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Pulsnitzer Anzeiger : 25.01.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194401259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-01
- Tag 1944-01-25
-
Monat
1944-01
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 25.01.1944
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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tagerzetlung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nir. 20 Der Pulsuiter »»reiner ist der znr Verbsfrntlichvng der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« 1» Kamenz, der Bürgermeister zu 96. Jahrgang Pultnitz und Ohorn, de» »««»Gericht» Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen de» Finanzamtes zu Namen, - »«gdenaftül«, «»r »bols-HUler-en. I. kftrurnt „r »I I Dienstag, den 25. Januar 1944 I »prell Bei «dholuni, 1» lägtg t >re> Hau» I.w ^.M. > MEi»bIich 1L INI» lü BI«. LrLgerloha. P^tdipgi »oaaUtch LSO RM. DasLuftschutzgepäckmußimmer griffbereitsein ,^/srs/rsc/re Der britische Luftfahrtminister Sir Archibald Sinclair, der neben seinem Luftmarschall Harris zu den wütendsten Ver- fechtern des Bombenterrors gehört, hat soeben in einer Rede in Plymouth das für ihn sicher sehr peinliche Eingeständnis machen müssen, daß seine Terrortaktik trotz massierten Einsatzes keinen Er folg gehabt hat. Die deutsche Wehrmacht, lo sagte er, kämpfe hart näckig mit ihrer altbekannten Geschicklichkeit und Entschlossenheit, und von einem Absinken der deutschen Kampfmoral könne man nichts bemerken. Im übrigen unternahm der Luftfahrtminister Churchills auch diesmal wieder den vergeblichen Versuch, die schwere Terrorschuld Englands abzuleugnen. Er wiederholte die altbekannte Lüge, daß nicht die Zivilbevölkerung das Ziel der eng lischen Flieger sei, sie hätten vielmehr nur eine Aufgabe, die deutsche Kriegsindustrie und den Transportverkehr lahmzulegen, und die Ziele leien nicht Kirchenstädte, sondern Städte, die da» -.Zentrum der deutschen Kriegsindustrie und des Verkehrs bilden, md es werde nichts die Engländer von diesen Zielen ablenken. Die zerstörten Dome und Krankenhäuser, die Ruinen der deutschen Wohnviertel sind die beste Widerlegung der schamlosen Behaup- tungcn Sinclairs. Im übrigen wird dieser charakterlose Helfers helfer Churchills schon durch seine eigenen Landsleute Lügen ge straft. Hat doch selbst die englische Agitation mit sichtlicher Genug tuung die Leistungen der „Wobnblnckknacker" verfolgt und den amerikanischen „Mördervereinen' höchstes Lob gezollt. Es kann deshalb auch nicht wundernehmen, wenn der für diese Terrorver brechen verantwortliche Minister von den „munteren Jägern" der USA-Luftstr.'itkräfte spricht, „die" — nach seinen eigenen Wor ten — „durch den europäischen Dschungel den Weg in die Freiheit bahnen".- Wie diese Freiheit in 'Wirklichkeit aussieht, das haben das indische Volk und die Bevölkerung Süditaliens zur Genüge erfahren. Hunger, Not, Krankheit und Seuchen, — das ist die Freiheit, die die Plutokraten den Völkern bringen. Es klingt des halb wie blutiger Hohn, wenn Sinclair die Welt mit einer „moralischen Weltorganisation" beglücken will, die über eine über-, wältigende Macht verfügen solle, um den Aufstieg der zivilisierten friedlichen Völker zu schützen. Weltorganisation mit Bomben und Phosphor, das ist das brutale Rezept, mit dem der englische Fachminister für den Terrorkrieg die Welt beglücken will. Für diese Freiheit, di« in der Ermordung unzähliger wehrloser Frauen und Kinder und der sinnlosen Zerstörung friedlicher Heimstädten beitet, hat die Welt kein Verständnis. I. F. Mr die Freiheit der deutschen Mrbeit / lNSG.) In Dresden und Chemnitz sanden am 21. und 22 Januar Arbeitstagungen der Kreispropagandaleiter. Gau- und Kreisredner statt. Ter Gauleiter eröffnete die Propaganda- Aktion des Jahres Wieder werden die Redner der Partei vor den Volksgenos sen stehen. Je schrankenloser der Haß unserer Geaner ist und je klarer sie ihre Karlen aufdecken, desto mehr wächst der Wille dc Partei das deutsche Volk vor dem schlimmsten Irrtum i>« bewahren, nämlich daß die Feinde jemals Erbarmen mit uns hätten Die Zusammenfassung der gesamten Kampf- und ? - beitskrast und die Emfacknmg des politischen Widerstanos- willens für die Freiheit der deutschen Arbeit allein sind Unter« Der Gauleiter vor seinen Propagandisten piand ittr den Sieg. Das waren die Worte von tNauiener Martin Mutschmann, die er an seine Propagandisten richtete. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ist dje Zusammenfassung des Willens und der Kameradschaft des deut schen Volkes. Das Forum, vor dem die Redner sprechen, sind die Veranstaltungen, Feierstunden. Groß- und Kampfkundgebun gen. Wir schaffenden Deutschen in der Heimat werden uns aus den Kundgebungen, neue Kraft holen, A ufere - Beteili gung ist die Demonstration, daß wir -gleich den Frontsoldaten gewillt sind, in unverbrüchlicher Treue und - Liebe zum Führer bis zum Sieg zu schaffen. Anhaltend harte Kümpfe / An der Ostfront lagen die Schwerpunkte der Winterschlachl am 23. Januar wieder im Nordabschnitt sowie zwischen Pripiet und Beresina. Daneben entwickelten sich vor allem bei Kertsch und südöstlich Wiiebsk neue, wenn auch örtliche begrenzte Kämpfe von großer Heftigkeit. Bei Leningrad griff der Feind den ganzen Tag über mit teilweise krischen Divisionen an. Durch starke Stöße ver suchte er südwestlich der Stadl Boden zu gewinnen. Zu diesem Zweck konzentrierte er süvlich Puschkin und südwestlich Kras- noje-Selo starke Infanterieverbände, die er durch das Feuer vorgeschobener Batterien und den Einsatz von Panzern unter stützte Die Bolschewisten stießen aber immer wieder aus zäh verteidigte Sperrlinen, an denen ihr Ansturm aukgefangen. wurde. Lediglich an einer Stelle konnte der Feind weiter vor- dringen, doch mußte er den schmalen Geländestreisen mit S7 Panzern und schweren blutigen Verlusten bezahlen. Fünf weitere Sowjetpanzer wurden nördlich des Ilmensees ab geschossen, wo die Bolschewisten an mehreren Stellen in Ne- gimentsstärke angrissen. Auch in diesem Abschnitt wogen die Kämpfe noch bin und her. Tie Frontverkürzung im Raum südöstlich Leningrad konnte unbehindert durchgesiihrt werden. Die neue Linie sperrt nach wie vor die Hauptnachschubbahn der Bolschewisten von Moskau nach Leningrad. Nördlich Newel und südöstlich Witebsk hielten die Sowieis ihren Druck weiterhin aufrecht. Schneefälle und Regen erschwerten die Abwehr. Dennoch behaupteten unsere Truppen ihre Stellungen. Unter Abschuß von insgesamt 18 Panzern ae- wannen sie die Oberhand, obwohl die Bolschewisten südöstlich Witebsk vier bis fünf Schützendivisionen nicht weniger als sechsmal angreifen ließen. Westlich Retschiza wiederholten die Bolschewisten an zahlreichen Stellen ihre Durchbruchsversuche zwischen Pripiet und Beresina. Die in einem Divisionsabschnitt allein sechzehn- mal wiederholten Angriffe blieben aber teils im straff geleiteten Feuer deutscher Batterien liegen, teils wurden sie durch eigene Gegenangriffe zum Stehen gebracht. Bei der Rückeroberung . einer Höhe wurden hier allein 14 Sowjetpanzer abgeschossen. Südlich der Linie Belaja Zerkow — Berditschew hatten die Bolschewisten in letzter Zeit mehrfach versucht, unsere vordringenden Verbände durch gleichzeitige Gegenstöße in Nach barabschnitten abzufangen An einigen Stellen stießen die eige nen und die feindlichen Kräfte mit nur wenigen Kilometern ' Zwischenraum nebeneinander her. Im weiteren Verlauf der Operationen konnten unsere Truppen diese feindlichen Stoß- gruppen abschneiden und hinter unserer neuen Hauptkampflinie Feindliche Durchbruchs versuche gescheitert einschließen. Schon am Bonaae tonnte ein verarnaer vom Feind mehrere Tage aus der Luft versorgter Kessel im Raum von Sha schloss erledigt werden. Eine weitere, wenn auch schwächere feindliche Kampfgruppe mußte nunmehr auch süd lich Polonoie ihren Widerstand ausgeben. Bei Kertsch traten dagegen die Bolschewisten in der Abenddämmerung des 22. Januar von neuem an und ver- suchten gleichzeitig im Hafengebiet der Stadt Truppen an Land zu setzen. Dock nur Nordrand des Hafens konnten sie eine Landestelle bilden, die im Gegenangriff trotz verzweifelten Widerstandes wesentlich eingeengt wurde. Tie übrigen Lan dungsversuche brachen ebenso wie die neunmaligen Angriffe in Bataillonsstärke gegen das bereits seit einigen Tagen heiß um kämpfte Höhengelände im Abwehrfeuer und unter der Wirkung starker eigener Luftangriffe blutig zusammen. Noch in der Nacht zum 24 Januar setzten unsere Kampfflugzeuge die Bom- hardiernna feindlicher Truppenankammlunaen fort. Sichernde Jagdflieger kamen dabei wiederholt in Gesechtsberührung mit seitlichen Staffeln, aus denen sie bei nur einem eigenen Ver lust fünfzehn Sowjetslugzeuge herausschossen. Schwere Bandenniederlage in Bosnien Kommunistische Banden erlitten bei einem Versuch, sich mit stärkeren Kräften in den Besitz der ostbosnischen Industriestadt Tuzla zu setzen, erneut eine schwere Niederlage. Die Banden hatten um Tuzla stärkere Kräfte zusammengezogen und griffen in den Abendstunden des 16. Januar nach heftiger Artillerievor bereitung die Stadt von allen Seiten an. Die deutschen Truppen hielten während der nächtlichen Kämpfe ihre Stützpunkte und brachten insbesondere eitlen stärken feindlichen Angriff auf den Ostausgang von Tuzla zum Scheitern. Ebenso erging es einem Angriff der Kommunisten auf eine wichtige Brücke, die von Siche- rungskräften erfolgreich verteidigt wurde. Am folgenden Tage warf ein zur Verstärkung herangeführtes deutsches Sturm bataillon die von Norden in den äußeren Verteidigungsgürtel der Stadt eingedrungenen Banden unter hohen Verlusten für chiese zurück. Auch am 18. Januar blieben all« weiteren Angrisfe des Feindes erfolglos. Die Kommunisten büßten allein an diesem Tage 178 Tote und zahlreiche Verwundete ein. Weitere erhebliche Verluste entstanden durch das Feuer der deutschen Artillerie, die feindliche Bereitstellungen zerschlug. Die Kömoke in Südltalien An der süditalienischcn Front wurden im Mündungsgebiet des Gartgliano, nördlich Mtnturno, am 22. Januar meh rere heftige Angriffe des Feindes abgewiesen, obwohl sie von zahlreichen Batterien und Panzern unterstützt wurden. Drei schwere feindliche Panzer wurden vernichtet. Westlich Castelforle entrissen unsere Panzergrenadiere dem Feind ein heißumstrittenes Höhengelände im Gegenangriff und hielten es gegen alle Versuche des Gegners, sich wieder in den Besitz der Höhe zu setzen. Bei den bereits gemeldeten britisch-nordamerikanischen Angriffen nördlich der Flußgabcl des Gari und Liri ha» sich die Zahl der Gefangenen auf über 500 erhöht. Der Gegner hatte hier besonders hohe blutige Ver luste. Ein erneuter feindlicher Vorstoß gegen diesen Abschnitt am .23. Januar scheiterte an der Abwehr unserer Panzer grenadiere. Im feindlichen Brückenkopf von Nettuno konnten die Anglo Amerikaner bisher keine weiteren Fortschritte erzielen. Line entscheidende Waffe Der Brutalität unserer Feinde blieb es vorbehalten, durch ihren Bombenterror auch die Frauen und Kinder den unmittel baren Gefahren des Krieges auszusetzen, und es ist selbstverständ lich, daß sich gegen den Vernichtungswillen der Feinde das ganze Volk aufbäumt und seine Kräfte restlos einsetzt, um die schänd lichen Pläne der Weltgangster zuschanden zu machen. An den weiten Fronten dieses Krieges wehren Millionen deutscher Sol taten den Ansturm der feindlichen Massen ab, und in der Heimat inü alle arbeitsfähigen Volksgenoffen eingespannt in die gewaltige chaffende Front des Volkes, die unseren Soldaten die siegent- cheidenden Waffen schmieden soll. So ist es gekommen, daß jeder einzelne irgendwie an einem kriegswichtigen Platz steht und durch seinen Einsatz und seine Arbeit auch Kenntnis von Dingen erhält, die dem Gegner verborgen bleiben sollen. So lehr wir uns auch für alle Ereignisse und Geschehnisse interessieren, die mit dem Kriege zusammenhängen. Io brennend gern wir auch selbst den Schleier so mancher Geheimnisse lüften möchten, ebensosehr sollten wir uns hüten, Geheimnisse preiszugeben oder Geheimnisse er fahren zu wollen, denn in vielem Kriege kommt es nicht darauf an, daß wir uns wichtig machen mit Dingen, von denen wir ver traulich Kenntnis erhielten, oder daß wir eine durchaus über- Küfsiae Neugier befriedigen, sondern in diesem Kriege kommt es nur darauf an, im ent.Leidenden Augenblick dem Gegner über legen zu sein und ihm Ucberraschungen zu bereiten, aus die er nicht gefaßt gewesen ist. Unbedachte Angeberei und krankhafte Neugier aber sind die Ursachen einer gefährlichen Schwatzhaftigkeit, die alles mit einem Schlage verderben kann, was in gewissenhafter Vorbcreitungsarbeit im geheimen geschaffen wurde, um einen überraschenden Erfolg zu erzielen. Die großartigsten Vläne werden vereitelt, die besten Waffen werden stumpf, wenn der Feind von ihnen vorzeitig Kenntnis erhält. Deshalb sollten wir uns darüber im klaren sein, daß eine der entscheidendsten Waffen im Kampf um unsere Zukunft die Ver schwiegenheit ist. „Treue, Opferwilliakeit und Ver schwiegenheit", so erklärte der Führer in „Mein Kampf", „sind Tugenden, die ein großes Volk nötig braucht, und deren Anerziehung und Ausbildung in der Schule wichtiger ist al» manches von dem. was zur Zeit unjere Lehrpläne ausfüllt." Me Erziehung zur Verschwiegenheit gehört für den Führer zu den Grundsorderungen für die Charakterbildung des Menschen, und mit Recht stellte er die Frage: „Wurde und wird nicht Angeberei als rühmliche .Offenheit" und Verschwiegenheit als „schmähliche Verstocktheit" angesehen? Hat man sich überhaupt bemüht, Ver schwiegenheit als männlich wertvolle Tugend hinzustellen?" . Die Verschwiegenheit ist aber eine der^männlichsten Tugenden überhaupt, und ein Volk, daß dieser Tugend ganz teilhaftig ist, sichert sich dem Feind gegenüber eine Ueberlegenheit, die sieg- entscheidend sein kann. Wir dürfen nie vergessen, daß Deutjchlapb sich als das Herzland eines großen Erdteils niemals hermetisch von der Außenwelt abschließen kann. Millionen aus ländischer Arbeitskräfte sind unter uns, und wir können nicht jedem ins Herz schauen. Die Vernunft aber sagt es uns von selbst, daß nicht alle diese fremden Kräfte uns gut gesinnt gegenüber stehen. Der Feind also besitzt tausend Kanäle, durch die er leine Agenten bei uns einsickern lassen kann. Um so größere Vorsicht ist "für uns geboten, damit wir nicht noch durch Schwatzhaftigkeit das Leben unserer Kameraden an der Front gefährden. Es gibt schlechterdings nichts, was den Gegner nicht interessieren würde. Er will nicht nur in die Geheimnisse unserer Rüstung eindringen, sondern er sucht sich genaue Kenntnis unserer wirtschaftlichen Lage zu verschossen, und ebenso wichtig erscheint es ihm auch, die Stimmung des deutschen Volkes zu erkunden, um daraus aus ein etwaiges Versagen der Widerstandskraft zu schließen, und so für sich selbst wieder Mut zu schöpfen. Wie der gehörnte Siegfried hat sich das deutsche Volk in diesem Kriege unverwundbar gemacht. Es wird weder aus Ver lockungen und Versprechungen der Feinde hereinfallen, noch sich von den Drohungen oder dem Bombenterror dieser Untermenschen beeindrucken lassen. Wir wissen aber auch, daß, als Siegfried sich in dem Drachenblut badete, ein Lindenblatt zwischen seine Schul tern gefallen war, und hier besaß der strahlende Held seine einzige verwundbare Stelle. Die liebende Gattin Kriemhild aber war es, die das Geheimnis der verwundbaren Stelle in Sorge um da» Leben des Geliebten und in arglosem Vertrauen ausgerechnet Hagen verriet, der nur durch diesen Verrat den Helden zu Fall bringen konnte. Hier haben wir das Urbeispiel für die furcht baren Folgen des Mangels an Verschwiegenheit, die ewige War nuna der Deraangenheit. Wenn wir uns daher unserer Unser- Massenaasturm der Volschewiften / Die Verbissenheit, mit der die Sowjets im Norden ver Ost- sront, vor allem in den Räumen nördlich des Ilmensees sowie ,Adlich und südwestlich Leningrad die große Winterjchlacht unter Heranführung ausgefrischter Divisionen und ständig gesteigertem Aufwand an schweren Waffen, Artillerie und Panzern weiter- zuführen beabsichtigen, geht aus der Tatsache hervor, daß sich aus ihrer Seite mindestens 40 Schützendivisionen und etwa 20 Panzerverbände im Angriff befinden. Mit diesem Masseneinsatz an Menschen und Material streben die Bolsche- misten unter größter Kraftanstrengung über die Ruinen von Nowgorod und dem schmalen Korridor zur Kronstädter Bucht hin aus dem Ziel zu, die deutsche Nordfront zum Einsturz zu bringen. In den seit dem 15. Januar bei Tag und Nacht andauernden Kämpfen, Artillericduellen und Panzerschlachten haben unsere Truppen bisher sämtliche Versuche zu einem operativen Durch bruch der Sowjets vereiteln können. Im Raum von Nowgo rod überließen sie zwar den mit stärksten Kräften und massierter Unterstützung von Artillerie und Panzern vorstoßenden Sowjets das Sumpfgelände westlich der Stadt, fingen jedoch etwas weiter westlich die hartnäckig nachdrüngenden sowjetischen Stoßkeile auf und schlugen sie unter schweren feindlichen Dlutopfern zurück. Am 22. Januar verstärkten die Bolschewisten mit zum Teil frisch ein- gesetzten Verbänden noch weiter ihren Druck gegen die neuen deut- scheu Stellungen, der Erfolg blieb ihnen jedoch versagt. Auch zwischen Wolchow und Ladogasee wurden die in den letzten 24 Stunden wiederholten, sowjetischen Angriffe blutig abgeschlagen und ein vorübergehend verlorengegangener Ort in energischem Gegenstoß zurückerobert. An anderer Stelle wurde 4tt Schützendivisionen und SV Panzerverbände der Sowjets an der Nordfront — Alle Durchbruchsversnche gescheitert ein von stärkeren feindlichen Kräften erzwungener Emvrucy av- geriegelt und bereinigt. Unsere Grenadiere schossen dabei 18 So wjetpanzer ab. Südwestlich Leningrad hielten ebenfalls die schweren Kämpfe mit unverminderter Heftigkeit an. Obwohl es dem Feind gelang, an einigen Stellen Boden zu gewinnen, verhinderten unsere Truppen alle Durchbruchsversuche. Sie vernichteten allein in einem Abschnitt 20 sowjetische Panzerkampfwagen. Batterien schwerer und schwerster Artillerie des Heeres, die die sowjetischen Truppen- und Panzerbereitschaftsstellungen pausenlos unter Feuer nahmen, gaben unseren Grenadieren wertvollste Unter stützung. Sie trugen entscheidend dazu bei, daß die bisherigen Versuche der Sowjets, in zügigen Angriffen zu bleiben, immer wieder unter ungewöhnlichen Verlusten scheiterten. Quisling beim Führer Führerhauptquartirr, 24. Januar. Der Führe» empfing den norwegischen Ministervräsidcntcn Quisling im Beisein des Reichsministers und Chess der Reichskanzlei Dr. Lammers und des Leiters der Parteikanzlei, Reichslciter Martin Bormann, zu einer längeren Unterredung. Eine Reihe von wichtigen Fra gen des europäischen Festlandes und der Zukunst der germani schen Bölter wurde im Geiste des gemeinsamen Kampfes erör tert. Anschließend empfing der Führer auch die norwegischen Minister Fogglesang, Lie und Whist, die den Ministerpräsidenten begleitet hatten. Bon deutscher Seite waren Reichskommissar Terboorn «nd ^-Obersturmbannführer Reumann anwefen«.
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