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Pulsnitzer Anzeiger : 23.02.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194402237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440223
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-02
- Tag 1944-02-23
-
Monat
1944-02
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 23.02.1944
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Mittwoch den 23. Februar lS44 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr 45 — Seite 2 .Urkunde des Reiches" Produktionslenkung für die Gesamtheit Parteiprogramm Punkt 13: „Wir fordern die Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergcjeüjchasteten Betriebe (Trusts)" Parteiprogramm Punkt 1t: „Wir fordern Gewinnbeteiligung an Großbetrieben." Parteivrogamm Punkt 15: „Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersver sicherung." Tie Trusts sind eine Erfindung des kapitalistischen We stens. Ter in dieicr Form des Zuiammenichlusies aller Fir men einer bestimmten Branche eine Möglichkeit steht, die nur vom Verdienen bestimmten Preise zu diktieren. Ter natio- naliozmlistüch? Staat hat im Gegenmtz zu den lapitalislnchen Landern die irde Trustbildung fördern dieien Erichernungs- formen des Wirtichaitslebens den Boden entzogen, indem er dir Produktion der Gemeinschaft nutzbar macht und damit jedes privatkavitalisti'che. eigensüchtige Streben aussclialtct. Eine Senkung des Verdienstes wird vor allem durch die in Punkt 1t geforderte Gewinnbeteiligung an Großbetrieben berbeiaeiübrt. deren sich heilte schon erfreulich große Teile der deutschen Arbeiterschaft erfreuen Selbstverständlich wirkt sich bicie Gewinnbeteiligung nicht ausschließlich im Geldwert aus sondern sehr ost durch die Anlage dieser Kapitalsteile in Versicherungen für den Erlebens- oder Todesfall, durch Einrichtungen gemeinnütziger Art zur Fortbildung und Un terhaltung des Schaffenden usw Taß sie Altersversicherung dabei die Hauptrolle spielen muß. ist eine Selbstverständlich keit denn nach nationalsozialistischer Auffassung hat der Ar beiter und Angestellte nach einem Leben voller Mühsal eben so das Recht aus einen sorgenfreien Lebensabend wie der Beamte durch feine Pension Hier wird dem Kapital eine sebr bedeutsame soziale Ausgabe zugcwiesen die in direktem Gegensatz zu jenen Funktionen steht, die es in den vom Ju dentum beherrschten Staaten auszuübcn hat. —> Belgien zum Befreiungskampf von Tscherkassy Der heldenhafte Befreiungskampf, den die ^-Sturm- brigade Wallonie mit den westlich von Tscherkassy eingeschlos- sen gewesenen deutschen Diviuonen geführt hat. beherrscht am Dienslag das Bild der belgischen Presse. Mit unverkenn barem Stolz sprechen die Blätter in ihren Ueberschriften von „unseren Soldaten an der Ostfront". In mehrspaltigen Schlagzeilen melden sie den geglückten Durchbruch und den hervorragenden Anteil der wallonischen Freiwilligen. Ebenso stark heben die Leitungen die hohe Auszeichnung hervor, die -Hauptsturmführer Leon Degrelle, dem Kom mandeur der Sturmbrigade Wallonie, durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes durch den Führer persönlich zuteil wurde. Erfolgreicher Flakeinsatz im Landckopf Nettuno—Anzio Schwere Flakbatterien der Luftwaffe nahmen auch im Laufe des 20. und 2l. Februar mehrfach feindliche Artillerie stellungen im Landekops Neituno—Anzio unter Feuer. Eine Anzahl weittragender Geschütze wurde durch Volltreffer der deutschen 8,8-Zentimeter-Kanonen zum Schweigen gebracht. — Bei der Bekämpfung feindlicher Bereitstellungen vor dem linken Flügel der deutschen Linien verursachte unsere Flat durch Treffer in einem größeren Munitionslager ausgedehnte Brände und starke Explosionen. Als eine Grupve nordamert- kanischer Sherman-Panzer gegen die deutschen Stellungen anrollle. wurde sie durch schwere Flakgeschütze von der Flanke beschossen. Mehrere Panzer erhielten Volltreffer und brannten aus. Deutschland und Frankreich Regierungschef Laval erörterte bet einem Empfang von Bürgermeistern aus fünf Departements in Vichy eine Reihe Politischer Probleme Frankreichs, so meldet der Sonderbe richterstatter des ..Petit Parisien". Laval erklärte u. a.. daß die Geographie und die Natur Frankreich" an die Seite Deutschlands placiert haben. Wenn sich Männer, die das Schicksal dazu bestimmt habe, die Geschäfte zu führen, nicht bemüht hätten, um zu versuchen, so weit als möglich alle Fragen mit Deutschland zu regeln, dann würden in Zukunft noch weitere Generationen zu leiden gehabt haben und in Blut getaucht worden sein. Auf den Bolschewismus eingehend, betonte Laval, die deutsche Armee sei das einzige Bollwerk gegen den Bolsche wismus. Was wollte Wallenstein? Ein Gedenkblatt zu seinem 31V. Todestage am 23. Februar Sooft man sich mit der Persönlichkeit Albrecht von Wallen steins, des wahrhaft bedeutenden und zugleich dämonischen Reichs- seldherreu in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges befaßt, erscheint einem gerade heute das tragische Schicksal dieses Großen und Ein samen in immer neuem Licht. Der Geschichtsforscher, der Dichter, der Lharakterdeuter und der strategische Fachmann, sie olle ent decken von Jahr zu Jahr immer neue und wirklich überraschende Einzelheiten, und längst ist jene habsburgische Legende, als sei damals in Eger ein „erwiesener Rebell" umgebracht worden, zer stört. Gerade weil wir heute in schicksalsschwerer Zeit alle großen Geister der deutschen Vergangenheit als Wächter und Mahner um uns versammeln, weil wir aus ihren Fehlschlägen und halben Lösungen lernen wollen, gerade darum ist es wichtig, daß wir uns die Frage beantworten, was denn nun eigentlich nach unserer ständig vervollkommneten Erkenntnis Wallenstein ^gewollt hat. Manche Einzelheit seines Soldatenlcbens gibt uns dafür Auf schlüffe, die allzu lange unbeachtet blieben. Nach den großen Kaisergestalten des Mittelalters ist beispielsweise Wallenstein in einer Zeit härtester Weltanschauungskämpfe, in einer Epoche der beispiellosen inneren Zerklüftung und Zerfahrenheit der erste, der ganz ohne Zweifel vor allem das Reich fest im Auge behalten hat. Gerade das zog ihm ja den Haß der Habsburger Hauspolitiker und Länderschachercr, der Ouestenberge aller Sorten zu, daß er die innere Unwürdigkeit dieses Treibens durchschaute. Keine an dere deutsche Truppe seiner Zeit ist so fest auf ihren Heerführer und Feldherrn cingeschworen wie seine'Armee, und in keiner werden so viel Deutsche verschiedener Bekenntnisse so einheitlich zusammengeschmolz^n. Das zeigt sich in aller Deutlichkeit, als die vom Wiener Hof ausgehaltenen fremdländischen Meuchler (man denke an die Butler, Devereux und Gordon!) ihr Werk getan haben. Weder ein Gallas noch ein Piccolomini, weder ein Holzapfel noch ein Aldringer sind auch nur in der Lage, die sogenannten kaiser lichen Heere in dieser Verfassung zu erhalten. Wallenstein allein kämpft zu seinen Lebzeiten um die Erhal tung des Reiches, und wenn er dabei auch vor härtesten Maß nahmen nicht zurückschreckt, so kann man ihm daraus kaum einen Vorwurf machen. Die Pläne, die er für die Schaffung einer großen Reichsslotte und die Sicherung der deutschen Meere auf- siellt, gehen nicht in Erfüllung, aber sie sind genial geschaut, und sie treffen allerdings die Nöte des Reiches an einem entscheidenden Neue Brennpunkte Südlich der Beresina «nv bei Nogatfchew Außer an den bisherigen Schwerpunkten griffen die Bolschewisten am 21. Februar auch nordöstlich Roga »schew an. Der nach zweistündiger heftiger Artillerievorbereitung mit etwa vier Divisionen und starren Fliegerkrästen geführte Stoß sollte die südlich der Beresina bisher immer wieder steckengebliebenen Angriffe in Richtung auf Bobruisk vor wärtsreißen. Im ersten Ävlaus konnten die Bolschewisten m:t Teilkrästen in unsere Siellungen eindringen. Äercitstehende eigene Reserven riegelten jedoch im Zusammenwirken mit Kampf- und Schlachtfliegern die Embruchsslelle ab und ver hinderten den erstrebten Durchbruch. Das gleiche Schicksal hauen die wiederholten Angriffe südlich der Beresina. Auch hier kam es an mehreren Stellen zu hin- und her wogenden Kämpfen. Unsere Grenadiere riegelten örtliche Einbrüche der fortgsetzt angreifenden Massen des Feindes ab unv vereiielten auch hier den auf Biegen oder Brechen versuchten Durchbruch. Zwischen Rogatschew und Witebsk lebte die Gefechts- kätigkeir an einigen Abschnitten ebenfalls auf. Mehrere Vor stöße der Bolschewisten, darunter ein Angriff gegen den Lutschessa-Brückenkops Nowiki blieben im Abwehrfeuer liegen. Im Süden der Ostfront griffen die Sowjets wieder an den gleichen Stellen wie am Sonntag an. Südlich Kriwoi Rog versuchten sie vergeblich, die von unseren Truppen am 19. und 20. Februar geschlossen Frontlücke wieder aufzu brechen. Diese Lücke war durch zwei auf acht Kilometer Breite stürmende Division geschloffen worden. Sie warien dabei ein ganzes sowjetisches Schützenkorps, das sich gegen den Ingulez vorgeschoben haue, zurück. Im Verlaus des Unternehmens brachten sie über 600 Gesangene ein und er beuteten 32 Geschütze sowie große Mengen an Knegsgerat und Fahrzeugen. Obwohl die vergeblichen Angriffe des Fein des gegen diese neuen Stellungen belrächtUche Kräfte fessel ten. drückten die Sowlets östlich des Ingufez weiter nach Norden und drangen in den Südieil von Kriwoi Rog ein. In schweren Hauserkämpfen verleidigten unsere Truppen Straße um Strafe der immer mehr in Trümmer sinkenden Stadt. Tie Verluste der Angreifer, denen aus Häusern und Barrikaden schweres Feuer entgegenschlägt, sind hoch. Bet Sweniaorovka und im Raum von Shasch- kos» versolgi die deutsche Führung das Ziel, den bei den An- arusen zum Entsatz der westlich Tscherkassy eingeschlossenen deutschen Kräftegruppen entstandenen keilförmigen Front vorsprung organisch in die Hauptkampflinie einz.ubauen. Die Bolschewisten grmen ihrerieus von neuem mit naccen Ver bänden an, um den Keil einzudrücken unv die Frontbegradi gung zu verhindern.. Sie wurden fedoch abgewiesen oder a« Sperriegeln aufgefangen. In einigen Angriffsunternehmen gelang es dagegen, mehrere Höhen und Dörfer zu nehmen, so daß zur Verteidiung günstige Geländeabschnitte in die deutsche Hauptkampflinie einbezogen werden konnten. Neben den Kämpfen bei Kriwoj Rog und im Raum Shaschkoff ent wickelten sich im Süden der Ostfront bei Kertsch, am unteren Dnfepr und bei IsjaslawI örtliche, für die deutschen Truppen günstig verlaufende Gefechte, in die auch die Luftwaffe durch Bombenwürfe aus Ausladungen, Kolon nen und Brücken wirksam einarikk. Im Norden der Ostfront griffen die Bolschewisten nörd lich Welikife Luki an. Bei der Abriegelung und Be reinigung zweier örtlicher Einbruchsstellen wurden einge- drungcne feindliche Kampfgruppen aufgerieben. Im übrigen blieben die wiederholten, zum Teil mit Panzerunierstützung geführten Angriffe erfolglos. Im südlichen Abschnitt des weit nach Osten vorgeschobenen Frontbogens zwischen Weli- kije Luki und dem Peipussee führten unsere Truppen an einigen Stellen Absetzbewegungen zur Verkürzung der Front dura). Im Zuge dieser sei» langem vorbereiteten Maßnahmen wurden die Ruinen von Cholm nach Sprengung aller mili tärischen Anlagen geräuml. Am nördlichen Abschnitt dieses Frontbogens, also zwi schen Ilmen- und Peipussee, drückten die Bolsche wisten an zahlreichen Punkten vor allem südöstlich des Pei pussees. aus unsere Sicherungslinien. Doch auch diese An griffe blieben hier bis auf einige sofort abgerieqelte E'n- bruchSstellen erfolglos. Bei Narwa griff der Feind unter dem Eindruck seiner schweren Verluste bei den am 20. Fe bruar mißglückten Durchbruchsversuchen nur noch örtlich und auch diesmal ohne jedes Ergebnis an. Im hohen Norden herrschte weiterhin lebhafte bei derseitige Anfklärungstätigkeit. Schnelle deutsche Kamvfflug- zeuae setzten bei Tieianarissen an der Li»a-Front mehrere feindliche Geschütze und Maschinengewehrnester außer Gesellst und unterbrachen bei Pooljarly Krug die Murmanbahn durch Bombentreffer. In der Nacht zum 22. Februar setzten unsere Kampfflie- Punkt. Rian hat WnUcuUein ven Rorwur» gemncyl, oay ec ge waltige Reichtümer und Besitzungen sammelte, daß er die Herzog tümer Mecklenburg und Friedland und vielleicht sogar die böh mische Königskrone und das kaiserliche Diadem angestrebt hat. Aber es steht doch fest, daß die Habsburger Ferdinande, denen er zunächst treu gedient hat, selbst für ihre eigene klerikale Partei nichts Segensreiches erreicht haben. Eie haben gehamstert und gewuchert, sie haben kaltlächelnd dem eigenen Machtzuwachs alle Interessen des Reiches geopfert, und als schließlich der Dreißig- jährige Krieg im Westfälischen Unfrieden nusklingt, da ist Deutsch land nur noch ein geographischer Begriff. Wallenstein ist hart, gewiß, er greift zu jedem Mittel, aber wer tut das nicht in jener heillosen Zeit, und wer von den Zeitgenossen kann mit gutem Grunde daraus dem Feldhcrrn, der unter verräterischen Fürsten und korrupten Kabinetten zu schaffen hat, daraus einen Vorwurf machen? Fast zur gleichen Zeit kämpft Richelieu, der Kardinaldiktator von Frankreich, für die Geschlossenheit und Größe seines Landes. Jahrhunderte werden sich vor diesem Schöpfer des neuen Frank reich beugen, und in Münster und Osnabrück wird sein politisches System gewaltige Triumphe feiern. Uebcr den feige ermordeten Wallenstein aber läßt Habsburg, läßt das so erbärmliche Klcin- fürstentum bewußte Lügen verbreiten. Er soll der Teufel in Menschengestalt gewesen sein, und die Rcichsverderber stehen da neben in der erborgten Gloriole der unschuldigen Lämmlein. Freilich kann sich dieses Bild nicht halten. Schiller und Ranke taten — neben so vielen anderen deutschen Geschichtsdeutern von Rang — das ihre, Wallensteinck wahres Wesen zu schildern. Und immer deutlicher wird dabei, daß dieser Edelmann ans Böhmen wie ein Gigant unter den Zeitgenossen steht. Nicht ein mal jene Legende, daß der angeblich so selbstlose Gustav Adolf von Schweden den bitterbösen Herzog von Friedland verdrängt, bleibt bestehen. Der Schwcdenkönig hat menschlich sympathische Züge,' aber sein Zug nach Deutschland basiert denn doch auf sehr realen Eroberungsplänen- und dient keineswegs der deutschen Geschlossenheit. Niemand wird Gustav Adolf daraus einen Vor wurf machen — er ist ja gar kein Deutscher —, aber die frömmeln den und idyllischen Züge sind vor der harten Wirklichkeit nur Blendwerk. Wer rückschauend die Dinge betrachtet, der sieht in Wallenstein den natürlichen Widerpart der pflichtvergessenen Kaiser und Fürsten seiner Zeit. Und er lernt aus seinem Leben md Handeln, daß nur deutsche Geschlossenheit und klarer Blick für die realen Gegebenheiten in schicksalsschweren Zeiten unserem Volke Beistand geben können. Eitel Kaper der WintcrsHlaHt feindliche Durchbruchsversnche gescheitert ger ihre Angriffe gegen Bahnstrecken und Ausiaoeuanonerr an den Linien Schitomir-Korosten-Storno und Bervtt- schew—Rowno iowie gegen Fakrkolonnen iw Raum von Tw- bin fort Mehrere Bahnböse und Materiallager gingen nach Volltreffern in Flammen au» Iäaer sicherten die an den Brennpunkten der Winterschlacht in die Erdkämpke emarei fenden Kamps- und Sckilachtslieaerverbände und schossen da bei in Luftkämpfen 27 Sowjetflugzeuge ab. Aus dem Führerhaupiquartier, 22. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Umere Truppen stehen in Kriwoi Roa in 'chweren Häuirrkämpfcn mit vorgrdrungcnen icmdljchrn Krästcn. Bet Swenigorodka. östlich Shaichkoff, südlich der Bere- s»na und nordöstlich Rogatichcw wurden seindliche An- grjfke blutig abgewieicn, örtliche Einbrüche bereinigt oder adgenegrlt. Nördlich Wilikije Luki griffen die Sowjets ersolg- las an Noch Zerstörung aller militäriichen Anlagen wurden die Trümmerfelder der ehemaligen Tiadt Cholm im Zuge einer vorgesehenen Absetzbewegung geraum». Zwischen Ilmen- und Peipussee scheiterten in mehreren Abschnitten stärkere seindliche Angriffe. General der Artillerie Stemmermann Befehlshaber der westlich Tscherkassy eingeschlossrnrn und dann ausgcbrochencn Knmpsgruvpe. ist am letzten Tage des Durchbruchs durch einen Ariillcricvolltrefser in seinem Kraftwagen gesgllen. Ihm kommt ein großes Verdienst an der unerschütterlichen Halmng und dem Ausbruch der Knmpsgruvpe zu. Tas Heer hat mit ihm einen besonders bewährten Truppcnführer ver loren. In Italien konnten unsere Truvveu in mehreren Ab schnitten des Landekovics von Nettuno gegen zähen feiud- lichcn Widerstand ihre Stellungen verbessern. Gegenangriffe des Feindes gegen unier- neuen Linien wurden abgeschlagen. Der südlich Aprilia eingcschlosscne Feind wird grupprn- weise ausgehoben. Deutsche Kampf- und Schlachtflicgerverbäude setzten bei Tag und Nacht ihre Angriffe gegen den Landekops von Nel- tuno mit guter Wirkung sort. Im Hasen von Anzio wur den zwei Handelsschiffe mit 9AM BRT. durch Bombenwurf fchwer beschädigt und mehrere Betriebsstoff- und Munitions lager vernichtet. In den Nachmittagsstunden des 21. Februar griffen nord- amerikanische Bomberverbände unler starkem Jagdschutz Orte in West- unv Mitteldculschland an. Die entstandener Schäden sind gering. In heftigen Lustkämpicn und dura, Flakartillerie wurden 33 feindliche Flugzeuge, darunter 25 viermotorige Bomber, abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen einige feindliche Störnugzenge Bomben in West- und Südwcstdeutschland. Schnelle deutsche Kamvsflugzcugc grissen in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages den Naum von Lon don an. ?as Eicherlouh für General Sstörner Führerhauvtauart'er, 22 Februar. Ter Führer verlieh am 17 Februar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiirr« neu Kreuzes an General der Gebirgstrnvven Schörner, Kommandierender General eines Panzcrkorps, als 398. Sol daten der deutschen Wehrmacht. General Schörner hat das Ritterkreuz am 20. April 1941 erhalten als er nach Turchbruck durch d»e Metaxaslinie an der Spitze feiner Gebirgsdivision bis Saloniki vorgestoßen war. Seit dem 25 November 1943 war General Schörner Befehlshaber im Brückenkopf Nikopol. Ueber leine und feiner Truvven Leistungen in Vielem Kampfabschnitt gegen einen immer wieder mit starken Kräften an rennenden Feind brachte der Webrinachtbericht vom 18 Februar 1944 nähere Einzel heiten Besondere Schwierigkeiten bereiteten bei der Räumung des Brückenkopses die am 4. Februar begann, die unvorstell bar schwierigen Wege- und Geländeverhältnisse Die Führung und das persönliche Eingreifen des Kommandierenden Gene rals. der stets an den Brennpunkten des Kampfes zu finden war. ermöglichten durch die Tapferkeit und Hingabe der Trup pen die vlanmäsiige Auskühruna der befohlenen Bewegungen. General der Gebirastnwpen Schörner wurde-- am 12. Jun! 1892 als Sohn des Polizeiinspektors Johann Schör ner in München geboren. Neue MterlrevzMaer Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu- »es an: Maior d. R. Hans Clüver BataillonSlomman- oeur in einem Grenadier-Regiment: Oberleutnant Reinhold »rtel Batteriekübrer in einer Sturmarichüv Abteilung; Wachtmeister Karl Engelbrecht. Zugführer in einem FüsikierdotaiUon. Ritterkreuzträger Hauptmann d R. Hermann Kloos, am 21. Dez. 1910 in Mannheim geboren ist einer bet den Kämpfen im Osten erlittenen Verwundung erlegen. Bolschewistische Mordtat in Griechenland Kürzlich verschwanden in den Wäldern Ver griechischen Provinz Attika elf Hotzsäller. ohne daß eine Svur von ihnen entdeckt werden konnte. Vor einigen Tagen wurden flüchtig errichtete Gräber gefunden. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß darin die elf Holzfäller verscharrt worden waren. Die Leichen befanden sich in einem fürchterlichen Zustand und ließen erkennen, daß die Mörder ihre Ovrer. die nur noch an der Kleidung zu identifizieren waren, gefoltert und verstümmelt hatten. In griechischen Kreisen wird behauptet, daß die elf Holzfäller von Bolschewisten ermordet worden seien, um die Bevölkerung zu terrorisieren. Neuregelung des studentischen Ehrenschutzes Der Leiter des Rechts- und Gerichtsamtes der Reichsstudenten führung berichtet in der „Bewegung" über eine Neuregelung des studentischen Ehrenschutzes durch den Reichsstudentenführer. Der Reichsstudentenführer habe bestimmt, daß Ehrverletzungen und Ehrverstöße in Zukunft ,m Disziplinarwcge zu beurteilen sind. Der Reichsstudentensührer betont ausdrücklich, daß die Ehre nach wie vor das höchste Gut bleibt und jeder Student gerade im Kriege den Schild seiner Ehre und die Ehre anderer, insbeson dere auch der deutschen Frau, reinhalten müsse. Der Ehrenschutz werde deshalb nicht gemindert, sondern verschärft. Ein Student, der sich unehrenhaft verhält, hat nunmehr mit einem Dienststraf verfahren nach der studentischen Dienststrafordnung zu rechnen. Andererseits kann der, der seine Ehre zu Unrecht berührt glaubt, gegebenenfalls zur Wahrung seiner eigenen Ehre ein Dienststraf verfahren gegen sich selbst beantragen. In der Veröffentlichung heißt es, daß erfreulicherweise die vielen Ehrenhändel im Kriege vollständig von der Bildfläche verschwunden seien. Do sich unser Volk in einem Kamps auf Leben und Tod befinde, sei keine Zeit für persönlichen Streit oder Zänkereien. Schwerwiegende. Ehr verletzungen verdienten während des Freiheit-Kampfes des deut- lchen Volles strenge Bestrafung. Wle Reuter aus Sydney meldet, haben sich welkere Kohlen gruben dem Streik ängejchlossen, so daß jetzt insgesamt 17 Koh lengruben der Südküste Australien» ftilliegen.
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