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I n. l 26. :, Be ¬ rs. llkf I«". beten, ungS- iand. ie ALL toll. Wkißeiil-ElOhüIel SlUblüll Amtsblatt für las MU Amtsgericht ml itni Aaltrat za HotMstcin-krnWal. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch. heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Crfcheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Hans. Fernsprecher Nr. tt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zn Originalpreisen e-, Nr. j7Z. «eschSst-st-a-r KchnlftraHe Mr. 31. Sonnabend, den 27. Zuli P07. 57. Zahrg. Kny. Der Die Schlußfolgerung ba^ die Regierung aber wollte jede etwa mögliche Als sie sich weigerten, dem Befehl zu gehorchen, wurde Gendarmerie herbeitelephoniert, welche die Ausreißer nach einer Kaserne in Arnheim geleitete. Von dort wurden sie unter starker Bewachung von Artilleristen und Gendarmerie mit der Eisenbahn nach Zutphen zurückgeschickt. Sie erklärten, daß e« in ihrer Absicht gelegen hatte, nach Rörmond in Limburg zu marschieren, um dort ihrem alten SchwadronSchcf über den neuen Rittmeister ihre Not zu klagen. neue Generalissimus der freigegeben. Stadtrat Hohs«stsi«Er«stthal, am 26. Juli 1907. Or Polster, Bürgermeister. pflichtigen nicht einverstanden waren. Jetzt hat einer von ihnen noch auf einen anderen Punkt hin- gewiesen, der auf ihre Entschlüsse eingewirkt hat; sie find von einem tiefen Mißtrauen in bezug auf die Disziplin der Armee im Kriegsfälle erfüllt. General Metzinger, der bereits vor mehreren Wochen al« Mitglied des Obersten Kriegs- ratS auf sein Ansuchen zur Disposition gestellt wurde, erklärte einem Berichterstatter, eS sei begreif lich, daß Generale wie Hagron eS vorgezogen haben, Regierungsbeamten vorzunehmenden Verlegung der Sprengstofflager im Ruhrgebiet ist bereits vor einigen Tagen begonnen. Heilverfahren auf «rund militärärztlicher Untersuchungen. ES war schon früher im ReichS-VersicherungS- amt erwogen worden, ob nicht die bei den militär ärztlichen Untersuchungen gemachten Wahrnehmungen über den Gesundheitszustand einzelner do« 3 Uhr nachmittag- bi- 12 Uhr nachts, d, in der Stadt vo« 11 Uhr vormittags bi- 8 Uhr abends Infolge des Neustädter Schützenfestes ist Sonntag, de« 28. Juli dsS. IS. der Handel lGe st e l lun g Sp fli chti ge r und -um Trup-.zu demissionieren. ES handle sich nicht bloß darum' L, auf dem Schühenplah fp en dienst Ein be rufen er für die Durchfüh-daß die GrenzdeckungSkorpS durch die Entlassung rung der vorbeugenden Krankenpflege und der Heil- zweier Altersklassen geschwächt würden, auch der behandlung mehr als bisher verwertet werden Geist der Mannschaften habe sich geändert. Der könnten. Neuerdings hat der Reichskanzler (ReichS-VaterlandSgedanke und die Disziplin würden immer Monarcheubegeguug auf Schloß Wilhelmshöhe. OsfiziöS wird jetzt mitgeteilt, daß der König von England für den 14. August seinen Besuch beim Kaiser auf Schloß Wilhelmshöhe angesagt hat. Von dort aus wird sich der König nach Martenbad begeben. Der rehabilitierte DiSzipliuargerichtshof. Die „N o rd d.A l lg. Ztg." schreibt: „In üem vor dem Münchener Schöffengerichte verhandelten Peters - Prozesse hatte der Reichstagsabgeordnete Generalleutnant z. D. v. L i e b e r t geäußert, die Art der Urteilsfindung bei den Disziplinargerichten, von denen Dr. Peters abgeurteilt wurde, erscheine ihm nicht nur als ein Justizmord, sondern als ein Schandfleck deS deutschen Volkes und der Justiz. Wegen dieses Ausspruches ist auf Veran lassung des Reichskanzlers Herr General leutnant von Liebert um eine Aeußerung ersucht worden. Sein Antwortschreiben liegt nunmehr vor Herr von Liebert erklärt darin, daß er den Vor wurf, der in seiner Aeußerung vor dem Münchener Schöffengericht vom 28. Juni dsS. IS. gegen die Disziplinargerichte und die beteiligten Richter ge- funken werden könne, zurücknehme. DaS Schreiben schließt: Ich bedauere lebhaft die von mir im Eifer der Rede gebrauchten scharfen Worte und versichere, Laß mir eine Herabsetzung der erkennenden Gerichte und eine Verletzung der AmtSehre der beteiligten Richter fern gelegen hat.- Die Antwort des General leutnants o. Liebert ist sämtlichen noch lebenden Mitgliedern der beiden damalig, n erkennenden Ge richte mitgeteilt worden. — Wie eS scheint, soll eS damit sein Bewenden haben. Aus dem (peiche. Die Konfervative« und Vie fächstfche Wahlrechtsreform. Don einem „hervorragenden Mit- gliedederkonservativenPartei" erhalten die „DreSdn. Nachr." folgende Zuschrift: „Während die nationalliberale Partei im Königreich Sachsen, eben'o wie die MtttelstandSoereinigung durch ihre geordneten Vertretungen. Stellung zu oem Wahl gesetzentwurf für die Zweite Kammer genommen haben, während die Delegierten des Bundes der Landwirte am 29. d. M. zu gleichem Zwecke in Dresden zusammentreten werden, ist eine solche Stellungnahme der konservativen Partei bis jetzt wedererfolgt, noch, wie eS scheint, i n Aussicht genomm e^n. Ein Lokalverein der Dresdner hat sich ja allerdings in der bekannten Versammlung über den Gesetzentwurf ausgesprochen und da der Borsitzende dieses Vereins gleichzeitig an der Spitze deS Landesvereins steht, wurde diese Kundgebung vielfach als eine solche der säch- fischen konservativen Partei aufgefaßt. Diese Doppel stellung ist aber schon in der letzten Versammlung deS Landesvereins als unzulässig bezeichnet worden und eS hat berechtigten Mißmut im Lande erregt, baß trotzdem noch keine Aenderung eingetreten ist. Jedenfalls kann die Stellung der Gesamtpartei nur in einer Versammlung des LandeSoereins zum Ausdruck kommen, dem die sämtlichen Lokalvereine als korporative Mitglieder angehören. Daran kann auch die Erklärung der konservativen Fraktion der Zweiten Kammer nichts ändern, obgleich dieser Erklärung natürlich ein weit höherer Wert beizumeffen ist als der Stellungnahme eines einzelnen Lokaloereins. Auch wir streben die baldige Schaffung eines neuen Wahl- gesetzes an, durch welches den unteren Volksklassen eine Vertretung in der Kammer in gewissen Grenzen gewährleistet wird. Wir wollen aber in dieser wichtigen Sache unsere eigene Meinung zum Ausdruck bringen und uns nicht vom Dresdner Verein inS Schlepptau nehmen lassen. Deshalb halten wir die Einberufung einer Versammlung des Landesvereins zur Besprechung deS Wahl- gesetzentwurfes für unbedingt notwendig. Durch eine solche Versammlung würde wohl auch den Gerüchten von einer Spaltung der konservativen Partei ein Ende bereitet werden." ,amt deS Innern) Anlaß genommen, sich in dieser mehr erschüttert. Man brauche kein Prophet zu Angelegenheit mit den Bundesregierungen zur Er- sein, um zu erraten, daß im Kriegsfälle bei dem zielung einheitlicher Maßnahmen in Verbindung zu geringsten Zwischenfall die Reservisten und Land- setzen. Es haben darauf sämtliche Regierungen mit wehrleute sofort schreien würden, daß ihre Generale Ausnahme der Königlich Sächsischen Regierung, sie verraten haben. Als Grund seines eigenen Rück- Das «eite MMtLrlttftfchtst. die sich zunächst abwartend verhalten will, an die trittS gab Metzinger an, daß seine Anträge wegen Am Donnerstag mittag stieg vom Tegeler ^vilvorsttzenden der Ersatzkommission und die unteren Beförderung der Offiziere unbeachtet blieben. Man Schießplätze aus das neue Militärluftschiff zum Verwaltungsbehörden (8 57 Ziffer 4 des Invaliden- glaubt, daß an Stelle Metzingers und Michals die d ritten Mal?auf Es gehorchte wieder tadel-"erstcherungSgesetzeS) entsprechende Anweisung er-Generale Bailloud und Gallieni in den Obersten los dem Steuer und beschrieb die mannigfachsten Auch ist an die Truppenteile, Behörden und KriegSratwerden berufen werden. , Drehungen und Wendungen schrägauf und abwärts, ^""itätSoffiziere dar Erforderliche verfügt worden, um nach Erreichung einer Höhe von etwa 1200 Danach werden fortan in allen Bundesstaaten, mit Metern und nach mehreren glücklichen Einzelmanö- Ausnahme deS Königreichs Sachsen folgend^ di- oern in etwa Stunden wieder glatt zu landen. Dräger der Invalidenversicherung berührende Maß- Die Versuche werden täglich fortgesetzt. DaS Preis- beobachtet werden: Mtlltänscherseits wer- auSschreiben der Studiengesellschaftverlangt, daß der solche Personen, für die nach den Wahrneh- zu erfindende Motor für das Militär luftschiff einen Zungen bei den militärischen Untersuchungen ein zehnstündigen Dauerbetrieb gewährleistet, also ganz ^"üreifen zur Verhütung von Krankheiten oder eme erheblich mehr, als selbst unser neues lenkbares Heilbehandlung Frage kommt, den zur Einleitung Luftschiff leistet, ziemlich das Dreifache an Betriebs- der geeigneten Maßnahmen berufenen Stellen nam- dauer der bisherigen französischen und deutschen gemacht werden. Die Mitteilungen sollen sich BallonS. Auch auf die Gleichmäßigkeit des Ganges ""f alle Krankheitszustände beziehen, die nach Ansicht wird großer Wert gelegt, eS ist nur eine geringe des untersuchenden Militärarztes die Einleitung Abweichung von höchstens fünf Prozent nach oben Heilverfahrens angezeigt erscheinen lassen, inS» oder unten für den einmal festgesetzten Wert der besondere aus solche, deren Bedeutung, wie bei Tourenzahl gestaltet, die eine möglichst sich gleich- Lungen-, Nerven-, Augen-, Ohrenkrank bleibende sein soll. heilen usw., häufig den Kranten selbst nicht erkenn- bar ist. Hierdurch werden, wie zu hoffen steht, Sozialdemokratisches Parteigericht. namentlich Personen mit beginnender Tuberkulose Den Ausschluß auS der sozialdemokratischen einer Heilbehandlung zugeführt werden können. Partei beantragte die Kreisversammlung des 11. sächsischen Reichstagswahlkreises (Oschatz) mits I«valtve«v-rstch-rung. I allen gegen 3 Stimmen gegen den bisherigen Ge ¬ ber Preise für Schlachtvieh auch so zögernd folgen Nsdoltr t« Si«SM holländischste Kapaüsrls» Die Lehrs« dsr Witt-N-r Katastrophs >wie beim Herabgehen der Schweinepreise. Rsgimsnt. .«L L «77. ,7,7-7! L — rheinisch-westfälischen Jndustriebezirk hingewiesen. AttS dtM AusküNds. regiment gekommen. Aus Unzufriedenheit -ml a^rW Dis Bsrä«dsru»gs^ französisch-« N°E Husar^ Sp^7n"gst7f'flag^ Als Grund für das Ausscheiden so oieler Mannschaft*^ sich gettennt nach einem oerab- von bewohnten Gegenden vottchE Ferner jst französischer Generale au« den höchsten Stellen der redeten Punkt außerhalb der Stadt und rückte dann —'n "Lf L LL^Lö^n V°En^ mehr Itattfinden darf Ebeiffö sind^die BauauS-I^"^ politische Richtung nur annehmen, daß die ein Leutnant mir einigen Militärradfahrern auf der Generale mit der vorzeitige n Heide unweit Arnheim ein und befahl ihnen, sich blutend verschärft Minder unte^Assist^oon^.Fassung zweier Jahresklaffen von Dienst-j unverzüglich in eine Arnheimer Kaserne zu begeben. Der Erlös auS den Beitragsmarken für ^"uzüsischen Armee, General de L a c r o i x war nassen August Fleischer in Wurzen weil erschweresdie Invalidenversicherung hat im Juni 13,2 Mill, seinerzeit Führ^ der Sondergesandtschaft, tue zur er nywrlr im iMnnnt-Hochzelt des Kronprinzen nach Berlin kam. Er -rh°b-n °d»7" gk„ch-""gchä-> 7 *dem"radMI-n dkS Boijahrer b-I-ag-». Auch -m Zuchrn, d»b d-r ""A E ZÄ7 und nach M-" d» ,°Md°mE°,„ch-n Pott-, sich immer noch -rm-iie-i. A«archistsn vor Gsricht. Erntsurlaub für Loldaten. kehrte er nach Frankreich zurück. Im Jahre 1884 Ein gerichtliches Nachspiel zu dem Anar- Das preußische Kriegsministerium hat angeord- ging er mit dem Expeditionskorps nach Tongking, chistenkongreß, der während der letzten Oster- ^t, daß, um die Schwierigkeiten beim Einbringen kämpfte bei Sang-Sou und bei Tuyen-Quan, wobei feiertags in der Stadt Mannheim und nach der diesjährigen Ernte herabzumindern, Militär im er sich überall in hervorragender Weise auSzeichnete, seiner Austreibung von dort auf den Neckarauer zulässig weitesten Umfange, auch im G espan n- 1894 wurde er Oberst und zwei Jahre später Wiesen bis in die späten Abendstunden deS zweiten bienst, herangezogen werden darf, doch ist die Brigadegeneral. Im Oktober 1896 wurde er dem Feiertages hinein beriet, begann gestern vor der G^ßte Vorsorge anbefohlen, daß dabei nicht etwa Zaren, der damals Paris besuchte, zur persönlichen Strafkammer des dortigen Landgerichts, vor der sich ansteckende Krankheiten auf das Militär übertragen Dienstleistung attachiert. Im Juni 1902 übernahm 29 Teilnehmer jener Zusammenkunft wegen Vergehens werden. er die Leitung der Kriegsschule, 1903 wurde er zum gegen das Vereinsgesetz zu verantworten haben. Dis Schwsi«sprsiss. Gouverneur von Lyon ernannt, de Lacroix ist be- Unter den Angeklagten befindet sich auch der kürzlich Die Berliner Fleischer-Innung faßte in ihrer der Nachfolger des Generals Hagron; er aus der sozialdemokratischen Partei ausgeschlossene vorgestern abgehaltenen General-Versammlung ein- ber deutschen Sprache vollkommen mächtig. „Anarcho-Sozialist" Dr. med. Friedeberg. Von den stimmig folgenden Beschluß: „Die steigende ^olas Usbsrrssis. 29 Angeklagten find einige nicht zur Stelle. Neben T endenz der Einkaufspreise für Schweine am Gerüchtweise verlautet, daß die Ueberführuug Dr. Fnedeberg hat der „Herausgeber' der anarchrstr-Berliner Biehmarkt gibt jedem Kenner der maß- Reste siolas nach dem Pantheon deswegen schen „Wahrheit", Paul Frauböse, Platz genommen. Abenden Verhältnisse die Gewißheit, daß, nachdem auf den Hirbst verschoben wurde, weil die Pol^ei Auch der berühmte Herr Karfunkelstein rst am heutigen Markt (24. Juli) der Preis sprungweise erfahren hat, daß Mitglieder der royalistischen und anwesend. D.e übrigen An^ 64 M. sür 100 Pfund gestiegen, wobei Nationalist^ Vereinigungen -in Komplott lugendlrchem Alter. Verschiedene sind vorbestraft Mr gute Qualitäten, welche in äußerst geringer An- angezettelt haben, um die Beisetzung Zolas um wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Auf- zahl am Markt waren, bis 4 M. über diese Notiz fxtzrn Preis zu verhindern. Verschwörer waren an- reizung, Preßvergehen, Landstreicherei, Sittlichkeit«- bezahlt ist, schon in allernächster Zeit die hohen Üblich entschlossen, den Zug auf einer Seinebrücke verbrechen und ähnlicher Vergehen, der Expedient Schweinepreise aus der Zeit vom 29. August bis -u überfallen uno den Sarg ins Wasser zu werfen. Förster mit acht Jahren Zuchthaus, Dr. Friedeberg Mitte September 1906 mit 72 M. für 100 Pfund Die Polizei hielt diesen Plan zwar für unauSführ- ist wegen HauSfiiedensbruch und Zweikampfs vor- wieder erreicht sein werden." Die Schlußfolgerung bar, die Regierung aber wollte jede etwa mögliche bestraft. Die Angeklagten werden beschuldigt, in auf die Fleischpreise überläßt die Fleischer»Innung Ruhestörung vermeiden und verschob deshalb die polizeilich verbotenen Versammlungen Reden gehalten vorläufig dem Publikum. ES wird sich nun zeigen, Zeremonie. undeinen Teil dieser verbotenen Versammlungen unter ob die Fleischpreise der steigenden Tendenz^. freiem Himmel abgehalten zu haben. ... . - -