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Pulsnitzer Anzeiger : 24.01.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194401248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440124
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-01
- Tag 1944-01-24
-
Monat
1944-01
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 24.01.1944
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Montag den 24 Januar 1944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 19 - Seite 2 Das Ritterkreuz für einen Beobachter Der Führer verlieh auf Vorlchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes an Oberleutnant Sinn aus Oehringen, Beobachter in einer Fernaufklärungsgruppc. Ritterkreuzträger starb den Heldentod Den Heldentod starb der Oberfeldwebel und Flugzeugführer Karl Hauptein mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus gezeichneter Kampfflieger. Der am 4. September 1916 als Sobn eines Gastwirtes in Leipzig geborene Oberfeldwebel Karl Haupt trat schon 1931 der HZ, deren Goldenes Ehrenzeichen er besah, bei und war auch Mit glied der NSDAP. Schon früh für die Fliegerei begeistert, ging er im Herbst 1936 freiwillig zur Luftwaffe. Nach beendeter fliegeri scher Ausbildung kam er im Frühjahr 1941 als Flugzeugführer zu einem Kampfgeschwader, in dem er sich im Balkanfeldzug und im Kampf gegen die Sowjetunion wie im Einsatz gegen England als ungewöhnlich tapferer und kaltblütiger Kampfflieger hervortat. Er . ging völlig auf in den ihm übertragenen Kampfaufgaben, die er allen Schwierigkeiten zum Trog durchführte. Am >. Mai 1942 wurde er Oberfeldwebel, am 3. Februar 1943 verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Oberfeldwebel Haupt war bereits im Balkanfeldzug im Lustkampf verwundet worden. Bose dankt Japan für die Hilfeleistung Der Dank der freien Inder für die bindende Zusage japa- nischer Hilfeleistung, die in der Reichstagsrede des Premier ministers Tojo enthalten war, wurde am Sonnabend von dem Führer der provisorischen Regierung des freien Indiens, Subhai Chandra Bose, ausgesprochen. Bose, der in einem ungenannter Stützpunkt in Burma sprach, wies auf den Gegensatz hin, de> zwischen den klaren eindeutigen Worten des japanischen Staats mannes und der Gewundenheit der Erklärungen Roosevelts unt Churchills liegt. Er benutze daher die Gelegenheit, so betont« Bose, um der japanischen Regierung noch einmal das vollste Ver trauen auszusprechen. Er sei sicher, daß die Kämpfe, welche ir nächster Zukunft zu bestehen seien, hart und verlustreich sein würden, er sei aber fest davon überzeugt, daß mit Hilfe Japans und der seiner Verbündeten der Sieg errungen werde. Neue Erfolge der japanischen Luftwaffe Weitere Erfolge der japanischen Luftwaffe werden durch eine Verlautbarung des Kaiserlichen Hauptquartiers bekannt. Diesem Bericht zufolge wurden von 180 feindlichen Maschinen, die am Donnerstagvormittag Rabaul angrifsen, 38 Flugzeuge in einer Luftschlacht hcruntergeholt. Bei diesem Einflug entstanden keine japanischen Verluste. Nachlaßhyänen in der englischen Armee Die Schmucksachen von Gefallenen werden verkauft In letzter Zeit haben mehrere Untcrhausabgeordnete „herz zerreißende Briefe" von Kriegerwitwen und deren Angehörigen er halten, berichtet der Londoner „Star". Die Hinterbliebenen be klagten sich darüber, daß sich in der englischen Armee offenbar immer mehr die Sitte einbürgere, Schmuckstücke von Gefallenen zu verkaufen, anstatt sie den nächsten Angehörigen zuzuleiten, für die sic das letzte Andenken an den im Kamps gebliebenen Vater, Bru der, Sohn oder Bräutigam seien. Die betreffenden Abgeordneten, an der Spitze der Konservative Sir William Davidson aus dem Wahlkreis Kensington, sind beim Kriegsminister Grigg vorstellig geworden. Grigg erklärte, er wisse nichts von solchen Zuständen In der britischen Armee. Wenn sie zuträfen, verurteile er sie jedoch aufs schärfste. Generalmajor John M. Tan non ist, wie In Algier be- ranntqegeben wurde, Nachfolger des Lnftmnrschalls Sir Arthur Cunningham als Oberbefehlshaber der taktischen Luftstteitkräfte im Mittelmeerraum. Die .uSA - Po 1 izei hat den Auftrag erhalten, mit aller Energie gegen die anti jüdische Bewegung in den USA vorzugehen. Innenminister Ickes erklärte in diesem Zusammen hang, daß die USA alles tun werden, um für die „demokratischen Rechte der Juden" einzutreten. Bolschewisierung Jbero-AmerikaS unter USA-Schutz Die „New York Times" meldet aus Mexiko-Stadt, man stellt in dortigen Diplomatenkreisen Erörterungen darüber an, daß der Cowjetbotschafter Umanski eine Einladung zu einem Empfang der brasilianischen Botschaft erholten hatte und auch erschienen war. Man betrachtet die Anwesenheit Umanskis als einen Vorboten der Anknüpfung diplomatischer Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Brasilien. Sollte es zur Wiederanknüpfung der diplomatischen Beziehungen kommen, so wäre dazu zu bemerken, daß unter dem Schutz der USA die Bolschewisierung Ibero-Amerikas weitere Fort schritte macht. Leningrad wird weiter des Aus der Verschiebung des Schwerpunktes der Winterschlacht ruf den nördlichen Abschnitt der Ostfront ergaben sich am 21. Ja mar wiederum vor allem bei Leningrad erbitterte Kämpfe. Vie Bolschewisten drückten von neuem mit sehr starken Kräften in der Küste der Kronstädter Bucht entlang nach Westen, iber K r a s n o j e - S e l o nach Südwesten und über die Pul- owo-Höhen nach Süden. Unsere Truppen setzten sich darauf ms verkürzte günstig gewählte Linien südlich Ropscha zu «euern Widerstand ab. Erbitterte und für die Sowjets äußerst verlustreiche Kämpfe mtwickelten sich insbesondere an stark ausgebauten Feuerstellun- «n, gegen die der Feind nahezu deckungslos anrennen mußte. Zu bergen blieben hier die Angreifer im deutschen Sperrfeuer liegen. Vie blutigen Verluste der Bolschewisten werden in keiner Weise mdurch ausgeglichen, daß unsere Truppen den Frontvorsprung wischen Petrrhof und Urizk ausgaben, denn auch früher chon bestand zwischen Leningrad und Oranienbaum für den Heind eine ausreichende Verbindung über See. Der Wert des Seländegewinnes vermindert sich dadurch noch weiter, daß die Bolschewisten weder größere eigene Kräfte umfaßen, noch die veitere Beschießung Leningrads durch Fernkampfbatterien ver- lindern konnten. Sogar die Nachhuten, die bis zuletzt ihre Stellungen verteidigt hatten, um das Absetzen aus die verkürzte Hauptkampflinie zu ermöglichen, schlugen sich zu den neuen Stellungen durch, während unsere schweren und schwersten Ge- chütze durch erneute wirksame Beschießung kriegswichtiger Ziele n Leningrad und Oranienbaum bewiesen, daß auch der Teil des kindlichen Osfenflvplans mißlang. Die neuen Stellungen südwestlich Leningrad wurden von den Solschewisten weiterhin heftig angegriffen. Ihre Vorstöße scheiter en jedoch hier wie nördlich des Ilmensees, wo unsere Truppen Lenfalls ihre am Vortage begradigte Hauptkamflinie behaupteten. Bei Witebsk 190 000 Mann Feindverluste Die am 13. Dezember begonnene Schlacht bei Witebsk ist »orläufig zum Stillstand gekommen. Der mit ungeheurem Aus- vand an Truppen und technischen Kampfmitteln aller Art ge führte Großangriff, der im Norden des mittleren Kampfabschnitts ne deutsch« Front aus den Angeln heben sollte, ist damit ebenso Durchbruchsversuche der Sowjets zw Anhaltend schwere Abwehrtampfe südwetttich von Leningi Am Nordabjchnitt der Ostfront kam es am Sonnabend be» sonders südwestlich Leningrad und nördlich des Ilmen sees wieder zu schweren Abwehrkämpfen, in denen unsere Trup pen die erneuten feindlichen Dnrchbruchsversuch« zum Schettern brachten. Wesentlich schwächer dagegen waren die Angriffe der Sowjets in dem Wald- und Seengebiet nördlich Newe l. Hier erreichte der feindliche Kräfteeinsatz nur einen Bruchteil *cs vortäg,gen Besonders schwer waren die Kämpfe im Raum zwischen Pripjei und Beresina wo sich der feindliche Druck an verschiedenen Abschnitten Owesentlich verstärlie. Die Sowjets untcrnakmen nach Heransübrung frischer Kräjte an verschiede nen Stellen crnut den Versuch, unsere Front zu durchbrechen! An einem Abschnitt griffen sie fünfmal hintereinander bis zu Regimenisstärkc an, wurde» jedoch von unseren Grenadieren immer wieder zurückgeschlagcn Wo es dein Feind unter schwe ren Lpjern einmal gelungen war, in die deutschen Stellungen einzudringen, wurde er im Gcgenjtos, wieder geworfen In einem anderen Kampiabschnin tübrlen die Sowjets zunächst am Vormittag einige unzummmenhängende Angriffe, die restlos abgewiesen wurden Am Nachmittag traten sie dann zu einem gejchlosseueu Durchbruchsversuch mit insgesamt iechs Schützendivisionen an Trotz des unübersichtlichen Geländes, das die Abwehr stark behinderte und Ueberraichüngseriolgen des Feindes Vorschub leistete, gelang es unteren Grenadieren den bolichewistiichen Ansturm aozuiangen Nur wenige örtliche Ein brüche konnle der Feind erzielen, doch wurden auch dreie sehr bald abgeriegelt An anderen Kampfabschnitten machten die Sowjets den Versuch, einige inzwischen gleichfalls abgeriegelte Einbruchs stellen aus den Vortagen zu erweitern Obgleich sie zu dieiem Zweck stärkere Kräfte e'injetzien. konnten sie an keiner Stelle einen Erfolg erzielen. Während diese Kämpfe noch ausgetragen wur den, halte der Feind neue Bereitstellungen zusammenaezogen. um diese, sobald sich irgendwo ein Erfolg abzeichnen Wille, in den Kampf zu werfen Unser« Artillerie zerschlug jedoch diese Be reitstellungen durch zusammengejakte Feuerstöße. Im Naum von Sha schloss war eine dort bestehende Fronilücke in den Tagen sei, dem 18. Januar durch eigene Ge- genanqr^se wieder geschlossen worden Hieidurch war es gelun gen. feindliche Streilkräsie hinter der neuen Hronilime von ihren Verbindungen abzuichneiden. Vom 18 bis 22. Januar wurde das wiedergewonnene Gelände in hervorragendem Zu sammenwirken mit Flaktruppen von versprengten feindlichen Truppeniesten gejäuoert und dabei die im Wehrmachlberichl vom 23. Januar gemeldete Gesangenenzahl und Beuie einge bracht. Aus dem Kampfgelände lagen über 1600 lote Bolsche wisten. Im südlichen Abschnitt der Ostfront kam es — abgesehen von etwas verstärktem feindlichen Druck im Raum won Kirowo- grad — nur nördlich Kerl ich zu regerer Kampftätigkeit. Hier unternahmen die Sowjets mehrere Vorstöße !n Zug- bis Kom paniestärke sowie jchlietzlich einen Angriff mit etwa zwei Batail lonen. 2n dem sofort einsetzenden deunchen Abwehrfeuer erlit ten die Angreifer jedoch so schwere Verluste daß ne unverrich teter Dinge wieder auf ihre Ausgangsstellungen zurückkehren mußten. Erneute feindliche Bereitstellungen wurden von unserer Artillerie unter Feuer geommen und zerschlagen. Io daß die Sowjets in den Nachmitiagstunden nicht mehr zum Angriff anriaten. ML Aus dem Führerhauptquartier, 22. Januar 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Pripjet und Beresina verstärkte d-r Feind seine Angriffe. Er wurde in schweren Kämpfen abgewehrt. Newel wurden auch gestern wiederholte starke An griffe der Bolschewisten abgeschlagen und örtliche Einbrüche ab- geriegelt. Am Südufkr des Ilmensees zerschlugen unsere Truppe» eine» von den Sowjets gebildeten Landekopf in schwungvollem ^Asnangrffk. Nördlich des Ilmensees blieben wiederholte feind liche Angriffe erfolglos. Südwestlich Leningrad wurden erneute mit starken In- fantene- und Panzerträften geführte Durchoruchsversuche der Im h o h en N o r den wehrten hessisch-thüringische Grenadiere tm schwierigen Waldgelande Nordfinnlands einen stärkeren Angriff unter blutigen Verlusten für den Fetud ab und brachte» zahl- reiche Gefangene u»d Beute ein. J»l Westteil der s L d i t a l i e n i s ch e n Front haben die schweren Abwehrkämpfe an Ausdehnung zugenommen. Mehrere »ach starker Artillerievorbereitung vorgetragene feindliche Angriffe wurden blutig abgewiesen, ei» örtlicher Einbruch abgeriegelt, ilnser Gegenangriff nordöstlich Minturno machte trotz zähen kindlichen Widerstandes gute Fortschritte. Britische Bomberverbände flogen in der vergangenen Nacht in las nordwest - und mitteldeutsche Reichsgebiet ein. Die ofort und stark einsetzende deutsche Luftverteidigung verhinderte ie an zusammeugefaßten Angriffen. In einigen Orte», beson- fers in Magdeburg, entstanden geringe Perfouenverluste und / Die Sowjets blieben zu Berge« VIIT»» / im deutschen Sperrfeuer liegen ,escheitert wie die vorausgegangenen vier großen Burchbruchs- sersuche an der Rollbahn westlich Smolensk. Nach ihrem Einbruch n das Sumpf- und Waidgebiet bei Newel griffen die Sowjets -unächst von Norden her an. Als die Vorstöße scheiterten, ver- choben sie am 1S. Dezember de» Schwerpunkt an den Ostbogen -ind am 24. Dezember an den Abschnitt nordwestlich der Stadt. Tag für Tag steigerte sich unter ständigem Wechsel des Schwer punktes die Wucht der feindlichen Vorstöße. Unsere unter dem Oberbefehl des Generalobersten Reinhardt stehenden Truppen -wangen aber trotz aller Schwierigkeiten durch Lis, Schnee und Schlamm oder durch Wälder, Sümpfe und Flüfse in schweren Kämpfen Mann gegen Mann und Panzer-gegen Panzer den seind zu Boden. Die Leistung unserer, von der Luftwaffe her- -orragend unterstützten, Grenadiere, Pioniere, Panzerschützen, Sturmartilleristen uud Panzerjäger spiegelt sich in den riesi- zen Verlusten des Feindes wider. Von d«n insgesamt 1203 abgeschossenen Sowjetvanzern wur- den allein 749 östlich Witebsk zur Strecke gebracht, und von den 349 zernichteten uud erbeuteten Geschützen siel die Mehrzahl bei den fortgesetzt geführten Gegenstößen in unsere Hand. 190 WO Mann blutiger Verluste des Feindes teilen sich auf in 40 WO Tote und 150 000 Verwundete, von denen etwa 5V WO dauernd kampf unfähig bleiben dürsten. Emigrierter Jude hetzt in Schweden Der sogenannte „D a n s k P r e s s t s« n st«" in Stockholm, sine Zeitung, di« sich fortlaufend durch Verbreitung falscher od«r zumindest tendenziöser Meldungen über angebliche Vorgänge und Zustände in Dänemark auszsichnet, wird, wie „Faedrelandet" z». berichten weiß, von dem Inden Lasse Lemkov geleitet. Dieser Jude war vor seiner Flucht nach Schweden in einer Kopenhagener Schriftleitunq tätig. Lasse Lemkov sei, so schreibt „Faedrelandet weier, der Sohn des ebenfalls-aus Kopenhagen verschwundenen früheren Tivolidirekors Victor Lemkov. Die Familie hieß übri gens Lemkovitz-Levi. Der „Daily Telegraph" meldet, daß in nächster Zeit in Eng land fünf Nachwahlen fällig seien, drei der freigeworde nen Sitze gehörten früher den Sozialisten. j Herr Vripjet und LSerestna gescheitert , — Feindliche Bqrstöße nordostwärts Kertsch abgewiesen Schäden in Wohnvierteln. Rach P sher vorliegenden Meldungen wurden 61 britische Bomber vernichtet. Außerdem verlor der Feind bei Tage über den besetzten Westgebieten sieben Lluareuae. " . Starte Verbände der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht Mm 22. Januar in mehreren Wellen London an. Zahlreich» Vroßbrände wurden beobachtet. OdlV. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Januar. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Während im Naum von K i r o w og r a d die Kampftätigkeit wieder etwas auflebte, beschränkte sich der Feind im übrigen Süd- teil der Ostfront auf örtliche Unternehmungen, die erfolglos bliebe». Im Gebiet von Shaschkoss wurden bei der Säuberung zurückcroberter Gebiete in der Zeit vom 18. bis 22. Januar über 1000 Gefangene eingebracht, 45 Panzer, 57 Gefchgtze sowie zahl reiche sonstig« Wassen erbeutet oder vernichtet. Zwischen Pripjet und Beresina geht die Abweh» schlacht »lit steigender Heftigkeit weiter. Erneute Durchdrurhs- verjuche der Bolschewisten wurden in schweren, wechjelvollea Kampfe» unter besonders wirksamer Unterstützung durch unser» Artillerie vereitelt, einige Einbrüche abgeriegelt. Auch nördlich des Ilmensees setzten die Sowjets ihre Angriffe mit starken Kräften fort. Sic wurden unter hohen Ver- toste» für den Feind abgewehrt. U»i eine Einbruchstelle wird noch erbittert gekämpft. Südwestlich Leningrad vereitelten unsere Truppen i» harten Kämpfen auch gestern alle Dilrchbrnchsverjuche der Bolsche wisten und schossen 2 0 feindliche Panzer ab. Im Westabschnkti der süditalienifchen Front griff «er Feind nach starker Artillerievorbereitung erneut unsere Höhen- teüunqen an. Er wurde unter hohen Verlusten abgewiesen. Feind- iche Uebersetzverluche über den Gari brachen im znfammengesaßtcn Heuer unserer Artillerie zusammen. 500 Gefangene wurde» »»gebracht. In den Morgenstunden des 22. Januar landeten britisch-nord- tmerikanifche TTruppen beiderfeits Nottuno an der Küste des Tyrrhenischen Meeres. Die Gegenmaßnahmen lausen. Die Lust- vafse bekämpfte die feindliche Landungsslotte mit gutem Erfolg, «erfsnkte vier große Landnngsschiffe von insgesamt l2WV ART und beschädigte acht größere Einheiten und mehrere Landungsboote schwer. In Luftkämpfcn und durch Flakartillerie ourden im italienische» Raum 13 feindliche Flugzeuge ab- zrjchossen. derM 430» Todesotter in San Zuan Die Zahl der Opfer der Erdbebenkatastrophe von San Juan nimmt ständig zu. Die letzte amtliche Bekanntmachung spricht von 4300 Opfern. Die Observatorien berichten, daß an schließend an das Erdbeben große Stürme, Unwetter und Wolken brüche in der Kordillerenzone Argentiniens, Chiles und Boliviens entfesselt wurden. Auch ist am vergangenen Mittwoch der Erd bebenherd des Aconcagua, mit 7000 Metern bekanntlich der höchste Berg Amerikas, wieder in Tätigkeit getreten. Ebenso werden im Zentralgebiet von Chile fortwährend zahlreiche Er schütterungen verzeichnet, so daß man nicht alle Erdbeben zweiten und dritten Grades registrieren konnte. Auch das Meer an der Pazifikküste war sehr bewegt. Selbst das weiter nördlich gelegene Columbien wurde gleichfalls von einem Erdbeben heimgesucht. Die kurze und heftige Erschütterung war besonders an der Westküste in Cali spürbar, hat jedoch keine Opfer oder Schäden verursacht. Alle drei Stunden neue kleinere Erdstöße Die Ruinen der argentinischen Kordillerenstadt San Juan werden weiter durchschnittlich alle drei Stunden durch kleinere Erdbeben erschüttert. Kurze, besonders heftige, Stöße am Freitagmorgen und -nachmittag riefen eine neue Panik unter der schwer betroffenen Einwohnerschaft hervor. Auch aus den benach barten Provinzen werden zahlreich«? Stöße gemeldet. Inzwischen wird die Hilfsaktion unter,Leitung der Behörden fortgesetzt. Be reits 37 000 Personen wurden gegen Tyvhus geimpft. Weiter« riesige Sendungen von Lebensmitteln sind angckommen. Mehr mals täglich gehen Züge mit Flüchtlingen nach Mendoza und an deren Städten ab. Die Evakuierung San Juans verursacht jedoch Schwierigkeiten, da zahlreiche Einwohner sich weigern, die Ruinen ihrer ehemaligen Heimstätten zu verlassen. Daher ist es auch vorläufig nicht möglich gewesen, wie beabsichtigt, einige dem Ein sturz nahe Gebäude mit Dynamit zu sprengen. Chilenisches Hilfsflugzeug abgestürzt Lin chilenisches Flugzeug, das zur Hilfeleistung im Erdbeben gebiet von San Juan eingesetzt war, stürzte am Donnerstagabend nach dem Start über dem Flugplatz Mendoza ab. Das Flugzeug verbrannte sofort, so daß alle zehn Insassen des Leben verloren. Außer den drei Mann chilenischer Besatzung beförderte der Apparat sieben argentinische Aerzte und Krankenschwestern. Die verheerenden Waldbrande in Australien Durch die Wald- und Steppenbrände in Australien wurde, wie der amtliche Hilfsausschuß des australischen Staates Victoria laut „Times" ermittelte, ein Schaden im Werte von über 5 Mil lionen Pfund Sterling angerichtet. 500 bis 750 Häuser, 1 Mil lion Schafe, 50 OW Stück Vieh, 1W0 Pferde, 1000 Schweine, 200 WO Stück Geflügel und 5000 Bienenkörbe seien ein Raub der Flammen geworden. Durch die verheerenden Waldbrände seiea weite hochproduktive iandwirtschafliche Gebiete Australiens auf lange Zeit hinaus unfruchtbar geworden. So folgenschwere Busch brände wie diese habe man bisher in der Geschichte Australien» nicht gekannt. Bluttat eines USA-Soldaten in England. Zwei farbige in England stehende USA-Soldaten hüben sich in Ipswich „Daily Telegraph" zufolge wegen der Ermordung eines englischen Taxi chauffeurs zu verantworten. Sie haben, wie die Verhandlung bereits ergab, den ChauffSur ermordct, um sich in den Besitz einer größeren Menge Geldes zu ffetzen. 461 italienifche Staatsbürger wurden nach einer amtlichen Mitteilung der italienischen Regierung von den kommunistischen Banden in Dalmatien ermordet. Unter den Opfern be finden sich Priester, Lehrer, Kaufleute, Bauern und Arbeiter, auch zahlreiche Frauen und Ksnder. Einer Meldung von der Gibraltargrenze zufolge hat der Verrätergeneral Badoglio allen italienischen Offizieren und Mannschaften, die am spanischen Freiheitskampf teilnahmen, da» Tragen spanischer Auszeichnungen und Abzeichen verboten. In Tokio fand eine Konferenz bekannter Persönlichkeiten statt, die sich mit Maßnahmen gegen die unterirdische Wühlarbeit des Judentums befaßte, das schuldig sei am Kriege in Groß- ostafien. Das Tschungkinger Insormationsministerium gab zu, daß Tschungking zwischen 1939 und 1940 wenigstens sechs Mit glieder des .Geheimdienstes zur Ermordung des Präsi denten Wangtschingwei nach Nanking gesandt habe. All« sechs Agenten seien aber, bevor sie ihren Plan verwirklichen konn ten, in Nanking festgenommen und erschossen worden. Der Vorsitzende der nordamerikanischen Handelskammer Erie Johnstons erklärte in Mexiko, einstweilen bestehe keine Aus sicht, die Exporte nach den ibero-amerikanischen Ländern zu er höhen. Dio nordamerikanische Produktion könne gegenwärtig nicht einmal den eigenen Bedarf an gewissen Artikeln decken.
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