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WkinMMr WM Anzeiger Hohenstein Ernstthal. Gberlungwitz, Gersdorf, Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, 's «r. 14« Freitag, den 88. Zuni 1M 57- Zahrgaug. bezüglich der Seeprisen obliegen sollen. ES soll zu Äus dem «Äuskande. stob in wildem Schrecken auseinander. Um die Ver unterrichtet worden ist und weil die neue Phase sprechung in Seeprisenangelegenheiten stündig sein in jedem Falle, wo das Prisengeriä seine Entscheidung zum Nachteile der Inter ssen einer neutralen Macht oder ihrer Untertanen gefällt hat. Die neutrale Macht kann bei dem internationalen Appellgericht darauf antragen, daß eine neue Ent scheidung getroffen werde entweder durch Kassation de§ gefällten Urteils, oder auf dem Wege der Be rufungsverhandlung. Bezüglich der Zusammensetzung des internationalen ApprllgerichtS besagt der englische Vorschlag, daß innerhalb der 3 Monate, die der Ra tifizierung der Akte der gegenwärtigen Konferenz folgen, die Signatarmächte, deren Handelsflotte ins gesamt einen Gehalt von mehr als 800000 Tonnen aufweist, je einen Anwalt von hohem moralischen Rufe zu ernennen haben, der auf dem Gebiete des internationalen Rechts maßgebend und bereit ist, als Richter zu amtieren. Jede Macht soll ferner einen stellvertretenden Richter ernennen, der dieselben Eigen schaften aufweisen muß. Der Präsident des Gerichts wird nach der alphabetischen Reihenfolge der Mächte gewählt, er ernennt die Richter und versteht sein Amt während der Dauer eines Jahres, vom I. Ja- nuar ab gerechnet. Das internationale Bureau des Kämpfen der schwersten Art entgegenfuhrt. Diese Befürchtung erfüllt nicht nur uns, sie spricht auch von Lag zu Tag lauter aus den Spalten der kon- servativ-orthodoxen Presse." — Die Krokodilstränen über die unaufhörlichen Kämpfe, die dem friedferti gen, anspruchslosen UltramontaniSmus im Deutschen Reiche zugemutet werden, find freilich das Aller beste an dem schönen Stimmungsbild aus dem Lager der allergetreuesten ReichSfleunde, die wir haben. Der 15. Bundestag der deutschen Gastwirte wurde am Dienstag unter Beteiligung von etwa 700 Wirten aus allen Gauen Deutschlands in Frankfurt a. M. eröffnet. Aus den Verhandlungen sei hervorgehoben, daß der Bundestag einen Antrag auf Erhöhung des Bierpreises um einen Pfennig pro Gefäß ablehnte, dagegen beschloß, überall darauf hinzuweisen, daß je nach den Ortsverhält- nissen eine entsprechende Preiserhöhung des Bieres herbeigesührt wird. Die Brauereien sollen dagegen aufgefordert werden, die Bierbezugspreise zu ermäßi- gen. Abgelehnt wurde auch ein Antrag auf Ein führung der Postbürgschaft für Hotel- gäste, und ferner wurde der Kundenschutz der Brauereien einer scharfen Kritik unterworfen, da er gegen die guten Sitten verstoße. Der Bundestag beschloß, sür Abschaffung der Zigaretten steuer und der Schankkonzessionssteuer zu wirken. Die Konzesstonspflicht für Flaschen bierhändler wird dagegen gutgeheißen. Der Bundestag nahm ferner Stellung gegen die preußische KreiSkonzessionssteuer und die Betriebssteuer, die kleine Betriebe gerade so schwer belasten wie die Von ver Friedenskonferenz. Der englische Vorschlag, betreffend die Recht Haager Schiedsgerichts soll damit beauftragt werden, diese Bestimmungen in die Praxis umzusetzen. Im Falle der Stimmengleichheit soll die entscheidende Stimme dem Präsidenten zustehen. Im Falle, daß bereits zwischen den zwei streitenden Mächten ein Urbsreinkommen besteht, das die Regelung der Rechts- frage vorsteht, über die das Appellgericht entscheiden soll, muß sich dieses an die Bestimmungen des Ueber- einkommenS halten. Ist eine solche Konvention rasenden liberalen See zwei Opfer hinzuwerfen: den Grafen PosadowSky und den preußischen Kultus minister o. Studt. Daß letzterer in erster Linie auf der liberalen Proskr«ptionsliste (sie!) stand, war längst bekannt. Daß auch Graf PosadowSky, diese hervorragende, unschätzbare Arbeitskraft, der liberalen Nebenregierung geopfert werden würde, hätte nie mand für möglich gehalten. Da§ „Revirement" hat also begonnen." Daß das Oberorgan des bayerischen Zentrums in dem Ministerwechsel eine Eilfertigkeit deS Kanzlers erblickt, ist wirklich köstlich; ebenso erheiternd die Beklemmung, daß das Revire ment erst begonnen habe. Wen sie wohl noch auf der Proskr«ptionSliste vermuten, die bayerischen Schwarzen, deren Herrschaft sich wie ein großer Klex auf der deutschen Landkarte ausnimmt und zur politischen Gesamtlage im Reiche paßt, wie die Faust aufs Auge? Geradezu ergreifend aber klingt eine Waschzettelklage der schwarzen Presse in Bayern über die Protestanten, die der katholischen Minder- heit im Reich ihre ausschlaggebende Stellung nicht gönnen wollten. »Diese Stimmung," so heißt eS in schöner Aufrichtigkeit, „hat die Basis geschaffen, auf der Fürst Bülow die neue Operation vollziehen konnte. Wir bedauern diese Entwickelung, nicht weil das Zentrum aus seiner ausschlaggebenden Stellung verdrängt worden ist, sondern weil der Kaiser über die Ziele und daS Wesen der Zentrumspolitik falsch Macon oorgekommenen Meutereien, die man der Rekrutierung der Mannschaften aus der Umgegend von Macon zugeschrieben hatte. — Der „Petite Röpublique" wird auS Alais (Departement Gard) berichtet, daß Soldaten eines Bataillons des 40. Jnfanterie-RegimentS sich über ihre Kost beklagt hätten. Ein Leutnant habe daS Essen versucht und es für gut befunden. Die Soldaten hätten hierauf unter Absingen der Jnterationale den Speisesaal verlassen. Eine Untersuchung ist ringe- leitet. Der Geist der Auflehnung, derunter den im Süden der Republick stehenden Truppen immer weiter um sich greift, hat auch bereits ernste Z erwürf - nisse zwischen hohen Offizieren zur Folge gehabt, die anscheinend über die Mittel zur Beruhigung der Mannschaften verschiedener Ansicht sind. So behauptet „Libre Parole", General Bailloud habe aus Aerger darüber, daß ein ihm Untergebener, Oberst Gerard, sich in die Leitung seines Armeekorps eingemischt habe, darum ersucht, zur Disposition gestellt zu werden. Er sei von diesem Entschluß nur durch dringliches Zureden von eiten de§ Kriegsministeriums abzubringen gewesen. Eine andere unerfreuliche Angelegenheit, die an deS Ministerwechsels schreibt man der „Neuen Gesellsch. Korr.": „Die Position des Grafen PosadowSky war schon seit jener auffälligen Reichs- tagsrede stark erschüttert, in der der Staatssekretär deS Innern sich so skeptisch über die vom ReichS- tanzler angebahnte sogenannte Blockpolitik aussprach. ES war auf den Fürsten Bülow zurückzuführen, daß Graf PosadowSky damals noch sein Portefeuille behielt. Den Kaiser, der sich völlig auf den Boden der Blockpolitik gestellt hatte, an der er auch heute noch festhält, hatte diese Rede sehr unsympathisch berührt. Immerhin, Graf PosadowSky blieb, und er wäre vielleicht noch jetzt in Amt und Würden, wenn er sich inzwischen zu der neuen Partei konstellation bekannt hätte. DaS tat er indessen wohl nicht mit der wünschenswerten Entschiedenheit und Deutlichkeit, und so mußte er fallen, als ein Opfer der Notwendigkeit, unbedingte Einigkeit inner halb der Regierung herbeizuführen. Möglich, daß es zum Herbste „neue Ueberraschungen" gibt, wenn sich nicht einiges ändert. Jedenfalls wird an der Durchführung der unbedingten Ein heitlichkeit der einzelnen Regierungsfaktoren festge halten werden." Die bayerische« Klerikale« u«d der Minist-rw-chsel. AuS München schreibt eine Korrespondenz: Die bayerischen Klerikalen sind durch den Minister wechsel im Reich und in Preußen auf» schmerzlichste mitbetroffen. Man höre nur den Aufschrei der „AugSb. Postztg.". Die Ausschiffung deS „Grafen im Bart" und StudtS, deS Lieblings aller Reaktio näre, bringt sie unter der alarmierenden Ueberschrift: „Die ersten Opfer der neuen Aer a". Sie! wird dann sehr zänkisch, die schwarze Augsburgerin, , und keift: „Fürst Bülow htt sich beeilt (?), dem ! Die Kaze in Kutztand Ein Raubanfall mit Bombenwürfe«. Auf dem Erivan-Platz in Tiflis, im Zen trum der Stadt, wo sich eine große Menschen menge befand, wurden gestern nacheinander eine größere Anzahl Bomben geschleudert, die mit furchtbarer Gewalt explodierten und in großem Umkreise Scheiben, Türen und Schornsteine zertrümmerten. Viele Menschen wurden getötet, eine große Anzahl verwundet. Zwischen den Explo- stonen vernahm man Gewehr- und Revolver- schüsse. Wie die Untersuchung ergeben hat, stehen die Bombenattentate mit einem räuberischen Ueberfall in Zusammenhang, der Mittwoch früh auf einen von 5 Kosaken und 2 Soldaten eskor tierten Wagen verübt wurde, in dem 250000 Rubel von der Post zur Reichsbankfiliale gebracht werden sollten. Als der Wagen den Erivan-Platz erreicht hatte, wurde zunächst eine Bombe geschleu dert, die die geschilderte Wirkung hatte. DaS auf dem Platze in großer Anzahl befindliche Publikum nicht vorhanden, und sind alle zivilisierten Nationen über den Rcchtspunkt einig, so würde das Appell- gcricht nach dieser allgemeinen Ansicht seinen Spruch zu fällen haben. In dem Falle, wo diese Bedingung nicht vorhanden ist, soll der Gerichtshof daS Urteil unter Anwendung der Grundsätze des Völkerrechts fällen. Die Signatarmächte, so heißt eS weiter, willigen in den Spruch des Gerichtshofes ein und unterwerfen sich demselben auch gegen die eigenen Staatsangehörigen und verpflichten üch, in ihrer Ge- setzgebung gemäß dem Urteilsspruch die erforderlichen Abänderungen vorzunehmen. Eine wichtige Bestim- mung deS Antrages ist, daß von den streitenden Mächten ernannte Richter bei dem Gerichtshöfe mit- fungieren sollen. Die Verhandlung kann in Ab wesenheit der beklagten Partei stattfinden. Die Richter sollen außerhalb ihres Heimatlandes in Ausübung ihrer Funktionen die diplomatischen Privilegien ge nießen. Der letzte Artikel des Antrages besagt, daß die Artikel 22, 23, 25, 26, 37 bis 54 und 59 der Haager Konvention vom 27. Juli 1899 gelten mit den für die Funktionen des Gerichtshofs erforder lichen Abänderungen. Der französische Vorschlag, der einen Entwurf über das bei der Eröffnung von Feindseligkeiten zu beobachtende Verfahren enthält, besagt: Die Vertragsmächte erkennen an, daß Feind seligkeiten zwischen ihnen nur nach einer voraus gegangenen unzweideutigen Ankündigung beginnen dürfen, die entweder die Form einer motivierten Kriegserklärung oder eines Ultimatums mit be dingter Kriegserklärung haben kann. Der Kriegs zustand muß den Mächten ohne Verzug mitgeteilt werden. Die Disziplinlosigkeit t« der französischen Armee. In Villefranche-sur-Mer find am Mittwoch 620 Meuterer deS 17. Infanterie-Re giments an Bord der Kreuzer „Duchayla" und „Desaix" nach Sfax in Tunis eingeschifft worden. Es fehle dem „Journal" zufolge nicht an Versuchen, die Mannschaft der genannten Kreuzer zur Dien st- oerweigerung aufzureizen. Eigens zu diesem Zwecke seien Angehörige von Winzerfamilien aus Toulon nach Villefranche gekommen. Der „Matin" fügt hinzu, daß in BäzierS und Montpellier geheime i Beschlüsse gefaßt wurden, an der Regierung für die i allzu hart erscheinende Bestrafung der Wtnzersöhne l Vergeltung zu üben. — Nach einem Telegramm l deS „Petit Paristen" aus Macon sollen dort ein l Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrnnd u. f. w< Inserat« nehmen außer der Expeditton auch die Austräger anif dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. für das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller Oerneinde-VerrValturrgerr der urnliegeiröerr Ortschaften. g erichtS vor, dem die internationale Jurisdiktion aufgefordert zu haben. Beschlagnahmte Dokumente an« —-"gäben Aufklärung über den Charakter verjüngst in Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Ta- und kostet durch du Austräger «ro Quartal Mk. 1 bk durch die Post Mk. 1 92 frei in'S HauS. Äue dem Veicöe. Zum Mtnisterwechsel. Die angekündigte Teilung deS ReichS - amtS deS Innern und die Schaffung eines besonderen Reichs arbeitSamtS wird von der „Neuen Pol. Korr." bestätigt. Für die Leitung dieser neuesten Zentralbehörde sollen Geheimrat Dr. Paasche oder Freiherr von Gamp auSersehen sein. — Der bisherige Staatssekretär des Innern Graf PosadowSky verabschiedete sich gestern früh mit einer Ansprache von den Beamten seines RessortS. Namens der Beamten widmete ihm der Unterstaatssekretär herzliche Abschiedsworte. Kurz nachher übernahm in gleicher Weise der zum Staats- sekretär des Innern ernannte StaatSminister Dr. v. Bethmann.Hollweg die Amtsgeschäfte des Reichsamts des Innern und ließ sich die Beamten deS RessortS vorstellen. — Zur Vorgeschichte die Affäre Tippelskirch in Deutschland er- ; innert und die Militärverwaltung stark belastet, wurde in der Deputiertenkammer angeschnitten. Die Budgetkommission der Kammer hat gestern be schlossen, die Verweigerung des verlangten Kredits von 21 Millionen vorzuschlagen, die an die Mili- tärbettengesellschaft für Austausch des Materials bezahlt werden sollten, da sie nach Prüfung der Be dingungen, unter denen 1886 der Vertrag mit jener Gesellschaft abgeschlossen wurde, darin eine mißbräuchliche Verschleuderung von StaatS- geldern erblickte. Der Kontrakt habe dem HeereS- budget in den letzten 25 Jahren zwecklos 50 Mill, gekostet. Einige Deputierte wollen die Einsetzung einer Kommission fordern, zur Ermittelung der Schuldigen. Marcellin Albert hat sich gestern in Montpellier den Gerichten gestellt. Albert empfing von Clämenceau eine Depesche, in der dieser Akt nimmt von der Loyalität, mit der Albert die frei willig gemachten Versprechungen ausgeführt habe. Clemenceau werde alles tun, um eine Beruhigung der Gemüter herbeizuführen. Der Sturmlauf gegen das Oberhaus. Das englische Unterhaus lehnte mit 315 gegen 100 Stimmen das Amendement deSArbeiler- -arteilerS Henderson auf Abschaffung des Oberhauses a b. Die Minorität setzte sich zusammen auS den rbeiterparteilern, Nationalisten und wenigen adikalen. Sodann wurde die Resolution der Re gierung betreffend Reform des Oberhauses mit 432 gegen 147 Stimmen angenommen. Oesterreicher und ein Russe verhaftet sein, die be- - 'Srr^ >, lu..8 r»lu r«> Vr > »r«, .schuldigt werden, versucht zu haben, dort eine Re- .Wirrung zu erhöhen, schleuderten die Räuber eine unsere Politik nicht zu einer inneren Kräftigung umfaßt 16 Artikel. Er sieht die Schaffung eines volle militärischer Elemente hervorzu- Bombe nach der anderen, die alle mit ungeheuerem führt, sondern unsere innerpolitischen Verhältnisse .dauernden internationalen BerufungS- .rufen und zum Ungehorsam und zur Desertion.Knall explodierten. Die Zahl der Opfer ist noch „Berl. Ztg." bemerkt dazu: „So geschehen in einer Zeit, wo auch die vorsichtigsten Mittelparteien, ja sogar einige weiße Raben unter den Konservativen, die große Reformbedürftigkett deS st r a fp r 0- zessualen Verhörs zugeben und verlangen, daß man niemand in öffentlicher Sitzung vor Kreti und Pleti nach seinen Strafen fragen soll, daß man ferner den Zeugen nicht nur solche Aussagen er lassen soll, durch die sie sich kriminell belasten, son dern auch solche, durch die sie sich ethisch oder oder auch nur gesellschaftsmoralisch k 0 m- romittieren. So geschehen von dem Anwalt mer Partei, die der Reaktion im Gerichtssaale sonst mit größtem Eifer entgegentritt, und nun hier in lnem ersten besten Falle, wo es in ihren Kram paßt, alle guten und heiligen Vorsätze mit Füßen tritt. Hier hüllt sich ein Sachwalter der Sozial demokratie, unter deren liebralen Fahnen auch die der radikalen Prozeßreform flattert, in die Toga des Großinquisitors und läßt eine Frau unter Eid nach ihren Herzensbeziehungen längst vergangener Tage fragen." großen mit vielen Filialen. Kochkunst aus- tellungen sollen in Zukunft nur in eigener Regie veranstaltet, nicht aber Unternehmern über lassen werden. Nach längerer Debatte über den Antrag auf Schaffung einer Reichslehrlings verordnung wurde beschlossen, die Vorschläge, die auf Verstaatlichung des gesamten Lehrlingswesens, die Auswahl mustergültiger Betriebe zur Ausbildung von Lehrlingen und Schaffung einer Reichs-Lehr- lingSsteuer gehen, in den Einzeloereinen weiter zu behandeln und im nächsten Jahr endgültige Be- schlüsse zu fassen. Eine Kommission wurde beauf- trag, für Aufstellung einheitlicher Bierlieferung einen Normalvertrag auszuarbeiten. AlS Ort der nächsten Tagung wurde Köln gewählt. Sozialdemokratische Theorie i« der Praxis. Im Peters. Prozeß hatte der Anwalt des Beklagten, der sozialdemokratische Advokat Bern- heim verlangt, daß die Zeugin Freiin von Bülow bei ihrer kommissarischen Vernehmung insbesondere auch gefragt werden solle, ob sie nicht die Geliebte des Dr. Peters gewesen sei. Die freisinnige