Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 15.02.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194402159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440215
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-02
- Tag 1944-02-15
-
Monat
1944-02
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 15.02.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 15. Februar l944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger „Urkunde des Reiches" Die deutsche Freiheit r Parteiprogramm: Punkt2 „Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Poltes gegnüber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensverträge von Versailles und St. Germain." * Noch vor dem Zusammenschluß aller Deutschen hatte der Führer zwei Maßnahmen vollzogen, durch die auch me For derung dieses Punktes des Parteiprogramms verwirklicht werden sollte. Es war sie Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Wehr-Hoheit »m Westen des Reiches, der nach dem Willen der Friedensmacher von Versailles eine breite Zone der Widerstandslosigkeit bleiben sollte. Dielen Maßnahmen war jene berüchtigte Abrüstungskonferenz in Genf vorausgegangen, die im Zeichen der Praktischen dem- fchen Vorschläge zur Vermeidung künftiger Kriege gestanden hatte. Hier war England als Wortführer des Judentums aufgetreten, das nicht die Vernunft, sondern allein die nacki« Gewalt als Gesetz für das Zusammenleben der Völker gelten kaffen wollte. Hier bekannte sich England zum ersten Male offen zu lenen Mordmethoden denen es heute durch seinen Terrorkrieg gegen deutsche Frauen und Kinder huldigt in- dem es den deutschen Vorschlag auf Abschaffung des Bomben- krieges brüsk ablehnte. Im Zeichen dieses Willens, das Reich zur gegebenen Stunde wieder mit Krieg zu überziehen, faßte der Führer jene weittragenden Entschlüsse, die dem neuen Deutschland volle Handlungsfreiheit gaben: er ersetzte -das uns in Versailles zugestandene iao nmvMann-Hecr durch die deutsche Volksarmee und machte Deutschland damit nicht nur. gleichberechtigt, sondern auch so stark^ daß es bei Beginn die ses vom Judentum planmäßig hcrbeigcsührlcn Krieges durch vernichtende Schläge sowohl im Osten wie im Westen den Würgegriff zu vrrchen vermochte, in dem es nach Englands Willen erstiaen^sollte. Durch die voransschauenden Maßnahmen im Frieden und die geschichtlich einmaligen Waffentaten der deutschen Wehrmacht in diesem Kampf um die Freiheit sind die Ge setzestafeln von Versailles und St. Germain Stück für Stück zerschlagen worden. Deutschland erlebte im Juni 1940 die Ge- nngtuung, daß an der gleichen Stelle im Walde von Com- piene. wo einst die Versklavung des Reiches ihren Anfang ge nommen hatte, das Frankreich des ewigen Haffers Clemen ceau als zweiter Trabant der Urheber dieses Krieges die Waffen streckte. (NLG.) ebenfalls mit den demokratischen Nationen in den Krieg eintreten werde". Im Dokument Nr. 6 vom 28. Oktober 1936 wird in aller Aus führlichkeit dargestellt, mit welchen hinterlistigen Mitteln die ita lienische Freimaurerei systematisch den Faschismus zu Fall brin gen sollte. Die italienischen Freimaurer, die an den Kommando stellen sitzen, sollen durch ihr Tun Verwirrung, Mißstimmung und später Wut gegen den Duce und sein Regime Hervorrufen und da mit allmählich die Leistungsfähigkeit seiner Gefolgsleute er schüttern. „Wendet die faschistischen Gesetze mit einer fo geringen Logik wie nnr möglich und mit der größtmöglichen Härte an." Auf diese Weise sollte der Berwaltungsapparat des Faschismus kompliziert und Konfusion hervorgcrnfen werden. Moralische Be denken dürfe der freimaurerische Bruder nicht haben, denn „d e r Zweck heiligt die Mittel". Weiter gibt die Anweisung des Großorients an die faschisti schen Freimaurer bekannt, daß die Deutschfreunülichkcit Musso linis mit allen Mitteln sabotiert werden müsse, die Abneigung Viktor Emanuels gegen die Deutschen jedoch begünstigt werden solle. In dem vom 15. Dezember 1936 stammenden Dokument Nr. 7 wird vor allem der Vergiftung der deutsch-freund lichen Gefühle in gewissen Kreisen des italienischen Osfizier- kocps das Wort geredet. Es sei. notwendig, daß an der Spitze des militärischen Informationsdienstes in Italien Freimaurer säßen. Die Freimaurer im italienischen Generalstab müßten für die Wehrmacht mehr requirieren als notwendig sei, um auf diese Weise den Unwillen der italienischen Bevölkerung gegen den Faschismus hervorzurufen. Drei Wochen lang Nettuno PK. Es sind jetzt genau drei Wochen her, leit die Ameri kaner und Engländer bei N e t t u n o und A n z i o an Land gingen — mit der Absicht, Rom zu nehmen, unsere süditalienische Armee im Rücken anzugreifen und mit einer vernichtenden Kesselschlacht den Feldzug in Italien zu beendigen. Die aus dieser Landung erwachsene Schlacht ist nach mehreren dramatischen Phasen noch in votier Entwicklung, Hot aber bereits, auf der ganzen Linie zu schwersten Enttäuschungen für den Feind geführt und der im Landckopf versammelten Armee außergewöhnlich empfindliche Schläge eingetragen. Seit Tagen ist der deutsche E i n s ch l i e ß u n g s r i n g im Vorgehen. Bald hier, bald dort hämmern schwere Feuerschläge auf die Stellungen der Anglo-Amerikaner ein, und die deutsche Infanterie, von Panzern unterstützt, treibt ihre Hauptkampflinie wieder einmal einige Kilometer tiefer in den Landekopf hinein. Schon am 9. Februar wurde die Stadt Aprilia, der Mittel punkt des feindbesetzten Gebiets, in harten Kämpfen von uns mrückecobert - wenn auch nur als Trümmerhaufen. MehraIs lin Drittel des Gebiets, das dem Feind in den ersten Tagen -lach seiner Landung überlassen wurde, ist bereits wieder zurück- ;ewonnen. Im Hämmern unserer Artillerie und Panzerwaffen vird der Feind zusehends zermürbt und qelchwächt. Die Beute Der Kampfraum im Landekops Nettuno Weltbild (Gliesc) w Kriegsmaterial, insbesondere an Gefangenen, die bei den deut schen Angriffsvorstößen eingebracht wird, nimmt täglich betracht- sichere Ausmaße an. Es ist deutlich erkennbar, daß die feindliche Führung ständig schwere Sorgen hat, die.Ausfälle zu decken und hre Kräfte immer wieder so umzugruppieren, daß den von ver schiedenen Seiten vorgetragenen deutschen Angriffen Widerstand geleistet werden kann. trommelfeuer von Weltkriegssormat Die Stärke des Gegners ist seine außerordentlich bedeutende cnd mannigfaltig zusammengesetzte Artillerie. Er schießt mit zanzen Abteilungen auf jeden einzelnen Grenadier und Krad melder, der im Gelände sichtbar wird, so daß die Vorstöße und Truppenbewegungen fast nur noch nachts durchgeführt werden sännen. Mit einem Trommelfeuer von Weltkriegssormat deckt Ke feindliche Artillerie, häufig von schweren Schiffsgeschützen Unterstützt, die Gelänbestriche ein, in denen eine deutsche Haupt- tampflinie erkannt oder vermutet wird. Das ganze Gebiet um Aprilia, dessen Verlust für den Gegner besonders schmerzlich ge wesen lein muß, liegt heute wieder unter dem milchigen Rauch 4er Granaten, die dem Bild dieser Schlacht das Gepräge geben. Me die Velten Indien ansdeuten 75 Prozent des Kulturlandes gehören den Großgrundbesitzern Ein anschauliches Bild von der Art und Weise, in der Indien von den Briten ausgebeutet wird, liefert der Bericht des Kon gresses der Gewerkschaften von Bengalen, der unlängst in den in Kalkutta erscheinenden „Mied Labour News" veröffentlicht wor den ist. Diesem Bericht zufolge befinden sich 75 v. H. des bebaubaren Landes in ganz Indien in den Händen der meist britischen Groß grundbesitzer, während die 37V Millionen indischen Bauern sich mit den übrigen 25 v. H. des Grund und Bodens, der von Natur aus eigentlich ihnen gehört, zufrieden geben müssen. Aber die indischen Bauern kommen noch nicht einmal in den Genuß der Erzeugnisse, die sie aus dem ihnen verbliebenen Grund und Boden Herauswirtschaften, weil ihnen auch von diesen Er- zeugnissen der größte Teil von den fremden Grundbesitzern, von Wucherern oder gerissenen Spekulanten weggenommen wird. So ergab beispielsweise eine Stichprobe auf 20 Farmen im Pundschab, daß noch nicht einmal 18 v. H. 8er Erzeugnisse den einheimischen Bauern zum Eigenverbrauch übrigbleiben; 82 o. H. kamen jeden falls direkt oder indirekt den Großgrundbesitzern zugute. Unter solchen Umständen brauche man sich nicht zu wundern, so stellt der Bericht abschließend fest, wenn Hungersnöte in Indien zu den „Naturgesetzen" zu gehören scheinen. Protest der Inder in Großbritannien < Der Bund der indischen Vereinigungen in Großbritannien nahm auf einer Tagung in London eine Entschließung an, in der scharfer Protest gegen die Verhaftung und militärische Gefangen- nähme des früheren Sekretärs des Swaradschhauses und Mit gliedes des Zentralkomitees des Bundes, Suresch Vaidya, erhoben wird. Vaidya hatte sich bekanntlich geweigert, seiner Einberufung Folge zu leisten, weil er sich als indischer Nationalist moralisch nicht verpflichtet fühle, für England, das seine Heimat unterdrücke, Waffendienste zu leisten. Das Eichenlaub Mr General Nehring Führerhauptquartier, 14. Februar. Ter Führer verlieh am 8. Februar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Panzertruppen Walter N e h r i n a, Kommandierender General eines Panzerkorps, als 383. Soldaten der deutschen Wehrmacht. General der Panzertruvven Nehring hat das Ritterkreuz bereits kurz nach Beginn des Feldzuges gegen die Sowjet union als Generalmajor einer Liegnitzer Panzer-Grenadier- Division für den Vorstoß auf Minsk und Borissow und die Erzwingung des Beresma-Ueberganges bei Borissow er kalten. Neuer Eichenlaubtrögee Lcr Kri^smarine Der Führer verlieh am 1«. Februa. 1S44. dem Korvetten kapitän d. R. Fritz Breitbauftt Shel einer Minensuchflottille, als 387. Soldaten der deutscher. Weyrnu-.cht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. . In der Entschließung wurde Vaidyas sofortige und bedin gungslose Freigabe gefordert und die britische Regierung auf- gefordert, die Inder vom Militärdienst für England zu befreien. Zunahme der Judenseindlichkett in England lieber eine Zunahme der Iudenfeindlichkeit in England weiß der Londoner „Daily Wörter" zu berichten. So erschienen im Lon- doner Stadtteil Hackney neuerdings an Häuserwänden große judenfeindliche Aufschriften wie z. B.: „Iud-nkriegl" oder „An diesem Krieg sind die Juden schuld". — Wie nicht anders zu er warten war, führt das Blatt diese Aufschriften auf die „Faschisten" zurück. Fett« Beute. Im gollbezirk der weftschwedlschen Küstenstadl Strömstad trieben im Lauf« des Monats Februar, wie „Svensm Dagbladet" berichtet, bisher 9000 Kilogramm Fett an Vaud. Da« Fett wird zur Seifenherstellung verwendet. Es soll sich dabei um englisches Fett für technische Zwecke handeln. Flugzeugabsturz in den NSA. Schneestürme von der Sewall eines Wirbelsturms verursachten am Freitag in den USA zahl reiche Ftugzeugunfällc. So stürzte ein Verkehrsflugzeug mit 21 Fahrgästen uno drei Munn Besatzung unterhalb der Stadt Memphis (Tennessee) in den Mississippi. Japan brwundrrt das deutsche Volk Anerkennende Worte der japanischen Presse Die japanische Presse zollt höchste Worte der Anerkennung dem „Doitsu Danmshii" (dem deutschen Geist), der sich, wie die Blätter schreiben, trotz furchtbarsten Luftterrors des Gegners immer wieder glänzend bewähre. Dieser „Doitsu Dnmnshii" habe zuerst in Ham burg die Bewunderung der Welt erregt und werde jetzt täglich in Berlin und anderen deutschen Großstädten bewiesen, wo di« Bevölkerung morgens ihre zerstörten Wohnstätten verlasse, zur Arbeit eile und in vielen Fällen trotzdem noch die Nächte mit der Bekämpfung der Brände verbringe. Aber nicht nur der Geist des Volkes sei bewundernswert, wie die Zeitung „Nippon Sangyo Keizai" schreibt, sondern auch die deutsche Produktionsplanung. Das deutsche Volk kämpfe, so schließt das Blatt, und auch die 100 Millionen Japaner werden zu beweisen verstehen, daß sie kämpfen könne». Was ein britischer Geistlicher bedauert Dr Vikar der Kirche St. Mary in Leicester, Reverend I. R. Toll ins, schreibt laut „Daily Mirror" in seinem Kirchenblatt zum britischen Terrorkrieg gegen deutsche Frauen und Kinder wört lich: „Ich sehe mit Spannung jenem Angenblick entgegen, da uns bckamügegeben wird, daß Berlin und einige anders deutliche Städte von unseren Bomben dem Erdboden gleichgemacht sind. Wer selbst dann werde ich noch bedauern, daß wir nicht das ganze Land vernichten können." , , Nr. 38 — Sette 2 - Schwerste Enttäuschung für den Feind / Von Kriegsberichter Dr. Fritz MeSke Es ist eine höllisch« Nervenprobe für die Grenadiere. Panzer säger und Pioniere, die in einem solchen Granatenhagel wachsam, ohne Rücksicht aus die Verluste, am Feinde zu bleiben haben. Was sie in dieser unerbittlichen Schlacht gegen das raffiniert zusammen- zefügte Massenaufgebot angelsächsischer Kriegsmaschinen wieder leisten, grenzt ans Sagenhafte. Ueber teure Kameradenqräber ght es immer wieder porwärts in dem unvergänglichen ehrfurcht- gebietenden Geist des deutschen Soldatentums — im fünften Kriegsjahr genau so wie im ersten. Es -st keine Frage, daß die K a m p f b e d i n g u n g e n an der öüdfront genau so wie im Laudekopf von Nettuno — eine Ver - schärfung erfahren haben, die wir selbst in den Großkämpfen des Ostens kaum erlebten. Wo der Feind mit seiner Artillerie masse nicht mehr ginreicht, setzt er seine starke Luftwaffe ein, insbesondere gegen das sehr komplizierte und weitgespannte System der deutschen Nachschubverbindungen, die ja über die Alpen und Apenninen durch ganz Italien an die Front heranführen. Selten sahen wir derartig zerbombte Straßen und Eienbahn- brücken wie im Umkreis von Rom. Auch unsere Nachschub- fahrei erfüllen ihren Pflicht in ständiger Abwehrbereitschaft gegen zahlreiche feindliche Jagdbomber, die das Hinterland un sicher machen Aber auch auf diesem Gebiet wurde der deutsche Soldat in oer Abwehr und im Angriff sehr schnell zu einem Spezialisten, der sich durch keine Situation aus der Fassung brin gen läßt. Schwer sind allerdings die Leiden, die die kriegsungewohnte italienische Bevölkerung unter den Bombenwürfen des Feindes zu erdulden hat. Daß ausgerechnet die mit Flüchtlingen voll- gestopften Teile des päpstlichen Besitztums in Castel Gandolfo kürzlich durch Bomben zerstört wurden, war vielleicht der furcht- oarste Schreck, der die unbeteiligten Italiener im neuen Kriegs raum befiel. Hunderte von Todesopfern, insbesondere Frauen und Kinder, sind schon geborgen, und viele weitere Hunderte liegen noch unter den rauchenden Trümmern. Das ist ja Selbstmord — sagen die Gegner Der Krieg in Italien ist bitterhart geworden, das aber auch für den Gegner. Engländer sowohl wie Amerikaner zeigen bereits eine außerordentliche Empfindlichkeit gegen die Wucht des deut schen Artilleriefeuers, vem sie bei Nettuno auf engem Raum stän dig ausgesetzt sind. Völlig verstört und mit dem Rufe „Das ist ja Selbstmord !" rennen sie vielfach yus dem Wirkungsbereich unserer Granaten heraus, um in deutsche Gefangenschaft zu ge raten, froh, dem nahen Schlachtentod entronnen zu fein. Deutschland kämpft um sein Recht Dr. Ley beim Kriegsberufswettkamps in den westdeutschen Gauer In der vergangenen Woche besuchte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley Kriegsberufswettkampfstätten der schaffenden Jugend zahl reicher Berufe in den verschiedensten Gauen. Er sprach dabei jeweils zu den am Kriegsberufswettkamps beteiligten Jungen und Mädeln, und zwar in den Gauen Württemberg-Hohenzollsrn, Baden/Elsaß, Westmark, Hessen-Nassau und schließlich ru Düssel dorf. Die Besichtigungen vermittelten dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront wichtige Eindrücke vom Leistungsstand der 'chaffevüen Jugend, die die Facharbeiter von morgen stellen wird. Insgesamt ergab sich, daß die schaffende Jugend ihre Pflicht in der ernst-n Stunde des großdeutschen Freiheitskampfes vollauf erkannt hat. In zahlreichen Lehrwerkstätten, insbesondere der Eisen- und Metallindustrie, nahm Dr. Ley persönlich Prüfungen der Jugend lichen vor. In seinen Ansprachen kam immer wieder du: Bedeu tung des Wettkampfes in der Sozialarbeit des nationalsozialisti schen Reiches zum Ausdruck. Der Kriegsberufswettkamps beweise, wie aufmerksam die Begabungen im deutschen Volk gesucht werden, um sie in ihrem Können und Wissen zu fördern, um ihre Fähig keiten freizulegen und ihnen den Weg zum persönlichen Aufstieg zu bahnen. Wir führen diesen Krieg, um Deutschland das natio nale Selbstbestimmungsrecht zu sichern und damit letzten Endes unserer Jugend eine glückliche und frohe Zukunft ermöglichen. „Deutsche Jugend", so rief Dr. Ley, „wehre dich, setze alle dein« Kraft und deine ganze Begabung ein, sei stolz, selb ständig und strebsam." Schwede« stellt fest: Sowjetbomben! Diplomatischer "Schritt angekündigt Wie der schwedische Wehrstab mitteilt., ergab die Untersuchung der Bombenabwürfe über nordschwedischem Gebiet bei Hnparauda, daß insgesamt 17 Bomben, davon acht bei Haparanda, und zwar sowohl Spreng- als auch Brandbomben abgeworfen wurden. Die Sprengstücke der abgeworfenen Bomben zeigen sowjetische Buch staben. Auf Grund der Feststellungen des sowjetischen Ursprungs oer Bomben wird ein entsprechender diplomatischerSchritt seitens der schwedischen Regierung erfolgen. Die schwedische Presse wird nachdenklich „Die sowjetischen Bomben, die auf schwedisches Gebiet gewor fen wurden, müssen die Schweden doch etwas nachdenklich stim men", schreibt „D a g s p o st e n". Man müsse sich darüber wun dern, mit welcher Nachlässigkeit und Unachtsamkeit die sowjetischen Bombenflieger ihre „hohe Aufgabe", den Norden für den „welt- demokratischen Frieden" vorzubereiten, betrachten. Das Blatt fordert einen scharfen Protest Schwedens und regt an, vaß auch die schwedische Luftabwehr verteidigungsbereit sein solle, so bald auf der finnischen Seite Alarm gegeben werde, und daß dann die schwedischen Jagdflugzeuge aüsstcigen sollten, um die Sowjetflieger von weiteren „Grenzversehen" abzuhalten. Reuter verbreitet eine Meldung, wonach in der Nacht zum Sonntag im Regierungsgebäude von Jerusalem sieben Bom ben explodiert seien. — Es dürfte sich wohl um eine drastische Pro- icstaktion nationaler Araber gegen die britisch-jüdischen Pläne In Palästina handeln. Neuer Ausfall des Kreml gegen Exilpole« Statt« setzt seinen Feldzug zur Bolschewisierung Europas fort Nach Meldungen aus Moskau veröffentlicht die „Praw 8 a". da» amtliche sowjetische Organ, einen Artikel, der in äußerst schar fer Form die polnische Exilregierung" in London angreist. Stalin setzt damit seinen Feldzug zur Bolschewisierung Europas fort und bescheinigt den polnischen Emigranten in London, daß nach seiner Auftastung sie nichts mehr zu bestellen haben, sondern er allein über die Zukunft Polens bestimmen werde. Es heißt in dem Artikel, die polnischen Emigranten in London betrachteten das Sowjetvolk als Gegner. Feindlich gestimmte Worte gegen die Deutschen wären nur eine Tarnung. Die Be merkung des Reutervertreters in Washington, daß der Artikel der „Prawda" der Vorbote neuer Ereignisse in der Haltung der So wjetregierung gegenüber der polnischen Frage sein werde, ist daher nicht überraschend. Der „Prawda"-Ärtikel wird übrigens in vollem Wortlaut von allen anderen sowjetischen Zeitungen ab gedruckt. Die Zeitungen bringen auch die Meldung von dem Ver bot der polnischen Wochenzeitschrift „Madomosci Polskie" - urch die englische Regierung. Unter dem Druck Roosevelts sind drei Mitglieder des boli vianischen Kabinetts zurückgetretrn. An ihre Stelle traten als Innenminister Oberst Aldredo Pacheco LandwrrtUas- minister Rafael Otazo, als Generalsekretär des Kavmens Walter Guevara.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)