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Pulsnitzer Anzeiger : 31.01.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194401319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440131
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-01
- Tag 1944-01-31
-
Monat
1944-01
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 31.01.1944
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Unser Sieg eine innere GeanMeit mrde er aber in noch an- ssgefangen. Die deutschen drückten den Feind durch Daumenschrauben für Spanien Der diplomalische Korrespondent des „Evening Standard" behauptet erfahren zu haben, dasz Großbritannien im Zusam- menhana nut der NDA.-Oeljperre sür Spanien ähnliche Maß nahmen gegen Franca. ergreifen werde. Aus Berichten aus Washinawn gehe hervor, daß '.nöaticherweisc noch weitere Ver- Lrauchsgüter für Spanien gesperrt werden. Sc werde z. B. daraus hingewicsen, daß ein großer Teil des sür Spanien be stimmten Weizens aus Kanada in alliierten Schissen befördert Harte Kämpfe an den Schwerpunkten der Ostfront / Feindliche Durchbruchsversuche zwischen Pripjet und Beresina vereitelt Franzosen nur „Erinnerungsstücke" Britischer Augenzeugenbericht über die Zustände in Algier Die Londoner „Daily Mail" veröffentlichte einen Bericht ihres Sonderkorrespondenten, der nach einem Besuch in Algier jetzt wieder in England eintraf. Er habe dort, so erklärt der Korrespondent u. a., viele Soldaten gesehen, Engländer und schwarze und weiße Amerikaner sowie zahlreiche italienische Kriegsgefangene, aber keinen Franzosen. Auf eine Frage habe man ihm dann einige französische Soldaten gezeigt, die aber mangels einer eigenen Uniform in amerikanischen Uniformen steckten. Aber, so habe ein englischer Unteroffizier erklärt, diese Franzosen seien zu wenig nütze. Sie stellten nur „Erinnerungs stücke" daran dar, daß diese Stelle der Erde den Franzosen gehöre. Die Ernährungslage sei sehr gespannt. Die Zuteilun gen seien so knapp, daß eine Menge Kinder an Unterernährung litten. Die Lebensmittclanfuhken aus dem Hinterlands seien sehr mangelhaft. Die Kaufhäuser seien aller Waren bar. Die Apotheken besäßen nicht einmal mehr genügend Arzneimittel, um drinaende Rezepte zu erledigen. All dies, betont der Korrespondent, mache der Bevölkerung die Besatzungstruppe keineswegs angenehmer, die, wie man hier sage, „Nordafrika befreite, die Läden leer kaufte und einen Schwarzhandel einführte". Auf der anderen Seite frage sich der anglo-amerikanische Soldat: „Was hatte es für einen Sinn, daß wir dieses Land befreiten, wenn es doch nichts zu tun, zu kaufen und zu essen gibt?" Den schlechtesten Ruf in bezug auf Disziplin und Benehmen hätten die Amerikaner, die überall einen riesigen Lärm machten. Der Korrespondent berichtet abschließend über eine Unter redung, die er mit einem Franzosen hatte, der vor einiger Zeit nach Nordafrika gekommen war. Dieser habe sich von allem, was er dort erlebte, angeekeIt gefühlt und sei entschlossen, das Land so bald wie möglich wieder zu verlassen. Mutsche Luftwaffe wetterAm Angriff / als vorgeschobener Stützpunft in lag. und durch Beschuß geworden war. Die Sc Der Weg von der Vision des halbblinden Soldaten vom JaHre 1918 bis zur Realität des nationalsozialistischen Staates im Jafhre >941 war ein gewaltiger und sicher schwierigerer als der Weg des heutigen Neustes zum endgültigen S«ege. Daß am Ende dieses Ringens aber der Sieg Deutschlands und damit Eu ropas sichen Wied gegen seine westlichen und östlichen verbre cherischen Angreifer, ist für jeden Nationalsozialisten nicht nun der Ausdruck seines Glaubens, sondern als Abschluß des ganzen bisherigen Kampfes eine innere Gewißheit. Die Garanten dieses Sieges sind heute nicht nur die Soldaten an der fronst son dern auch dse Kämpfer in der Heimat. So wbe aus dem ersten Weltkrieg der Nationalsozialismus geboren wurde, so wird er im zweiten seine äußerste Stärkung und Festigung erhaltens Die Heimat wird, so schwer es auch sein mag, am En de doch niemals verzweifeln, denn sie weiß um ihr Schicksal und sieht ihre Söhne an den Fronten für sich kämpfen. Die Front wird nie verzagen, sondern sich auch nach schwersten Lagen wieder ängen, denn in ihre Hände ist nicht nur die arbeitende, andern die nicht minder tapfer kämpfende Heimat gelegt, als ie selbst es zu tun gezwungen ist. Der Versuch unserer Gegner, durch Spreng- und Brand^ Lomben das deutsche Vhlk und Reich zum Zusammenbruch zu Ume tn örtlichen unternymen av. Ihre Stoßtrupps wurden aber schon im Vorfeld abgesangen und mußten zurück. Starke deutsche Fliegerkräfte griffen vor allem an den Brennpunkten im Süden der Ostfront wirksam in die Kämpfe des Heeres ein. Sie unterstützten die eigenen Angriffe südlich Pogrebischtsche und entlasteten unsere zwischen Kirowograd und Tscherkassy kämpfenden Verbände durch Bombardierung von Feldstellungen, Panzerkeilen und Reserven. Auch bei Kertsch, wo örtliche Vorstöße der Bolschewisten bereits vor unseren Stellungen im zusammengefaßten Feuer liegen blie ben, bekämpften unsere Flieger feindliche Bereitstellungen. Durch die gut in ihren Zielen liegenden Bombenreihen hat ten die Sowjets empfindliche Verluste an Menschen und Ma terial. bringen ,w:rd diese am Ende immer mehr in ihrer sozialistischen Einheit festigen und jenen harten Staat schaffen, der von, der Vorsehung bestimmt ist, die Geschichte Europas in den kommen den Jahrhunderten zu gestalte». Daß sich dieser gewaltige, die Welt erschütternde Prozeß unter Leid und Schmerzen vollzieht, entspricht dem ewigen Gesetz einer Vorsehung, diie nicht nur alles Große im Kampfe entstehen, sondern sogar den emzelnpn Erdenbürger unter Schmerzen das Licht der Welt erblicken läßt. Das »12. Jahr der Neuorganisation unseres Volkes wird an die Front und an die Heimat härteste Anforderungen stellend Wie sehr aber auch der Sturm an unsere Festung toben und heulen mag, am Ende wird er sich, wie jedes Gewitter, eines Tages legen, und aus finsteren Wolken wird dann wieder eque Sonne hervorleuchten auf diejenigen, die standhaft und uner schütterlich, ihrem Glauben treu bleibend, die Pflicht erfüllen. Je größer deshalb auch heute die Sargen sind, umso größer wird dereinst der Allmächtige die Leistung derjenigen wäzen, beur teilen und belohnen, dis gegenüber einer Welt von Feinden ihre Fahne in treuen Händen hielten und unverzagt vorwärts- trugen. Dieser Kampf Wied deshalb am Ende trotz aller Teufeleien unserer Gegner zum größten Sieg des Deutschen Reiches führen. Trotz anhaltendem Tauwetter verloren die Kämpfe im Osten am 29 Januar nichts von ihrer Härte. Ihre Brenn punkte lagen im Süden bei Tscherkassy und Pogrebischtsche, im mittleren Frontabschnitt zwifchen Pripjet und Beresina und im Norden an dem vorspringenden Frontbogen rauschen dem Finnischen Merbusen und dem Quellgebiet des Luga-Flusses. Die Kämpfe bei Kertsch, westlich Polonno>e und nördlich Newel waren zwar ebenfalls schwer, doch hatten üs nur be grenzte Bedeutung. Die größten Anstrengungen machte der Feind im Norden der Ostfront. Nordwechlich desIlmensees fühlte er weiter nach Westen gegen Luga vor und südlich Leningrad druckte er aus dem Naum Gattschina zunächst nach Südwesten, später nach Westen in Richtung auf Jamburg und den Abschnitt nordöstlich davon. Ocstlich Jamburg vereitelte die Kampf gruppe einer Infanterie-Division die Durchbruchsversuche feind licher Panzerbrigaden und vernichtet dabei weitere 40 Panzer. Zwischen Pripjet und Beresina hielten die So wjets ihrne Druck vor allem am Südflügel aufrecht, nm die dort erzielte Einbruchsstcllc zu erweitern. Die Absicht mißlang, weil ein Grenadier-Regiment in hartnäckigen Gegenangriffen . dem Feind ein verloren gegangenes Dorf Haus um Haus wieder entriß und damit den Ausbau der neuen Abwehrfront ermöglichte. Weiter nördlich griffen die Bolschewisten viermal in Bataillonsstürke vergeblich an. Eingebrochene Kräfte wurden im Nahkampf mit der blanken Waffe geworfen. Die seit sechs Tagen südwestlich und südöstlich Pogre bischtsche lausenden deutschen Angriffsunternehmungen führten nunmehr zur Abschnüruna stärkerer bolschewistischer Kräfte. Teile von neun sowjetischen Divisionen wurden von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und in zwei Kesseln zusammcngedrängt. Emlastungsangrisfe von Norden scheiterten, wobei ein aus 44 Panzern bestehender feindlicher Stoßkeil unter Abschuß von 35 Panzern zerschlagen wurde. Eine der eingeschlossencn Gruppen versuchte, nach Osten aus zubrechen. Eigene Panzer faßten sie dabei in der Flanke und rieben sie aus. Die Kämpfe zur vollständigen Vernichtung des umfaßten Feindes und zur Säuberung des gewonnenen Ge ländes von Versprengten sind noch im Gange. Zwischen Belafa-Zerkow und Kirowograd grif fen die Bolschewisten wieder an den gleichen Stellen wie bisher unter erheblichem Aufwand von Truppen und Waffen an. Südwestlich Tscherkassy konnte der Feind durch Zu sammenballung starker Infanterie- Kavallerie- und Panzer- kräfte vorwärtskommen. Er versuchte dann, den Einbruch nach Süden zu erweitern. Hier wurde er aber in noch an haltenden schweren Kämpfen aufgefangen. Die deutschen Truppen schosselk 15 Panzer ab, brückten den Feind durch Gegenstöße aus einer in der Hauptangriffsrichtung liegenden Ortschaft heraus und verhinderten damit den geplanten Durchbruch. Nordwestlich Kirowograd blieben 22 weitere von insgesamt 25 angreifenden Panzern im Feuer unserer schwe ren Waffen liegen. Die gleichzeitig gegen den deutschen Front vorsprung westlich des mittleren Dnjepr von Norden her auf dem Naum Belaja-Zerkow angesetzten Vorstöße des Feindes führten ebenfalls zu erbitterten Abwehrkämpfen. Ihr Aus gang ist noch völlig offen. Außer an diesen Schwerpunkten der Winterschlacht ent wickelten sich weitere Gefechte vor allem westlich Polonnoje und nördlich Newel. An diesen Stellen kam es darauf an, die vom Feind unter schweren Verlusten errungenen Vor teile wieder zunichte zu machen. Westlich Polonnoje taten dies unsere Truppen durch Angriffe, bei denen sie mehrere Ortschaften zurückgewannen, während sie nördlich Newel den Vorstößen des Feindes durch ungehindertes Ausweichen auf verkürzte Frontlinien die Kraft nahm. Dabei gaben sie den Bahnknotenpunkt Nowo-Sukoltniki auf, der schon seit Wochen " der eigentlichen Kampfzone j und Sprengungen zum Schutthaufen owjets tasteten die. neue Hauptkampf- werde. VuS Südamerika empfange Spanien jährlich Wetter« 100 000 Tonnen Weizen, die die königliche Marine durch -ie Blockade lasse. Generalmajor Adalbert Schulz an der OstlroM getanen Wie der Wchrmmhtbcricht vom 30. Jannar meldet, ist am 28. Januar 1944 Getteralmaior Adalbert Schulz., Trä ger der Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen KreuzeS mit Eichenlaub und Schwertern, als Kommandeur einer thü ringischen Panzerdivision an der Ostfront gefallen. Ein echtes Soldatenleben hat im gewaltigen Ringen der Winterlämpfe an der Ostfront aus dem Schlachtfeld seine höchste Vollendung gefunden. Generalmajor Schulz war selbst aus dieser Division yervorgegangen. in der er einen !m deut schen Herr ohne Beispiel dastehenden Ausstieg genommen hat. Als Kompaniechef hatte ihm sein damaliger Divisionskom mandeur. der jetzige Generalfeldmarschall Rommel, nach dem Frankreich-Feldzug das ihm vom Führer verliehene Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes überreicht, im Ostfeldzug verhalf er der Division als Abteilungskommandeur und zuletzt als Kommandeur einer Panzerregiments zu hervorragenden Ehren. Nachdem Generalmajor Schulz soeben erst die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung aus der Hand des Führers empfangen und einen kurzen Urlaub in der Heimat verlebt hatte, übernahm er als Kommandeur die Panzerdivision. Erst wenige Tage stand er wieder an der Front, als es galt, eine Stadt, in die sowjetische Uebermacht eingedrungen war, wie der zu nehmen. Nachdem sein Panzerangrifs bereits zum vollen Erfolg geführt hatte, setzte ein Granatsplitter dem Leben dieses hervorragenden Offiziers ein Ende. Aus der Höhe seines Ruhmes als jüngster Divisionskommandeur des Heeres hat er im Panzerkampf, den er durch Verbindung von ungestümem Draufgängertum mit kaltblütiger Ueberlegen- heit. Umsicht und taktischem Geschick wie kaum ein anderer beherrschte, den Soldatentod gefunden. Mit seiner Division, die voll Stolz zu ihm aufblickt, trauert das gesamte deutsche Volk um einen seiner größten Helden. Lie schweren BerMe der Terrorflieger Die britischen und nordamerikanischen Luftstreitkräfte haben bei ihren Terrorunternehmnnqen gegen die Wohn viertel deutscher Städte am 28. und 29. Januar innerhalb 40 Stunden mindestens 140 Bomber verloren. Dieser Ab wehrerfolg der deutschen Luftverteidigung ist um so höher zu bewerten als der Feind seine Angriffe bei einer Wetter lage durchführte, die für seine Absichten besonders günstig, dagegen für die zur Abwehr eingesetztey deutschen Luftver teidigungskräfte in starkem Matze hinderlich war. Bei der Feststellung der britischen und nordamerikanischen Flugzeug verluste handelt es sich ausschliesslich um einwandfreie über dem Kontinent ermittelte Abstürze Der Gesamtumfang der Einbussen des Feindes ist jedoch bei weitem höher, da die sogenannten stillen Verluste, die bei den zur Zeit herrschen den Wetterverhältnisscn besonders hoch veranschlagt werden können, in der vorläufigen Abschußzahl von 140 Flugzeugen noch nicht erfaßt sind. Die Zahl der zum großen Teil mit ihren abstürzenden Flugzeugen ums Leben gekommenen feind lichen Terrorflieger beträgt etwa 1200 Mann. Kems BervreMn ver LuftoanEr Der Trrrorangriff auf Frankfurt a. M. Dir in den Mittagstunden des 29. Januar gegen west deutsches Gebiet, vornehmlich gegen die Stadt Frankfurt geführte Terrorangriff nordamerikanischer Bomberverbände zeigt in seiner ganzen Anlage und Durchführung die verbre cherische Absicht, durch wahllosen Bombenabwurf deutsches Kulturgut uno die Zivilbevölkerung zu tresfen. Ohne jede Erdsicht warfen die USA.-Flieger ihre Bomben in die dich ten Wohngebiete, in denen schwere Schäden und Zerstörungen entstanden. Die Bevölkerung hat eine größere Anzahl Opfer zu beklagen. Auch der Frankfurter Dom, mehrere Theater und Kirchen wurden schwer getroffen. Die Luftverteidigung wurde durch eine fast geschlossene Wolkendecke in starkem Maße behindert. Um so Höher ist daher die Vernichtung von mindestens 53 feindlichen Flugzeugen zu werten, bei denen es sich in der Mehrzahl um viermotorige Bomber handelt. Mit größter Erbitterung griffen unsere Jäger den Feind an und lieferten ihm hoch über den Wolken heftigste Luftkampfe. Ein schwer beschädigter USA.-Bomber versuchte, sich auf neutra les Gebiet zu retten, wurde jedoch noch vor Erreichen schwei zerischen Gebietes von der Flak.abgeschossen. Emer der ver nichteten Bomber stürzte nach schwerem Flakbeschuß m den Bodensee. . Dir brittsche Laudungsfront vor Ne l tu n c- und An- zio sowie die Ausladungen in diesen Häfen waren auch am 29. Januar starken deutsche!! Luftangriffen ausgesetzt. Mehr mals am Tage durchbrachen Schlachtfliegerstaneln die bri- ttschr Jagd- und Flaksperre und warfen schwerkalibrige Bom ben auf oie Kaianlagen nnd die dort gestapelten Kriegs- und Muniftonsvorräte- Die zahlreichen Bomben detonierten zwi schen Kraftfahrzengen nnd Panzern und rissen schwere Lücken m die in der Nähe des Hafens versammelten Truppen. Erplv- Lierende Treibstoff- und Munitionsstapel, ausgedehnte Brände und hohe Rauchpilze liessen die Wirkung dieser Schlachtfliegerangriffe deutlich erkennen. Bei Einbruch der Abenddämmerung führten schwere Kampfflugzeuge wiederum starke Schläge gegen die britische Landungsstotte, wobei ein weiterer Zerstörer und zwei Frach ter mit zusammen 14 000 BRT. versenkt wurden. Vier Fcach- ter mit zusammen 28 000 ÄRT. erlitten schwere Beschädigun gen, ein Zerstörer erhielt Volltreffer schweren Kalibers und sank nach einer starken Explosion innerhalb weniger Minu ten. Die vier schwer beschädigten Frachter liegen brennend vor der Ducht von Anzio. Es handelt sich um noch nicht ent ladene Rachschubdampfer, so daß mit ihnen auch die wertvolle Ladung an Munition, Kraftfahrzeugen. Geschützen und Pan zern als vernichtet anzusehsn ist. Andere Kampsfliegerver- bände belegten die Ausladestellen, Munitionsdepote und Truppenquartiere mit einer großen Anzahl von Bomben, die starke Brände nnd beträchtliche Ausfälle au Kriegsmate rial und Truppen verursachren. Unsere Jager begleiteten die bombentragenden Verbände zu ihrem Angriffsziel. Der Feind richtete starke Luftangriffe gegen unsere Nachschub wege, dabei wurden nach bisher vorliegenden Meldungen sechs feindliche Flugzeuge, meist Bomber, abgeschosseu. rnfptttpd Mwere Verluste der Sowjets Startr bolschewistische Kräfte südlich Pogrebischtsche ein- geschlaffen — Deutsche Panzervorstötze westlich Pvlsnuoj« Schwere Kämpfe zwischen Ilmensee und Finnischen Meer busen — Feindliche Angriffe in Südttalien blutig adqe- v lesen — Erneute Schifksverlustc vor Nettuno — USA.- Terrornngriff auf Frankfurt a. M. — Starke Verbände der deutschen Luftwaffe wieder über London DNB Aus dem Führerhauptquartier, 30. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: No-vwestlich Kirowograd, südwestlich Tscherkassy m,d lm Raum östlich nnd südöstlich Belaja Zerkow sieben umerc Truppen in schweren« Abwchrkampf mit starken seind- lltlieu Jnsantcrie- und Panzerkräftcn. Während den Bolsche wisten in einigen Abschnitten Einbrüche gelangen, sckieitrrlen ihre Anocisfe an der übrige» Front unter hohen Verlusten. Im Verlauf unserer Gegenangrissc wurden im Raum süd lich Pogrebischtsche starke feindliche Kräfte ciugeschlosten. Sie geben nach Abwestr wiederholter Entlastuugsangrisse und Ausbruchsversuche ihrer Vernichtung entgegen. Bei weiteren Vorstößen Unserer Panzerverbände westlich Polonnoje wurden mehrere Orischnften zurückgewonnen. Der Feind bnttc auch stier stoste Verluste. In diesen Kämpse» fand an der Spitze seiner Division der vor wcuigeu Tagen vom Füstrer mit der höchsten Tnpfer- kcftsnuszeichnung belicsteue Kommandeur einer Panzerdivision, Generalmiftor Schulz, den Heldentod. Mit ihm verliert daS Heer einen reiner besten Offiziere, die Panzerwaffc einen vor bildlichen Kommandeur. Jin Naum westlich N o w o g r a d - W a l y u s k lebte die Kampftittiakeft wieder auf. Vorstöße der Bolschewisten wurden abgewiejeu. Zwischen Pripjet und Beresina scheiterten alle Ver suche dei Sowjets, eine» Einbruch aus den letzten Kampftagen zu erweitern. Nördlich Newel brachen örtliche Angriffe der Bolsche wisten zusammen. Der bei N o w o - S s o l o l u i k i vorsprin gende Frontbogen wurde auf eine vorbereitete Stellung zurnck- genmnmcn Zwilchen dem Ilmensee und dem Finnischen Meerbusen wehrten unsere Truppen an mehreren Stellen starke feindliche Anncinc ob. Dazwischen sind schwere Kämpfe mit den weiter noch Westen und Süden vorstoßenden Bolsche wist-» iui Gange. An der südiiaNcuische» Front trat der Feind ft» Abschnitt M i n t ii r u o - E a st elsort e und nordwestlich Sa» Elia »am beftiocr Ariillcrievorbercitttug auf breiter Front erdenk zum Angriff nn. In schwere» wechselvolleu Kämpfen ging der 'Monte Ingo verloren, nmrdc jedoch von unseren Truppen auch erbftioittn Nnhkämpse» wieder genommen. In den nndercn Frontabschnitten wurde der Feind in starten Kämpfen blutig abgcwicsen. Im Lmidekopf von Nett n n o verhielt sich der Feind auch gestern abwartend und griff nur au einer Stelle in Ba- iaillonsstärdc ohne Erfolge an. Bei erfolgreichen eigenen Stoß- truppnuicrucstmeu wurdet! Gefangene eingcvracht. Die Luft waffe grijs amh am 29. Jmnmr feindliche Schiffe vor Nettuno nn und persenkte einen Zerstörer und zwei Frachter mit 14 000 BRT. Bier weitere Frachter mit 28 090 BRT. sowie ei» Llmdcschtts wurden beschädigt. Damit bat die deutsche Luftwaffe seit dem 22. Januar bei der Bekämpfung der icind'ichcn LnndungSslotte küns Zerstörer^ fünf Frachter mit 27 OSO BRT. sowie sieben LapdunMahr- zeuge mit 14 009 BRT. versenkt. Drei Kreuzer, sechs Zerstörer. 41 Frack,ter ,nit 2»l 000 BRT. sowie 19 LandungSfcchrzeugc wittveu beschädigt. Mit der Vernichtung eines Teiles dieser Schilfe ist zu rechnen. SichcruugSfolnzeuge eines deutschen Geleits wehrte» in» Ka»ai mcstrere erfolglose Augrisse britischer Schnellboote ab und schasse» eines der Boote in Braud. Nordnmerikanllchr Bomberverbände führten nm 29. Ja nuar ciuen Terrors,igriss gegen die Stadt Frankfurt a. M. Durch Abwurf zahlreicher Mine», Spreng- und Brandbomben wurhe» schwere Schäden und Brände in mehrere» Stadtteilen, insbesondere in der Innenstadt, verursacht und uncnctckichc Kulturdenkmäler vernichtet. Die Bevölkerung hatte Verluste. Nach bisher vvrliegcndcn Meldungen wurde» stier und über den beschien Westgcbictcn 61 seiudliche Flugzeuge, in der Mestrzastl oiennotvrigc Bomber, abgekchossen. Einige britische Störflugzeiige warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf westdeutsches Gebiet. Starke VerSande der deutschen Luftwaffe griffen in den späten Abendstunden des gestrigen Tages erneut London an. Im Stadtgebiet wurden große Brände und Explosionen be obachtet. Explosionsunglück in einer nordenglischen Fabrik. Erneut er- eignete sich in einer im Nordwesten Englands gelegenen Labrik eine Explosion. Dabei wurden der „Times" zufolge elf Personen, darunter sieben Frauen, getötet.
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