland und anderen Ländern der Fall war, damit wir unsere Grenzen, Europa und »ktiven Offiziers geboren , Für das neue soziale Earova Der französische Genrralkommiffar für den Arbeitseinsatz sprach in Dresden In einer Großkundgebung in Deutschland im Arbeits einsatz befindlicher französischer Arbeiter sprach am Sonntag in Dresden der franzönsche Generalkommissar für den Ar beitseinsatz. Bruneton. Der Veranstaltung, die im Zeichen des neuen sozialen Europas stand, wohnten zahlreiche Ver räter der Partei, der Wehrmacht sowie der Reichs- uns Staatsbehörden bei. An seinen Begrüßungsworten stellte ver Gauobmann der TAF., Oberbereichsleiter Peitsch, mit Be friedigung fest, daß Millionen von Franzosen durch ihre Ar beit Deutschland in seinem Kampf gegen Plmokrane. Auven- herrschaft und Bolschewismus unterstützten. Generalkom missar Bruneton traf die Feststellung, daß man in Frankreich häufig vergesse, daß Krieg sei und der Brand, den es zu löschen gelte, nicht nur die osteuropäischen Völker und nicht nur Deutschland, das die größten Lasten in diesem Kampf trage, gefährde, sondern auch Frankreich. Der Auftrag an Frankreich laute, im Kampfe Europas seine Arbeitskraft voll emzusetzen. Bruneton stellte dankbar fest, daß, das Reich bei der Durchführung dieses Auftrages Frankreich wertvolle Un terstützung gewähre. Vas oanze «oll eine WeftroemeiMaN Stabschef Schepmann in Dresden über den Auftrag der SA. Vor Lehrgangsteilnehmern der Dresdner Garnison ent warf der Stabschef der SA. Schepmann mit eindrucksstarken Wartendem Bild von der Wichtigkeit der wehrpolitischen Er ziehung des deutschen Volkes die sich gerade in diesem Kriege so hervorragend bewährt. Der militärischen Ausbildung stellte der Stabschef die wehrvolitische und weltanschauliche Erzie hung durch die Gliederungen der Partei zur Seite. Seine Zuhörer waren der mitreißenden Rede um so aufgeschlossener, weil der Stabschef sie am ihre künftigen Auf gaben als verantwortliche Führer ansprach. Sie waren der Beweis kür seine Worte, daß es kür den deutschen Mann im entscheidenden Augenblick nur den Imperativ der Pflicht gibt, der keine schwächlichen Gedanken neben sich duldet So hat es der Führer immer vorgeiebt, und so hat es seine Mannschaft »ermüdlich aus das ganze Volk übertragen. Die SA. erfüllt mit der Erziehung des Volkes zu einer dauernden und stets bereiten Webraemeinschaft einen Auf trag des Führers, der auck in Zukunft niemals erlöschen wird. Die soldatischen Tugenden, die die Erziehungsarbeit der SA. in der zurückliegenden Zeit in iungen wie in reisen Männern geweckt und gepflegt hat, finden jetzt im höchsten Einsatz ihre glänzende Bewährung Was die Gegner agch anstellen mögen, um uns mederzuringen stärker noch wird unsere Beharrlich keit sein wird der Glaube an Deutschlands Zukunft uns alle umiaikgen Darum werden wir nicht müde werden._und a» Ende wird der Sieg unser sein. Indien ist gefährdet - Amerikanisch« Bktrachiang zum japanischen Vormarsch Unter der Ueberschrift: ..Die Gefährdung Indiens' schreibt ,New Port Daily News' in einem Leitartikel: .,Es ist lchon lange her. daß Churchill sagte, er fti nicht leine» Königs Premierminister geworden, um den Vorsitz über den Ausverkauf des britiichen Empire zu führen. Wir hoffen, er wird es nie mals zu tun brauchen. Aber um sich in diesem Beschluß ,u be stärken. wollte Churchill, wie die neuesten Ereigniss» zeigen einen Blick auf Indien werfen. Es kann kein Zweifel darüber herr schen, daß japanische Vorausagenten in großen Massen in Indien am Werk sind. Alle versuchen sie der japanischen Invasion den Weg zu ebnen. Das Schlagwort ..Asien den Asiaten' findet dort jweifellos Anklang. Alles in allem sieht dir Lage von hier aus oiel ernster aus. als es noch den typischen Kommuniguös Mount battens und Auchinlecks angeblich ist. Sollten die Japaner Indien »der auch nur einen wichtigen Teil Indiens aus dem britischen kmpire Herausbrechen, so wäre die Aufgab» diese» Stück wiedcr- merlangen, ein langer, steiniger Weg.' Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels sprach auf einem großen Appell der Berliner Parteiführerfchaft, der die Kreis- und Ortsgruppenleiter sowie die Führer der Gliederungen der NSDAP in einer traditionellen Berliner Versammlungsstätte vereinte. In seiner mit starkem Beifall aufgenommenen und von wiederholten stürmischen Zustimmungskundgebungen unterbroche nen Rede über die politische und militärische Lage führte Dr. Goebbels einleitend aus, daß es bei einer Betrachtung der Kriegs lage. besonders in Zeiten sich jagender Ereignisse, aufschlußreicher und zweckmäßiger sei, statt sich ausschließlich an Tagesbedingt- hetter. zu halten, die Grunoiätze unserer Kriegfüh rung ins Auge zu fassen, um daraus die Kraft zu schöpfen für jene innere Glaubensstärke, die notwendig sei. um Krisen und Be lastungen, die unvermeidlicherweise mit jedem Krieg verbunden seien, moralisch und auch materiell zu meistern. Dr. Goebbels erinnerte an die oft für unüberwindlich gehaltenen Schwierigkeiten !m Kampl der nationalsozialistischen Bewegung um die Macht, um darzutun, daß ebenso, wie es Opfer kostete, dns nationalsozialistische Gedankengut im deutschen Volk zu verankern, es auch imwer und mühevoll sei, das nationalsozialistische Reich gegen die pluto- krntische und bolschewistische Feindwelt siegreich durchzuletzen. Wir feien dieser alten Welt in geistiger, seelischer und auch moralischer Hinsicht weit überlegen. Gegenüber einem gewissen materiellen Vorsprung aber, den sie vor uns haben, hätten wir uns durch höhere Qualität und tiefere gedankliche Einsicht zu behaupten. Niemals abweichen von den Grundsätzen „Wir Haden in vielem Ringen nicht nur Siege, sondern auch Rückschläge zu verzeichnen', so führte Dr. Goebbels weiter au». "Wir Nationalsozialisten aber sind in solchen Schwierigkeiten er zogen worden und werden deshalb auch am besten mit ihnen fertig werden. Gerade in kritischen Zeiten kommt es daraus an. daß die Führung einer kämpfenden Gefolgschaft — lei es nun eine Bewegung oder ein ganzes Volk — niemals von ihren Grundsätzen abweicht, sondern durch alle Fährnisse, Zu- sälligf-iten und Widrigkeiten des Schlachtenglücks hindurch da» Ziel unverrückbar im Auge behält. S» gibt für un» tu diesem Kampf »m unsere Lebensrechtr und Mn die Lebenssubstanz unsere» Volke» nur eine Möglichkeit: den Sieg! Genau wi« im Ringen um dir Macht wäre auch heut« s«ig« Nachgiebigkeit gleichbedeutend mit der Auslöschung unsere» nationalen Leben». Wenn damal» im Kampf um die Macht die Parteigenossen zu jedem Opfer bereit waren, nm der Bewegung zu dieaen, so ist da» h«ute beim ganzen deutschen Volke in seine« Schicksalskamps der Fall. Unseren Feinden erscheint diese Haltung wir ei» Wunder. Staunend stehen sie vor dirsrr Offenbarung «ine» ungebrochene» Bolkswillens. Sie können es sich überhaupt nicht erklären, daß einem Volk, da» im Jahre 1918 so schimpflich zusam- «enbrach, heute im fünften Jahre diese» Kriege» auch nicht da» geringste Zeichen von Nachgiebigkeit oder Schwäche anzumerke» ist. die Kulturmenschheit den gemeinsamen Interessen entsprechend gemeinschaftlich beschirmen. In diesem geschichtlichen Kampf müssen a l I e Kräfte des Landes mobil gemocht werden auch hinsichtlich der inneren Front. Ueber die Festigkeit und Un erschütterlichkeit der inneren Front in dielen kritischen Zeiten zu wachen, ist nationale Pflicht ersten Range», um so mehr, al» leider in den jüngsten Zeiten sich im Innern auch solche Männer fanden, wenn auch nicht in übermäßiger Anzahl, allein mit kraft voller Aktivität, die das fürchterliche Gewicht und die Nähe der Gefahr nicht fassen konnten oder wollten und gerade die gegenwärti gen kritischen Zeiten als geeignet erachteten, die innere Wider standskraft des Lande» zu untergraben und di» seelische Einheit der Nation zu stören. Gegen dieses Verhalten und diese Bestrebungen nimmt die neue Regierung den Kampf auf, um unter Vernichtung aller Keime der Zersetzung das Selbstvertrauen der Nation wachzuethalten, ihre moralischen und materiellen Kräfte zu organisieren und die althergebrachten militärischen und männlichen - Tugenden des Ungarntums zur Geltung bringend, den Geist de» Selbstverteidi gungskampfes auf das höchste Maß zu steigern. Im Besitz dieses Glaubens, dieser Entschlossenheit und diese» Vertrauens wird die Regierung ihre Pflicht erfüllen, sowohl im Interesse der erfolgreichen Durchführung des Selbstverteidigungs kampfes wie der dazu unerläßlichen Schaffung ausgeglichener, ge- sunder und gerechter innerer Verhältnisse. Sie wird die Ord nung, die Ruhe, den inneren Frieden und alle Vorbedingungen angespannter Arbeit sichern. Sie wünscht gerechte soziale Verhältnisse zu schaffen auf allen Linien des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben» und will die unumgänglichen Lasten de» Krieges im Geiste der ausgleichenden Gerechtigkeit verteilen. Der Verrat der ungarischen Kleinlandwirte Das ungarische Blatt „Ma gya klag' bringt eine neue Veröffentlichung über die verräterischen Machenschaften der ehe maligen Volksfront in Ungarn Nachdem die Zeitung vor eini gen Tagen die Beziehungen der Sozialdemokraten zum englischen Geheimdienst aufgedeckt hatte, gibt e» jetzt in großer Aufmachung ein Memorandum der Kleinlandwirtepartei wieder, in welchem diese Vie ungarische Regierung eine Woche nach dem Badoglio- pu'sch aufforderte, dem Beispiel Italiens zu folgen und even tuell Deutschland In den Rücken zu fallen Als wichtigste Forde rungen stellte die Kleinlandwirtepartei In diesem Me- morv.'dum auf: Eine Deklaration, daß Ungarn sich zur Neutra- lftät bekenne und ein nichtkriegführender ^taat sei, Entfernung jencr Minister, die für eine deutsch-ungarische Zusammenarbeit Eintritten, ebenso jener hohen Militärs, die sich für die Ein- Haltung der Bündnisverpflichtungen einfetzten, Maßregelung jene« Offiziere, die die Komitatlchiaufstände in der Datschka nieder- schlugen, Entfernung aller deutschfreundlich eingestellten höheren Beamten sowie di« völlige Aufhebung der Iudengesetze. Unter diesen Umständen schreibt „Magyarsag', könnte man sich nicht wundern, daß im letzten Teil des Memorandum» die ungarische Regierung direkt zum ehrlosen Verrat aufgefqrdert wurde.