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Pulsnitzer Anzeiger : 30.03.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194403300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440330
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-03
- Tag 1944-03-30
-
Monat
1944-03
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 30.03.1944
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Donnerstag den 3V. März 1944 PMnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeigt, Nr. 76 — 'Sei«« 2 Ungarn geh« den richtigen Weg Eingedenk der blutigen und grauenvollen Bela-Kun-Episode vor genau 25 Jahren, die das Land an den Rand des Abgrundes brachte, hat Ungarn seine mannhafte Entscheidung getroffen. Es wird durch die Mobilisierung aller Kräfte am Schicksalskamps gegen den Bolschewismus — im Bewußtsein einer Jahrhundert alten Tradition — seinen Beitrag über die Zukunft Europas leisten. Unser Bild zeigt Massenmörder Bela Kun (Lohn) bei einer Hetz rede während der Räteherrschaft 4919. Weltbild. Lastervkertel auf Kirchrngeländ« „Sündengeld' der Bordelle fließt in die Kaffe der Kirche „Die englische Kirche wird moralisch in keiner Weise dadurch belastet, daß die ihr aus ihrem Grundbesitz im Londoner Stadtteil Paddington zufließenden Einnahmen zum großen Teil au» Bordellen stammen." Das ist laut „Daily Mai l" vom Sonn abend die Schlußfolgerung, zu der eine Sonderkommission nach sorgfältigem Studium der Angelegenheit kam. Es waren zahlreiche Klagen darüber taut geworden, daß in den Häusern, di« auf dem Grundbesitz der Kirche errichtet wurden, ein äußerst unmoralisches Treiben herrscht. Dadurch hatte sich die Londoner Bischofskonferenz veranlaßt gesehen, ein Sonderkomitee zu bilden, dessen Bericht jetzt veröffentlicht wurde. Das Komite bestritt, daß das Verhalten der Kirchenkom missare, die die Existenz des Uebels anerkannten, moralisch zu ver urteilen sei. Nach weiteren gewundenen Bgründungen sprach sich das Komite« gegen den Verkauf der Kirchenländereien aus, aus denen das Lasterviertel Londons erbaut ist. Wenn, wie das Komitee u. a. feststellt, die Bordellbesitzer das Geld auch nicht direkt an die Kirche zahlen, sondern an die Pächter, so ändert das nichts an dem Tatbestand, daß dieses Geld „Sündengeld" ist, das lediglich durch den Trick „über den Pächter' in die Kasse der englischen Kirche fließt. Fünf der USA-Armee angehörende farbige Soldaten wurden vom Kriegsgericht in Townsville (Queenslands zum Tode verur teilt. Sie waren wegen Vergewaltigung einer weißen USA-Rote- Krenz-Schwester angeklagt worden. Aus den Mine Reval gedenkt der Opfer des sowjetischen Terrorangrtffs. In Reval fand vor den Trümmern des Estonia-Theaters, das als Nationalheiligtum der Esten gilt, eine öffentliche Trauer- feier für die Opfer des bolschewistischen Terrorlustangriffs statt. Generalkommissar Obergruppenführer Litzmann und der Erste Lnndesdirtktor Dr. Mäe wandten sich in Ansprachen an die versammelte Volksmenge. In den Reden, dir im Herzen der Esten tiefen Widerhall fan- bcn, wurden die barbarischen Methoden des Kreml dem estnischen Polke gegenüber aus das schärfste gegeißelt. Dr. Mäe wies dar aus hin. daß die Sowjets schon einmal im Jahre 1941 den Befehl des Kremls in der Tasche hatten, alle Esten zu ermorden. Ströme von Blut seien vergossen worden, und es sei den deutschen Waffen zu danken, daß der Ausrottungsbefehl Stalins nicht zur Durch führung kam. Wenn die Sowjets jedoch glaubten, mit den Metho den de» Luftterror« das estnische Volk von der Erfüllung seiner nationalen Pflicht abzuschrecken, so bewirke dieses Vorgehen nur das Gegenteil. Es erwecke in der Seele des Volkes den un- Neue Streikwelle in England Rückgang der Rüstungsproduktion Die Streiksträhne scheint in England nicht abzureißen. Kaum ist die aufsehenerregende Erklärung des britischen Brennstoff. Minister» Lloyd George bekannt, daß der englische Kohlenarbeiter streik im letzten Halbjahr zu dem Verlust von über 4L Millionen Tonnen Kohle geführt hat, da treffen schon wieder Nachrichten über neue Streikbewegungen in den Schiffswerften, Elektrizitäts werken und Maschinenfabriken Nordostenglands ein. Wie empfind lich die Streiks die englische Kriegswirtschaft belasten, geht aus der jüngsten Feststellung der Wirtschaftszeitschrift „Economist' hervor, ywnach di« Hälfte des Arbeitsausfalls allein auf den Kohlenbergbau entfalle und diese Minderförderung schwere Nach teile für die Rüstungsfabriken nach sich gezogen hat. Obwohl die Bergarbeitergewerkschaft von Dork- shire die Arbeiter angewiesen hat, die Arbeit wieder aufzuneh men, feierte eine große Anzahl von Gruben weiter. Etwa 15 096 Männer befinden sich in zwölf Gruben des Gebietes von Barnsley im Streik; auch in Porkshire stehen mehrere Gruben still. „Gleichheit aller Raffe« und Religionen" Da» Negerproblem in den USA immer gefährlicher. „Dos Negerproblem in den USA', so schreibt „Daily Mail', „wird immer größer und gefährlicher. Zwölf Millionen Ameri kaner leben in Ghettos, umgeben von Verbrechern, Prostitution, Krankheit, Elend und Verzweiflung und sollen, so wünschen Senator Bilbo und andere Politiker des Südens, noch weiter ab geriegelt und möglichst nach Afrika abgeschoben werden. Die Roosevelt-Regierung ist machtlos. In Washington z. B. leben 200 000 Neger in Gassen zusammengepfercht, die verwahrloster und verseuchter als die übelsten Slums Mitteleuropas sind. Zu zehn Köpfen wohnen, schlafen und essen die Negerfamilien in schwierigen Zimmern und Häusern ohne die primitivsten sani- tären Einrichtungen. Die Mieten werden von den Hauseigen- tümern mit dem Knüppel eingetrieben und aus diesen Höhlen gehen täglich tausende Dienstboten in die weißen Häuser und be treuen weiße Kinder. Das Ergebnis ist ein sehr ernstes Ansteiger der Krankheitskurve in der USA-Hauptstadt." Ueberall, so schreibt das Blatt weiter, auch bei den schwarzen Soldaten, gäre es und Pearl Buck, die bekannte Kämpferin für humane Behandlung der farbigen Rassen, habe soeben in eine, Flugschrift erklärt, in den USA rede man zwar ständig von der Gleichheit aller Raffen und Religionen, tue aber nichts, um diesen Worten Inhalt zu geben. Neue Sowjetniedi Südöstlich Witebfk führten die in den letzten Tagen etn- geleiteten eigenen Gegeuunternehmungen nach der Abwehr von mit neun Schützendivisionen, einer Schützenbrigade und zwei Panzer brigade» unternommenen fünftägigen schweren Angriffe der So- wjets zu einem vollen Erfolg. Di« den Bolschewisten in der Zeit vom 21. bis 25. März zugesügten Verluste waren wiederum derart hoch, daß sie ihre weiteren Durchbruchsversuch» in diesem Abschnitt einstellen und örtliche Geländegewinn« wieder ausgeben mußten. Die Sowjets büßten tu den Kämpfen über 4000 Tote, 49 Panzer- kampswagen und 86 Geschütze «in. Von der Härte der bei den feindlichen Angriffen entbrannten Kämpfe zeugt der Gefechtsbericht eines thüringilch-hessi- fchen Grenadierregiments, das innerhalb vbn vier Tagen 4 l A n- griffe in Kompanie- bis Divisionsstärke, davon an einem Tag 16, an einem anderen Tage l5. abzuwehren hatte und hierbei die Mass« von drei sowjetischen Divisionen vernichtete Insgesamt haben zwei im Raum südöstlich Witebik eingesetzte Insanteriedivi- sionen, eine sächsische und eine hessisch-thüringische. 25 Angriffe in Regiments- und Bataillonsstärke, 45 Angriffe in Bataillonsstärke und 35 Angriffe in Kompaniestärke abgewiesen. Besonders erbittert waren am 24. März die Vorstöße des Feindes beiderseits der Straße Witebsk — Orscha, die er un- unterbrochen mit Hilse von Panzern und mit Unterstützung durch zusammengefaßte Feuerschläge seiner Granatwerfer und Salven- geschütze Vortrieb. Auch östiich Witebsk stürmten die Sowjet» bi» nach Einbruch der Dunkelheit an diesem Tage 13mal in Batail lon»- bis Regimentsstärke gegen unsere Stellungen an. Trotz rück- sicht»losen Einsatzes aller Kräfte bUeb ihnen jedoch jeder Erfolg versagt. D'- Angreifer wurden entweder schon vor der Haupt- rampslinte z u I a m m e n g e, cy o 1 > e n ooer oei orirnyen aun- brüchen in sofortigen Gegenstößen von unseren Grenadieren wieder zurückgeworsen. Erfolgreiche deutsche Gegenstöße Ein hervorragendes Beispiel von Tapferkeit und Standhaftig keit gaben hessisch-thüringische Pioniere, die die Ruinen eines in der Hauptkampflinie liegenden Ortes gegen zahlenmäßig weit überlegene Kräfte zu verteidigen hatten. Im Verlaus von zwei Tagen wechselte die Trümlnerstätte neunmal den Besitzer. Am Südwestrand des Dorfes standen zeitweise nur ein Offizier und 15 Mann etwa 600 anstürmenden Sowjets gegenüber und hielten ihre Stellungen. Mit Hilfe von zwei Sturmgeschützen trieben nie Pioniere dann die Sowjets aus den Dorfruinen heraus und stan den nach Abschluß der Kämpfe in den gleichen Stellungen, die sie zur Verteidigung bezogen hatten, ohne einen Fußbreit Boden aus- gegeben zu haben. An einer anderen Stelle schuf ein Pionier hauptmann, der mit einem Sturmgeschütz in eine von Bolschewisten besetzte Ortschaft hineinfuhr, durch Schneid und Unerschrockenheit die Voraussetzung, daß der Ort kurze Zeit später vom Feinde gesäubert werden konnte. Bei einem G e g e n a n g r i f f am 25. März gelang es.unseren Grenadieren, eine von den Sowjets stark besetzte und zäh vertei digte Höhe zurückzuerobern. Während unsere Artillerie in drei viertelstündigem Trommelfeuer den größten Teil der feindlichen Besatzung niederkämpfte, griffen 16 Sturmgeschütze die Höhenstel- lungen aus verschiedenen Richtungen an. In kurzem erbitter tem Nahkampf vernichteten dann die Grenadiere den Rest der Bolschewisten. Die Batterien eines sächsischen Artillerieregiments verfeuerten an einem Tage nicht weniger als 1 2 000 Schuß im Sperr- und Vernichtungsfeuer gegen den Feind. Nach Gefangener», aussagen betrugen die Ausfälle der Sowjets in, den ersten An griffsminuten allein durch artilleristische Einwirkung jedesmal bi» zu 60 o. H. des Mannschaftsbestandes. steigt die Nach« erschütterlichen Entschluß, für sein Vaterland zu kämpfen. GPU-Opfer in einem Revaler Keller In einem Kellerraum eine» dem früheren NKWD-(GPU-)Gt- bäude benachbarten Hauses in Reval wurde die Leiche eine» Mannes vor einigen Tagen gefunden. Die Tatsache, daß im Schädel des Toten eine Einschußöffnung festgestellt wurde, die einwandfrei auf einen Genickschuß schließen läßt, beweist, daß man es mit einem Opfer des NKWD zu tun hat. Weiteren Nach- forschungen führten zur Bergung von vier weiteren Leichen, die ähnliche Einschußlöcher aufweisen. Von den fünf Opfern des NKWD-Terrors konnte bisher nur eins identifiziert werden. Die Leichen, auf die man zufällig bei Aufräumungsarbeiten stieß, waren zum Teil nur wenig mit Erde bedeckt. Sie lagen über- und nebeneinander, die untersten in etwa ein Meter Tiefe, so wie sie nach dem Genickschuß hingesallen waren. Dem Gegner Achtung abgezwungen USA-Genera! über den deutschen Widerstand in Italien. Der amerikanische General Lesley McNair, der für die Kampfausbildung der Amerikaner in Italien verantwortlich ist und, wie „Stockholms Tidningen" aus New Bork meldet, zur Be richterstattung von dort zurückgekehrt ist. erklärte u. a., daß er allergrößte Ächtung vor dem hartnäckigen und geschickten Wider stand der deutschen Soldaten habe. Jedes Gebäude sei mit MG bestückt, und die deutschen Soldaten kämpften bi» zum letz- ten Mann einschließlich der Troßmannlchaften. Die Deutschen seien außerordentlich erfinderisch und machten niemals dieselbe Sache zweimal. vadoglio-ItaUen - vor! „Das Rätsel der sowjetischen Mittelmeerpolitik" ist zur Zeit, «in beliebtes Thema der englischen und amerikanischen Presse. In allen möglichen Berichten und Leitartikeln wird der Versuch ge macht, hinter das „Moskauer Geheimnis" zu kommen und bei spielsweise die Hintergründe der Anerkennung des Ba doglioregimes aufzuhellen. Die linksstehende englische Zeitschrift „New Statesman and Nation' ist der Ansicht, die Än- «rkennung habe innerpolitische Gründe. Die Eowjetregierung lasse sich in ihrer politischen Kriegführung „ganz offen und zynisch" allein von Zweckmäßigkeitserwägungen leiten. Sie sei ofsensicht- lich zu dem Schluß gekommen, daß sie durch eine Anerkennung Badoglios „mehr aud Italien herausholen könne" als auf andere Weise. Während man Badoglio anerkenne, stärke man gleichzeitig die bolschewistische Bewegung unter den küditalienschen Bauern und Arbeitern. In Moskau stehe man offenbar aus dem Stand punkt. ein diskreditiertes und isoliertes Kabinett Badoglio könne eines Tages leichter durch ein rein bolschewistisches Regime ersetzt werden als eine aus den linksradikalen Emigranten gebildete Regierung. Moskau meine, es könne sich in Italien den Umweg über eine Kerenski-Lpisode sparen. In neutralen Kreisen ist man aber der Ueberzeugung, daß »ie Sowjetpolitik im Mittelmeer darüber hinaus noch weit andere Ziele verfolgt. Die Sowjetunion erstrebe einen ge sicherten Zugang aus dem Schwarzen Meer durchs Mittelmeer in den Atlantik und in den Indischen Ozean. Dazu sei es notwendig, die jetzige englisch-amerikanische Hegemonie im Mittelmeer zu schwächen. Aus diesem Grunde erkläre sich nicht nur die An- Erkennung Badoglio», sondern auch die sorgfältige Pflege der Beziehungen zu de Gaulle. Man hoffe, eines Tages sowohl läge bet witebsk Hohe Material- «nd Menschenverlust« der Sowjet« — Nik-lajew befehlsgemäß geräumt — Zwei britische Schnellboote im Kanal versenkt OdllS An» dem Führrrhauptquartier, 29. März 1944. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am unteren ukrainischen Bug scheiterten erneut stärkere Angriffe und Uebersetzoersuche der Sowjet». Mehrere mit Ge schützen und Infanterie beladene Fähren wurden durch Artillerie vernichtet, zahlreich« Gefangen« und Beut« «ingebracht. Di« am Ostuser des Bug gelegen» Stadt Nikolajew ward« nach wochenlanger Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen be fehlsgemäß geräumt. In den Kämpfen der Vortag« hat sich dort der Hauptmann Staude, Bataillonskommandeur in einem Grenadierregiment, besonders ausgezeichnet. Zwischen Bug und Pruth schlugen deutsche und rumänische Truppen stark« Angriffe der Sowjets zum Teil iw Gegen angriff ab. Südlich Proskurow, nördlich Tschernowitz und am oberen Dnsestr stehen unser« Truppen zusammen mit ungari schen Verbänden weiter in wechselvollen Angriffs- und Abwehr- kämpsen. Die Besatzung von Tarnopol schlug starke, von Panzern und Tieffliegern unterstützt» feindliche Angriffe ab. Auch bei Brody wurden mit wirksamer Unterstützung durch Nebel werfer alle Angriffe der Sowjets abgewehrt. Einer unserer Panzerverbände zerschlug in schneidigem Vorstoß stärker» feindlich» Kampfgruppen. Bei den harten Abwehrkämpsen im Raum südlich Proskurow hat sich die württembergisch-sudetendeutsch» 101. Zäqerdiviflon unter Führung von Generalleutnant Vogel durch besonder« Tapferkeit und Standfestigkeit hervorragend ausgezeichnet. Di« Sowjet« griffen auch gestern wieder dir Stadt Kowel vergeblich an. Nördlich der Stad« brachen unsere Truppen star- ken feindlichen Widerstand und stießen weiter nach Osten und Süd- osten vor. In diesen Kämpfen hat sich da» Sicherungsbataillon 670 unter Führung von Hauptmann Borgert besonders be währt. Zwischen Dnjepr undTschaussy sowie südöstlich Wi- tebsk führten die Bolschewisten mit neu herangesührten Kräften, von zahlreichen Panzern und Schlachtfliegern unterstützt, starke An- griff«. Unser« tapferen Grenadier« und Panzergrenadier« ver- eitrlten in hervorragendem Zusammenwirken mit Artillerie, Sturmgeschützen und Kampsfliegervrrbändrn alle feindlichen Dnrch- bruchsvrrsuche und fügten den Sowjet» wiederum hohe Menschen- und Materialverluste zu. Auch südöstlich Ostrow und an der Na r w a s r o n t wurden heftige Angriff« des Feindes von deutschen Truppen und lettischen ^-Freiwilligenverbänden in harten Kämpfen zerschlagen. Wachsahrzeuge der Kriegsmarin« schossen über dem Finni - scheu Meerbusen drei sowjetische Bomber ab. In Italien verlies der Tag ohne besonder» Ereignisse. Ein starker Verband deutscher Kampfflugzeuge griff in den Abendstun den de» 28. März erneut den seinblichen Inselstützpunkt Lissa an. Im Hasengebiet und in Verteidigungsanlagen entstanden schwere Zerstörungen. Kampssähren der Kriegsmarine wehrten im Golf von Genna Angriff» britisch» Schnellboote ab und beschädigten eines der Boo«, so schwer, daß mit seiner Vernichtung zu rechnen ist. Deutsche und italienisch» Jäger brachten über Norditalieu zwölf nordamerikanische Flugzeug» zum Absturz. In der vergangenen Nach« wurden in holländischen Gewässern und vor der westsranzösischen Küste im Verlauf erfolgreicher Ab- wehrgefechte deutscher Sicherungsstreitkräft» zwei britisch« Schnellbooteverfenkt und ein drittes so schwer beschädigt, daß fein Untergang wahrscheinlich ist. Ueber den besetzten Westgebieten vernichtet« Flakartillert« d«r Luftwaffe gestern sieben feindlich» Flugzeuge. Flakartillerieverbände de» Feldlustgaukommandos Belgien- Nordfrankreich haben sich durch die Vernichtung von über 100« feindlichen Flugzeuge» besonder» bewährt. In einer westdeutschen Stadt fand ein Appell der eilen- schaffenden Industriezweige der Gaue Moselland und Westmark einschließlich Luxemburg statt. Dr. Ley brachte dabei zum Ausdruck, daß Betriebsführer und Betriebsobmann mehr denn le al» Vorbild vor ihrer Gefolgschaft stehen müssen. In Zukunft werden nur solche Persönlichkeiten im Wirtschaftsleben führen können, die sich jetzt unter den schweren Bedingungen der Kriegs zeit bewähren. „Die Deutschen immer stärker statt schwächer.' „Anstatt schwächer zu werden, werden di« Deutschen in und um Eaisino immer stärker", heißt es in einem Korreivon- dentenbericht des „Daily Herold". Wenn in den alliierten Kommunique» gejagt werde, di« .schweren Kämpf« in Laffin« dauerten an", lo ließen sich diese knappen Feststellungen nunmehr um die unerfreuliche Nachricht bereichern, daß die Schwierigkeiten d«r Alliierten in dielen Kämpfen sich wesentlich erhöhten. An verschiedenen Punkten, heißt es weiter in diesem Bericht, unter nähmen die Deutschen Gegenangriff« und es lei ihnen gelungen, neue befestigte Stellungen den Alliierten zu entreißen. Verschiedentlich hätten sich die Deutschen in einer Weile ver schanzt, daß man sie au» ihren Stellungen nur durch einen Frontal angriff verdrängen könne. Derjenige aber, der einen solchen An griff versuche, müsse nicht nur mit mörderischem Feuer aus den angegriffenen Stellungen rechnen, sondern auch mit schwerem Artilleriebeschuß durch die auf den Tnssinobergen und den um liegenden Hügeln stehenden deutschen Batterien. Die Angriff— beweguna in Eassino löse ein fürchterliches deutsche» Sperrfeuer au». ife des «Solschewtsmus Badoglio wie de Gaulle gegen Engländer und Amerikaner aus spielen zu können. London ernennt nur einen „Hochkommiffar" Sir Noel Eha ries, der frühere britische Botschafter in Brasilien, ist nach Italien abgereist, um den Poften eines britischen Hochkommissars bei Badoglio zu übernehmen, so meldet Exchange Telegraph. Man vermutet, daß Charles in Zukunft im beraten den Ausschuß für Italien eine bedeutende Rolle spielen werd«, und nimmt an, daß er MacMillan in diesem Ausschuß ersetzen wird Die Ernennung eines „Hochkommissars" bedeutet zweifellos, daß England nicht, etwa dem Beispiel Moskaus folgend, da» Badogiioregime anerkennt. Sonst wäre ein Botschafter oder Ge sandter ernannt worden. Der Posten eines Hochkommissars ist nur üblich in den Ländern, die unter Englands Herrschaft stehen bezw. englische Kolonien sind. Daraus kann Badoglio wieder ein mal entnehmen, wie lein Regime in London eingeschätzt wird, und daß trotz seiner Kriecherei das ihm ausgelieferte Land für Eng land weiter die Rolle eines unterworfenen Staate« spielt. Anläßlich des fünften Jahrestages der Befreiung der spanischen Haupt st adt von der bolschewistischen Schreckens herrschaft empfing General Franco den Bürgermeister von Ma drid, der ihm über die im letzten Jahre durchgeführten Arbeite» und Bauten berichtete. Präsident Wangtschingwei bat sich wegen einer Rücken marken tzündung in die Behandlung tapanischer Spezialärzte be geben und wurde Anfang März opertert.
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