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Pulsnitzer Anzeiger : 03.02.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194402034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-02
- Tag 1944-02-03
-
Monat
1944-02
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 03.02.1944
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 28 - Seite 2 Donnerstag, den 3. Fevruar 1944 Anhaltend harte Sümpfe an den Sihwerpnnhten der Mnterschlaqt Im Kam! Wolynsk.I en >erverbanden unterstützten Divi unter hohen Verlusten Privatinformationen aus Buenos Aires zufolge erwartet man in den nächsten Tagen in der argentinischen Hauptstadt eine neue Regierungskrise. gen Verbindungen für den östlich Luga vorspringenden deut schen Frontbogen wieder völlig gesichert. Auch in den schwer Ostfront entwickelt hat. drückte der Feind weiter gegen den mittleren Goryn und die dortige Bahnlinie. Im südlichen Teil dieses Abschnittes führte er im Bereich der von Polonoje nach Nordwesten führenden Straße allein 32 Angriffe in Kompanie- bis Bataillonsstärke, ohne aber den Widerstand unserer Truppen, die wiederholt zu Gegenangriffen über» Unsere Luftwaffe schlägt zu Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen deutsche Schlachtflugzeuge im Gebiet des Landekopfes Nettunv feindliche Stnrmkolonnen. Truppen und Ponzerbereitsiellun- gen sowie Kraft^hrrengansammlunaen mit Bomben und Bordwaffen an. Der Feind erlitt hohe Verluste. Kahlreichs schwere Waffen wurden vernichtet, und eine Anzahl Fahr zeuge ging in Flammen auf. ... .Nie aber den Widerstand ... verholt zu Gegenangriffen über gingen. brechen zu können. Weiter westlich stießen jedoch föind» Ein gefährliches Unternehmen Zu dem Angriff auf die Marschall-Inseln meldet ein ans Newpork datierter UP.-Bericht in „Göte borgs Handels- und Schifsahrtszeitung". die nordamerikant» schen Truppen stießen auf einen von Stunde zu Stunde wachsenden Widerstand. An militärischer Stelle würde in den USA. betont, daß die Landung aus den Marschall-Inseln ein viel gefährlicheres Unternehmen sei als die auf den Gilbert-Inseln. Das nordamerikanische Volk werde auf große Opfer vorbereitet. . , Ser Leino kann «ns nicht überraschen / R Wie der Frontbericht aus Burma besagt, kam es am 26. Januar im äußersten Nordwestzipsel Burmas zu einem heftigen Kampf mit einer größeren Feindeinheit, die vom indischen Gebiet nach Burma einzudringen versuchte. Der Feind verlor über 200 Tote. Die japanischen Verluste werden mit 60 Mann angegeben. Jagdgeschwader „Schlageter" meldet 2»»». Luftsteg Das seit 191» gegen England eingesetzte Jagdgeschwader „Schlagrtcr" unter Führung feines Kommodore, des Eichrn- laubträaers Oberstleutnant Priller, meldete jetzt — wie vor kurzem schon das Jagdgeschwader .Ltichthofen" — fei nen 2»0v. Luststeg. Der frühere Kommodore des Jagdgeschwaders „Schla tzeter" der jetzige Generalmajor Galland, erhielt in sei nen Reihen als zweiter Soldat der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Außerdem gingen vier Träger des Eichenlaubs und 17 Ritterkreuzträger aus dem Geschwader hervor. , SülhMer Ettzenlauviräger vom Feindflug NW MMqeledrt Von einem Fcindfluq kehrte der Hauptmann und Stas- fclkawtäu Joachim Kirschner, Sieger in 185 Luftkämpfrn und Ritter des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, nicht zurück. Joachim Kirschner, Sohn eines Versicherungs-Hauptbuch- Halters. am 7. Juni l920 in Niederlößnitz bei Radeveul geboren, Abiturient der Nationalpolitischen Erziehungsan stalt Dresden-Klotzsche, dann Arbeitsdienstmann, trat vier Wochen nach Kriegsausbruch in die Luftwaffe ein. Seit Sommer 1912 im Fronteinsatz ist er der Tvp des deutschen Jagdfliegers: wagemutig, kühn, schneidig. Ueber den Weiten des Kuban-Gebietes errang er seine großen Erfolge. Der Führer verlieh dem Leutnant am 23. Dezember 1912 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Das Eichenlaub zum Rit^ terkreuz erhielt er als Oberleutnant nach 170 Abschüssen als 267. Soldat der deutschen Wehrmacht am 2. August 1913. Verdoppelung des japanischen Schiffsbaues Im Abgeordnetenhaus betonte der javanische Marine- minnter, Admiral Shimada, aus Anfrage, daß der Bau von Schiffen glatt laufe. Im Jahre 1913 wurden zweimal soviel Schiffe gebaut wie 1912. Es sei sehr wohl möglich, daß 1911 wiederum doppelt soviel Schiffe gebaut würden wie im vergangenen Jahr. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront griffen die Bolsche wisten nördlich Newel mit mehr als zwölf von starken Panzer- und Schlachtfliegerverbänden unterstützten Divi sionen an. Die Vorstöße scheiterten l,. ......si... für den Feind. An einer Stelle konnten die Bolschewisten vor übergehend vorwärtskommen sie vermochten den Bodenge- winn aber vor dem eigenen Gegenangriff nicht M halten, so daß die Lage schließlich doch unverändert blieb. Nördlich des Ilmensees brache ' "" entlang der Bahi passierbaren Sümpfen und Waldgebieten westlich Tschu dowa wurde der deutsche Widerstand noch mehr verstärkt. Lediglich ein westlich Leningrad im Raum von Jamburg anaesetzter feindlicher Angriff hatte begrenzte Erfolge Das seit Tagen hart umkämpfte Jamburg ging unter dem Druck Weiter nördlich eingebrochener feindlicher Kräfte verloren. Hart westlich des Ortes gelang es aber, die Sowjets zum Stehen zu bringen Die Luftwaffe griff trotz Behinderung durch ungün stiges Wetter im Süden und im Norden der Ostfront mit starken Kräften erfolgreich in die Abwehrkämpfe ein. Jäger sicherten die angreifenden Bomberstaskeln und brachten ge meinsam mit der Flak bei nur einem eigenen Verlust 16 Sowjetflugzeuge zum Absturz. Unablässiger Einsatz gegen Sowjetnachschüb , Der sowjetische Nachschub für die Eismeerfront, der sich m hohem Maße der von Leningrad durch die Tundra nach Norwegen führenden Murmabahn bedient wird durch flie gende Verbände der deutschen Luftwaffe unablässig bekämpft. In den letzten Tagen zerstörten oder beschädigten unsere Flugzeuge neun Lokomotiven und zahlreiche Güterwagen, ferner Bahnbofsanlagen, Brücken und Baracken. Auch die Eisenbahnstrecke selbst ist verschiedentlich durch Volltreffer unterbrochen. Schwere Verluste der angreilenden Sowjet; Erfolgreicher Gegenstoß deutscher Panzerverbände bei Kiro- Wograd — Schwere Kümpfe am Brückenkops Nettuno — Er- folgreiches Unternehmen deutscher Torpedoflugzeuge — Tie Wahrheit über die Angriffe aus London Aus dem Führerüauptquartier, 2. Februar. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südwestlich Dnjeprovetrowlk setzten die Sowjets Ihre verlustreichen Angriffe fort und erzielten nach erbitter ten Kämpfen einen örtlichen Einbruch in unsere Stellungen. Im Kampfraum zwischen Kirowograd und Belaia Zerkow blieb dem Gegner trotz feiner zahlreichen Angriffe jeder Er» folg versagt. Deutsche Panzerverbände brachen im Gegenan- griff in den Feind ein und fügten ihm hohe Verluste an Menschen und Material zu. Im Raum südwestlich und westlich Nowograd-Wo- lhnsk gehen die Kämpfe mit dem nach Westen vordringenden Feind unter Abwehr zahlreicher feindlicher Angriffe weiter. Zwischen Pripjet und Beresina lebte die Kampf» tätigkeit wieder auf und führte zur erfolgreichen Abwehr zahlreicher Angriffe und Vorstöße des Gegners. Nördlich Newel griffen die Sowjets auch gestern, von zahlreichen Schlachtfliegern unterstützt, unsere Stellungen an. Sie wurden unter hohen Verlusten abgewehrt und verloren eine Anzahl Panzer. Zwischen Ilmensee und Finnnischem Meer» busen hielt der starke feindliche Druck in südlicher und west licher Richtung an. In den großen Sumpfgebieten westlich Nowgorod, an der Eisenbahn Leningrad—Pleskau und im Naum von Jamburg kam cs zu schweren Kämpfen. Der Ort Iambura wurde nach hartem Kampf aufgegeben. In Süditalien setzte der Feind seine starken, von Panzern unterstützten Angriffe zur Erweiterung des Brückenkopfes von Nettuno gegen die Nordfront im Abschnitt Apriliq— Cisterna fort. Während ihm an einer Stelle ein tiefer Ein bruch gelang, wurden alle Angriffe an der übrigen Front nach Abschuß einer Anzahl feindlicher Panzer blutig abge- wiefen. Eigene Gegenangriffe zur Beseitigung der Einbruchs, stelle sind in günstigem Fortschrnten An der Südfront führte der Feind auch gestern im Abschnitt westlich San Elia wäh rend des ganzen Tages von starker Artillerie und Panzern unterstützte Angriffe. Trotz zahlenmäßiger Ueberlegenheit konnte er unter hoben Verlusten nur geringen Gelände- gewinn erzielen. Unsere Truppen nahmen im Gegenangriff mehrere Höhenstellungen wieder. Bei einem erneuten, von Panzern unterstützten Vorstoß südlich der adriatischen Küste hatte der Feind besonders hohe Verluste. Deutsche Torpedoslngzeuae griffen am Abend des 1. Fe» bruar vor der nordafrikanischen Küste ein feindliches Nach» schubqeleit erfolgreich an. Ein Kreuzer und sieben Handels schiffe mit 52 »00 BRT. wurden getroffen und zum Teil schwer beschädigt, zwei britische Flugzeuge im Luftkampf ab» geschoffen. Einige britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben in Berlin und Westdeutschland und im süd- lichen Reichsgebiet. Drei feindliche Flugzeuge wurden der. nichtet. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ferner be» kannt: Die Briten versuchen, die Wirkung der deutschen Luft- angriffe auf London in der Nacht vom 21. zum 22. Januar und vom 29. zum 30. Januar 1911 durch bewußt falsche An gaben über die Zahl der angreifenden deutschen Flugzeuge und die entstandenen Schäden zu verkleinern. Demgegenüber Wird kestgestellt: Eingesetzt waren über 900 Flugzeuge, von denen 75» Flug- zeuge London mit insgesamt weit über 1NN» Tonnen Spreng- und Brandbomben angriffen. Die restlichen Flugzeuge führ» ten Ablenkungs-Angriffe über Südostrngland durch. Bon allen Angriffen werden 31 Flugzeuge vermißt. Nach Meldungen der Besatzungen sind bei beiden An griffen im Stadtgebiet von London große Brände und Zer störungen im Tiefflug beobachtet worden. Erfolgreiche Torpedoflieger Im Mittelmeer Deutsche Fernaufklärungsfluazeuge hatten im westlichen Mittelmeer ein feindliches Namschnbgeleit. festgestellt, das durch Kriegsschiffe und Flugzeuge stark gesichert war. Wie Ler Wehrmachtbericht vom 2. Februar meldet, griffen untere Torvedoslieger dieses Geleit in der Abenddämmerung des 4. Februar trotz niedrig hängender Wolken und sehr ungün stiger Sichtverhältnisse an. Unter den schwer beschädigten Handelsschiffen von insgesamt 52 000 BRT. befindet sich eine Anzahl, mit deren sicherem Verlust gerechnet Werden kann. Bei dem Kreuzer, dessen Beschädigung gemeldet wurde, han- delt es sich um einen Leichten Kreuzer der „Dido"-Klasse, der mehrere Treffer erhielt. , Erfolge der neuen italienischen Luftwaffe Jagdstaffeln der im Aufbau befindlichen neuen italieni schen Luftwaffe schossen nach einer Meldung des-Luftsahrt- ministeriums bei den anglo-amerikanischen Terrorangriffen im Raume von Udine am 28. und 30. Januar fünf feindliche Flugzeuge ab, darunter zwei viermotorige. Zwei eigene Flugzeuge gingen verloren. ' (PK.) Bei der Kriegsmarine. — Kaum für den Eings» weihten in ihrer ganzen inneren Dramatik kaßbar, bilden sich die großen Kraftzusammenballungen der Geschichte. Sie treten erst aus dem Verborgenen heraus, wenn die Wassen anfeinanderprallen und melden sich dann auf Leben und Tod. Aber das Vorhandensein der zur Entscheidung drängenden Spannungen diesseits und jenseits des Kanals spüren wir schon heute. Wir wissen, daß drüben eine Jnvasionsarmee bereitsteht, die mit den modernsten technischen Mitteln aus- gerüstet ist, Europa zu stürmen. Ihre Oberbefehlshaber haben den Angriff auf verschiedene Punkte der europäischen West küste vorausgesagt. Sie können nicht anders, sie müssen ihr Wort einlösen, auch wenn sie vor der Tat ein Grauen packt. Denn wir haben von drüben auch die Stimmen der Ernüch terung gehört, die warnend von einem „Massenmord" spra chen. Uns ist ein Gelächter gekommen. Nach einem Wort von Feldmarschall Rommel befindet sich die Westküste Europas heute im Zustand völliger Bereitschaft. Der Feind kann uns in keinem Augenblick überraschen. Der Besuch des Chefs des Wehrmachtführungsstabes, Ge neraloberst Jodl, an wichtigen Abschnitten des Kanals hat diese Abwehrbereitschaft erneut unterstrichen. Tiekaeglledert bis weit ins Hinterland hinein ist die Verteidigunaszone wie ein eiserner Gürtel gelegt. Alle drei Wehrmachtteile sind in gleicher Weise hervorragend daran beteiligt, daß hier der Panzerschild Europas nach Westen hin geschmiedet werden konnte. Unsere Sicherungsverbände auf See sind die Vor hut, sie operieren im Vorfeld und sind die ständigen Füh lunghalter mit dem Feind. — Auf dem Gefechtsstnnd des Seekommandanten erkält der Generaloberst Bericht über die Befestigungsanlagen im Bereich der Kriegsmarine, die nicht nur draußen auf See. sondern auch längs der Küste den Schutz übernommen und ein Bollwerk errichtet hat, das jedem feindlichen Ansturm gewachsen ist. Durch den tiefen Schlamm des vom Regen ausgewsichten Bodens geht dann der Generaloberst zu wen Verteidigungsständen em'er Bat terie der Marine-Artillerie. Auf den einzelnen Stationen prüft er eingehend den Wirkungsbereich der Waffen. Dicht an der steil berabkallenden Küste verweilt er bei einem Ge schütz etwas länger. Lier ist ein Vorsprung, als stemme sich der Berg gegen die heranrollenden Wasser. Aber der Berg tönt lauter als die stürmischen Wellen dort unten. Klirrend und rasselnd knirschen die Maschinen, hämmernd dröhnt ihr Räderwerk hinter den mächtigen Bunkern Es ist kein Still stand und kein Genügen, der Berg wächst ununterbrochen weiter in seiner Kraft. Drohend und federzeit feuerbereit ragen die schweren Geschützrohre auf. Schon weit aus See liegt der Feind in unserem wirkungsvollen Feuerbereich. — An den Laufgräben vorbei, dem Stacheldraht und den ein zelnen Verteidigungsnestern entlang geht die Besichtigungs fahrt des Generaloberst weiter bis zum Hafen. Ein viel» maichiaes Netz der Abwehr ist entwickelt, das keine Lücke offen läßt. Leichte und schwere Batterien wechseln ab mit Panzer- brechenden Wassen. Mächtige Bunker sorgen für den Schutz der leichten Seestreitkräfte. Aber wir haben uns nicht an der Westküste eingemauert, um nur Schutz gegen einen Anarifk zu suchen, sondern alle diese Befestigungsanlagen sind dazu bestimmt, eine offensive Verteidigung zu ermöglichen. Die eiserne Faust wird zuschlagen, wenn der Feind kommt. , Trotz des an allen Schwerpunkten der Winterschlacht im Osten anhaltenden feindlichen Druckes vrrliefen am Dienstag eigene, an verschiedenen Frontabschnitten unternommene Ge- genmaßnahmen erfolgreich Mehrere feindliche Einbrüche aus den letzten Tagrn wnrdrn bereinigt oder verengt, und an anderen Abschnittrn brdrohen uniert heranyeführtcn Ein greisreserven vorgtdrungene bolkchewiltstchr Kräfte in solchem Maße, daß der Feind srine mit hohen Brrlusten erkauften Vorteile operativ nicht weiter auszunutzen vermochte. Wenn die Sowiets auch durch Zusammenballung ihrer Massen an einigen Stellt« noch Naum gtwinnen konnttn, so erscheint doch die Lagt geradt an drn gefährdetsten Punkten gefestigter als am Vortage. Am Brückenkops Nikopol hatte die entschlossene deutsche Abwehr die Sowiets am letzten Ianuartage so hart getrof fen daß der Feind keine Vorstöße nicht wieder aufnahm. Un sere Truppen leiteten Gegenstöße ein und verengten die ein zige dort noch vom Montag her vorhandene E'nbruchsstelle. Südwestlich Dnjeproveirowsk griffen die Bolschewisten dagegen mit mehreren Schüyendivsionen und Panzerbrigaden wiederum im Bereich der Bahnlinie Dnjepropetrowik-Cher- son und mit schwächeren Kräften etwas weiter westlich an. Wieder versuchte der Feind durch ungewöhnlich schweres Ar- tilleriefener die deutschen Stellungen sturmreck zu schießen. Die immer wieder vorbrechenden Schützen- und Panzerwellen konnten schließlich in unsere Linien einbrechen. Die aus der Tiefe des Kampfkeldes angesetzten eigenen Gegenangriffe ge wannen iedoch gut an Boden und drückten den Feind aus Teilen der Einbruchsstelle bereits wieder hinaus. Die Ver luste des hier seit drei Tagen mit großer Gewalt angreifenden Feindes waren vor allein im Abschnitt einer aus ost bewähr ten rheinisch-westfälischen Panzergrenadieren und berlin brandenburgischen Grenadieren gebildeten Kampsgruppe sehr Uche Kavallerie-Einheiten durch die südlichen Ausläufer der Pripietklüsse vor. Sie überschritten dort von unübersehbaren Wäldern begünstigt den Gorhn und versuchen, nach Süden einzuschwenken. Unsere Sicherungen fingen aber auch hier den vordringenden Feind in schweren Gefechten vor ihren neuen Sperrstellungen aus. An der nördlichen Abschirmung des alten Einbruchsrau mes von Schitomir setzten unsere Truppen ihre in diesen Tagen begonnenen Angriffe am Südrand der Pripjetsümvfe weiter fort. Trotz heftiger, von starkem Feuer schwerer Waf fen unterstützter Gegenangriffe des Feindes kamen sie vor wärts. Zwischen Pripjet und Beresina lebte die Kampf» tätigleit wieder stärker auf. Nördlich des Pripjet warfen unsere Truppen den Feind über einen Fluhabschnitt nach Osten zurück. Die Bolschewisten wählten ihrerseits als Schwer punkt den Abschnitt Schazili an der Beresina Hier griffen sie nördlich der Beresina über den gefrorenen Fluß hinweg nach Norden an und durchstießen zunächst ein Waldgebier. Sofort herangestihrte eigene Kräfte warfen die Sowjets in harten blutigen Kämpfen zurück, während unsere Artillerie nördlich und südlich der Beresina feindliche Bereitstellungen zersprengte lind damit weitere Angrikfe unterband. hoch. Die zu ihr gehörige Panzerabteilung die aus der älte sten Panzereinheit der neuen deutschen Wehrmacht hervor- aing, erhöhte dabei die Zahl der von ihr im Osten abgeschos senen Panzer auf 100. Der zweite Brennpunkt an der Front im Dnjeprbogen lag wie in den letzten Tagen im Raum zwischen Kirowo grad und Belaja-Zerkow Die Anstrengungen des Feindes, zwischen seinen beiden von Südosten und Nordwesten vorstoßenden Keilen eine Verbindung herzustellen und damit unseren an den mittleren Dnjepr angelehnten Frontbogen zu Fall zu bringen, blieben wiederum vergeblich. Die vor den feindlichen Angriffsspitzen sich sammelnden deutschen Reserven binderten die Sowiets am weiteren Vordringen. Eigene Panzer setzten dagegen ihre Vorstöße gegen die nordwestlich Kirowograd einaebrochenen feindlichen Kräfte fort. Sie erreichten einen Flußabfchnitt, obwohl der Feind die zan» genkörmig vorstehenden Verbände durch heftige Gegenstöße von ,Osten und Westen auszuhalten versuchte. wfraum westlich und südwestlich N ow o g ra d- der sich zum dritten Schwerpunkt im Süden der >en feindliche Vorstöße bei Schtmsk und ... . hn Nowgorod—Luga im Gegenangriff zusammen, wobei mehrere Sowjetpanzer abaeschossen wurden. Auch die von Norden im Bereich der Bahnlinie Lenin grad—Pleskau vorgedrungenen Bolschewisten konnten ihre in den letzten Tagen errungenen Vorteile nicht halten. Trotz zähen Widerstandes mußten sie unseren zum Gegenstoß übergegangenen Truppen mehrere Feldstellungen und eine größere Ortschaft überlassen Dadurch wurden die rückwärti- Arbettstaguvg der Landessrupvevletter derAV. Ende Januar fand eine Arbeitstagung der Landesarup- benleiter aus allen europäischen Ländern und der Kreisleiter der Seeschjksahrt der Auslands-Organisation der NSDAP, statt. Im Verlause der Tagung sprach Reichsorganisations» leiter Dr. Lev zu den Landesgruppenleitern und vermittelte ihnen in längeren Ausführungen ein umtasiendes Bild der Lage. Ferner gab der Generalbevollmächtigte für den Arbeits einsatz. Gauleiter Sauckel, einen Ueberblick ülvr die Fra gen des Arbeitseinsatzes. In der Reichshauptstadt empfing Reichsminister Dr. Goebbels die Hoheitsträger der AO-, während in Vertretung des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop der Staatssekretär des Auswärtigen AmteS Von Steenaracht die Landesgruppenleiter und Amts letter der AO- emvsina. In Stettin nahmen die Landesgruppenleiter an der b. Seeschjssahrtstagung der Leitung der Auslands-Organisa tion und an der Kundgebung mit Großadmiral Dönitz teil, die ihnen die Ueberzeugung von der engen Verbundenheit des deutschen Seemannes mit dem Auslandsdeirtschtum vermit telte. Der Leiter der Auslands-Organisation. Gauleiter Bohl e. faßte in einer Schlußansprache die Ergebnisse der Arbeitstagung nochmals zusammen und mit dem Dank an die alten Parteigenossen der AO. verband Gauleiter Bohle den Dank des Führers für die Treue des Auslandsdeutsch» Iums. » » > - » Die „militärischen" Ziele der Lufthunnen Bei dem letzten schweren Terrorangrifs nordamerikani scher Bombenflieqer auf Bologna wurde die Aula Magna der Universität Bologna, einer der ältesten europäischen Uni versitäten, vollständio zerstört. Ferner bildeten zwei Kirchen aus Frühepochen und der eine Flögel des erzbischöflichen Valais die „militärischen Ziele" der anglo-amerikanischen Lufthunnen.
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