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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.06.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190706062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070606
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-06
- Tag 1907-06-06
-
Monat
1907-06
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.06.1907
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seine antianarchistischen Ansichten undlü. J««t: TageSmittel -s-13,8", Maximum -j-17,7 über die in dem Blatte „El Motin" gegen den Minimum -s-8 8°. o Da> Umgebung Reichenbachs vorbehalten. Leute hatten in eitlen Topf mit Wasser Carbid ge> — Ltchtenau, 4 Juni. Entseelt aufgefunden tierten zu Hilfe zu kommen, schließlich aber ausge- Die ' wegen Uebertrctung nach tz 361 Abs. 6 gleichfalls ES sollen Schlitte unternommen werden, um auch ziehen immer weitere Kreise, sodaß ein Ende noch estgenommen wurde. Hauptbahnhof, Zwickau handelt. Sonntag einstimmig beschlossen, den Fabrikanten Kartonnagenfabrikanten von Dresden und Umgegend zahlreiche Beteiligung zu erwarten. und Plätlereibesitzer Deutschlands protestierte gegen einen Erlaß des Silben in der Minute) statt, daneben hielten die mutsgcdankcn getragen. manden fand, sei er wieder zurllckgekehrt und au der Treppe von Polizeibeamten festgehalten worden Am ins Montag früh wurden drei Amtsgerichtsgefängnis zu sein Zimmer Einzelheiten er habe von und sei nach Hilferufe zu 4. vor Nach der Bombemxplosion in der Konstantin- stcaße wurde der Hausbesitzer Mader verhaftet. Mader, der preußischer Staatsangehöriger ist, wurde von Soldaten durch Gewehrkolben stöße mißhandelt und die ganze Nacht gefangen gehalten. Die ärztliche Besichtigung stellte zahlreiche Wunden fest. Mader nahm zur Feststellung von Entschädigungsansprüchen die Hilfe dis deutschen Konsuls in Warschau in Anspruch. Ueber die Bombenexploston in Lodz, die unter den Telegrammen unserer letzten Nummer bereits kurz erwähnt wurde, wird noch ausführlicher berichtet: Am Montag abend spät wurde in der Konstantinstraße gegen eine Polizeipatroutlle, nach dem zuerst von Unbekannten mehrere Reoolverschüsse abgefeuert waren, eine Bombe geschleudert. Zwei Geheimagenten, ein Schutzmann, zwei Soldaten, die Frau eines Geheimagenten und die Tochter eines Schlossers wurden schwer verletzt. In den benach barten Häusern wurden alle Scheiben zertrümmert und in daS Straßenpflaster ein tiefes Loch gerissen. Eine Salve des Militär verletzte eine junge Jüdin. Bei einer Hausdurchsuchung wurden 100 Personen verhaftet, die Attentäter aber entkamen. Als Grund des Attentats wird der Umstand angegeben, daß zwei frühere Kampfgenossen der sozialdemokratischen Partei Geheimpolizeiagenten geworden sind und viele Parteimitglieder verraten haben. Beide Agenten, die Brüder August und Ernest Frömel, sind ihren bei der Explosion erhaltenen Verletzungen erlegen. Ins gesamt sind 20 Personen verwundet. — Herr Webermeister Ernst Heinrich Riedel, Herrmannstraße 4, seierte heute sein Lvjiihrtgel BÜrgerjubilS«« und erhielt aus diesem Anlaß ein stadträtliches Glückwunschschreiben überreicht. —i Die Männer- und JüngltngSvereine deS niedererzgebirgischen Kreises halten am Sonntag, den 23. Juni in hiesiger Stadt ihr diesjähriges Kr«isf«fl ab. Der Festgottesdienst beginnt nach, mittags 3 Uhr in der St. Trinitatiskirche, wobei Herr Pastor Fiebig aus Glauchau die Feftpredigt hält. Die Nachoersammlung wird */,5 Uhr im Neu. städter Schützenhause abgehalten. Dem Kreise ge hören außer den beiden hiesigen Vereinen noch die Vereine von GerSdorf, Lugau, OelSnitz, Stollberg, Hohndorf, Neuwiese, Hartenstein, WildenSfelS und Lichtenstein-Callnberg an. — In der vergangenen Nacht in der 4. Stunde wurde ein hiesiger Schutzmann von einem Einwohner aus Lichtenstein namens K. darum angegangen, die Namen mehrerer Personen, anscheinend Zuhälter, sestzustellen, die ihn vor einem Restaurant in der Schützenstraße geschlagen hatten, nachdem er sie im Lokale mit Bier reguliert hatte. Bei der Ver folgung der betreffenden Personen stieß man in der Nähe des „Schweizerhauses" auf zwei Männer, die dem Schutzmann von dem Beschwerdeführer als seine Angreifer bezeichnet wurden. Auf diese Angabe hin stürzte der eine von beiden, der später als der Maurer Reuber aus NewigeS, zurzeit ohne festen Wohnsitz, sestgestellt wurde, auf K. loS, um ihn er neut zu schlagen. Dem gegen ihn einschreitenden Schutzmann leistete er in der heftigsten Weise Widerstand. Er suchte ihn bei Seite zu stoßen und schlug, als ihin die Arretur angetündigt war, den Schutzmann mit beiden Fäusten auf den linken Arm. Nachdem er sich losgerissen hatte, schlug er wie cin Rasender um sich und benutzte dabei das zugeklappie Taschenmesser, das zu öffnen er keine Zeit mehr gefunden hatte. Nach einem Fluchtver- such wurde der rabiate Mensch vom Schutzmann eingeholt und zu Boden geworfen; am Gebrauch des Taschenmessers wurde er durch einen Schlag mit dem Gummischlauch auf die Hand verhindert. Mit Unter- tützung zweier Zivilpersonen gelang cS dann, den Wüterich auf die Wache zu bringen, ebenso seinen Kumpan, einen 24 Jahre alten Reitschulgchilfen, der wohl ursprünglich die Absicht hatte, dem Arre Anarchismus geführte Fehde. Schließlich erklärte Nackens noch, er habe MoraleS bei sich ausgenommen um nicht ivährend seines ganzen Lebens Gewissens bisse zu haben. Der Eigentümer des HauseS, in dem MoraleS wohnte, sagte aus, MoraleS habe am Tage de« Attentats eine gut gefüllte Geldtasche gehabt. Er sei ihm krank^erschienen. MoraleS habe an dem Tage den Auftrag gegeben, daß Blumen in die Polizei ferner Kenntnis von dem hiesigen Auient-Ibandes zu gründen. In einer öffentlichen Versamm- — Freiberg, halt einer Schwester der Sternitzky, die heute früh lung wurde bereits der Gesamtoorstand gewählt. Brandstifter-Prozesse die Steinarbeiter von Hohenstein-Er. und Umgegend gar nicht abzusehen ist. Bei Durchführung der be- Juni. Die Siebenlehner dem hiesigen Schwurgericht — Ein vom Amtsgericht Lichtenstein wegeulzum Anschluß an die hiesige Filiale zu gewinnen.IreitS anhängig gemachten Prozesse hat sich herauS- Sachbeschädigung steckbrieflich verfolgter Hand-I— Die Lohnbewegung der hiesigen Maurer und gestellt, daß auch vielfach Zeugenbeeinflussungen Vor arbeiter wurde hier angehalten und festgenommen Zimmerer ist fast resultat os verlaufen. Verlangt gekommen sind. Dem Rattenkönig von Brandstister- —i Die Arbeiter eines hiesigen kleineren me- wurden 40 Pf. Stundenlohn und 10 Stunden Prozessen dürfte sich eine gleiche Folge von Mein- chanischen Webereibetriebes hatten Forderungen auf Arbeitszeit täglich. Auf allen Neubauten wird cids-Prozesseu auschließen. In den heute und Verkürzung der Arbeitszeit und Erhöhung nach wie vor noch 11 Stunden gearbeitet. morgen anstehenden Hauptoerhandlungen gegen den des Lohnes gestellt. Durch Vereinbarung wurde — Oberlungwitz, 4. Mai Zwischen hier Schuhmacher und WirtschaflSgehilfen Julius Richter die Arbeitszeit auf 9 Stunden 40 Minuten ermäßigtlund Bernsdorf fuhr gestern nachmittag der Grün- aus Obergruna bei Siebenlehn wegen Meineids und der Lohn um 5 Prozent gesteigert, obwohl der Warenhändler Reinhold aus Lichtenstein die Straße und wegen vorsätzlicher Brandstiftung wurden dessen Firmeninhaber erst vor einiger Zeit 5 Prozent Lohn- abwärts, als plötzlich drei Automobile nahten und Ehefrau und der Agent Ehelebe bereits wegen Ver- erhöhung hatte eintreten lassen. IdaS Pferd scheute. Reinhold sprang vom Wagen dachts der Verleitung zum Meineide resp. Begünsti- — In verschiedenen Zeitungen stand dieser ab, um eS zu halten. Hierbei kam R , der die gung dazu sofort in Hast genommen. Weitere Ver- Tage eine aus den Bureaux der Zentralosrwaltung Zügel fest in der Hand behielt, zu Full und wurde Haftungen stehen noch bevor. Es ist versucht worden, der sächsischen Staatsbahnen stammende Mitteilung eine Strecke weit geschleift, sich dabei nicht unerheb- besonders den Versicherungsagenten und Rechtskon-- über die Einführung direkter Fahrkarten, u. a.Ilich verletzend. Eines der Autos hielt und der sulenten Schmidt aus Meißen zu einer für Richter nach Hauptbahnhof Zwickau. Auch wir haben die Fahrer nahm sich, nachdem dem Verunglückten auch günstigen Aussage zu beeinflussen. Der Gendarm Notiz auszugsweise wiedergegeben. Wie sich jedochlHilfe von Bernsdorf zuteil geworden bezw. er ver- Rudolf aus Siebenlehn wurde sofort nach Meißen herausgestellt hat, lag ein Versehen deS betr. Karre- bunden worden war, Reinholds insofern an, als er gesandt, um bei Schmidt eine Haussuchung vorzu- spondenten insofern vor, als es sich nicht um denlmit seinem Motorwagen umkehrte, einen Arzt her- nehmen und dessen Ehefrau nach Freiberg zu bringen. die ihm sagten, daß einer seiner Mieter fehle, rauf wurde die Weiterverhandlung vertagt. Psrtugi«fisch«r ThrouprStendent gestellt werden. Der Zeuge gab dann über die Attentatsszene und erzählte, seiner Wohnung aus Hilferufe gehört der Richtung gelaufen, von wo die kommen schienen. Da er aber nie- Die „N. Fr. Pr." erhält aus der Umgebung deS Prinzen Miguel vonBraganza fol gende Mitteilung: Der Prinz hat alle Ansprüche auf den Thron von Portugal aufgegeben, aber er darf jetzt noch nicht hervortreten, weil er aktiver österreichischer Offizier ist. Der Prinz ist in steter Verbindung mit seinen Getreuen in Portugal, und eS sei hiermit mit aller Bestimmtheit proklamiert, daß der Prinz, wenn die Stunde gekommen sein wird, Oesterreich verlassen und dem Rufe folgen werde, den Thron seiner Väter zu besteigen. Russische Revolutionäre in der Schweiz. In Zürich drangen Dienstag früh zwischen 2 und 3 Uhr fünf unbekannte Personen, vermutlich Russen, in die Vorhalle der kantonalen Polizeitaserne wohl in der Absicht ein, den dort befindlichen ausgewiesenen Kilaczicky zu befreien. Sie feuerten mehrere Revolverschüsse au den Wachtposten ab, ohne zu treffen. Der Wacht posten alarmierte seine Kameraden, die sofort die Verfolgung aufnahmen. Es gelang ihnen aber nicht, die Täter festzunehmen. Wieder ein Fischerei Konflikt. Nachrichten aus amtlichen amerikanischen Kreisen zufolge beschlagnahmte in der vorvergangenen Nacht der Zollkutter „Thetion" im Behrings- meer einen englischen Robbenfänger. Der Führer des Zollkutters lehnt eS ab, über die Ange legenheit Mitteilung zu machen. est aufgesucht, wo er im Nebengewerbe mit Post-Ibeschlossen die .... , . arten hausierte. Durch seine Festnahme erlangte Orte eine Zahlstelle des deutschen Steinarbeiterver- Sayda eing->liefert. und Arbeitsverhältnisse zu erzielen, am Kopfe verletzt. Steinarbeiter im hiesigen der Täter gefesselt sondern um den Haltepunkt!anholte und dann den Verletzten nach Lichtenstein Bei Beginn des Prozesses erwähnte der Vorsitzende, - , brachte. Die Frau Reinhold, die vom Wagen gc- daß kürzlich aus Anlaß einer ganz geringfügigen — Er wird erneut auf den 2. SächsischenIstürzt war, kam mit dem Schrecken damn. IZache im hiesigen Landgerichtsbezirk 16 Verur- Arttllertetag für Artilleristen aller Gattungen — Limbach, 4. Mai. Nachdem Fabrikant Leitungen wegen Meineids ergangen sind und zwei hingewiesen, der vom 8. bis 10. Juni in CH«MnitzlW lhelm Baumann in Oberfrohna die freisinnige Peisone-i es vorgezogen haben, sich durch Selbstmord stattfindet. Alle ehemaligen Artilleristen, auch wennsLandtagskandidatur für den 31. Wahlkreis plötzlichldem irdischen Richter zu entziehen. Mililär-Stenographen-Vereine Sachsens und diel — Meera««, 4. Mai. Wegen Uebertretung Lehrer Beratungen ab. Mittags sand die Festver- des Rauchverbotes im Kirchenholz sind in der letzten sammlung statt. Bürgermeister Dr. Mettig-Reichen- Zeit zwei hiesige Einwohner mit je 5 Mark Geld» bach sprach über die Einheitsbestrebungen. Die strafe belegt worden. Der Kirchenvorstand hatte Einigung in der Stenographie könne sich nur voll- sich durch die mehrfach vorgekommenen Waldbrände ziehen auf der Grundlage, daß das Eabelsberg«»- im Kirchenholz veranlaßt gesehen, daS Rauchen dort sch« System infolge seiner großen Verbreitung und zu verbieten. Hoffentlich warnen die hier mitge- kraft der ihm innewohnenden Ueberlegenhett unter teilten Bestcafungsfälle andere, dem Rauchverbot Beobachtung einer weisen und tatkräftigen Politik zuwiderzuhandeln. schließlich nach dem Recht des Mächtigeren die — Thurm, 3. Juni. Dem Kirchschullehrer Führung übernehme. Dr. Thieß-Dresden, Mitglied P. Müller hier wurde der Kantortitel verliehen. In des Königl. Stenographischen Instituts hielt den Gegenwart deS Lehrerkollegium», und der Vertreter deS Festvortrag über das Thema: „Zur Methodik deS Schul- und Kirchenoorstandes überreichte ihm der stenographischen Unterrichts". Vortragender warnte OrtSpfarrer die bezügliche Urkunde. in seinen interessanten Darlegungen unter anderem — Adorf t. B., 3. Juni. Durch Gendarmerie davor, sogenannte Schnellkurse einzurichten. J.i 15 und Polizei sind hier in einigen Wohnungen HauS- Stunden, wie dies von anderen Systemen mitunter suchungen rorgenommen worden, wobei eine Menge angetündigt werde, könne man kein Stenographen- Porzellan- und Glassachen, WirtschaftSgeräte, als system erlernen. An den Vortrag schloffen sich Schüsseln, Teller, Saucieren, Messer, Gabeln, Löffel Mitteilungen aus dem Jahresbericht, über dielu. a. m. gefunden wurden, die von der Brandstelle Rätzsch-Stiftung, die mit einem Bestände von des „Wettiner Hofe»" in Bad Elster stammen. ES 20 388 M. abschließt, und über die Heinrich Krieg-1 kommen vier Personen von Adorf und noch einige Stiftung, die zurzeit ein Kapital von 3741 M aus Jugelsburg in Verdacht, diese Gegenstände ge- aufweist. Prof. Ahnert-DreSden berichtete über dielstöhlen zu haben. Vertreterversammlung am Sonnabend. Unter be» — Etb«nstock, 4. Juni. Auf Anordnung geisterter Zustimmung sprach er die Hoffnung aus, des Untersuchungsrichters bei der Königl. StaatS- daß der Geist der Hingebung für die GabelSbergersche anwaltschaft Zwickau sind am Sonnabend d'e vier Sache, der die ganzen Verhandlungen durchweht Personen wieder verhaftet, die mit dem Vogelschen habe, in den nächsten Jahren schon seine Früchte Todesfall in Verbindung gebracht werden. zeitigen möge. An die Hauptversammlung schloß — SchWarz«»b«rg, 4. Juni. Vorgestern sich eine Festtafel an, der ein fröhlicher Ball folgte, nachmittag wurde der Schulknabe Walter Müller Der Montag blieb einem Ausflug in die schöne durch eine Explosion schwer verletzt. Mehrere junge — Das W«tt«r im Juni soll nach altem bracht und das Gefäß mit einem Ziegelstein ver- Volksglauben vorbildlich für den D«z«mb«r sein, schlossen. Bei der folgenden Explosion stand M. dem Ist der Juni klar und trocken, so stellt sich das Topfe am nächsten und wurde von dem Ziegelstein gleiche Weiter im letzten Monat des Jahres ein, an den Kopf getroffen. der dann kalt und hell sein soll Jst's aber im — SchWarz«nb«rg, 3. Juni. Eine große Brachmonat regnerisch, dann bringt der Dezember Messerstecherei hat sich in der vergangenen Nacht viel »assen Schnee und Tauwetter. Der Landmann auf dem hiesigen Marktplatze abgespielt, wobei der hat den Juni gern freundlich, denn dann wirkt er Fleischergeselle Lein hier von dem 17 Jahre alten vorteilhaft auf die Ernte ein, die wiederum schwer Fabrikarbeiter Stiehler hier durch eine Anzahl zu leiden hat und zum Teil vernichtet wird, wenn Messerstiche ziemlich schwer verletzt worden ist. Er der Monat rauh und kalt ist. Hingegen wird hin trug 6 Wunden davon, die zum teil 10 Zentimeter und wieder ein Gewitter gern gesehen, da es für lang waren und vom Arzt genäht werden mußten, fruchtfördernd gilt. Allzu große Hitze ist auch nicht Der Täter wurde noch in der Nacht festgenommen. gut, da sie zu viel Trockenheit bringt, die dem Wachstum des Getreides schadet. Wenn cs dagegen wurde gestern früh in seiner Wohnung der beinahe am Sankt Barnabastage, am 11. Juni, regnet, 81 Jahre alte Altersrentcnempfänger Bachmann hier, dann ird die Weinernte vernichtet. Wie die Ernte Der alte Mann war auf beiden Augen erblindet jedes Formular einer Gewerbetarte 3 gleichlautende Deutschen MieterverbandeS beauftragt, dem jäch-Ihaus übergeführt. Abteilungen hat, daß also eine Gewerbckarte fischen Landtage bei seinem Zusammentritt eine — Ofthah, 4 Juni. Tot aufgefunden wurde von 3 Personen dannausgefüllt werden kann, Petition einzureichen, die die Einsetzung eines Landes-am Sonntag früh im trockenen Teile des Flußbettes wenn diese demselben Haushalt angehören. AuchlwohnungSinspektorS nach dem Vorbilde in Hessen der Döllnitz der unverheiratete Arbeiter Mehnert sind in den HaushaltungSl'sten alle im HauShalllzum Zweck hat. Sonst wurden noch interne ge-lhier. Man nimmt an, daß er in angetrunkenem anwesenden Personen, also auch Kinder, die noch! schäftliche Angelegenheiten erledigt. — Dem Ver-Zustande die hohe Böschung herabzefallen ist und den keinen Beruf haben und auch nicht in einem Gewerbelbandstage war eine öffentliche Mieterversammlung Hals gebrochen hat, oder, da er mit dem Gesichte beschäftigt werden, aufzuführen. Ivorausgegangen, in der ein Vortrag über: „Die nach unten lag, erstickt se'. Nach einer anderen — Die 46. Hauptversammlung des Täch-l gegenwärtigen Wohl ungSverhältnisse in Sachsen" Version soll Mehnert das Opfer einer Schlägerei sch«n Land<sv«rband«s Gab«lsb«rger tagte gehalten wurde. Eine im Sinne des Vo träges ge- geworden sein, doch bietet der Befund für ein Ver- im Sonnabend und Sonntag in R«ich«nba<h i. B.s haltens Resolution fand einmütige Annahme. brechen keinen Anhalt, da bei dem Toten ca. 10 Mk. Abends gegen 7 Uhr eröffnele der Vorsitzende, Ober- — Chemnitz, 4. Juni. In der Schillervor- bares Geld gefunden wurde und die Leiche keine regierungSrat Prof. Dr. Clemens-Dresden, die Ver-Istadt wurde heute vormittag eine 34jährige Tape-!äußereu Verletzungen aufwieS. — Bei dem Gewitter trete:Versammlung, in der die internen geschäftlichen zierersehefrau im Bette liegend tot ausgefunden. Ob am Svnnabend schlug der Blitz in den Stall des Angelegenheiten beraten wurden. Als Oct der; natürlicher Tod oder Selbstmord durch Vergiftung sGutsbesitzers Gruhle (Hohenwussen) und lötete zwei nächsten Hauptversammlung wurde Fr«ib«rg ge- oorliegt, bedarf noch der näheren Aufklärung. D e Pferde. — Leipzig, 4. Juni. Der hier tagende Zen ¬ rissen war und von den beiden Zivilpersonen ein-l sein wird, das kann der Landmann schon am!und hatte aus Lebensüberdruß seinem Leben durch geholt wurde. Reuber wurde heute dem hiesigen 8 Juni, am MedarduStag, sehen. Bringt dieserlErhäugen ein Ende bereitet. Amtsgericht zugeführt, während der andere nach günstiges Wetter, dann ist begründete Aussicht auf — Clausnitz, 4. Juni. Hier verübten böh- Feststellung seiner Personalien wieder entlassen wurde eine reiche Ernte vorhanden, während sie im an- mische Arbeiter grobe Exzesse bei einer Tanzmusik Der verhaftete R. ist seit längerer Zeit mir der deren Falle viel zu wünschen übrig lassen wird. durch Messerstecherei und Zertrümmerung von Fen- gestern hier festgenommenen Prostituierten Sternitzky —i Ob«rl»«gWitz, 5. Juni. Nm in Zukunft sterscheiben. Ein gewisser Wagner wurde schwer umhergezogen und hatte auch das hiesige Schützen- bessere Lohn —)( Da Zweifel darüber entstanden sind, oblHermann Müller in Grüna als Kandidaten aufzu- gehaltenen Vortrag über die StreikentschädigungS- bei der bevorstehenden B«««fs und B«tri«bs-Istellen, der die Kandidatur angenommen hat. Wie gesellschaft des Verbandes Sächsischer Industrieller zählung auch an H«imarb»it«r GewerbekartenI weiter verlautet, soll Gemeindeoorstand Nötzel in beschloß der genannte Branchenverband, seine Mit- auLgegeben werden sollen, wird darauf hingewiesen, Oberfrohna gleichfalls als Kandidat ausgestellt sein, glicder insgesamt zum Beitritt zu der Slreikent» daß die Zählung sich auf die Hausindustrie iml — CH«M«itz, 4 Juni Die JahreSversamm- schädigungS-Gesellschast aufzufordern. — Auf der weitesten Umfange erstrecken soll. Es sind also an lung deS Landesverbandes sächsischer Mietervereine Löbtauer Straße ereignete sich gestern in der sechsten all« Personen, die als Hausgewerbetreibende für wurde am Sonntag in Chemnitz abgehalten. 15 Nachmittagsstunde ein bedauerlicher Unglücksfall. «inen Unt«rn«hm«r arbeiten, gleichgiltig, ob sie sächsische Vereine waren durch Delegierte oder durch Ein etwa 5 Jahre alter Knabe lief kurz vor einem von diesem in einem höheren oder geringeren Gradeiden Gauleiter vertreten. Der Antrag der Gau-1Motorwagen der Straßenbahn über das Gleis und rechtlich und wirtschaftlich abhängig sind (z. B. al olleitung, dis Gauvermaltung einzuziehen, da deriwurde überfuhren. Der Kleine erlitt dabei so an Handschuhnäherinnen, Strumpfwirker, HausweberlDeutsche Verband, seitdem der Sitz nach Leipzig! schwere Verletzungen am Kopfe, daß bald nach dem usw.) Gewerbekarten oder, falls sie Umtriebmaschinen!verlegt worden ist, sich in guten Händen befindet!Unfälle der Tod cintrat. Dem Führer des Wagen» (Motore) verwenden, Gewerbebogen auszugeben, und damit der Grund zu einer besonderen Ver-Isoll keinerlei Schuld beizumessen sein. Die für die Arbeiterversicherung geltenden Unter-Iwaltung für Sachsen wegfällt, wurde gegen eine! — Zittau, 4. Juni. Ein hiesiger Schornstein schiede zwischen Hausgewerbetreibenden und Heim- Stimme beschlossen. In Dresden, Leipzig, Chemnitz, fsgergehilfe stürzte in Niederoderwitz von einem 43 arbeitern kommen für die Betriebszählung nicht inIZwickau und Pirna sollen nun Agitationszentreu Meter hohen Fabrikschornstein ab. Mit schweren Frage. Weiter wird noch darauf hingewiesen, daß geschaffen werden. Vorher wurde dec Vorstand dcs Verletzungen wurde er in daS hiesige Stadlkcanken- Sächsisches. Hoh«nst«in-Ernstthal, 5. Juni 1907. W«tt«rvoraussag< des Kgl. SSchs. Meteorologische? Instituts zu Dresden. Kü« Donnerstag:" TiockeueS Wetter bei kühler Temperatur. sie einem Militärvereine nicht angehören, sind dazu!niederzulegen veranlaßt war, hat eine Vertrauens- — D««sd«N, 4. Juni. Auf einen am 3. d. herzlichst eingcladen. Es steht eine außerordrntlichlmännerversammlung der freisinnigen Volkspartei am M. von Direktor Grützner-Deuben im Verband der Verhaftung vo« foztatd«motrattfch«n Dumamitgtt«d«rn. Am Dienstag vormittag wurden 3 sozialistische Abgeordnete, die von dem Parteitag in England zu rückkehrten, auf dem Finischen Bahnhof in Peters burg verhaftet und nach dem Polizeirevier gebracht, wo die Polizei erk ürte, der Stadthauptmann habe ihre Durchsuchung angeordnet. Die Abgeord neten protestierten unter Hinweis auf ihre Immu nität als Abgeordnete und erklärten, nur dem körperlichen Zwange weichen zu wollen. Dieser wurde tatsächlich angewendet, doch ergab die Untersuchung dem Vernehmen nach nichts belastendes; gegen 2 Uhr wurden alle drei wieder freigelassen. Kri«gsg«richtlich«s Urt«tl. Das Kriegsgericht in Riga verurteilte wegen Beteiligung an der auch in der Reichsduma be- sprochenen Meuterei und Beschießung der Wache im Rigaer Zentralgefängnis acht politische Gefangene zum Tode durch den Strang und 4 zu kürzt eflisteter Zwangsarbeit. G«g«« d«n Waff«nfchmugg«l. Der russische Ministerrat hat die sofortige strenge Bewachung der Küsten angeordnet. Man will überall Kreuzer und Torpedoboote kreuzen lassen und so die angekündigie Blockade Finlands praktisch durchführen. Der Hauptzweck dieser Maß- nähme ist, die Revolutionäre am Waffenschmuggcln zu verhindern. wählt. Am Sonntag vormittag fanden die Preis- Bedauernswerte, Mutter von vier Kindern, hatte ,. schreiben in drei Abteilungen (160, 200 und 230 sich in letzter Zeit infolge Krankheit mit Schwer- tralverband der Wäscherei
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