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Dienstag den 29 Februar IS44 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr 50 — Seite 2 .Urkunde des Kelches" Schutz und Stählung der Jugend Parteiprogramm Punkt 21: „Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu kargen durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körper lichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht. durch größte Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugendausbildung beschäftigenden Vereine." Es ist bezeichnend für das Tempo, mit dem der national- sozialistische staat sein Programm in die Tat umietzt. daß elf Jahre nach der Machtübernahme durch den Führer bereits das zehnjährige Bestehen des Hilfswerkes .Mutter und Kind" begangen werden kann Diese Einrichtung der NSB. ist der erste Abschnitt der sozialen Fürsorge die der Staat seiner Jugend widmet. Wer jemals Gelegenheit hatte einen Blick ,n die zahlreichen Heime zu werfen in denen unsere Jüng sten den ersten Schritt in die Welt tun. wird überrascht sein, welch vorbildlichen Einrichtungen er hier gegenüberstrht. Auch ein Vergleich zwischen der Jugend von heute, die ,m Jungvolk und in der HI. jene körperliche Ertüchtigung ge- nießt, deren sie im Lebenskampf bedarf, mit der Jugend aus der Systemzeit macht den Wandel deutlich, der sich aus diesem Gebiet vollzogen hat. Dazu kommt, das; unsere Gesetzgebung alle Maßnahmen gegen einen Mißbrauch der Jugend an der Arbeitsstätte ge- troffen hat. Der glänzende Verlaus der Olympischen Spiele in Berlin, bei denen Deutschland den grüßten Teil der Aus zeichnungen für sich buchen konnte, erweist schließlich die er» zieherischrn Erfolge unserer Turn- und Sportvereine, für deren Wirken das Reich alle nur denkbaren Erleichterungen geschaffen hat. Nicht zuletzt ist auch dieser Krieg eine große Bewährungsprobe auf diesem Abschnitt der nationalsozm- listiichen Erziehungsaufgabe; denn ein der Härte des Kamp- fes in den Schneewüsten des Ostens und in der Glut des Südens weniger gewachsenes Heer könnte dem vereinten Ansturm der Feinde kaum einen derart hartnäckigen Wider- stand bieten und immer wieder die Initiative an sich reißen. Hier haben die Maßnahmen des Staates Früchte getragen, deren Bedeutung voll erst nach dem Siege offenbar werden w'rd. (NSG.) Eichenlaub lür lachlllchen Regimentskommandeur Der Führer verlieh am 22. Februar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst d. R. Maximi lian Wengler, Kommandeur eines Grenadierregiments, als tüt. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Oberst v. R. Wendler wurde am 14. 1. 1890 als Sohn des Medizinalrats W. in Rohwein geboren. Nach Besuch der Fürstenschule in Meißen trat er 1909 als Fahnenjunker in das Jnfanlerieregimenr 133 Zwickau ein. 1920 schied er aus dem Heer aus und betätigte sich bis zu seiner Einberufung als kaufmännischer Direktor in Essen. 1938 Major d. R„ übernahm er L941 ein Grenadierregiment, zu dessen Kom mandeur er zwei Monate später ernannt wurde uno an oeffen Spitze er als Oberst d. R. noch jetzt steht. Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant d. R. Rudolf Kol deck, Kommandeur eines Grenadierregiments und an Major Erich Löwe. Kommandeur einer Panzerabteilung. Neuer MMer RMerlreuzttäger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an Generalleutnant Werner Richter, Kommandeur einer Infanteriedivision; Oberst Gotthard Fischer, Führer einer Infanteriedivision: Hauptmann Josef Rrichele. Füh rer eines Füsilierbataillons; Oberleutnant Harry Grün- Wald, Batteriechef in einem Artillerieregiment; Feldwebel Hubert Flechen st ein, Zugführer in einem Grenadier- reaiment. Generalleutnant Werner Richter, am 21. 10. 1893 in Zittau geboren, hat nordwestlich Newel mit schwachen, rasch zusammengefaßten Verbänden den drohenden Durch bruch von vier feindlichen Gardedivisionen und drei Panzer brigaden verhindert und eine Lücke in der Front geschlossen; er führte persönlich ein Grenadierbataillon zum Gegenangriff vor. Abschluß deutsch-finnischer Wirtschaftsverhandlungen In der Zeit vom 18. bis 26. Februar sind in Helsinki zwischen einer deutschen und finnischen Delegation Verhand lungen über den deutsch-finnischen Wirtschaftsverkehr nn Jahr 1944 geführt worden. Die von freundschaftlichem Geist getragenen Verhandlungen haben zu einer vollen Verständi gung geführt. Die beiderseitigen Lieferungen werden sich etwa auk der Höhe des Vorjahres bewegen und einerseits die Auf rechterhaltung des finnischen Wirtschaftslebens sichern wie andererseits einen wertvollen Beitrag zur deutschen B 'r- gung darstellen. Glückwunschtelegramm deutscher Zidilinterniertc. Beim Amt Auslandsdienst des Präsidiums des Deutschen Roten Kreuzes ging durch Vermittlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz folgendes Glückwunschtelegramm der deutschen Zivilinternierten in Äritisch-Jndien ein: „Deutsche Internierte Indiens, dankbar für alle aus der Heimat erhaltene Hilfe, senden herzliche Weihnachts-, Neu jahrswünsche und Grüße an Deutsches Rotes Kreuz und alle Verwandten zu Hause. Gin Hüter -er Kultur Wilhelm von Bode zum 15. Todestag« Die Kunst gibt der Kulturwelt ihr eigenstes Gepräge; in ihren Offenbarungen spiegelt sich deutlicher als in den Wissenschaften, die einen mehr übervolklichen Charakter haben, die Wesensart der Nationen und der ihnen zugehörigen Persönlichkeiten wieder. So mit reiht sich die Kunstforschung in die großen Geistesgebiete ein. die uns die Grundlagen der Menschenkenntnis und Weltanschau ung darbieten; und die hochwichtige Kulturaufgabe, Kunstwerke zu sammeln und zu hegen, vermittelt uns nicht nur ästhetische Werte, sondern auch historische Kenntnisse von bedeutender Wir kuna. Die Antike hatte vorwiegend das Bestreben, besonders wert volle Kunsterzeugnisse der Volkheit, ja der Menschheit zugäng lich zu machen; mittelalterlicher Feudalismus sperrte den ausge häuften Besitz in verstaubenden Schatzkammern oder in exklusiven Wohnstätten von dem einfachen Volke ab; das Aufblühen der deut schen Städte mit ihrem blühenden Handwerk erschloß die Kunst der Gesamtheit, und auch die neuzeitlichen Fürsten empfanden eine soziale Pflicht, ihre Kunstsammlungen ihren Landeskindern zu hei terem Genüsse darzubieten. Erschwert wurde letzterer oft durch die wenig übersichtliche Ansammlung und Aufstellung des sich selbst im Wege stehenden Sehenswerten, und es ist als eine der besten Kulturfrüchte der Neuzeit zu betrachten, daß aus den bis dahin üblichen „Raritätenkabinetts", wie man sie nannte, übersichtliche Muleen entstanden. Die Museumswissenschaft ist in dem Sinne ästhetischer Zielstrebigkeit, die sich mit kunstwissenschaftlicher Syste matik verbindet, durchaus neuzeitlich. Ihr großer Bahnbrecher war Sowjets rannten vergeblich an Starker Einsatz der deutschen Luftwaffe bei Kirowograd — Starke Brände im Hafen von Anzia ONtl Aus dem FUYcrrhauptquartier, 2«. Februar 1944. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Beiderseits Krtwoj Rog griffen die Sowjets gestern den ganzen Tag über mit starken Infanterie- und Panzerkräften au. Alle Angriffe wurden unter Abriegelung einiger Einbrüche abge- wiesen. Südlich der Pripjrtsümpse herrschte an einigen Stellen lebhafte Kampftätigkeit. Bei Iampol warfen Truppen des Heeres und der Wafsen-ss Kräfte des Feindes im Gegen- angrifs zurück. Südlich der Beresina bl' den wiederholte von Panzern unterstützte Vorstöße der Sowjets erfolglos. Die Luftwaffe griff, von rumänischen Fliegerkräftev unter stützt, mit starken Kamps- und Schlachtsliegrrverbänden östlich Kirowograd feindliche Artilleriestellungen, Panzer- und Truppenansammlungen an. Eine Dnjeprbrücke wurde durch Voll- trefser mehrfach unterbrochen. Bei den Kämpfen der letzten Tage im Raum nördlich Ro- gatzchew hat sich dz, Bataillonskommandeur in einem Grenadier regiment, Hauptmann S a t t l e r, an der Spitze einer Stoßgruppe besonders ausgezeichnet. An den italienischen Fronten herrschte gestern nur ört liche Kampftätigkeit. Die seit einigen Tagen am Buon Riposo südwestlich Aprilia eingeschlossenen feindlichen Kräfte in Stärke von zwei Bataillonen wurden nach harten Kämpfen in dem höhlen- und schluchtenreichen Gelände vernichtet. Ueber 65Ü Gefangene wurden eingebracht. Der Feind erlitt in verbissenen Nahkämpsen schwerst» blutige Verluste. Das 1. Bataillon des Panzergrenadierrcgiments 9 unter Führung des Majors Ecker hat sich hier ganz besonders aus gezeichnet. Fernkampsbatt«rien beschossen mit beobachteter Wirkung den feindlichen Ausladungsverkehr im Raum Anzjo und Nettuno. Angriffe deutscher Schlachtsliegerkräste lösten im Hasen von Anzio starke Brände aus. vorübergehendes Nalhlaüen der Kömvle lm Mten Die nach den schweren Kämpfen des Sonnabend am 27. Februar an allen Abschnitten der Ostfront vorübergehend nachlassende Geiechtsiäligkeit ist aus die anhallend hohen Ver luste der Bolschewisten, auf die Wetterlage und aut Um- gruppierungn der Kräfte zurückzuführen. Trotz diesigen Tau wetters im Süden und scharfer Kälte im mittleren und nörd lichen Abschnitt griffen starke, von rumänischen FUegerkrarten unterstützte Luslwafsenverbände feindliche Truvvenansamm- lungen sowie Ausladungen an und störten dadurch die neuen Angriffsvorbereitungen der Sow,ets. Am unteren Dnfepr. nördlich Kriwoj Rog und östlich Klrowo - grad bombardierten Kampf- und Schlachtslieger biwakie rende Truppen. Treibstofflager und Nachschubkolonnen. Wei tere Geschwader nahmen bei Schepetowka und R o gal - schew bolschewistische Truppenansammlungen mir Bomben und Bordwaffen unter Feuer und brachten eine Tmepr- Brücke durch Volllreffer zum Einsturz, während im nörd lichen Frontabschnitt unsere bei Tag und Nacht angreifenden Tiefflieger die nordwestlich Newel vorfühlenden oder sich bereitstellenden feindlichen Truppen zersprengten. Außer durch die Luftwaffe wurden die bolschewistischen Verbände durch unsere Artillerie bekämpft, die ihnen vor allem an der Perc- kop-Front und am Faulen Meer hohe Verluste beibrachte. Obwohl durch die Lufianarisfe größere Operationen des Feindes verhindert oder empfindlich gestört wurden, hielten die Bolschewisten beiderseits Kriwoj Rog ihren Druck aufrecht und griffen wiederholt in Batatllonsstärke mit Pan- zerunterstütznna an. Südlich der Stadt scheiterten sämtliche Vorstöße der Sowjets. Nördlich Kriwoj Rog konnten die nach heftiger Artillerievorbereitung vorstürmenden Sowjets je doch an einer Stelle in unsere Linien eindringen. Hier sind die Gegenstöße zur Bereinigung des abgeriegelten Einbruchs noch im Gange. Südlich der Beresina setzten die Bolschewisten ihre er gebnislosen Durchbruchsversuche fort. Die am 22 Februar begonnenen, bisher vergeblich gebliebenen Turchbruchsver- suche in Richtung auf Bobrursk von Osten her haben die Sowjets außerordentliche Verluste gekostet, die in keinem Verhältnis zu ihrem unbedeutenden Geländegewinn stehen. Die Gesamlhöhe dieser Verluste ist kaum zu übersehen. Im Nordabschnitt versuchte der Feind wiederum den von unseren Verwänden gegenwärtig gehaltenen Front- bogen zwischen der Seenplatte westlich Newel und dem Ples- kauer See von Norden her aufzubrechen. Die starken feind lichen Bereitstellungen östlich des Pleskauer Sees wurden jedoch von unseren Schlachtfliegern zerschlagen, so daß die Sowfets nur einige Vorstöße in Kompanie- bis Bataillons stärke führen konnten, die aber scheiterten. Terrorflieger in den Alpen erfroren Die nordamerikanische Luftwaffe hat ihre letzten Terror flüge nach Südveutschland teuer bezahlen müssen. Zahlreiche Piloten sind über den Alpen abgestürzt und im Srurm nnt ihren Fallschirmen in entlegene Gebiete abgetrieben worden. Nach bisherigen Feststellungen müssen 114 Terrorslieger als unmittelbar verloren gelten. Jedoch steht fest, daß das nur ein Teil der abgestürzten Flieger ist, ein großer Teil hat ver mutlich beim Aufprall au» die Fels- und Eiswände den Tod gesunden. Da in den in Frage kommenden Gebieten Temve- raturen von 20 bis 30 Grad unter Null herrschen, dürften sich die Verschollenen vor dem Tod des Erfrierens kaum gerettet haben. der D-uZche I. I. Winckelmann, der die deutsche Kunstpflege schuf. Zn der Zahl feiner Nachfolger nimmt einen ganz besonderen Ehren platz der vor 15 Jahren verstorbene Wilhelm von Bode ein. Ein Sohn Braunschweigs, ein Niedersachse von ausgeprägtem Charakter war der Verstorbene Kunstforscher und Kunstheger. Nach dem Studium, das Bode mit dem philosophischen Doktorexamen beendete, widmete er sich ganz den Problemen der Kultur — ins besondere der bildenden Kunst; als Generaldirektor der königlichen Museen in Berlin wirkte er von 1905 bis zum Ende des Kaiser reiches; Anerkennung seiner Leistungen war u. a. die Verleihung der Exzellenzenwürde, die Wahl in den Senat der Akademie der Künste und die Verleihung des Titels eines Ehrendoktors des Ingenieurfaches. Wilhelm von Bode galt mit Fug und Recht al» einer der größten Kunstkenner und Museumsfachleute, als Samm- ler und Forscher von Weltruf. Das 1904 gegründete Kaissr- Friedrich-Museum verdankt dem damaligen Direktor der Berliner königlichen Gemäldegalerie seine großzügige Ausgestaltung und sein Kunstansehen in allen Kulturnationen. Das Arbeitsgebiet des Gelehrten, der zumal dem deutschen Volke die Kunstwerke und Kunstwerte der eigenen Heimat und der ganzen kultivierten Erde erschloß, war gewaltig. Er schrieb als eines seiner Hauptwerke die „Geschichte der deutschen Plastik" und gab ein wegweisendes .Handbuch der italienischen Plastik" heraus. Ein anderes wichtiges Werk wurde der achtbändige „Rem brandt"; von weitreichender Bedeutung ist Bodes „Handbuch der italienischen Hausmöbel der Renaissance". Dieser ungemein frucht baren Kunstepoche widmete der deutsche Forscher auch sein Buch „Die Kunst der Frührenaissance in Italien" und die „Florentini- schen Bildhauer der Renaissance". Im vordersten Graben Eine Leuchtkugel wird als vereinbartes Zeichen abgefeuert. Sie) wirft für Sekunden ein gespenstisches Licht über das Land. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Reitzner (Sch.) Luftwaffe zerschlug Durchbruchsversuche de- Sowjet- Im Südabschnitt der Ostfront haben am Sonntag schwere deutsche Kampfverbände zusammen mit Stukas und Tieffliegern sowjetischen Panzerstreitkräften im Raum Kirowograd und Rogatschew bedeutende Verluste zugefügt. An einer Stelle erfolgte ein deutscher Luftangriff gerade in dem Augenblick, als sowjetische Infanterie mit Panzern und Sturmgeschützen zu einem Durchbruchsversuch gegen die deutschen Stellungen angetreten war. Zahlreiche Lastkraftfahrzeuge, die diese Truppen zu ihren Auf marschplätzen gebracht hatten, wurden durch die Bombenwürfe ver nichtet. Der Angrifsversuch der Sowjets brach unter dem über raschenden schweren Luftangriff in der Entfaltung zusammen. Auch im nördlichen Frontabschnitt waren Angriffe deutscher Schlachtfliegerverbände gegen sowjetische Marschkolonnen und Fahrzeugparks im Raum des Peipussees erfolgreich. Ueber dem Gebiet zwischen Ilmen- und Peipussee kam es zu Luftkämpsen, in denen die deutschen Jagdflieger nach bisher unvollständigen Meldungen 21 sowjetische Flugzeuge abschoffen. Landekopf Rettuno weiter eingeengt Alle Vorstöße des Feindes brachen in unserem Feuer zusammen Südlich Aprilia griffen unsere Grenadiere an, brachen zähen Widerstand des Feindes und entrissen ihm westlich Buon Riposo mehrere wichtige Höhen. Im weiteren Vordringen warfen sie den Gegner in südwestlicher Richtung zurück und nahmen ein beherrschendes Höhengelände nördlich des Michele-Grundes. Der Feind belegte daraufhin unsere neu gewonnenen Stellungen mit heftigem Artilleriefeuer und versuchte vergeblich, in wiederholten, mit Panzern geführten Gegenangriffen das verlorene Gelände zurückzugewinnen. Bei der erfolgreichen Einengung de» Feindes im Landekopf von Nettuno vernichteten unsere Grenadiere, Panzergrenadiere und Fallschirmjäger, wie der Wehrmachtbcricht meldete, in der Zeit vom 24. 1. bis 24. 2., also in vier Wochen, 238 feindliche Panzer sowie 42 Geschütze, Flak- und Pakgeschütze und brachten gleichzeitig über 5700 Gefangene ein. , Volltreffer in Vorratslager l Erfolgreiche Angriff« d«utsch«r Schlachtslieger bei Anzio Aus dem Mittelmeerraum wurden vom Sonntag erfolg reiche Angriffe deutscher Schlachtflieger gegen Ausladungen im Hafen Anzio und Batteriestellungen im Landekopf gemeldet. Die deutschen Flugzeuge führten ihre Angriffe überraschend und in geringer Höhe. Viele Volltreffer verursachten Brände in Vorrats- lagern und brachten Munitionsdepots zur Explosion. Während der erfolgreichen Unternehmungen der Schlachtslieger schirmten deutsche Jäger den Luftraum über dem Landekopf ab und verdrängten feindliche Iagdverbände in Luftkämpfen au- dem Operationsgebiet der Schlachtslieger. Irland wird seine Freiheit verteidigen Der irische Premierminister de Valera betonte in einer Rede: Der Krieg kann >even Augenblick über uns herein- brechen, und es kann möglich sein, daß wir unsere Rechte und unsere Freiheit mit unserem Leben verteidigen müssen. Wenn dieser Tag kommen sollte, dann werven wir unsere Aufgabe mit dem traditionellen Mut unserer Raffe entgegentrelen. Heuchler Stalin Auch neue Orden al« Mittel zum Zweck Unter der Ueberschrift „Sowjetische Auszeichnungen" befaßt sich da» Madrider Blatt .Hnformaciones" mit den neuen von Stalin geschaffenen „Suworow", und „Kutosow"-Orden, di« mehreren führenden alliierten Persönlichkeiten verliehen worden sind. „Die Trottel und die geistig Zurückgebliebenen", so erklärt das Blatt hierzu u. a., „mögen in diesen neuen Orden, die den Namen berühmter zaristischer Generale tragen, einen neuen „Be weis" für die fortschreitende „Anpassung" der Sowjetunion an dir Politik der Demokratien sehen. Wir wissen, daß auch diele beiden Orden auf das Konto der Heuchelei Stalins fallen, mit der er die Welt von seiner „Bekehrung" überzeugen möchte. Daß Stalin trotz aller Heuchelei die beiden neuen Orden mit bestimm- ten Hintergedanken auswählte, geht aus der Tatsache hervor, daß General Suworow unter Katharina ll. Polen besiegte und ein grauenhaftes Blutbad in Warschau anrichtete, während Kutusow 1812 Frankreich die große Schlappe beibrachte." Neuer w kurze United Preß meldet aus London: Die Wiederaufnahme der deutschen Luftangriffe gegen England hat einen scharfen Rückgang des Umsatzes der Londoner Effektenbörse zur Folge Das amerikanische Lebensmittelamt teilt nach einer Mel dung aus Washington mit daß die Lebensmittelzuteilung für den Zivilbedarf in diesem Jahr geringer sein wird als im vorigey. Nach einer Mitteilung des Schweizer Rundfunks soll die Frage der Beziehungen zur Sowietunion in der nächsten Sitzung des schweizerischen Bundesrates besprochen werden-