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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190710179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19071017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19071017
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-10
- Tag 1907-10-17
-
Monat
1907-10
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.10.1907
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enorme Steigerung der Zuckerpreise Hal ihn angeblich ruiniert und ihm die Erfüllung seiner Verpflichtungen Eine zunächst sehr möge es dem neuen Herrn Bürgermeister hier gut Stadt der ^ause fuhr, verlor er am steilen Roitzschberge die begrüßte des 30 Jahre alt und unverheiratet. Stadtverordueteuvorsteher Redstob Herr dis E deutungsoollen Tages sich in Flaggenschmuck ge- stellen werde. heute mittag 1 Uhr durch aufstrebenden mittleren Herr Sparkassenkaffierer Tröger als Gäste zu dem hochwichtigen Atte erschienen sind. 4 Es «Gefühle der Freude und Dankbarkeit seien eS, die Im Vororte gelegenheiten betraut worden. 88 98 den Anforderungen der Bürgerschaft soweit als nur aufwärtsfahrenden geriet und hierbei 47 86 94 88 1294« 6494! 9832' die deS von deS 1155k 1926« 2317L 3317^ 4508( 53031 69843 83338 8 9 6< 4 t 69 7« 9! 8 8' 3 6i 5: r 129 6 44 2 57 71 auSsteigen wollte, zwischen den Fahrstuhl und die Schachtwand schwere Quetschungen erlitt. — Doh«a, 15. Oktober. 89 i 29 75 414 113 940 98 102 709 21r 62 403 47 38 429 loom hiesigen Orte zum aktiven Dienst einberufenen 30 Militärpflichtigen wurden nachfolgenden Garnison orten befördert: nach Mainz 1, Straßburg 3, Zittau 1, Großenhain 1, Grimma 2, Borna 3, Plauen 1, Riesa 1, Wurzen 3, Döbeln 4, Leipzig 3, Dresden 1, LeiSnig 1, Chemnitz 2 und Zwickau 3. Im IVorjahr betrug die Zahl der zur Ableistung ihrer I Dienstzeit eingezogenen Rekruten 26. —:/: Gersdorf, 16. Oktbr. Prächtiges, fast sommerliches Wetter war unserem diesjährigen Kirch. Iweihfest beschieden, fast kein Wölkchen trübte den «Himmel; da war es denn kein Wunder, daß sich überall ein lebhaftes Treiben geltend machte und I namentlich der Zuzug aus den benachbarten Orten ein sehr starker war. In den Gastwirtschaften hielt les an den Nachmittagen schwer, sich ein Plätzchen Izu erobern. Die Schausteller und Fieranten werden lin diesen Tagen befriedigt unserm Ort den Rücken Ikehren können. Die Omnibusse hatten bereits am ISonntag morgen den Verkehr mit drei Wage» auf- I genommen und eS wurden statt der sonst üblichen drei Touren deren 15 ausgeführt, aber auch damit Ikonnten nicht alle Fahrgäste befördert werden. An Isolchen Tagen wird das Fehlen einer Bahn verbindung außerordentlich vermißt. — DaS gestern abend im Saale des Etablissement „grünes Tal veranstaltete Konzert der Kapelle der Kaiser-Ulanen aus Chemnitz war außerordentlich zahlreich besucht. Dem Konzert lag ein besonders feinsinniges zu» sammengestclltes Programm zu gründe, dessen einzelne Nummern die schneidige Kapelle mit künstlerischer Fertigkeit zu Gehör brachte. Königs Georg vormittags 11 Uhr der Jahres- gedächtniSseier in der katholischen Hofkirche bei. — Der König begab sich später zu kurzem Besuch deS Fürsten Hohenlohe nach Bartenstein. Die Rückkehr nach Dresden erfolgt Donnerstag früh. — Leipzig, 15. Oktober. Seinen Verletzungen erlegen ist im Krankenhavse der 20 Jahre alte Kaufmann Stadelmann, der am Montag nach mittag in einem Hotel der inneren Stadt, als er bei Benutzung deS Fahrstuhles in der zweiten Etage 2953i 7309! 1 7830 32558 4479k 5668c 7266k 9025- Stetzsch wurde von der Straßenbahn ein dreijähriger Knabe beim Ueberschreiten der Gleise überfahren und auf der Stelle getötet. — Dresden, 14. Oktober. Großes Aufsehen erregt hier der Konkurs über das Vermögen des kürzlich plötzlich in einem Hotel in Berlin verstorbenen Kommerzienrats Aulhorn, Mitinhabers der welt bekannten Schokoladenfabrik Petzold u. Aulhorn. Die Firma wird von dem Konkurs nicht betroffen. unmöglich gemacht. — Dresden, 15. Oktober. Der König, Königin-Witwe und die übrigen Mitglieder Königlichen Hauses, sowie die Frau Gräfin Flandern wohnten am heutigen Sterbetage Herr Stadtrat Heitzig den Neueingewiesenen namens Rats- er in vettr amt« keit, gesch tue, stütz, durä allen ihn ihren weiss und muß: verw Men Koni einer hoffe Pfli<! eS ir wahr Inte setz l Gem den g zu d er ei Aufg noch Schö: weite gaber Erwt Hosp! widn der fände aber sagen längs Dieii niemi vielm ihm 1 in a rückhc möge auch bleibe ein n Stadt auf! 530 5 323 l 76 78 — Lichtenstein, 15. Oktober. Die neulich I einem hiesigen Strumpfwirker in der unteren Bach gasse gestohlenen Coupons von Wertpapieren find Ivergangene Woche im Hofe des Bestohlenen in einer «unter altem Eisen stehenden Kiste wiedcrgefunden Iworden. Jedenfalls hat sich der Dieb nicht getraut, Idie Coupons auszugeben und sie deshalb an den «bezeichneten Ort gelegt, damit sie der Bestohlene Iwiebererlange. — Bockwa, 15. Oktober. Einer Anzahl Berg- larbeitcrn auf einem hiesigen Kohlenwerke sind inner» Ihalb der letzten Tage aus ihren Kleidungsstücken, die im MannschaflSbade aufgehängt waren, die Portemonnaies mit ziemlich erheblichen Geldbeträgen, einem auch die Taschenuhr im Werte von 25 Mark gestohlen worden, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, den Dieb, der nur unter den dort beschäftigten Arbeitern zu suchen ist, zu ermitteln. — Lauter, 15. Oktober. Zu einer Schläaerei kam eS in der Nacht zum Sonntag in der Nähe des Laucknerschen Gasthofes hier, wobei der 24jährige Maurer Gustav Espig von hier den Emailliermeister Anton ESpig hier mit dem Taschenmesser ins Gesicht gestochen und ihm dabei die Oberlippe und die Zunge durchschnitten hat. A. ESpig ist schwer Ver ¬ treter der ihm anvertrauten Gemeinde und Leiter der öffentlichen Angelegenheiten; er hat, die Verhält nisse der Stadt genau prüfend, die Wünsche der Bürgerschaft soweit als tunlich zu fördern und alles, was der Stadt von Nutzen ist, in die richtigen Wege zu leiten. Auf der anderen Sette ist er der Träger ber obrigkeitlichen Gewalt im Namen deS StaaleS. In dieser Eigenschaft hat er den Weisungen der vor gesetzten Behörden unweigerlich Folge zu leisten und sich stets vor Augen zu hallen, daß er sein Amt mit Gerechtigkeit und ohne Ansehen der Person verivalte. Zieses verantwortungsreiche und leicht zu Konflikten ührende Amt erfordert einen Mann von Fleiß und Zflichltreue, GercchtigkeitSliebe und weitauSschauen» ein Blick für die Bedürfnisse der ihin anvertrauten Gemeinde. Ernste Selbstprüfung und der Vorsatz, mit Gewehren moderner Konstruktion haben sich mit ihrem Anführer, dem Marabut Sidi el Haba Moha med Si el Hadjlarbi unterworfen. Die Meldung eines Tangerer Blattes, daß der englische Konsul Madden während der Un ruhen den in Gefahr befindlichen Europäern gast freundliche Ausnahme verweigert haben soll, ist irrig. Konsul Madden war von dem Komman danten Mangin eingeladen worden, als Zufluchts stätte das französische Konsulat aufzusuchen, hatte das Anerbieten aber abgelehnt und war in außer-1 ordentlich gefährdeter Lage allein im englischen Kon-I sulai zurückgeblieben. Der Marabut Bu Djehad, der sich Gene-1 ral Drude zur Verfügung stellte, soll mit diesem! zusammen vorgehen, um die unbotmäßigen Schauja-l flämme zu unterwerfen. gänger erfreute, auch auf ihn Übertragen werde. Er danke nochmal« dem Herrn Kreisbauptmann für die bereitwillige Bestätigung seiner Wahl und dafür, daß er die Einiveisung selbst oorgenommen habe. Seiner Pflichten gegenüber der Stadt wie dem Staate werde er stets eingedenk sein. Die Selbstverwaltung könne nur gedeihen, wenn sich daS städtische Gemein wesen deS innigen Zusammenhangs mit dem Staate bewußt bleibt und sich in den Dienst der Allgemein heit stellt. Redner dankte weiter den Vertretern der Behörden für ihre Teilnahme und sprach die Hoff nung aus, daß das gute Einvernehmen zwischen und! ihn heute bewegen: daS Gefühl der Freude, weil eSIihm ein neuer großer Wirkungskreis eröffnet ist, und hat.«das Gefühl der Dankbarkeit gegen alle, die ihm Ver- dazu verhalfen haben. Die freundlichen Worte deS 'Herrn KreishauptmannS seien ein Zeichen der fort gesetzten wohlwollenden Gesinnung für die Stadt Hohenstein-Ernstthal und lassen ihn hoffen, daß ein Teil deS Wohlwollens, dessen sich sein AmtSvor» «184 99 2i 803 7 —i Die I. Kompagnie der Freiwilligen verbleibt; 3600 Mark sollen hiervon dem Baufonds Feuerwehr hielt am Montag abend im Hotel des „König Friedrich August-Turmes" zugeführt „Drei Schwanen" ihr diesjähriges Herbstoergnügen, werden. 2 65 2! 10> 9c bestehend in Konzert und Ball, ab. DaS Konzert spielte unsere Stadtkapelle, die ein reichhaltiges, gut auSgewählteS Programm zu Gehör brachte. Als Gäste waren auch Kameraden von der hiesigen II. Kompagnie erschienen. An dem darauffolgenden Ball beteiligte sich Jung und Alt bis zu vorgerückter Stunde. —i In der Nachi zum Montag suchten Diebe ein Fabrikgrundstück an der Goldbachstraße heim. Ihr Versuch, ins Fabrikgebäude einzudringen, miß lang aber, da daS Schloß der Fabriktür den Ein dringlingen Widerstand leistete. Nachdem der Bart von einem Dittrich abgebrochen und im Schloß stecken geblieben war, mußten die Spitzbuben un verrichteter Sache abziehen. Wörtlichkeit der Regierung zu prüsen. Jede Propa-suchen Pflanzen vor Frästen und WitterungSunlulden ganda gegen die LandeSgesetze zu gunsten der Ge- geborgen werden. Zwar prangen dieses Jahr die wall sei als anarchistisch anzusehen und habe Bäume noch im Herbstschmuck, Ahorn und Birken Hohenstetn-Grustthal, 16 Oktober Wettervoraussage der König!. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Für Donnerstag: Trocken und ziemlich heiter, mäßige südöstliche Winde, Temperatur nicht erheblich geändert. 17. Oktober: Tagermittel -s-7,00, Maximum -s-10,0 ", Minimum -s-3,8-. s letzt. Der Täter, ein schon mehrfach bestrafter I Mensch, wurde verhaftet. — Großhartmannsdorf, 15. Oktober. Ein ! hiesiger Tischlermeister hat einen neuen Betriebszweig in den Kreis seiner Fabrikation gezogen, nämlich den IBau von Motorbooten, wozu ihm von Dresden aus Anregung gegeben morden ist. So hat er jetzt ein !solches im Bau, das eine Länge von ca. 5 Metern erhalten wird und, nachdem seitens einer Firma in !Dresden der Motor zum Antrieb der Schraube ein» «gesetzt worden ist, nach Fiume in Ungarn abgehen wird. — Reichenbach i. B., 15. Okt. Der 3 Jahre alte Knabe, der am 3. Oktober in der Schneiden bacher Straße beim Spielen von einem durchgehenden Pferde umgerisscn und durch einen Hufschlag verletzt worden war, ist im Kcankenhause gestorben. — WilSdruff, 15. Oktober. Hier verstarb ein 11jähriger Knabe ain Wundstarrkrampf. Der Kleine hatte sich vor einigen Tagen eine Nadel in den Fuß getreten; die Nadel wurde entfernt, die Wunde aber nicht weiter beachtet, wodurch Wund starrkrampf entstanden ist. — Geringswalde, 15. Oktober. Das im Sommer hier abgehaltene Heimatsfest erforderte einen Aufwand von 17 048 Mark 36 Pfg., dem eine Einnahme von 20 859 Mark 87 Pfg. gegenübersteht, sodaß ein Reingewinn von 3811 Mark 81 Pfg. — Dresden, 15. Oktober. Der Rat hat den Beschluß gefaßt, alljährlich für die Zwecke der Speisung bedürftiger Schulkinder bis auf weiteres 5000 Mark zu bewilligen. Mit der Vorberatung dieser Sache war der neue Ausschuß für soziale An» 5! 4 5 4 angenehme Ueberraschung wurde hier einem jungen Kaufmann bereitet, der in Gemeinschaft mit anderen Kollegen ein Zehntel der Sächs. Landeslotterie spielte. Er erhielt ein Telegramm, nach dem auf seine Nummer der 150 000 Mark-Gewinn gefallen war. Erfreut über die Laune Fortunos teilte er die Nachricht den Mitgliedern eines Stammtisches mit, die LoSinhaber eines weiteren Zehntels derselben Nummer waren. Bei fröhlichem SchmauS mußte natürlich das bedeutsame Ereignis gebührend ge- eiert werden. Wie enttäuscht wurden aber die Teilnehmer, als sich herausstellte, daß der fragliche Gewinn überhaupt noch nicht gezogen war. Der- -enige, der daS Telegramm „auS Scherz" aufgegeben man mache sich auf ein Scharmützel bei Casablanca gefaßt, das von der Mahalla Muley HafidS bedroht werde, und auf ein solches bei Udschda, wo sich die zerstreuten Snassem wieder gesammelt hätten. Es seien entsprechende Maßregeln getroffen worden. Die Lage sei nicht beunruhigend, da die Verhandlungen in Rabat einen guten Fortgang nähmen. — Ungefähr 150 Reiter des Tadlastammes glühen und zeigen ihr Blattgold, aber nach aller !Erfahrung ist dies nur eine Mahnung, daS HauS «für den Winter zu bestellen; denn: Sitzt Mitte lOktober das Laub an den Bäumen noch fest, «strenger Winter sich bald erwarten läßt." Der iGallustag, der 16. Oktober, gilt tatsächlich bei den iLandleuten als Wetterscheide: „Auf Sankt Gall Ibleibt die Kuh im Stall i" Die Neubestellung der Felder mit Saatgut hat nunmehr ungesäumt zu er- folgen und auch die Blumenbeete können jetzt für daS kommende Frühjahr mit Blumenzwiebeln belegt werden. Die jetzigen schönen Herbsttage dürfen uns nicht auf später vertrösten, denn im Handumdrehen ändert sich im Herbste daS Wetter, und der Winter überrascht gern. —:/: Gersdorf, 16. Okt. Die vorige Woche Berg hinab und fuhr vermutlich an einen Straßen- verschiedenen Gemeinden gesammelt habe, würden dem bäum an. Schwerverletzt und besinnungslos wurde Herrn Bürgermeister auch in unserer Gemeinde die der Verunglückte aufgefunden. Aus den Ohren war! Arbeit leicht machen. Er möge dem Kollegium mit etlvaS Blut gekommen, aber sonst sollen äußere Vertrauen entgegen kommen, daS an seinen Be- Verletzungen nicht zu bemerken gewesen sein. Deristrebungen stets regen Anteil nehmen werde. Stehen Verunglückte wurde nach Gröbern zurückgebracht, wo doch große Aufgaben, wie die Einverleibung deS er bald darauf verschied. Der Verunglückte warlHüttengrundeS, die Erbauung eines Hospitals bezw. Vertreter einer landwirtschaftlichen Maschinenfabrik, eines Asyls für unsere alten Weber bevor. keinen Platz in der sozialistischen Organisation. Belgien und der Kongoftaat. Für das Schicksal der Kongo-Vorlage der belgischen Regierung scheinen sich im Parlament jetzt bessere Aussichten zu eröffnen, nachdem die vertrau lichen Verhandlungen innerhalb der zur Vorbereitung eingesetzten Kommission einen Teil der im Volkei gehegten Befürchtungen als grundlos dargetan haben. I Die bevollmächtigten Vertrerer Belgiens und desl KongostaateS hielten gestern eine Sitzung ab zur I Abfassung der Konvention über die Annexion! des Kongostaates durch Belgien. Es verlautet, daß die bisherige Annahme der Oeffentlichkeit betreffend! 77 46 902 731 438 372 14 203 72 die Krondomäne des Kongo, die als schwierigster Punkt der Einigung angesehen wurde, unzutreffend war. Die Domäne wird unveräußerliches Eigentum Belgiens bilden, nur ihre Nutz ni eß ung verbleibt dem Souverän für die Zeit feines Lebens. Die Ueberführung der Krondomäne in die Form einer Aktiengesellschaft ändert daran nichts. Diese offiziöse Verlautbarung ist von Wichtigkeit, da sie die Bil dung einer Majorität im Parlament für die Kongo- Borlage ermöglichen «vird, die bisher sehr zweifelhaft war und Befürchtungen für den Bestand deS Kabinetts Trooz erweckte. Gleichzeitig machten sich auch in den letzten Verhandlungen der Kolonialkommission Anzeichen bemerkbar, daß die bisher starr unnach- giebige Opposition der Rechten sich mit den liberalen Freunden der Kongo-Annexion auf mittlerer Linie über ein neues Kolonialgesetz und die Kongofrage verständigen werde. — Die Ha ndelsbewegung deS KongostaateS iu Jahre 1906 stellt sich wie folgt: Der Gesamthandel beträgt 106,483,059 Fr., wovon! 76,781,358 Ausfuhr, 29,701,700 Einfuhr; daS be deutet eine Steigerung von 12,77 v. H. Belgiens Beteiligung betrug an der Einfuhr 15 Millionen. Es erhielt Kautschuk im Wertbetrage von 48 Mill., wo-I von 17*/, zur Verarbeitung im Inland gelangten. I Die Wirre« i« Marokko. Der französische Minister des Aeußern erklärte,! ES ist mir ein Bedü^niS, diese Herren, die damit den Herrn Bürgermeister im Namen der der Vtadt ein Zeichen ihres Wohlwollens und Beamtenschaft mit dem Gelöbnis, jederzeit treu zu Interesses entgegenbr ngen herzlich willkommen zu stehen in treuer Pflichterfüllung, und wünschte heißen Ebenso begrüße ich aufs herzlichste di- Be- ^ Segen für sein Amt. - Alsdann nahm amtenschaft, für die dieser Tag von ganz besonderer Wichtigkeit ist. — Das Amt eines Bürgermeisters,! Herr Bürgermeister vr. Paß so fuhr der Herr Kreishauptmann dann weiter fort,!selbst das Wort, indem er etwa folgendes ausführte Gewalt über sein Rad. Er raste nun den steilen Kollegiums. Die vielseitige Erfahrung, die Dis Sage in Pvtzkand. L«r Unterdrückung des Banditenunwesens. In Warschau fand beim Generalgouoerneur eine Konferenz sämtlicher Polizeibe hörden Russisch-Polens statt, um dem wachsenden Banditenunwesen im Lande zu steuern. Es wurde beschlossen, Prämien für die Entdeckung der Räuber banden auszusetzen, deren Mitglieder der Landbe» völkerung ineistenS bekannt sind, aber aus Furcht vor Rache den Behörden nicht auSgeliefert werden. Dagegen wurde dem Verlangen vieler RittergutS- und Fabrikbesitzer, einen bewaffneten Eigenschutz in größerem Maßstabe zu organisieren, nicht stattge geben. Infolge zahlreicher Ueberfälle auf Landhäuser,! Reisende und Fabrikkassen wird die Aufregung im-I mer größer. Einen Waffenschein zu erhalten, ist! mit großen Schwierigkeiten verbunden. Selbst dann,! wenn ein Waffenschein ausgehändigt wird, ist darin! der Vermerk enthalten, daß die modernen automa tischen Pistolen (System Browning) verboten sind. gefördert, die Bürgerschaft ist zum großen Teile gut gesinnt, die Beamtenschaft fleißig und treu. So kommen alle dein neuen Stadloberhaupte mit Ver trauen entgegen, und er, Redner, habe kein Bedenken getragen, di« Bestätigung auszusprechen. Der Unter stützung durch die Königliche Kreishauptmannschaft könne der Herr Bürgermeister stets sicher sein, und getrosten Mutes könne er sein Amt antreten. — ES erfolgte nunmehr die Ableistung des Eides seitens des Herrn Bürgermeisters, in dem er Treue gegen den König, Gehorsam gegenüber den Gesetzen des Landes, genaue Beobachtung der Landes verfassung, Verwaltung des ihm übertragenen Amtes nach bestem Wissen und Gewissen und Wahrung des Amtsgeheimnisses angelobte. Im Anschluß an die Eidesleistung erfolgte die Verpflichtung als Standesbeamter mittels Handschlages. Der Herr Kreishauptmann stellte nunmehr der Versammlung Herrn vr. P a tz als neuen Bürgermeister vor mit dem Ersuchen, ihm Liebe und Vertrauen, Treue und Gehorsam ent gegenzubringen, ihn als Haupt der Stadt zu ehren und mit ihm gemeinsam für deren Wohl tätig zu ein. Hieran fügte der Herr Kreishauptmann noch eine herzlichsten Glückwünsche für seine Person; ist ein vielseitiges und verantwortungsreiches, enthält viel Rechte, aber auch viel Pflichten, es ist um so verantwortungsreicher, als durch die Gesetzgebung eine Doppelnatur Auf der einen Seite ist der Bürgermeister der geschloffen werden würde, wenn er im Kriegsfall« «richt seine Bürgerpflicht, die LandeSvertridig- mit Recht als Scheidegrenze der sommerlichen und ung, ohne Zögern erfüllen würde. Erst nach winterlichen Jahreshälfte angenommen. Bon Land» dem FriedenSschluß sei e« angebracht, die Verant- wirten und Gärtnern müssen nuninehr alle empfind- hat, ist noch nicht ermittelt. , . „ . . . ... - Gröber« bei Meißen. 15. Oktober. Als S^Uen und seine Tätlgkeit zum Wohle der HandlungSreise Max Böhme aus Meißen gestern' wenen. abend gegen 12 Uhr von hier mit einem Rade nach geleistet hat; ich danke herzlichst dafür und heiße, « r. > Sie willkommen. Ich sehe aber auch noch eine »S^ das fest steht «m Glauben unserer größere Anzahl von Herren, die nicht unmittelbar Wter, in der L.ebe zum Baterlande und in wahrer beteiligt, aber gleichfalls auf Einladung der Stadt Gesittung. eröffnete die Feier mit einer Ansprache etwa folgen- .Bürgermeister auch als Mitglied der den Inhalts: Zu einem für die Stadt Hohenstein-sd^r^chullMp^ und als Vorsitzendem deS Ernstthal hochwichtigen Atte haben wir uns Hierls" gegenüber der Schule obliegen, vereinigt. Nachdem Herr Bürgermeister v^ buch gerade m emer aufstrebenden mittleren die Wahl als Bürgermeister in Reichenbach die Pflege des Volksschulwesens un genommen hatte, wählten di- hiesigen städtischen den ob- Kollegien Herrn Bürgermeister vr. Patz in Hainichen jw^Uenden Verhältnissen die Unterhaltung einer zum Bürgermeister dieser Stadt, und ich bin heutel^^»»' Schule nicht in Frage kommen könne. Auch hierher gekommen, um die Verpflichtung für diese d-e Lehrerschaft bringe dem Herrn Bürgermeister Eigenschaft und für die Eigenschaft als Standes- Vertrauen entgegen. Möge er d°S ehrende beamter vorzunehmen. Nach 8 93 der Revidierten die tatkräftige Förderung und hüfS- Siädteordnung hat die Verpflichtung in Gegenwart °»e'te Unterstützung tue er m fernem bisherigen der Mitglieder des StadtrateS und deS Stadt- MrkungSkr^ verordnetenkollegiums zu erfolgen. Ich sehe, daß °»ch auf seme hiesige Tätrgtttt übertragen. I die Mehrzahl der Herren meiner Einladung Folge N°wen s-mer sämtlichen Mitarbeiter versicherte 0 7V - » V » «Redner, daß sie bestrebt sein werden, ein Geschlecht den Anforderungen der Bürgerschaft soweit als nur ihnen und der Stadtverwaltung auch fernerhin fort- möglich entgegenzukommen, seien erforderlich. Zur» bestehen möge zum Wohle derer, die ihnen an Kirchgemeinden und Schulen, Mitglieder der städtischen! Her» Schaldirektor Dietze Ausschüsse und andere geladene Gäste aus der! neuen Stadtoberhaupte namens der Stadt Bürgerschaft, sowie der städtische Beamlenko.per be« h^j^z ^rüß Gott" zu. Er wies hin auf Herr Kreishauptma«« vo« Burgsdorfs Idie bedeutungsvollen und vielseitigen Pflichten, die !betonte unter Hinweis auf die Wichtigkeit, die ein Wechsel in der ersten Stelle einer Stadtverwaltung „ — «bedeute, daß man nach allem, was man über den neuen Herrn Bürgermeister, auch soeben wieder durch LZL. ^H„r«iKreishauptmann,er^ diefesteZuversicht Hohe«stei«-Ernflthal, 16. Oktober 1907. habe, daß er sein Amt nach jeder Richtung hin gut Im Sitzungssaal- deS Rathauses, das aus An- "»walten werde. Man setze in ihn das Vertrauen daß laß des für unsere städtische Verwaltung so be- » de« Anforderungen der Bürgerschaft lederzeit ge- " Irecht werden und daS Interesse der Stadt obenan Der Herr Bürgermeister könne auch — Die Mikte des Monats Oktober wird iKommerzienrat Aulhorn soll große LieserungSverträge iBetätigung solcher Eigenschaften sei hier ein recht laut Berliner Warenhäusern abgeschlossen haben; die jünstiger Boden. Herr Bürgermeister vr. Polster n». in» "---Mn'hinterließ, rme er (der Herr KreiShauptmann) auS Erfahrung wisse, die Geschäfte in schönster Ordnung, und die Bürgerschaft gedenkt seiner mit Dankbarkeit. Die Stadt selbst strebt vorwärts und eS stehen für die nächste Zeit interessante und hochbedeutsame Be schlüsse bevor. Die städtischen Körperschaften haben ihrerseits von jeher mit Eifer daS Wohl der Stadt Herrn K "ishauptmann Von B^?g S d?r>"^j!»"^ die Unterstützung des Kollegiums nach feierliche Einweisung und Verpflichtung unseres!^» Rlchturig hm rechnen, wenn eS sich darum neuen Stadtoberhauptes, des Herrn Bürgermeisters«^"^0, 'M Interesse der Stadt etwas zu erreichen, vr. Moritz Robert Patz aus Hainichen. Dem Und so lange em solches gegenseitiges Vertrag feierlichen Akte wohnten außer den beiden städtischenwerde das Verhältnis em gutes fern. Der Kollegien die Herren AmtShauptmann E b m e i e rl^» dürgermefftcr werde sich rn der Bürgerschaft und «ezirksschulinspektor vr. Richter «uS w°^uhl nd Glauchau, die Vorstände der hiesigen Behörden, unserer Stadt ein glücklicher fern.
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