Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 22.01.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194401223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-01
- Tag 1944-01-22
-
Monat
1944-01
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 22.01.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonnabend Sonntag den 22./23. Januar 1944 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr 18 Seite 3 Pulsnitz uns Umgehung 22. Ja'i.mr ^729: Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing geb. — 1778: Der Physiker Andre Marie Ampere geb. — 1849: Der schwedische Dichter August Strindberg geb. — 18'6: Der General dir Inton ierte und prc: "sche Staatsrat Karl Litzmann geh. — ' <97: Arthur Karl Greiser, Neichsstattbalter im Warthegau, in Schr da, Provinz Posen, geb. Sonne: A. 7.58, U. 16.26 Uhr: M o n d: A. 4.32, U. 13.22 Uhr. 23. Januar 1761: Der Dichter Friedrich von Matthiffon in Hohendodeleben Lei Magdeburg geb. — 1930: Dr. Wilhelm Frick wird Innen- und Volksbildungminister in Thüringen, der erste nationalsoziali stische Länderminister Sonne: A. 7.56, U. 16.28 Uhr; Mond: A. 5.42, U. 14.10 Uhr. Vcrdunklungszcit: Von heute 17,37 Ahr bis morgen 7,25 Uhr Von Sonntag 17,39 Uhr bis Montag 7,24 Ahr Der chwarze Mann: Feind hört mit! Viele tausende schwarzer Männer sind seit einiger Zeit «n Bretterzaun'n, auf Schaufeinstern, an Postautos, an Eiscn- Hahnwagen, in Hausfluren, an Schlagtafeln und in den Zei tungen zu sehen. Jedem von uns sind sic au/geünllen. Sre sollten uns auch auffallen. Der Gegner lässt nichts unver sucht, um Feststellungen über unsere Rüstung zü machen, Er sammelt Nachrichten, meistens unzählig« winzige Nachrichten, die an und für sich nichts bedeuten, die aber .zusammengetragen lauter Ste nchen für das Mosaikbild bilden, das er für sein« Zwecke benötigt. Der große Schon, der nachts den Panzerschrank des Rü stungswerkes aufbricht und die geheimen Konstruktionszeichnun gen fotografiert, kommt im Film häufiger, als in der 'Wirk lichkeit vor. Die tausend unscheinbaren und belanglosen Neu- iglciten aber, die straßauf und straßab weitergegeben werden, sind cs, die dcm Feind so nützlich sind — auch wenn si« meistens ungenau und schief sowie zusammenhanglos z u sein scheinen. Jeder von uns hört täglich Schwatzereien mit an. Zeder von uns - .Hand aufs Herz — beteiligt sich bis zu einem gewissen Grade an der Kolportage solcher Neuigkeiten. Nicht etwa aus Böswilligkeit und auch auf keinen Fall um dem deutschen Volke, si chselbst und' seinen Angehörigen schwersten Sa>aden zuzufügcn. Solche Redereien geschehen vielmehr aus Gedankenlosigkeit und Vertrauensseligkeit, aus Leichtsinn und Dummheit. Das soll und muß setzt anders werden. Daran erlnuern uns die schwarzen Männer, die uns heute auf unseren: Weg in die Werkstatt oder ins Büro begleiten und auch noch weitere Zeit hindurch begleiten werden. 2mvier sollen w:r daran denken: Der Feind hört mit. Er steht nicht nur an der Front sondern vielleicht mitten unter uns. Wir erkennen d.esen Feind kaum und er ist fast urMeifbar. Es ist ein Feind, der uns wie ein Schatten verfolgt, wohin wir auch gehen und wo immer wir stehen mögen, an der Haltestelle, aus dcm Bahnhof, im Postamt, in Gaststätten und Kantinen, im Laden und auf dem Markt, kurz überall — wie ein Schatten, Was wir sagen und zu wen: wir auch immer «tinas sagen mögen — nie wollen wir vergessen: Feind hört mit? Vermeidet Erkältungen im Luftschutzkeller Schon immer war vorbeugen besser als heilen. Vor allem wollen wir jetzt darauf achten, daß wir uns nicht unnötig er kälten. So empfiehlt es sich z. B. in den luftgefährdeten Ge bieten, wenn man Vorsorge dafür trifft, nach einem Alarm wieder rasch warm zu werden. Gut ist es z. B., wenn man eine Thermosflasche zur Verfügung hat, das Frühstücksgctränk bereits am Abend in den heißen Behälter zu gießen. Nach einem Terror angriff kann man dann sich durch einen Schluck aus der Thermos flasche wieder aufwhrmen, und, wenn es Alarm gegeben hat, hat man die Flasche gleich für den nächsten Morgen fertig. Nützlich ist auch die Aufstellung einer Kochkiste in einem dem Luftschutzkeller benachbarten Raum. Biel zu wenig wird beachtet, daß cs nicht genügt, sich dick anzuziehen, um geschützt zu sein. Die.Schuhe, die wir anhaben, werden für die Wintermonate zweckmäßigerweise mit Papiersohlen ausgcstattet. Städtische Handelsschule. Der am Montag in der Städt. Höh. Handelsschule abgehalt«»« Appell stand ganz unter dem Zeichen der Trauer, in die die Anstalt durch das plötzliche Hin- . scheiden ihres Oberstudiendirektors F. Holle versetzt worden ist. Studienrat Hormann umriß noch einmal in kurzen Worten das Wirken des Verstorbenen und fügte im Anschluß daran an die Schülerschaft den Appell, als Vermächtnis des Toten, der von der Jugend Leistungssteigerung, Einsatzbereitschaft und Hal tung forderte. Stabckh Userinnen des Heeres- Deutsche Mädchen und Frauen, di« in di« Stabsh«lf«rinnenschaft des Heeres eingereiht werden wollen, werden auch fernerhin beim Heer eingestellt. Bewerberinnen, die älter als 17 Jahre.'jedoch nicht älter als 40 Jahre alt, gesund, einsatzfreudig, kameradschaftlich und von einwandfreiem Charakter sind, melden sich schriftlich oder mündlich bei der Wehrkreisverwaltung IV in Dresden N 15, Königsplatz 3, Zimmer 231 oder bei der nächstgelegenen He«, resstandortverwiltung, wo sie auch näheres über die Einstel lungsbedingungen erfahren. Schreibgewandte Kräfte und solch«, Li« Kurzschrift und Maschineschreiben beherrschen, werden be vorzugt eingestellt. .. . _ Lin großer Mechitekt des Vor zehn Jahren, am 21. Januar 1934, wurde der hervor- ragende Baumeister und Mitkämpfer des Führers für eine Wiedergeburt der deutschen Kunst, Prof. Paul Ludwig Troost, einem reichen, erfolggekrönten und von großartigen Zukunftsplänen erstillten Schaffen entrissen. Ein Schlaganfall setzte dem Wirken dieser schöpferischen Künstlcrpersönlichkeit ern jähes Ziel, die in den Monumentalbauten des Braunen Hauses, der Ehrentempel, der Ausgestaltung des Königlichen Platzes und dem Haus der Deutschen Kunst bleibenden Ausdruck gefunden hat. Am 17. August 1878 in Elberfeld geboren, entschloß sich der von Natur aus baukünstlerisch und musikalisch gleich Begabte für die Architekturlaufbahn und empfing seine Ausbildung in den Ateliers von Prof. Hoffmann in Darmstadt und Prof. Martin Dulfer in München. Seine ersten Aufträge lagen auf dem Gebiet der Innenarchitektur. Bald machte er sich selbständig und ent warf u. a. die Inneneinrichtungen mehrerer Ozeandampfer des Norddeutschen Lloyd, darunter „München", „Berlin", „Eolumbus" und „Europa". Das Jahr 1930 brachte die erste Begegnung mit Adolf Hitler. Der Führer stellte die Uebereinstimmung der baukünstlerischen Grundgedanken mit seinen eigenen Plänen und Auffassungen fest. Sie führte zu einer dauernden Freundschaft. Jetzt erhielt Troost die seinem Können würdigen Aufträge für die erwähnten Monu mentalbauten. In Berlin wurde Troost Pas Haus der Deutschen Aerzteschaft übertragen; auch an den Entwürfen zur Neuen Reichskanzlei war er noch beteiligt. Bei der Kürze seines.Wirkens Der Hausarbeitstag wird nicht bezahlt Für die durch halbe oder ganze Hausarbeitstage ausfallende Arbeitszeit besteht kein Anspruch auf Vergütung. Der General bevollmächtigte für den Arbeitseinsatz stellt dazu ergänzend klar, daß ein Anspruch auf Vergütung auch in den Fällen nicht besteht, in denen sonst Lohn oder Gehalt auf Grund allgemeiner Vor schriften fortzuzahlcn wären. Die freiwillige Fortzahlung sei-zwar durch die Anordnung selbst nicht verboten, sie sei aber mit Rücksicht auf den Lohnstop nur insoweit zulässig, als sie vom Reichstreu händer besonders genehmigt wurde, weil es bezahlte Hausarbeits tage am Stichtag, dem 16. Oktober 1939, kaum gegeben habe. Im Interesse einer einheitlichen Handhabung sollen solche Ausnahme- oenchmigungcn im allgemeinen nicht erteilt werden, es sei denn in solchen Einzelfällen, in denen die Frau infolge des Ausfalls auf einen unbedingt notwendigen Hausarbeitstag verzichten müßte. Ausdrücklich weist der Erlaß noch darauf hin. daß im Interesse einer einheitlichen Behandlung aller Schaffenden die Hausarbeits tage nicht nur Lohnempfängern, sondern auch Gehaltsempfängern nicht vergütet werden dürfen. Aus Kreis 1255 neue KindkrtaoesMttn in Sachsen (NSG.) Nun. der Name sagt es. gewiß. Und doch handelt es sich bei diesem Won nur um einer Oberbegrif der woyi- fahnpilegeriichen Fachsprache TUe NTV. unierüälr z. B. Kin dergärten; sie werden von den noch nicht schulpillchttgen Kin dern über drei Jahren, mitunter auch schon über zwe: Jahren, beiuchi. Aber es gibt auch NSV.-K.nderhorre, Vie nur für die schulpflichtigen Kinder da sind in denen sie zwar evenialls die ihrem Alter gemäßen Spiele treiben in denen aber auch geba stelt und unter der Aufsicht, der Hortnerin die Schulaufgaben erledigt werden. Und es gibt Krippen für die ganz Kleinen (Säuglingskrippen unterstehen übrigens nicht der Abteilung Kindertagesstätten, sondern der FamiUenpflege). Diese verschie denen Einrichtungen, zu denen noch die Erntekindergärten und Erntekmüerhone die Hilisku-bergänen. Betriebs- und Laaer- Kindergärten kommen werden zuia-nmengeiaßt unter der Be zeichnung Kindertagesstätten. Finden wir daher an einem der bekannten-NSV-Schilder einmal dieses Wort, dann missen wir, daß in diesen Räumen wenigstens zwei der oben genannten Ein richtungen uniergebrachi sind, von denen wir im Kau Sachten im Jahre 1943 1542 besaßen und die immer noch vermehrt werden 1255. also die weitaus meisten, sind während des Krieges unter den bekannten Erichwernisjen errichtet worden, gewiß eine ausgezeichnete Leistung, d.e wiederum unseren Müttern, und zwar vor allem den kinderreichen und berutsiäugen Entla stung bringen soll und auch bringt. Untere NSV.-Kindertages stätten sind ja nicht Bewahranllalien alten Stiles, sondern Er ziehungsställen und durch die enge Verbindung der Leiterin mit den Müllern konnie über die Fühiuna dieser Kleinen tnr Kindergarten hinaus schon io mancher dankbar ausgenommene Rat gegeben werden, namentlich auch in, Hinblick aus richnge Ernährung. Da wird oft noch viel geillnd-gl. In den NSV.-Kin- deriagesstätten wird auf unbedingt gesunde Ernährung geachtet; daß die Kinder auch zur Reinlichkeit. Ordnungsliebe und allen Tilgenden, die wir an ihnen schätzen, erzogen werden, versteht sich in nationalsozialistischen Einrichtungen von selbst. Sie zu erhalten und zu vermehren bedarf es der H lie aller Durch unte ren Beitrag zum WHW. geben wir sie und zur Eaustraßen - sammlung am 22. und 23. Januar wollen wir ein übriges tun! Plauen. Gefängnis für falsche Angaben bet der Viehzählung Vor der Strafkammer des Landgerichts Plauen standen zwei Bauern aus Pechielsgrün, die bei der lebten Viehzählung zwei Gänse und ein Schwein verheimlicht hatten. Beide wurden im Berufungsoerfahren zu zwei Wochen Gefängnis xeruneilt. Zwickao. Bestrafter Verdunklungssünder. Ein blastwirt im Stadtteil Planitz hatte die Fenster mangelhaft verdunkelt Als er von einem Polizeibeamien daraus aufmerk- sam gemacht wurde, war er gegen den Beamten noch aussällig. Er mußte sein Verhallen mit 130 RM. Geldstrafe bzw. 26 Tagen Gefängnis büßen. Buchholz. Kind tödlich verbrüht. Hier wurde in einem unhewachieu Augenblick von einem viersährigen Jungen ein Topf mit heißem Wasser vom Ofen gerissen Tas Kind er litt so schwere Verbrühungen, daß der Tod eiittrat. — Mütter achtet aus die Kleinkinder! Bogelsgrün. Hohes Alter. Die älteste Einwohnerin der Gemeinde, Frau Sidonie Hebig, beging ihren 95. Geburtstag. 1944 Jahr der Entscheidung? Wir wissen es nicht, aber wir sind bereit! Auch unser Beitrag zur Gaustraßensammlung — größer als bisher — soll dafür vor aller Welt Zeug nis oblegen! 2^ Millionen in Betriebssportgemeinschaften Im Dienste der Gesundheitsführung in den Betrieben hat Ich gerade im Kriege der Betriebssport als ein wesentliches Mittel -rwiesen. Ueber die Fortschritte auf diesem Gebiet berichten die Monatshefte für NS-Sozialpolitik. Bei Kriegsbeginn bestanden >3 700 Betriebssportgemeinschaften mit 600 000 Teilnehmern. Im Jahre 1940 war die Zahl der Betriebssportgemeinschaften aus 16 000 gestiegen, und jetzt, beträgt sie 21000^ Die. Zahl her Teil^ zehn Jahren starb IkUllrerS / Paul Ludwig Troost in großem Rahmen konnte er die Ausführung eines großen Lens einer Pläne nicht mehr selbst miterleben. Dennoch ist Troost mit einen Anregungen und Ideen zum Wegweiser und Lehrmeister >er jungen Architekturgeneration geworden. Alle Bauwerke Troosts sind ausgezeichnet durch Klarheit des Aufbaus, durch ein« wohl ausgewogene Harmonie der Formen, durch Würde und Größe des Gesamteindrucks. Antlitz einer geprüften Stadt Geprüfte Stadt, dein steinern' Antlitz zeigt Die Züge jener, die voM heiteren Knaben Sich rasch zum reifen Mann gewandelt haben In Frontgefahren, die der Mund verschweigt. Mel tiefe Runen sind die eingegraben, Manch hrennend' Mal, das bittre Not bezeugt. Eh eins Wunde zum Vernarben neigt, Eh Zeit noch war, zu lindern und zu laben, Klafft blutend schon die nächste im Gesicht, Das härter wird mit jedem neuen Schlage, Fern wie nur je Ergebung und Verzicht. Du Stadt, gewogen auf des Schicksals Wage, Fürwahr, du hast bestanden vorm Gericht, Wert des Triumphes am Vergeltungstage! Heinrich Anacker. Filme in Pulsnitz Olympia-Theater: „Der «w:g« Klang" Ewig ist der Klang deutscher Musik, «wia der Ruf des deutschen Hcimatbodens und «wig sind osie Bindungen, dir wir zu unserer Heimat Haben. Es gibt nichts, das imstande wär« auf die Dauer unsere Gefühle der Heimat gegenüber zu unter drücken. Eine zeitlang läßt sich das alles vielleicht übertönen, aber immer wird die Heimatsiebe in uns durchdringen und wie brausende Flutm eines alles überschwemmenden Wassers uns umspülen und uns gefangen nahmen. Nichts kann uns Heuwn Haus und Handwerk ersetzen, weder Ruhm noch Geld, Das ist die wunderbare Erkenntnis, die durch ergreifendes Spiel uns wird. Ein erhaben-schönes Lied von der Heimat, der ewige Kiang deutschen Schaffens und der ew-gc Ruf, der zu unserem Herzen dringt. Die Gestaltung dieses «rlebwsreichen Films ist Hervorragend, ebenso die schauspielerische Leistung.. Abgerundet wird das Programm durch einen Film über den Einsatz der Pioniere und der neuen deutschen Wochenschau, Hans W. Schraidls uns ISau neymer udersteigt 2'/- Millionen. An Vie wteue oer pingen uno aktiven Mitglieder sind heute ältere Gefolgschaftsmitglicüer und vor allem Frauen getreten. Der Anteil der Frauen ist auf rund ein Drittel gestiegen, in einzelnen Betrieben auf die Hälfte und mehr. An die Stelle hauptamtlicher Sportlehrer traten vielfach ehrenamtliche Kräfte.. Zur Deckung des Bedarfs au Ausbildungs» kräften wurden im letzten Jahr in eigenen Kursen KdF-Sport- und Gymnnstiklehrerinnen ausgebildet. Außerdem wurden 45 000 neue Sport, uud Ucbuugskräfte herangebildet. Alle Sportmaß nahmen werden von dem Gedanken getragen, einseitige Belastun- gen Lei der Arbeit auszugleichen und den Körper elastisch zu er halten. Ein neues Gebiet erschloß sich in der Betreuung der Kriegsversehrten. In zahlreichen Betrieben sind Ber- sehrtensportstuudeu geschaffen worden. Wann erhält ein Kriegsversehrter Invalidenrente? „Wird ein Kriegsversehrter nach der Entlassung aus der Lazarettbehandlung umgeschult, so ist die Invalidität auch noch während des Umschulungslehrganges als fortbestehcnd anzusehen, wenn der Versehrte ohne die Umschulung nicht imstande wäre, das gesetzliche Lohndrittel zu verdiene»." Diese Feststellung trifft das Reichsversicheruugsnmt in einer Entscheidung, die sich mit den Zusammenhängen -zwischen der Verwundung und der Invaliden rente beschäftigt. Die besonderen Nachteile, so heißt es darin, die ein Kriegs versehrter durch seine Kriegsverletzung erleidet, werden durch die Wehrmachtfursorgc und -Versorgung ausgeglichen. Der Versehrte erhält zu diesen: Zweck ein nach der Schwere der Verletzung ab gestuftes Versehrteugeld. Invalidenrente kam: dagegen ein Ver sehrter nur erhalten, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen nach der Reichsversicherungsordnung dafür vorliegen, d. h., wenn er infolge seiner Kriegsverletzung und etwaiger sonstiger'Leiden in-' valide, also nicht mehr imstande ist, durch eine seinen Kenntnissen und Fähigkeiten «»gepaßte und ihm zumutbare Tätigkeit ein Drittel dessen zu verdienen, was körperlich und geistig gesunde Personen derselben Art mit ähnlicher Ausbildung in derselben Gegend zu ^verdienen pflegen. Die Invalidität kann dabei eine dauernde oder eine vor übergehende sein. Bei Kriegsverletzungen beginnt die Rente mit Ablauf des Monats, in dcm der Versicherungsfall eingetreten ist. Bei dauernder Invalidität fällt der Bersicherungsfall mit dem Beginn der Invalidität zusammen, so daß die Invalidenrente bereits mit dem Ablauf des Monats beginnt, in dem Invalidität eingetreten ist. Bei vorübergehender Invalidität dagegen tritt im allgemeinen der Bersicherungsfall erst nach Ablauf von 26 Woche» seit Beg:»» der Invalidität ein, so daß in diesem Falle die Rente erst mit Ablauf des Monats beginnt, in dem das Ende der 26. Woche fällt. Dies gilt an sich auch für Kriegsverletzungen. Das Reichs- versicherungsnmt erklärt jedoch für den zur Entscheidung gestcll- ten Fall, daß keine Bedenken beständen, zu unterstellen, daß der Kriegsversehrte bereits invalide war, solange er sich in Lazarett- behandlung befand. Die Invalidität würde auch während eines- ai: die Laznrcttbehandlung anschließenden Umschulungslehrganges zu bejahe:: sein, wenn der Versicherte olpze die Umschulung das Lohndrittel nicht verdienen könnte. Der Rundfunk am Sonntag Reichssender: 8.00 bis 8.30 Uhr: Orgelkonzert aus der Iahrhunderthalle zu Breslau: Bach, Franck, Reger. — V.30 bis 9.00 Uhr: Musikalischer Gruß an den Morgen. — 9.00 bis 10.00 Uhr: Unser Schatzkästlein, Sprecher: Heinz Woester. — 10.10 bis 11.00 Uhr: Unterhaltsame Weisen. — 11.05 bis 11.30 Uhr: Reiter- lieber von der Rundfunkspielschar Hamburg der Hitler-Jugend. — 11.30 bis 12.30 Uhr: Heitere Melodienfolge. — 12.40 bis 14.00 Uhr: Das Deutsche Volkskonzert. — 15.00 bis 15.30 Uhr: Willy Reichert erzählt Märchen. — 15.30 bis 16.00 Uhr: Solistenmustk. — 16.00 bis 18.00 Uhr: Was sich Soldaten wünschen. — 18.00 bis 19.00 Uhr: Konzert der Berliner Philharmoniker, Leitung Wilhelm Furtwängler: Symphonia domestica von Richard Strauß. — 19.00 bis 20.00 Uhr: Eine Stunde Zeitgeschehen. — 20.15 bis 22.00 Uhr: Ein Abend bei Franz Lchär. Große Melodienfolge aus Operetten mit bekannten Solisten und Orchestern. , Deutschlandsender: 9.00 bis 10.00 Uhr: Bunte Klänge zum Sonntagmorgen. — 10.10 bis 11.00 Uhr: Vom großen Vater land: „Kampf um die Wahrheit", vom ewigen Ringen deutscher Forscher. — 15.30 bis 17.30 Uhr: Opcrnsendung: „Macbeth von Verdi, musikalische Leitung: Karl Böhm. — 18.00 bis 19.00 Uhr: Beschwingte Unterhaltungsmusik. — 20.15 bis 21.00 Uhr: Meister werk deutscher Kammermusik: Streichsextett 6-Dur von Brahms. — 21.00 bis 22.00 Uhr: Beliebte Melodien aus deutschen Opern. Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: 8.00 bis 8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: Kaiser Heinrich IV. — 11.00 bis 11.30 Uhr: Kleines Konzert: Grieg, Heuberger. — 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage. — 14.15 bis 15.00 Uhr: Klingende Kurzweil. — 15.00 bis 16.00 Uhr: Schöne' Stimmen und bekannte Instrumentalisten. — 16.00 bis 17.00 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert. — 17.15 bis 18.30 llhr: „Dies und das für euch zum Spaß." — 18.30 bis 19.00 Uhr: Her Zeitspiegel. — 19.15 bis 19.30 Uhr: Frontberichte. — 20.18 i>is 22.00 Uhr: Für jeden etwas. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Bach, Mo zart, Haydn, Trunk. Es spielt die Philharmonie des Generalgou- oernements, Leitung: Rudolf Erb. — 20.15 bis 21.00 Uhr: „Ich denke dein", Liebeslieder und Serenaden von Bach, Haydn und Mozart. — 21.00 bis 22.00 Uhr: Solisten- und Orchcstermustk alter Meister, Leitung: Hans Weisbach. «SLAP. NS-Frauca schäft Pulsnitz Nori». Dienstag, 25.1., 19 Ahr für alle Amtswalterinucn wichtig« Besprechuno im Frauen-! kchaftszimmcr. Sauplschrgllellem Hans Wiiheim Lchraidt. Bering, Mohr k Huffman:^ Ppisnip D:Nui ivucqdrnckereien Karl Hoffmann und Gebr. Mohr, PulSnitz. Preil». Nr/ ,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)