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Amtsblatt für ras Mill. Amtsgericht mir kn Aartrat zu MtOin-ßrastthal. Anzeiger für Hohenstein (Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchnrsdorf, Grumbacl;, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugan, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das'Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. l.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. ll. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dein Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Nr. 26§. Dienstag, den ,2. November ,907. 57. Zahrg» Das Wichtigste. *j Die Kaiserjacht „Hohenzollern" hat mit dem Kaiserpaar an Bord am Sonntag früh ?>/, Uhr von V l i ss in g e n aus die Fahrt nach Spithead angetreten. Doch mußte die „Hohen- zollern" infolge dichten Nebels bei Kap Selsea Bill Anker werfen. Die Reise sollte erst Montag früh fortgesetzt werden. * Die Kronprinzessin sowie der neuge borene Prinz befinden sich wohl. * *) Nach neuerer Feststellung ist die Kata strophe auf dem Schulschiff „Blücher" doch durch Fehler der Bedienungsmannschaften, die im Verein mit einer Reihe verhängnisvoller Zu fälligkeiten etnUeberheizen des Kessels bewirkten, herbeigeführt worden. * Die freisinnige Volkspartei, die freisinnige Vereinigung und die süd deutsche Volkspartei haben am Sonntag in Frankfurt a. M. eine gemeinsame öffentliche Ver- sammlung abgehalten, in der die Redner der drei Parteien für die gemeinsamen politischen Ziele ein traten. * Nicht weniger als acht Stürze haben sich bei den gestrigen Pferde-Rennen in Strausberg ereignet. Glücklicherweise sind aber tödliche Unfälle nicht zu verzeichnen. *) Aus Italien kommen neue Meldungen über schwere Hochwasserschäden. DaS schreck liche Unwetter dauert an. st- Eine 600 Köpfe starke bulgarische Bande griff das serbische Dorf Kozitschina im Vilajet Mo- nastir an, brannte eine Anzahl Häuser nieder und tötete zwei Männer und eine Frau. st- Im Domkapitel zu Olmütz ist man großen Unterschlagungen auf die Spur gekommen. Ein irrsinniger Beamter soll wertvolle Schriftstücke ver nichtet haben. * Durch eine große Feuersbrunst in Iquique sind gegen 2000 Personen obdachlos geworden. * Der Cullinan-Diamant wurde ain Sonn abend dem König Eduard von den Abgesandten Transvaals als Geburtstagsgeschenk feierlich über reicht. * Der Prinzregent vonBayernhat an läßlich des Unglücks auf dem „Blücher" ein Tele gramm an den Kaiser gerichtet. Der letztere er wähnte in seinem Danktelegramm ein Trost bei dem Unglück sei, daß es, wie die Ermittelung der Ur sachen ergeben hat, in keiner Weise Befürchtungen für die Sicherheit unserer Schiffsdampfkesse! im allgemeinen wachrufen kann. *) Näheres an anderer Stelle. Die Guglandreise des deutsche« Kaiserpaares. Kaiser Wilhelm und seine Gemahlin haben am Sonnabend nachmittag wohlbehalten das erste Ziel ihrer Reise, VIissingen erreicht, dessen Einwohner schaft dem Kaiserpaar lebhafte Ovationen darbrachte. Die Weiterfahrt erfolgte Sonntag früh. In der Nordsee und im Kanal herrschte Nebel, sodaß eine Verzögerung in der Ankunft cintrar. Es verlautet, daß daS Kaiserpaar in Vlisstngen Deveschen von der Königin Wilhelmina, dem Prinzgemahl Heinrich und dem englischen KönigSpaar erhielt, in denen zur Geburt deS E n k e l s gratuliert und glückliche Reise gewünscht wurde. Hierauf habe der Kaiser mit einer Glückwunschdepcsche zum Geburtstag König Eduards geantwortet. Im vertraulichen Gespräch soll der Kaiser scherzhaft geäußert haben, daß ihm immer auf Reisen Großvaterfreuden bereitet würden. Die „Nordd. Allg. Ztg." bringt zum Kaiserbesuch in England folgende offiziöse Aus führungen : „Wie in dem Besuch Sr. Majestät dek Königs von England in Wilhelmshöhe, so werden in dem Aufenthalt der Kaiserlichen Majestäten als Gäste des britischen Königshofes jenseits des Aermel- meereS die Bestrebungen gekrönt, frühere Miß verständnisse zwischen den beiden Mächten end- gültig zu überrnjnden und ihre Beziehungen auf die Basis eines friedlichen und freundlichen Verhältnisses zu stellen. Unzweifelhaft ist der bevorstehenden Be gegnung der deutschen und der britischen Majestäten insofern eine nicht zu unterschätzende politische Be deutung beizumessen, als durch sie der auf beiden Seiten gehegte und deutlich zu Tage getretene Wunsch nach Erhaltung ungetrübter Beziehungen neue und wichtige Förderung erfährt. Diese Bedeutung wird keineswegs geschmälert durch die Tatsache, daß ent- gegen der hier und da laut gewordenen Meinung die Behandlung spezieller und politischer Probleme während deS Kaiserbesuches in England weder an geregt noch beabsichtigt ist. Der warme Empfang, der unserem Herrscherpaare in England zugedacht ist, wird bei unk einen gleichgestimmten Widerhall finden und einerseits den geweckten freundlichen Ge sinnungen zwischen den beiden Nationen neue Kräf tigung verleihen." Die Londoner Blätter bewillkommnen das Kaiserpaar. Der „Ob ferner" schreibt, es würde ein Fehler sein, dem Besuch des Deutschen Kaiserpaares große politische Bedeutung bei- zulegen, und ist dies auch von verantwortlichen Politikern in England und in Deutschland in keiner Weise versucht worden. Nichtsdestoweniger kann der Besuch in persönlicher und politischer Beziehung von wirklichem Werte sein, wenn er dazu dient, ein bessere? Verständnis zwischen beiden Völkern und eine richtige Bewertung der gegenseitigen In teressen und Verhältnisse herbeizuführrn. — Die „P a l l M a ll G az e t t e" veröffentlicht einen Artikel mit der Ueberschrift „Die Hand der Freundschaft". ES heißt darin, der Besuch des deutschen Kaiser- paares werde in gleicher Weise sowohl in England als auch in Deutschland als ein Pfand für den auf beiden Seiten bestehenden ehrlichen und ernsten Wunsch betrachtet, die alte Freundschaft wiederzube leben, den Nebel gegenseitigen Mißtrauens und Argwohns zu zerstreuen und der Welt zu verkünden, daß England und Deutschland in gleicher Weise der Ansicht sind, daß für beide Völker Raum genug auf der Welt vorhanden sei. Der Artikel schließt mit den Worten: „Laßt Vergangenes ver gangen sein. Bei dieser Gelegenheit, die, wie wir annehmen, klar beweist, daß das historische England die Hand zum FreundschaftSbunde entgegenstceckt, hoffen wi: zuversichtlich, daß Deutschland das Aner bieten Englands mit der gleichen Aufrichtigkeit an- nehmen wird." — Die „Tribune" schreibt: Die Monarchenbegegnung werde hoffentlich die sreund- schaftliche Annäherung beider Länder zu einer voll kommenen machen und zur Wahrung des Welt friedens beilragen, ja, man könne weitergehend sagen, daß, nachdem der Geist des Mißtrauens und der Beunruhigung einmal geschwunden sei, sie eine Anerkennung der in Deuischlaud oft mißverstandenen auswärtigen Politik Englands bedeute. Zum Schluß heißt das Blatt den Kaiser herzlich willkommen und wünscht, daß mit dem Besuche eine Periode nicht nur offizieller Freundschaftsbeziehungen, sondern auch der gegenseitigen Unterstützung durch die Tat auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens beginnen möge. „Daily News" schreiben: Die Zeit der Span nung sei lang und gefährlich gewesen. Auf beiden Seiten seien Fehler gemacht worden. ES liege im Interesse Europas, daß Deutschland zufrieden, glück lich und stark sei, und cs liege nicht im Programm der englischen Politik. Deutschlands berechtigten An sprüchen gegenüber zu treten. Wir glauben, fährt das Blatt fort, daß offene courtoistevolle und ge schäftsmäßige Beziehungen zwischen Deutschland einer seits und England und Frankreich andrerseits sich mit der engsten Intimität zwischen den beiden Wc-st- mächlcn vereinigen lassen. Eine sonderbare Meldung über die Reden bei dem bevorstehenden Kaiserbesuch ft, England finden wir in der „Mil.-pol. Korr.". Danach sollen die Reden deS Kaisers auf die ausdrücklich? und persön liche Bitte König Eduards hin voraussichtlich von dem Monarchen nicht gesprochen, sondern in seiner Niederschrift überreicht werden, um „die Stimme des Kaisers möglichst zu scho neu". Nur die Antwort auf die Begrüßung des Lord-MoyorS bei dem Gabelfrühstück in der Londoner Guildhall wolle, so weit bisher bestimmt sei, Kaiser Wilhelm selbst sprechen. In England sei, so fügt die Korrespondenz hinzu, diese Art der Ueberreichungvon Rede-Manuskripten etwas Gewöhn- licheS. Königin Viktoria habe bei StaatSgelegenheiün und amtlichen Besuchen in London meist so verfahren. Daß Kaiser Wilhelm diesem Beispiel der alten Queen folgen sollte, erscheint doch recht unwahrscheinlich. Denn einmal würde da? dem ganzen Charakter des Kaisers wenig entsprechen, und sodann ist doch auch allem Anschein nach der Katarrh, an dem der Kaiser leidet, nicht der Art, daß er ihn am Sprechen hin dert. Hat doch der Kaiser erst dieser Tage bei den Rekrutenvereidtgungen in Berlin und Potsdam zwei Ansprachen gehalten, die ganz andere Stimmittel verlangen, als eine Tischrede. «Au« dem Peieße. Zum Streit über die „Rebeuregteruug". DaS konservative Parteiorgan „Das Vater land", schreibt: „Mit der Erklärung des Finanz- mriristerS Dr. v. Rüger in der Zweiten Kammer über die angebliche Nebeuregierung ist die Regierung der von vielen Seiten gewünschten Interpellation über diese Frage zuvorgckommen, so daß diese sich erledigt hat. Herrn Dr. Rügers Erklärung hat die ausdrückliche Billigung dcS Herrn Ministers deS Innern erhalten, der von derselben erst vorher Kenntnis genommen hat, so daß nunmehr eine definitive Erklärung der Regierung vorliegt, an der nichts mehr zu deuteln und zu mä- kein ist. Damit sind auch für die konservative Partei, wie der Abg. Hähnel ausdrücklich erklärte, die Akten über den „Fall Nebenregierung" geschlossen." Die „Sachs. Pol. Nachr." schreiben zu derselben Angelegenheit, daß der Staatsminister a. D. v o n Metzsch schon vor einigen Wochen mehreren Füh rern der konservativen Partei gegenüber erklärt hat, er könne dis in Frage stehenden Beußenmgen des LegationSrates von Nostitz-Wallwitz nicht billigen; während seiner ganzen Ministertätigkeit sei von konservativer Seite nie etwas versucht worden, was diesen Aeußerungen zur Stütze dienen könne. Gegen über der weiteren Behauptung des Herrn Lang hammer, Herr Kreishouptmann Dr. Rumpelt habe die Nostitzschen Ausführungen bestätigt, wird auf den von Herrn Dr. Rumpelt zuvor gebilligten Bericht des „Vaterland" vom 5. Oktober 1907 ver wiesen und hinzugefügt, daß das dabei erwähnte, „in bester Absicht um Schwierigkeiten unter der Hand zu beseitigen und um unliebsame Erörterungen in der Oeffentlichkeit zu vermeiden, vorgenommene „abgekürzte Verfahren" gerade auch von liberaler Seite bis in die jüngste Zeit einge- schlagen worden sei. — Für die letztere Behauptung wäre noch der Beweis zu erbringen. Daß Herr v Metzsch die Enthüllungen des Herrn von Nostitz- Wallwitz nicht billigt, leuchtet ohne weiteres ein. Die im Landtage abgegebenen Erklärungen deS F i n a n z m i n i sters und des Ministers deS Innern über ihre Stellung zu Herrn von Nostitz- Wallwitz waren so klipp und klar gehalten, daß nicht daran zu drehen und zu deuteln ist. Die katholischen Universttätsprofessoren und die Enzyklika. Anläßlich der neuesten päpstlichen Enzyklika steht, wie gemeldet, eine gemeinsame Er klärung der katholischen Universitätslehrer deutscher Zunge in den nächsten Tagen bevor. Man kann gespannt sein, ob wirklich alle katholischen Universirätsprofessoren, vornehmlich die Theologen, dabei sein werden, und in welchem Sinne die Er klärung lauten wird. Zu wünschen wäre ein freies, offenes Wort, das manche katholischen Kreise in ihrem Widerstand gegen die kulturfeindliche Pro paganda deS Papsttums stärken könnte. Auf ultra- montaner Seite scheint man allerdings geneigt zu sein, die Akten über den Fall Schroers zu schließen. So fordert die „Köln. Volksztg.". die ultramontane Presse auf, die Erörterungen über den Fall Schroers einzustellen. — Die „Köln. Zlg." er fährt, daß die Angaben über den bisherigen Verlauf des Falles Schroers, die sich in einigen ultramontanen Blättern, z. B. der „Germania" und der „Deutschen RcichSzeitung", finden, die Wahrheit in tendenziöser Weise geradezu auf den Kopf stellen. Der Kultus minister ist nicht „entschlossen sich auf die Seite deS Kardinals und Erzbischofs Fischer zu stellen". Das bekundet schon die Tatsache, daß das erzbischöf liche Verbot an die Studierenden der katholischen Theologie der Erzdiözese Köln zurückgezogen ist. Die Regierung hat vielmehr, indem sie die Aushebung deS Verbots bewirkte, das nur mit Vorwissen deS Ministeriums erfolgen durste, anerkannt, daß in dem Erlaß dcS Verbots ohne vorheriges Einvernelunen mit dem Kultusminister ein Eingriff in die Rechte der Universität und damit des StaateS lag. Sie hat sich demnach nicht auf die Seite des Erzbischofs gestellt, sondern vielmehr ihren Rechtsstandpunkt gegenüber dem Vorgehen deS Erzbischofs gewahrt. In eben diesem Sinne haben sich Rektor und Senat der Universität Vonn ausgesprochen. Dem em- mütigen Protest der Bonner inkorporierten Studenten schaft mit Einschluß der katholischen Korporation»« lag demnach ein richtige- Empfinden zugrunde. Aue dem «Austande. Prozeß Nast. In Rom ist man allgemein der Ansicht, daß der Prozeß Nast einen für den Angeklagten günstige« Verlauf nehmen und Freisprechung erfolgen wird. Die Bevölkerung von Trapani, dem Wohn sitz Nasis, bereitet bereits Kundgebungen vor. Neue Spiouageaugelegeuhett. Ein Inspektor der Pariser SicherheitSbehörde ist in Toulon eingetroffen, um die Untersuchung in einer neuenSpionageangelegenheit zu führen. Es laufen verschiedene Gerüchte um. Man behauptet, eS handle sich um eine inter - nationale Organisation zur Spionage n den Küstengebieten, deren Entdeckung durch die Untersuchung in der Angelegenheit Ullmo gelungen ei. Bisher wurden 4 Personen verhaftet; weitere aftungen stehen bevor. erreich»»«- des Cuvina« Diamante« «« König Gdnord. Das kostbare Geschenk, das die gesetzgebende erschaft von Transvaal dem Souverän de» Britenreiches zugedacht hat, indem es den Anteil deS Landes an dem weitaus größren Dimanten der Welt, dem in den Randminen gefundenen Cullinan- Diamanten, dem König Eduard widmete, ist diesem nunmehr in feierlicher Form von den Abgesandten der südafrikanischen Kolonie überreicht worden. Die Uebergabe bildete das interessanteste Ereignis der Geburtstagsfeier des Monarchen zu Sandringham. Der Edelstein traf mit einem von Geheimpolizisten scharf bewachten Extrazuge unter Aufsicht von Gir Richard Solomon. Sir FranciS Hopwood und zwei anderen Herren um 1 Uhr nachmittags auf dem Bahnhof Wolverton ein. Hier stiegen die Herren in eine geschlossene Kutsche und fuhren, umringt von Detektivs auf Fahrrädern, nach Schloß Sand- ringham, wo der Wagen von einer Truppe von Geheimpolizisten erwartet wurde. Glücklich im Schlosse angelangt, wurden die Herren auS Südafrika nach dem Wohnsalon geführt, wo der König mit den Mitgliedern der königlichen Familie sie erwartete. Auch die Königin von Spanien war zugegen. Sir Richard Solomon überreichte dem König den Diamanten und erklärte in seiner Ansprache, daß daS Geschenk ein Beweis der Loyalität Südafrikas sei. Der Edelstein wurde darauf enthüllt, und Sir Richard Solomon gab ihn dem König in die Hand. König Eduard drückte den südafrikanischen Herren seine hohe Würdigung des Loyalitätsbeweises sowie seine Bewunderung des prachtvollen Juwel? auS. — Der Cullinan-Diamant, der der Rekord-Diamant aller Zeiten genannt zu werden verdient, hat, wie bereits früher von uns berichtet wurde, 4^/, eng lische Zoll Länge, 2'/, Zoll Höhe und 2'/, Zoll Breite. DaS genaue Gewicht ist 3025^ Karat oder 1,37 englische Pfund, etwa ein halbes Kilo. Der außerordentliche Stein wurde am 25. Januar 1905 durch einen Aufseher der Premiermine in der Nähe von Pretoria gefunden. Seine Benennung erfolgte nach dem Präsidenten der Premiecminen- gesellschaft T. M. Cullinan. Die Schätzungen deS Steines gehen bis 20 Millionen Mark. Zum amerikanischen Bankkrach. „Newyork Herald" meldet, die Regierung habe gegen 5 große New-Harker Banken eine Untersuchung eingelcitet, um festzustellen, ob die gesetzliche Bestimmung von den Banken beobachtet worden sei, wonach den Angestellten höchstens Dar lehen in Höhe von 10^/g des BankkapitalS gewährt werden dürfen, und ob die Reservefonds der be treffenden Banken in Ordnung sind. Die National- City-Bank hat daS mit Rücksicht auf die ungünstige finanzielle Lage nach Europa gerichtete Gesuch um Sendung von 750 000 Dollars Gold annulliert. Kolonisierung Brasiliens durch Japaner. Der Staat Sao Paolo unterzeichnete einen Vertrag mit einer japanischen Gesellschaft für die Einführung von 3000 Japanern bis 1915. Nur 5 Prozent Gewerbetreibende oder Leute mit anderen Berufen sind zulässig. Der Rest muß aus Bauern zur Plantagenarbeit oder Kolonisation be stehen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, Kaffee nach Japan zur Höchstfracht von 10 Dollars pro Tonne zu befördern.